Kater frisst nicht ... mit Vorgeschichte

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Leela

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10. Juli 2009
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Guten Morgen,

ich bin gerade echt am Verzweifeln - Kater frisst nicht :(

Ich versuche, das Ganze mal möglichst knapp und dennoch verständlich zusammenzufassen ...

- Anfang Oktober: Kater erbrach morgens gehäuft klare Flüssigkeit. Geriatrisches Profil ergab einen viel zu hohen T4-Wert und stark erhöhte Leberwerte. Ultraschall ergab eine vergrößerte Leber und verdickte Gefäße zur Gallenblase (Gallenblase an sich unauffällig).

- Therapie: Carbimazol 10mg für die SD. Ursochol (150mg, 1/4 pro Tag) für die Leber. Zusätzlich Mariendistel (Rascave Hepar; mittlerweile stattdessen Lega Phyton). Fettreduzierte Ernährung.

- Mitte Oktober: Kater fraß schlecht. Leichte ZFE sichtbar. 10 Tage Cortison 5mg. In dieser Zeit ging es ihm richtig gut. Die ZFE damit zurückgegangen (es sollte Anfang Oktober eigentlich Zahnstein entfernt werden, aber das wurde jetzt aufgrund seines Zustands verschoben, daher erstmal nur Syptome unterdrücken).

- Ende Oktober: wieder verstärktes Erbrechen (morgens) und offensichtliche Übelkeit. Er bekam Emeprid (oral).

- Anfang November: zweites geriatrisches Profil ergab einen T4-Wert von 1.28 (Referenz: 1.00 - 4.00 - Anfang Oktober: 9.09). Leberwerte sind bereits deutlich zurückgegangen (etwa halbiert, aber immer noch deutlich erhöht). Gewichtszunahme 3.49kg (Anfang Oktober) auf 3.8kg (4.5 könnte er jedoch mindestens vertragen).

- seit einigen Tagen frisst er wieder sehr schlecht. Er bekam Emeprid als Injektion, zusätzlich oral (seit Montag). Zusätzlich Cimetidin (seit gestern, 2 mal täglich eine viertelte).

- Seit gestern frisst er gar nicht mehr. Ist in Anbetracht seiner Leberwerte ja alles andere als gut. Habe ihn gestern mit Reconvales aus der Spritze gefüttert. Auch die Tabletten gehen nur mit "Gewalt".

Meine Frage jetzt - kann ich irgendwas tun, um ihm zu helfen? Um ihn endlich zum Fressen zu animieren? Er nimmt NICHTS, nicht mal den ungesündesten Mist (Schinken, Wiener, Butter, was weiß ich noch alles). Und das größte Problem ist, dass diese ganze Zwangsprozedur so ein unglaublicher Stress für ihn ist. Sobald er festgehalten wird, bekommt er die totale Panik. Gestern war er dann richtig aggressiv ... d.h. hat versucht, mich beim vorbei gehen anzugreifen. Es tut mir unendlich leid, dass ich ihn so quälen muss, aber ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll :(

Ich gehe heute auch gerne nochmal zum TA. Ich frage mich nur, ob man im Moment überhaupt noch was tun kann oder einfach "aussitzen" muss, bis die Medikamenten auf den Magen wirken? Oder kann es an etwas anderem liegen? Die übrigen Werte im BB sind unauffällig, die Zähne sind soweit fürs erste ok ... Ich weiß echt nicht mehr weiter!
 
A

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Hallo Leela,

der T4 von Deinem Kater ist ja sehr schnell runter gegangen und befindet sich schon an der Untergrenze. Eine Möglichkeit wäre es, dass er jetzt schon in die Unterfunktion gerutscht ist. Wie viele Tage liegt das letzte Blutbild zurück?

Er bekommt doch das Vidalta, oder? Es kann auch sein, dass er das nicht verträgt, dass ihm das auf den Magen schlägt, das kommt hin und wieder vor. In dem Fall würde ich mit dem Tierarzt mal darüber sprechen, ob ihr auf die Thiamazol-Salbe wechselt, die ins Ohr einmassiert wird und daher nicht über den Verdauungstrakt aufgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde die Bauchspeicheldrüse auch geschallt? Wie hoch ist der Bilirubin-Wert?
 
