ICh bin eng mit den SKK verbunden...und weiß durchaus, dass es manchmal ratsamer ist, eine katzengeburt zu verhindern, als die Kitten zur Welt kommen zu lassen..und habe schon mehr gesehen, als ich sehen wollte
***SKK sagt mir nichts - bitte klär mich auf. Ja, es ist leider manchmal für die Katzen besser. Und wenn ich nach der Kastration sehe, wie sich aus räudigen, dürren und ausgemergelten Tieren dann propere zufriedene und zutraulichere Katzen entwickeln, bin ich immer superfroh und weiss, das ist / war richtig so.
Da stimme ich dir absolut zu...
Ich habe hier ein Kätzchen sitzen, dass ich besser mit 4 oder 5 Wochen geholt hätte (als die Besitzer es "loswerden" wollten...)
man sagt mir damals, die Kitten wären "im Haus geboren"... verschwieg mir aber, dass die Mutter mitsamt den kitten draussen in einer verwilderten Inzest-Gruppe lebte, und sich nciht anfassen lies....
wes hat Monate gedauert, aus diesem Fauche-Spucke-Teilchen eine familientaugliche katze zu machen...und wäre sicherlich (auch aufgrund meiner vorhandenen Erstkatze) deutlich einfacher gewesen, wenn ich nciht darauf bestanden hätte, ihr die 4 weiteren Wochen bei Mama zuzugestehen.
**Absolut d'accord - da gelten leider ganz andere Massstäbe - wie ich schrieb. Allerdings muss nicht jede verwilderte Katzengruppe gleichzeitig unbedingt eine Inzestgruppe sein - kannst Du bestimmt nicht mit Gewissheit in dem Fall behaupten, denn wenn die Mutter draussen lebte, kann sie von werweisswem gedeckt worden sein - klar auch von dem Sohn oder Bruder, aber auch von 20 drumrumschwirrenden fremden Katern
Da hast Du noch sehr viel Glück (und mit Sicherheit sehr viel Zeit und Liebe investiert) gehabt, sie überhaupt zahm zu bekommen.
hmmm... ich denke, da besteht eine missverständliche Definition...
Im Alter von 5-6 Moanten sind viele katzen zwar körperlich reif, kitten zu bekommen, ABER, sie sind körperlich nciht im Stande, dies zu tun, ohne Schaden zu nehmen...
**Mit dieser Thematik habe ich mich noch nicht wirklich intensiv auseinandergesetzt, weil ich eben alles daransetze, dass keine Katze überhaupt wirft, auch und gerade die halbwüchsigen nicht, die von uns vor dem ersten Wurf kastriert werden. Allerdings bin ich Gegner der Frühkastration und fange Katzen erst dann ein, wenn sie nach meiner Schätzung (und da liege ich meistens richtig, da bekommt man nach etlichen hundert bzw. inzwischen mehreren tausend Katzen einen guten Blick für) ein halbwegs vernünftiges Gewicht haben und mind. 16/18 Wochen alt sind, MINIMUM. Und kastriere lieber eine Katze, die gerade gedeckt wurde, als sie klein und mickrig einzufangen. Ich fange auch keine kranken oder sehr dürren Katzen zur Kastration ein - da päppeln wir lieber 2-3 Wochen mit gutem Futter und AB und erst dann fangen wir sie. Denn die OP ist (plus Megastress) ja auch kein Vorbeimarsch...
denn wie bei allen Säugetieren, werden die kitten IMMER genügend Nährstoffe bekommen...notfalls entziehen sie dem mütterlichen Organsimus alle notwendigen Nährstoffe, dei dieser (selbst noch in der Entwicklung und im Wachstum befindliche) Organismus dringend selber benötigt
**Nochmal, das muss ich jetzt erstmal so sacken lassen. Ich denke nicht, dass es bei jeder Katze so sein MUSS - will das aber auch nicht in Abrede stellen, da ich schlicht in dem Punkt nicht genug Wissen habe. Allerdings setzen wir aus mehreren Gründen immer Alles daran, dass die Kleinen möglichst schnell selbst essen, um die Mutter zu entlasten und die Kleinen wegnehmen zu können.
dafür brauchst du dich nciht zu rechtfertigen... ich halte jeden ungeborenen Wildling für einen kleinen Schritt auf dem Weg zur Eindämmung des Strassenkatzenelends
**Das ist die Basis unserer Arbeit - allerdings sagt sich das relativ einfach, wenn man dann eine tobende, evtl. trächtige Katze in der Falle hat und sie zum TA bringen muss, ist das auch nach weit über 20 Jahren jedes Mal noch eine Belastung für mich, den Tieren das (wenn auch einmalig und mit dem Hintergrund, dass es auch dieser Katze danach besser geht) anzutun.
das kann mit der allgemeinen kätzischen Populationsdichte zusammenhängen.
