Ich bin Seniorin!

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Soooo schöne Bilder, ich freue mich sehr, dass es Eliot so gut geht!

Was machen die restlichen Mädels bei euch und wie geht es dem Personal??
 
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Den anderen Mädels geht es Prima! Danke der Nachfrage. Lumi gewöhnt sich gerade an tägliches anfassen und es wird besser. Ich will einfach nur erreichen, dass sie vor den Händen keine Angst haben müssen. Bei Zita sind wir jetzt soweit, dass sie spielen auch einfordert und nich nur von uns animiert wird. Teilweise bleibt sie sogar sitzen, wenn sie futtert und einer von uns in die Küche kommt, ich weiß, kleine banale Fortschritte aber wir freuen uns.😳
Lina ist immer in Aktion, sie ist eine richtige Papakatze, er darf mit ihr schmusen, mit ihm will sie auf die Couch, mit mir will sie immer nur in die Küche oder zu mir ins Bett, natürlich schmust sie auch mit mir aber nur kurz und will dann eher von mir bespasst werden.
Uns geht es so lala, die Genesung meines Mannes verläuft leider nicht so positiv und ich kämpfe noch mit der Trauer um meine verstorbene Schwester und um das plötzlich Ersatzmutter eines 14. jährigen Neffen werden, was mich in all seinen Facetten völlig überfordert. Deswegen bin ich auch nur sporadisch in manchen Threads unterwegs, schreibe wenig, weil ich meistens mit lesen nicht Nachkomme oder nach 20mal das gleiche lesen, einfach entnervt aufgebe und den Rechner oder das Tablet aus oder abschalte.

LG Kerstin
 
Hallo Kerstin,

dann fühle Dich bitte ganz lieb gedrückt! Ich hoffe, Du findest Anlaufstellen, wo Du Dir Hilfe holen kannst. Einen Teenager zu versorgen, der gerade seine Mutter verloren hat, ist ganz und gar nicht einfach, auch ohne Trauerbewältigung und eigene Sorgen. Ich schicke Dir viel, viel Kraft!

Und schön, dass es bei den felligen Damen Fortschritte gibt! Möge die Entwicklung weiter so anhalten.
 
Auch von mir mal einen lieben Trost- und Kraftsenddrücker.
Auch ganz liebe Genesungswünsche an GöGa!🙁
 
Eben war hier dickes Gebrumme, Eliot mit Vaddi auf dem Balkon. Hat sie doch die Bauarbeiten zum neuen Catwalk überwacht. Und wie es immer ist, nie hat man Ruhe vor dem Jungen Gemüse, plötzlich wollten alle zu Vaddi auf die Baustelle.:grummel:

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Das ist ja nicht nett von den Blaumotten, dass sie versuchen, Eliot ihren Inspektionsjob auszuspannen! Tststs ... 😀
So süß! :pink-heart:

Wie geht es Dir denn, Kerstin?
 