Wurde die Bauchspeicheldrüse auch geschallt? Wie hoch ist der Bilirubin-Wert?

Stimmt, die Pankreas könnte auch beteiligt sein, das kommt im Zusammenhang mit einer SDÜ öfter mal vor.

@Leela, es gibt da einen speziellen Test auf die specifische Pankreaslipase, hattet Ihr den schon mal machen lassen? Die Pankreas-Werte im normalen Blutbild sind nämlich meistens nicht aussagekräftig genug.
 
Hallo Maiglöcken, hallo Hannibal,

zur Situation: war heute in meiner Mittagspause kurz zu Hause. Habe Fleisch besorgt und siehe da - heute Mittag kam das Raubtier zum Vorschein und er hat ein doch recht ordentliches Portiönchen Kaninchen (roh) regelrecht verschlungen. Soviel zu den guten Nachrichten. Jetzt verweigert er allerdings sich schon wieder :(
Habe jetzt auf dem Nachhauseweg noch Eintagsküken besorgt - vielleicht regt mal etwas ganz anderes seinen Appetit irgendwie an? (hatten wir noch nie ... denkt ihr, das ist einen Versuch wert? Ich habe ein bisschen Bedenken bzgl. Salmonellen. Eigentlich ja nicht wirklich ein Thema, aber jetzt bei dem angegriffenen Magen?)

Und zu den Fragen:

- Die Blutprobe wurde am Dienstag genommen.

- Ja, er bekommt das Carbimazol von Vidalta. Damit er aber nicht in die Unterfunktion rutscht, nur noch bis Packungsende (übermorgen). Die Salbe behalte ich auf jeden Fall im Kopf, alleine wegen der Darreichungsform!

- Geschallt wurde der komplette Bauchraum. Bis auf Leber und Gallenblasengefäße alles soweit unauffällig.

- Vom ersten BB im Oktober habe ich nur den den Bilirubin gesamt: 3.42 µmol/l bei einem Referenzbereich < 8.55.

- BB im November:
Bilirubin gesamt: 5.13 bei Referenz < 8.55
Bilirubin direkt: 0.51µmol/l bei Referenz 0.85 - 5.13
Bilirubin indirekt: 4.62µmol/l (kein Referenzbereich angegeben)

- Pankreas-Werte habe ich nur vom Oktober da:
alpha-Amylase: 919 U/l bei Referenz 489 - 1809
Lipase: 42 U/l bei Referenz bis 57

Wie lange nach der Blutabnahme kann im Labor noch ein zusätzlicher Test angefordert werden? Wäre es möglich, jetzt bzw. spätestens Montag einen weiteren Test durchführen zu lassen?

Erbrochen hat er immerhin seit wir mit Emeprit begonnen haben, nicht mehr. Das habe ich vergangenen Donnerstag bekommen, da er letzte Woche wieder häufiger erbrochen hat. War eigentlich nur für 2 Tage gedacht, aber anscheinend ist ihm ja immer noch schlecht. Woher die Übelkeit auch kommt, innere Ursache, Medikamente ... warum wird es denn einfach nicht besser? :( Ich dachte, Emeprid ist eher schon etwas "härteres" und es will sich nicht wirklich was tun :(
 
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- Pankreas-Werte habe ich nur vom Oktober da:
alpha-Amylase: 919 U/l bei Referenz 489 - 1809
Lipase: 42 U/l bei Referenz bis 57

Bitte lass zusätzlich zu diesen Werten auch die spezifische Pankreaslipase anschauen. Das is im Standard - Blutbild nicht dabei und man muss es extra dazu verlangen!

Bei meinem Sam, der chronische Pankreatitis hatte, waren die beiden genannten Werte auch normal, erst die spezifische Pankreaslipase brachte dann seine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu Tage.
 