Katzen "produzieren" idR nur soviel "Nachschub" wie satt werden kann- mir ist in mehreren Züchterhaushalten ist mir aufgefallen, dass bei vielen katzen auf geringem Wohnraumangebot die Würfe immer kleiner wurden
**Ja, das ist ein Grund - in Grenzen. Denn ich fange oft an Stellen, wo demnach gar keine Katze geboren werden dürfte... aber dem ist leider nicht so.
bei dern Kätzchen "wo es zu spät ist" ist die Wurfstärke ja nciht immer sichergestellt..., Kitten mit Bauchnabelinfektionen oder Gendefekten /Unreifen erleben den Zeitpüunkt des Augenöffnens ja nur selten
Das stimmt - immer können wir das nicht wissen. Aber die Zahl der Welpen möchten wir immer wissen, wenn eine Katze trächtig kastriert wird, die steht somit fest und da wir in den meisten Fällen an Stellen fangen, wo Jemand die Tiere (mehr oder weniger gut) versorgt und uns auch Infos zu den Tieren geben kann - und wir da am Ball bleiben - erfahren wir doch recht viel.
Armes Kätzchen... meien Cindy hatte mal ein Einzelkitten, dass die Größe eines 4- Wochen-Kätzchens hatte... das war meine allererste Katzengeburt- und ich war natürlich überhaupt nciht vorbereitet... damals gab es kein Internet udn keine Katzenforen.. da gab es nur Tierärzte, die damals wie heute nur rudimentäres Wissen von Katzengeburten oder -ernährung hatten- schliesslich sind sie weder Hebammen noch Oecotrophologen...
**Auf so etwas (was mit Sicherheit eine absolut extreme Ausnahme ist) kann man sich vermutlich gar nicht vorbereiten.
hier hätte ich Angst, die katze nciht eingefangen zu bekommen- jedenfalls nciht, ehe sie wieder halbzeit hat.
**Das ist kein Problem. Wir gewöhnen die Katzen sehr früh daran, in unseren Kasten zu gehen und dort zu essen. Und können aufgrund unserer manuellen Fallen auch z.B. so fangen, dass es eine andere Katze nicht mitbekommt, die wir noch fangen müssen..... Und Halbzeit ist ein sehr dehnbarer Begriff... Ich habe letztes Jahr eine Katze gefangen, deren Jungen 4 Wochen alt waren - sie war bereits wieder in der 2. Woche trächtig.
Aber auch dies war eine Ausnahme - meistens werden die Kätzinnen wieder rollig / belegt, wenn die Kleinen 5-6 Wochen alt sind - und da werden die Mütter von uns ja gefangen.
finde ich völlig ok das "HOCH" war ja bis zum TA Besuch nicht klar...
**Okay, das heisst, jetzt bist Du der Ansicht, die Kleine sollte nun nicht mehr kastriert werden, seh ich das richtig ?
nicht zwangsläufig... aber bereits eine nciht abgegangene Plazenta kann Mutter und Kitten hinraffen... der unterschied ist; es bekommt niemand mit, udn wenn, dann interessiert es niemanden
**Ich erhebe wahrhaftig nicht den Anspruch, über Alles Statistiken zu führen und Alles zu wissen, aber hier kann ich Dir (natürlich nur für unsere Arbeit) getrost widersprechen. Wenn wir um Hilfe gebeten werden, ist der allererste Schritt, sich ein möglichst umfassendes Bild darüber zu machen, wieviele Tiere es sind, welche Geschlechter, welches Alter, welcher Ernährungs-/Allgemeinzustand, sind trächtige dabei, sind welche dabei, die geworfen haben, etc. pp - bevor wir überhaupt anfangen, etwas zu tun. Dann setzen wir unsere grossen Fallen zum Anfüttern hin, das dauert je nach Scheuheit der Tiere einige Tage bis 2 Wochen, sie daran zu gewöhnen. Und die Leute, die uns rufen, sind meistens auch die Versorger - wenn nicht, finden wir diese heraus und INFORMIEREN uns. Erst DANN legen wir los - denn wir möchten beispielsweise nicht eine Katze einfangen, die vor kurzem geworfen hat.... Klar schwanken die Infos der Leute, manche können uns sehr viele Infos geben, andere weniger - aber wir versuchen, das für die Tiere so schonend und gut wie möglich zu machen. Und kriegen somit, durch die Infos, durchaus auch mit, ob da eine hochträchtige Katze ist (oder eine, wo uns erzählt wird "vorgestern war sie noch dick" und glaub mir, in den seltensten Fällen passiert etwas - und dann ist es zu 90% ein Auto, was die Mutter getötet hat.
Du weisst doch garnicht, wieviele Mütter die Geburten nciht überleben.... du siehst ja nur jene,. die überlebt haben..udn die Resultate aus den frühen Trächtigkleiten ...