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Mir geht es soweit gut. Heute war wieder so ein Beispiel, dass mich im Moment viele für die neue Mama meines Neffen halten und es nervt, ich soll mich mit meinem Schwager streiten, damit Oma und andere Tante zu ihrem Recht kommen. Mein Neffe hat am Sonntag Konfirmation, ich kannte das so von früher, Montag danach ist dann Schulfrei. Das gibt es anscheinend schon lange nicht mehr. Jede Schule regelt das jetzt selbst, seit der Termin der Konfirmation und Kommunion nicht mehr einheitlich in Deutschland ist. Also mein Neffe bekommt nur frei, wenn mein Schwager einen Urlaubsantrag stellt, wofür es schon zu spät ist. So die Information aus dem Sekreteriat, naja dumm gelaufen, geht er eben zur Schule. Jetzt ruft meine Mutter an, dass ich bitte dafür sorgen soll, dass mein Neffe zuhause bleiben kann, weil ihm der Klassenlehrer gesagt hat, dass man nur eine normale Entschuldigung braucht. Mein Schwager und ich haben aber gestern schon darüber diskutiert und er als Vater und Erziehungsberechtigter hat entschieden, dass er zur Schule geht, ich bin da mit ihm einer Meinung, zumal Mein Neffe durch seine ADS, eh schon Förderschüler ist und das Nachholen von Unterrichtsstoff, nie einfach ist. Meine Mutter und immer schon heissgeliebte Oma meines Neffen, passt das nicht und meine Einwände, dass ich nicht die Mutter bin und das nur der Vater zu entscheiden hat, wurde mit Auflegen quittiert....ich bin also wieder das ********* der Familie und mein armer Neffe der Leidtragende....
Mein Mann und ich sind zu der Erkenntnis gelangt, dass das mittlere Kind ( ich bin die Mittlere und mein Mann auch) immer der Arsch der Nation ist...
Das war jetzt nur ein Beispiel, womit ich mich rumschlage.
Trauer? Was ist trauern? Ich hab bisher keine Zeit gehabt meine Schwester zu betrauern, ich hab erstmal die Beerdigung geregelt, meinen Neffen aufgenommen in der Zeit nach ihrem Tod und da es kurz vor Weihnachten war und alles so bleiben sollte, wie mein Neffe es immer kannte, haben wir das komplette Weihnachtsfest geregelt, inklusive Weihnachtsgeschenke für alle kaufen, weil alle anderen waren ja mit Trauern beschäftigt. Meine Mutter isst nix mehr und heult dauernd, meine große Schwester schaut seither tief ins Glas und haut sich mit Tabletten zu, mein Vater ist seither leicht aggressiv unterwegs und tyrannisiert alle in seiner Umgebung.
Anfang Januar dann der Schock, mein Mann hat einen Tumor im noch verbliebenen Hüftknochen.., die Sorge dann auch noch. Jetzt war der Gott sei dank Gutartig, allerdings hat er seit der OP starke Schmerzen und wir denken er verliert das zweite Hüftgelenk auch noch. Den gebuchten Urlaub mussten wir canceln, zum Glück haben wir unsere 3500€ von der Versicherung wiederbekommen.
Über Ostern waren wir in Berlin, ich bekomme ein Foto von den ja jetzt allein gereisten Schwager und Schwägerin von unserem Stammhotel, mit einem fantastischen Ausblick auf Bangkok und den Chao Praya, da hatte ich mitten in Köpenick einen Heulkrampf..., jetzt geht es mir also langsam an die Substanz.
Ich liebe meine Familie, ich bin der absolute Familienmensch, ich will mir nicht ausmalen, wie der Schmerz ist, wenn man sein Kind verliert, ich kann das nie nie nie nachvollziehen aber ich hab meine kleine Schwester verloren, die auch gleichzeitig meine beste Freundin war. Ich hab als letzte mit ihr gesprochen, bevor sie ins Koma versetzt wurde, sie hatte unglaubliche Angst davor, ich hab ihr Mut gemacht und noch gelacht, sie soll sich keine Sorgen machen und mal richtig ausschlafen, wir sehen uns in ein paar Tagen wieder....4 Tage später haben alle Organe versagt... Was ich eigentlich sagen wollte, mein Schmerz ist meiner Familie irgendwie egal. Ich war schon immer rationell und eher der Macher und Organisator, ich lenke mich gerne ab, wenn ich Sorgen habe, damit ich nicht denken muss, das hat mir des Öfteren Bezeichnungen, wie Gefühlskalt eingebracht, weil ich ungern vor anderen außer vor meinem Mann, tiefe Gefühle zulasse. Ich bin nicht gerne angreifbar und als schwach mag ich auch nicht dastehen. Nur langsam wird es kritisch, da mir zum zweiten Mal im Leben auffällt, das nicht alles kontrollierbar ist. Ich hab Angst, das ich wie 2002 wieder in meine Panikschübe verfalle und ich mich wieder für Monate selbst einweisen muss, damit ich da wieder rauskomme. Und irgendwie ist meiner Familie das alles egal, mit sich selbst beschäftigt, veranstalten einen Zirkus um meinen Neffen, der langsam rausbekommen hat, dass Oma alles für ihn tut, weil er ja seine Mama verloren hat (was ich nicht verharmlosen will), merken dabei nicht, das wir uns gegenseitig langsam an die Gurgel gehen und keiner mehr mit dem anderen vernünftig umgehen kann. Die Frage ist, wie kann ich allen gerecht werden und wie kann ich meiner Mutter beibringen, dass sie sich von meinem Neffen instrumentalisieren lässt und, dass ich meine Schwester auch vermisse und das ich meine Familie eigentlich nur wiederhaben will? So hart die Realität ist aber die Welt dreht sich weiter, ich bin auch Tochter und brauche meine Eltern und meine Schwester, nur im Moment, irgendwie bin ich ratlos. Warum merkt das niemand. Ich helfe meinem Schwager, er muss sich vieles anhören, viel Kritik ist auch dabei aber er macht das toll, er bemüht sich, er versucht eben Vater zu sein, er ist eben eher konservativ und versucht Normalität reinzubringen, was meine Mutter nur abfällig kommentiert. Für sie muss man meinen Neffen schonen und ihm alles geben was er will, er hat eben seine Mutter verloren. Wie gesagt, ich bin ratlos, ich will meinem Schwager nicht die Erziehung abnehmen, das ist eine Rolle, die mir nicht zusteht. Ich helfe wo ich kann aber Leben ist eben nicht nur Zuckerwatte und Kakao. Warum macht meine Mutter das, uns gegeneinander ausspielen? Wie kann ich nur langsam wieder Normalität reinbringen? Wie vermittel ich am besten, dass mein Neffe und ihr Enkel zur Normalität zurück müssen und wir uns raushalten müssen, auch wenn wir anderer Meinung sind? Ich bin wirklich ratlos und langsam am Ende meiner Weisheiten.