Bitte lass zusätzlich zu diesen Werten auch die spezifische Pankreaslipase anschauen. Das is im Standard - Blutbild nicht dabei und man muss es extra dazu verlangen!

Bei meinem Sam, der chronische Pankreatitis hatte, waren die beiden genannten Werte auch normal, erst die spezifische Pankreaslipase brachte dann seine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu Tage.

Weißt du, ob das noch nachträglich möglich ist, wenn das Blut am Dienstag abgenommen wurde? Oder müssen wir nochmal ran?
 
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Weißt du, ob das noch nachträglich möglich ist, wenn das Blut am Dienstag abgenommen wurde? Oder müssen wir nochmal ran?

Ich glaube nicht, dass man das Blut vom Dienstag noch verwenden kann :(

Ich würde den Wert aber wie gesagt unbedingt noch nachträglich ansehen lassen - auch wenn das eine neuerliche Blutabnahme bedeutet - da nur das wirklich Aufschluss geben kann, ob was mit der Bauchspeicheldrüse nicht passt.
 
Hallo Leela,

was soll er denn im Anschluss an das Vidalta bekommen, steigt Ihr dann auf das Felimazole um?

Was sagt denn der Tierarzt zu der Möglichkeit, dass er vielleicht einfach das Medikament bei oraler Gabe nicht verträgt?
 
  • #10
Hallo Leela,

was soll er denn im Anschluss an das Vidalta bekommen, steigt Ihr dann auf das Felimazole um?

Was sagt denn der Tierarzt zu der Möglichkeit, dass er vielleicht einfach das Medikament bei oraler Gabe nicht verträgt?

Guten Morgen Maiglöckchen,

Erstmal ganz absetzen und beobachten? :confused:
Was hälst du davon? Ich wollte am Montag (bis Sonntag reichts ja noch) nochmal diesbzgl. anrufen, das verstehe ich nämlich nicht so ganz :confused:
Über alternative Darreichungsformen hatten wir (noch) nicht gesprochen ...

Gestern abend hat er doch noch ein wenig Fleisch verdrückt. Und heute morgen? Um 5:15 Uhr wurde ich geweckt ... akute Hungersnot! :D Da freut man sich trotz der Uhrzeit und WE :D Und er hat wirklich gefressen! Anstandslos konnte ich ihm 4 Tabletten unterjubeln und nach drei kleinen Portionen (Kaninchen, Rinderherz) fordert er weiterhin Nachschlag :eek:
Ich werde mich heute direkt ans Bestellen und Rezepte berechnen machen, wenn er wieder BARF will - jederzeit, gerne, sofort! :D
Hast du in diesem Zusammenhang noch einen Tipp, was es zu beachten gibt? Fettarm, das ist schon mal klar (Kaninchen ist mit 4.7%, Rinderherz mit 3.6% Fettanteil deklariert). Sollte ich auf ein Jodsupplement besser komplett verzichten? Du bist doch da schon erprobt :) Denkst du, ich kann mich das mit den Küken trauen?

Und wegen dem spezifischen Pankreaslipase-Test - ich möchte das schon ganz gerne abklären lassen, auch wenn es ihm jetzt besser zu gehen scheint. Kann ich direkt Anfang der Woche wieder Blut abnehmen lassen? Oder besser noch ein wenig warten? Nicht, dass das dann zu viel für ihn wird?

Liebe Grüße,
Leela
 
  • #11
Hallo Leela,

ganz absetzen halte ich für absoluten Blödsinn und sogar gefährlich. Dann steigen die Werte wieder und man will doch, dass sie stabil in der Referenz bleiben. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der Tierarzt für ein paar Tage absetzen will, um zu sehen, ob es dann mit der Übelkeit und dem Mäkeln besser wird, dann liegt es nämlich wohl am Medikament. Es könnte bei Euch auch sein, dass 10mg in der Dosierung etwas zu hoch waren, dafür würde sprechen, dass die Werte so schnell runter gegangen sind. Dann müsste man ihn in Zukunft feiner einstellen, was mit dem Vidalta allerdings schwierig ist, da es das nur in 10 und in 15mg gibt.