Aber eigentlich geht es mir gut soweit 🙄:stumm:
 
Und soll ich euch noch was sagen, langsam merken das auch alle Fellnasen hier, dass ich dauernd angespannt bin, keiner kommt noch freiwillig zum kuscheln, die gehen lieber zu meinem Mann.:dead:
 
Ach Mensch, ich würd dich jetzt gern im Arm nehmen, also fühl dich mal ganz feste gedrückt. 🙁

Du wirst wohl nicht drumherum kommen, als dich mit der Mum mal an den Tisch zu setzen und ihr alles zu sagen, was dich belastet und dich stört. Ich hoffe, sie wird dir zuhören. 🙁
 
...einfach mal feste *drück*


Hol Dir Deinen Hausarzt für Dich mit in's Boot. Du brauchst Hilfe.

Und für alle anderen: Moderator von außen - das kann der Pfarrer sein, das kann der Sozialarbeiter der Schule sein, das Jugendamt... irgendwer, der von außen neutral auf die Situation guck und allen Beteiligten hilft, diese Situation einigermaßen verträglich zu regeln.
(Was Du über Deine Eltern und die andere Schwester schreibst: Die brauchen auch dringend Hilfe. Aber nicht von Dir/durch Dich.)
 
Kerstin, fühl Dich auch von mir gedrückt!

Ich bin immer wieder erstaunt, dass es Familien gibt, die einen Riesenbatzen Verantwortung auf eine Person laden und diese dann untergehen lassen. So wie Dich gerade. Deiner Mutter würde ich das nächste Mal, wenn sie wegen Deines Neffen anruft, sagen, Du willst das nicht hören, sie soll die Fragen mit dem Erziehungsberechtigten besprechen, Du hättest genug Probleme. Das Gleiche gilt für etwaige Tanten, Onkels oder sonstige Personen. Und wenn sie Dir pampig kommen, dann lass Deinem Herzen mal Luft und lass die Leute wissen, wie Du Dich fühlst, wenn sich alle nur um ihre Themen kümmern, Du mit Deinem Neffen (ohne allerdings entscheiden zu können) fertig werden musst und jeder so tut, als hättest Du keinen schlimmen Verlust erlitten. Sag ihnen, wie weh Dir das tut und wie es Dich belastet, und vor allem, dass Du Dir ganz dringend seelische Unterstützung von ihnen wünschst, weil Du die brauchst.

Bisher warst Du sicher immer diejenige, die als "die Starke" in der Familie galt. Kein Mensch kam je auf die Idee, dass Du auch Grenzen und davon abgesehen eigene Probleme zum Lösen hast. Schaffe in Deiner Familie ein Bewusstsein dafür und Du wirst sehen, dass Du dann auch Rückhalt bekommst. Denn es gehört ein Mal dazu, dass Deine Verwandten Deine Bedürfnisse nicht erkennen, aber zum anderen auch, dass Du das stillschweigend hinnimmst, statt Dir aktive Unterstützung von Deiner Familie zu holen.

Es wird Zeit, dass Du mal mit Dir selbst liebevoll bist, Kerstin. Ich schicke Dir ganz viel Liebe, Verständnis und Kraft! Fühl Dich ganz lange ganz lieb in den Arm genommen.
 
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Liebe Kerstin,

auch ich nehme dich mal ganz lieb und vorsichtig in den Arm!

Was Elin und SiRu schreiben kann ich nur unterschreiben.

Sei gut zu dir selbst! Warte nicht bis die ersten Panikschübe auftreten, lass Dir lieber jetzt schon helfen - vielleicht hast Du ja noch eine/n liebe/ Therapeut/in aus der Zeit, wo Du dich jetzt hinwenden kannst?
Du hast einen schweren Verlust erlitten, und musstest solange Zeit so sehr stark sein, Du darfst jetzt auch einfach mal schwach sein. Kein Mensch ist unendlich belastbar!

Und, Du hast jedes Recht der Welt einfach NEIN zu sagen, wenn Deine Familie wieder irgendetwas von Dir fordert. :verstummt: Was Du so schreibst, ich denke, Dein Schwager macht das alles schon irgendwie "richtig" schließlich muss ja auch er sich erstmal in die Rolle des Alleinerziehenden Witwers einfinden. Und niemand, weder Oma noch Tante noch sonstwer, hat ihm da rein zu reden.

Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft! Und für Deinen Mann mit seiner Hüfte alles Gute!
 
*IchdrückdichauchmalfesteKerstin*🙁.
Natürlich merken Deine Pelzinger, wenn Du permanent unter Dauerstrom stehst:sad:.
Ich kann Dir auch nur raten, Dir professionelle Unterstüzung/Hilfe zu suchen; egal ob physisch und/oder psychisch.
Lass Dir bitte helfen bevor Du zusammenklappst; damit ist niemandem geholfen.
 