Ich würde beim barfen auf den Jodzusatz komplett verzichten und nur mit Meersalz supplementieren. Du hast ja schon einen natürlichen Jodgehalt im Fleisch, gerade bei Innereien wie dem Rinderherz ist da schon einiges drin.

Wann du den Pankreaslipase-Test machst, würde ich davon abhängig machen, was der Tierarzt jetzt genau vor hat.
 
  • #12
ganz absetzen halte ich für absoluten Blödsinn und sogar gefährlich. Dann steigen die Werte wieder und man will doch, dass sie stabil in der Referenz bleiben. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der Tierarzt für ein paar Tage absetzen will, um zu sehen, ob es dann mit der Übelkeit und dem Mäkeln besser wird, dann liegt es nämlich wohl am Medikament. Es könnte bei Euch auch sein, dass 10mg in der Dosierung etwas zu hoch waren, dafür würde sprechen, dass die Werte so schnell runter gegangen sind. Dann müsste man ihn in Zukunft feiner einstellen, was mit dem Vidalta allerdings schwierig ist, da es das nur in 10 und in 15mg gibt.

Hallo Maiglöckchen,

Genau das wäre auch mein Gedankengang gewesen, die SDÜ ist ja damit nicht "geheilt" :confused: Ich dachte auch, man würde jetzt im nächsten Schritt die Dosis herabsetzen ... Werde das am Montag klären! Genauso die Sache mit dem Pankreas-Test.

Aber für's erste bin ich jetzt mal wirklich guter Dinge! Er frisst mit solcher Begeisterung :pink-heart:
Ab der nächsten Mahlzeit gibt's die ersten Suppis dazu, der Rest wird heute gleich bestellt.
Ich bin wirklich froh, dass mein Kater im Bezug auf die Verdauung einen absoluten "Saumagen" hat und es bei der Futterumstellung verdauungstechnisch nie ein Problem gab (weder von NaFu auf Barf, noch wieder zurück - und das alles mehr oder weniger im Hauruckverfahren) :)

Danke für deine Antworten :)
 
  • #13
Mal wieder ein Update ... eigentlich hauptsächlich, weil ich mich irgendwo "erleichtern" muss :oops:
Am Sonntag ging es direkt weiter mit der Essensverweigerung. Aber weniger aufgrund von Übelkeit, sondern mehr in Richtung "ich würde gerne, kann aber nicht". Habe auf Halsentzündung getippt. Meine Vermutung hat sich am Montag beim TA prompt bestätigt. Cortison-Depot für 3 bis 4 Tage. Vidalta kurzfristig absetzen aus dem Grund, den Maiglöckchen schon vermutet hatte. Er hat wunderbar gefressen. Bis Donnerstag früh. Wieder das gleiche Spielchen. Wieder zum TA, Hals immer noch entzündet, nochmal Cortison + homöopathische Immunsystemunterstützung. Kater fraß auch sofort wieder, gestern abend und heute morgen zusammen ordentliche 250g Barf.
Und heute Abend dann der Supergau ... als ich von der Arbeit kam, hat er alles wieder komplett auf vier Mal erbrochen. Kater unter dem Sofa, DF unter dem Kater. Erstmal Wasser angeboten. Halbes Schüsselchen getrunken, kam direkt wieder an beiden Enden raus. Nebenbei x-mal erfolglos beim TA (Notfall-Nummer) angerufen. Also Kater eingepackt und ab in die nächste TK. Kein Fieber, keine Anzeichen von Dehydration, also erstmal BB. Habe fPL gleich mitmachen lassen. Ergebnis auf meinem Ausdruck: "normal" (wenigstens wissen wir das jetzt auch schon mal). T4 ist ohne Vidalta seit der letzter Gabe am Sonntag, 10.11., auf 5.20 angestiegen (Ref. 1 - 4; am 05.11. bei 1.28). ALT ist trotz Ursochol und Lega Phyton wieder bei 581 (Ref. 12 - 130; am 05.11. bei 342, am 07.10. bei 640). Sonst sind alle Werte i.O. (Natrium etwas zu niedrig, aber laut TK auf Erbrechen zurückzuführen; Nieren sind mit CREA von 1.3 bei Referenz von 0.8 - 2.4 auch super). Ab sofort laut TK wieder Vidalta 10mg jeden zweiten Tag, Kontrolle in 10 Tagen. Dazu Cerenia gegen das Erbrechen (Depot-Injektion).