Ihr seid ja so lieb, danke für die ganzen Drücker!😳

Gestern ist erstmal meine Mutter zusammengeklappt, der Hausarzt war da und es ist der allgemeine Familienarzt, da gehen alle hin und auch meine kleine Schwester war dort in Behandlung, er kennt also die Materie und er kennt meine früheren Panikschübe, er hat damals einen Turnschuh an den Kopf bekommen, als ich mal wieder in so einer Angstspirale war und er in mein Schlafzimmer wollte, um mir was zu spritzen.🙄
Erstmal, meine Mutter muss also mehr Essen und trinken, total dehydriert. Sie weigert sich in ein Krankenhaus zu gehen. Von uns nimmt sie keinen Rat an.....Mein Vater motzend dazwischen und ich denke so die ganze Zeit, was riecht der morgens um 11Uhr schon nach Alkohol....tjo dann kam es raus, seit meine Schwester beerdigt wurde, trinkt mein Vater...wenn er dann den richtigen Pegel hat, tyrannisiert er meine Mutter. Jetzt muss also mein Vater täglich zum Alkotest in die Praxis und wenn er wieder auffällig wird, gehts ab in den Entzug.:sad:
Und was soll ich sagen, ich bin ausgeflippt, hab gestern alle zusammengeschrien, gestammelt, geheult und konnte mich kaum beruhigen, am liebsten hätte ich alle geschlagen! Es gab ein Beruhigungsmittel und eine Überweisung in meine Klinik, zur ambulanten Therapie. :dead:
Meine Schwester, was ich gar nicht wusste, macht seit Februar eine Trauerbewältigung und ist bei einem Psychologen in ambulanter Behandlung! Keiner weiss davon, vielleicht hätte das Wissen darum meine Eltern wachgerüttelt.
Gestern war bei mir eh alles wie Watte aber heute bin ich dauernd am Heulen. Ich seh schon aus, wie Quasimodo. Morgen ist Konfirmation, ich, werde mich gleich ins Torten machen stürzen, das lenkt mich ab. Irgendwie ist alles gerade Kacke....

Und wie ich so über Kacke rede, fällt mir ein, dass es unserer Dickie heute nicht gut geht, sie hat gekötzelt, mega Haarwurst und ich habe immer das Gefühl, sie hat Problem beim Kotabsatz. Ich renn ihr die ganze Zeit schon hinterher und schau, was sie so hinterlässt. Erst waren es nur minimale Durchfallsprenkler und dann drei dicke fette Steine. Also mir kommt der Kot sehr fest vor. Ausserdem futtert sie heute arg viel, erst war sie an den Näpfen der anderen, da ist ja genug über und jetzt schlabbert sie dauernd ihr Futter. Das bin ich gar nicht gewohnt. Ausserdem scheint es mir, als wenn sie auf einmal Probleme hat auf die Couch zu hopsen. Mein Mann sagte schon, hoffentlich ist es nicht die Bandscheibe:massaker:
Habt ihr ein paar Tipps für weicheren Kot? Ausserdem haart sie seit ein paar Tage, wie Bolle. Ich würde am liebsten eine Nacktkatze aus ihr machen. Zuviele Haare beim Putzen und wir haben das nächste Problem mit ihren Stokes Anfällen.
Gerade eben lässt sie sich von mir bekuscheln.

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Habt ihr ein paar Tipps für weicheren Kot?

Du könntest ihr ein bisschen Dr. Wolz Darmflora plus Select (Kapseln) über Futter streuen...aber Obacht: Wenn man Dr. Wolz über dosiert kann es schnell zu Flitzkacke kommen; dann sofort reduzieren oder absetzen.

Zum Rest: es tut mir sehr leid, dass es dich jetzt volle Breitseite trifft:sad:...bitte lass Dir von Profis helfen...so was schafft man nicht alleine zu bewältigen 🙁. *drück*
 
Sonst funktionieren auch Flohsamenschalen.

Ach Mensch, aber so chaotisch wie grade alles scheint. Ich glaube, da ist ein ganz wichtiger Schritt passiert und nun kann es dann gelenkt wieder in die richtigen Bahnen gehen. 🙂 *drück*
 
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Erstmal Euch allen (wirklich allen) gute Besserung!

Gegen zu festen Kot bekommt unsere Maus immer Sahne, die mag sie und der Output ist weicher, aber nicht matschig. Und Sahne ist leicht zu beschaffen, auch am Wochenende an der Tanke, wenn es pressiert.