Ich bin immer noch ganz daneben ... solche Mengen an Erbrochenem und dann schafft er es noch nicht mal mehr zum KaKlo ... oder wenigstens irgendwohin. Der arme Schatz. Ihm reichts auch für heute ... da ist einem eh schon kotzübel und dann wird man auch noch "gewaschen", kriegt die Pfote rasiert, wird mehrfach gepiekst ...
Am Fleisch lag es (hoffentlich, aber ich denke definitiv) nicht - Salmonellen kann man wohl in Anbetracht der Tatsache, dass nur Rind war, ziemlich sicher ausschließen. Es war ganz frisch, Farbe top, geruchlich genauso. Außerdem die erste Portion vom TK-Fleisch, also nicht mal wieder eingefroren, sondern direkt auftauen lassen (Kühlschrank). Vielleicht einfach "überfressen"?!
 
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  • #15

Danke dir, ich bin schon dabei, mich hier "durchzuwühlen" :)

Laut TA wurde die Halsentzündung durch "äußere Umstände", d.h. Kälte, Zugluft o.ä. verursacht (nachdem abgefragt wurde, ob Kontakt zu anderen Katzen besteht oder ich selbst in letzter Zeit erkältet war). Darauf habe ich mich in Anbetracht dessen, dass er die gleiche Symptomatik vor einigen Jahren schon gezeigt hat, verlassen (damals lag er über Nacht pitschnass in einer Stahlbox in der TK :eek: Nie wieder dorthin!). D.h. mit der Gabe von Kortison war ich einverstanden. Auch wurde kurz zuvor erst eine beginnende ZFE (Zahnsanierzung steht asap an) so wunderbar (fürs erste!) damit eingedämmt ...
An eine Erkrankung aus dem Katzenschnupfenkomplex hätte ich niemals gedacht (Impfung, gesicherter Freigang, d.h. kein (un-)mittelbarer Kontakt zu anderen Katzen). Aber wohl lt. meiner Google-Recherche dennoch nicht ausgeschlossen.
Werde am Montag einen Abstrich machen lassen.

Immerhin scheint es ihm jetzt (erstmal) besser zu gehen ... hat ein paar Häppchen gekochtes Hühnchen gefressen und die scheinen "drin" zu bleiben :)
 
  • #16
Eine Halsentzündung kann auch mit Schmerzmitteln behandelt werden. Sie nehmen die Schmerzen und wirken auch gegen die Entzündung ohne die Nebenwirkungen von Cortison und ohne das Risiko einzugehen, dass sich allfällige Viren oder Bakterien durch die Reduktion des Immunsystem verstärkt vermehren können. Einfach für ein anderes Mal.
 
  • #17
Knuddel war schneller, ich kann Dir auch nur das FAQ von FrauFreitag wärmstens empfehlen, Cortison ist bei so etwas absolut kontraproduktiv. Es fährt das Immunsystem runter und verschleiert die Symptome. Dass er zwischendurch so gut gefressen hat, lag am Cortison. Das heißt aber nicht, dass das ein gutes Zeichen ist, Cortison wirkt bei vielen Katzen wie ein Aufputschmittel und verschleiert den tatsächlichen Zustand.

Deine TÄ spielt auch mit den Schilddrüsenwerten Achterbahn, wie ich finde. Erst zu hohe Dosierung, dann gar kein Vidalta mehr, dann alle zwei Tage, das finde ich alles etwas merkwürdig. Denn nach meiner Erfahrung können Schilddrüsenwerte extrem schnell steigen. Bei meinem Dicken gingen sie, nachdem ich die Medikamente absetzen musste, von 8 auf 24 hoch und das innerhalb von sieben Tagen.

Eine Alternative wäre es zum Beispiel gewesen, mit niedriger dosiertem Carbimazol aus der Humanmedizin zu arbeiten oder eben die Thiamazol-Salbe zu versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Dass das Kortison für seinen Appetit mitverantwortlich war, davon gehe ich ja auch aus. Genau aus dem Grund war ich auch für eine erneute Behandlung bei der jetzigen Entzündung. Vielleicht kommt er so nachhaltig wieder in die "Fressspur" und das verdammte Erbrechen/die Übelkeit hört endlich auf. So mein Gedankengang. Klang mir soweit logisch. Das habe ich alles nicht gewusst :(

Zur Gabe von Vidalta im 2-Tages-Rhythmus hat mir jetzt gestern erstmal die TÄ in der Klinik geraten (hatte die letzten beiden BBs dabei und ihr alle bisherigen Medikamente genannt). Meinen TA konnte ich nicht erreichen. Die ganze Sache geht jetzt per Fax von der Klinik an ihn. Am Montag kläre ich das also alles selbstverständlich nochmal mit meinem TA. Mir ist auch nicht sonderlich wohl damit.

Ich lese mich seit gestern Nacht kreuz und quer. Will auf jeden Fall am Montag keinen Fehler mehr machen.
Das macht einen echt verrückt - mittlerweilen habe ich aus dem gestrigen Blutbild auch schon FIP herausgelesen :rolleyes:
Katerchen gehts nicht besonders ... Habe ihm Huhn gekocht, ein paar Häppchen gefressen, hauptsächlich Brühe geschlabbert. Immerhin ist alles drin geblieben.
 
  • #19
. Obwohl es der ta ganz anderst sieht und dies verunsichert auch.

Die meisten Tierärzte haben viel zu wenig Wissen über SDÜ, das ist leider so. Das liegt auch ganz einfach daran, dass diese Erkrankung bis vor wenigen Jahren noch relativ selten diagnostiziert wurde. Mittlerweile wird häufiger darauf getestet und es deutet auch vieles darauf hin, dass SDÜ bei Katzen massiv zunimmt.

Hinzu kommt, was die Sache noch erschwert, dass es gerade bei hormonellen Geschichten keine Standartbehandlung geben kann - auch das haben viele TÄ noch nicht begriffen.

Als bei uns vor 18 Monaten die erste Diagnose kam, war meine TÄ zum Glück so klug, klein einzusteigen. Trotzdem war der Dicke innerhalb von vier Wochen von 14,4 auf 3,9 runter. Hätten wir ihn mit 10mg therapiert, wäre das vermutlich absolut falsch gewesen.

Bei Merlin wiederum, der einen deutlich niedrigeren T4 hatte, sind wir auch klein eingestiegen, aber sein Wert sinkt nur ganz, ganz langsam, was für den Stoffwechsel aber vermutlich gar nicht so verkehrt ist. So unterschiedlich kann das sein, aber das wissen nur Tierärzte, die wirklich viel Erfahrung in der Endokrinologie haben.

@Leela: Für die Zukunft wäre es sicherlich nicht schlecht, immer eine Flasche mit dem Reconvales-Tonikum im Haus zu haben. Das versorgt Katze mit allen notwenigen Nährstoffen und regt außerdem den Appetit an.
 
  • #20
Ich war eigentlich ganz zuversichtlich, da zwei Bekannte dort auch eine SD-Geschichte (SDÜ/SDU) sehr gut in den Griff bekommen haben. Allerdings beim Hund. Das ist wohl wie Äpfel mit Birnen vergleichen ...

@Maiglöckchen: Reconvales habe ich zu Hause, habe ich ihm letzte Woche auch schon wieder mal einen Tag lang geben müssen. Er nimmt es nur leider nicht (mehr) freiwillig, d.h. das muss ich ihm mit der Spritze verabreichen.
Das allererste Mal hat er es freiwillig geschlabbert, seitdem keine Chance mehr. Sollte er heute weiter nichts mehr fressen wollen, muss er da wohl auch noch durch.
 

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