Ich habe das Gefühl, dass Ihr allesamt sehr schlecht mit dem Tod Eures geliebten Familienmitglieds zurecht kommt. Jeder hat massive Probleme, aber Ihr redet alle nicht viel über solche Sachen. Das tut mir leid für Euch, denn sich mal richtig bei der Familie ausheulen zu können, könnte jedem einzelnen von Euch gut tun. Und was Deine ältere Schwester macht, ist eine gute Idee, denn eine nicht richtig bewältigte Trauer frisst sich in die Seele und wird immer schlimmer. Das ist zumindest meine Erfahrung, vor allem, wenn es eine sehr enge Bindung zu dem Menschen gab (bei mir war es die Mutter, wir hatten eine fast telepathische Verbindung zueinander).

Deine Schilderung, wie das mit Deiner Schwester war, ist mir sehr nahe gegangen und ich habe, seitdem ich das gelesen habe, viel an Dich denken müssen. Ich kann nur ahnen, was für ein Schock das für Dich und alle anderen in Deiner Familie sein muss. Ihr habt alle mein ganz tiefes Mitgefühl und ich würde mir wünschen, ich könnte etwas für Dich tun, damit Du Dich besser fühlst.

Ich schicke Dir mein Mitgefühl und viel Kraft, auch was die Krankheit Deines Mannes anbetrifft, und ihm natürlich auch viel Kraft, damit es ihm gelingt, seine Krankheit zu überwinden.
 
Gibt es nicht Therapeuten, die eine Art Familientherapie/Trauerbewältigung anbieten?
Vielleicht wäre das etwas, damit ihr alle den Schock richtig verarbeiten könnt. Vorausgesetzt, die Familienmitglieder können sich alle dazu überwinden.

Auf alle Fälle tu etwas für dich, damit du aus dem Chaos rausfindest. Es nützt dir nicht, wenn du jetzt versuchst anderen zu helfen, während du selbst zu Grunde gehst. Du hast so viele Sorgen, versuch dich da rauszuziehen. Egal ob die anderen dir daraus Vorwürfe machen oder nicht.
Sie sind ja alle selbst sehr angeschlagen und müssen zu dem Punkt kommen, an dem sie verstehen, dass auch sie Hilfe brauchen. Aber das muss ihnen jeweils selbst klar werden, bzw. euer Arzt versuchen ihnen zu verklickern. Lass dir das nicht aufbürden.

Was deinen Schwager und Neffen betrifft. Wenn es den beiden sehr schlecht geht, ob ihnen wohl ein Vater-Kind Urlaub helfen würde? Es gibt doch so Kuren, die von der KK angeboten werden... Das wäre das Einzige, was mir so einfällt um die Beiden erst mal aus der derzeitig insgesamt brenzligen Familiensituation rauszunehmen. Es verstört deinen Neffen grade bestimmt, dass sich alles so schlimm entwickelt. Als Kind versteht er ja die Mechanismen, die dahinter stecken noch garnicht.
Und eventuell hilft so etwas indirekt auch dir und deinem Mann sowie deinen Eltern, weil die beiden anderswo gut aufgehoben und betreut sind und somit die eigene Trauerarbeit angegangen werden kann.

Auf alle Fälle wünsche ich euch, dass ihr wieder zueinander findet und dieser extreme psychische Stress bald nachlässt. Sowas hält doch niemand auf Dauer aus. 🙁

Und bei Eliot fiele mir ein: Mag sie Malzpaste? Darf sie Lachsöl oder Bierhefe fressen? Das erste könnte die Haarballen im Darm "bändigen", die anderen 2 Dinge können helfen, dass das Fell besser wird und vielleicht nicht so schlagartig haart.
Oder ein Furminator, statt nur bürsten. Mit dem bekäme man deutlich mehr loses Unterfell raus und somit würde sie nicht so viel verschlucken.

Grüsse
neko
 
Ich bin tief bewegt, dass ihr mir mit Rat und Anteilnahme zur Seite steht, das ist eigentlich nicht meine Art, soviel privates preiszugeben aber es musste mal raus. U d ich weiss, unbeteiligte sehen die Dinge komplett anders, als wenn man involviert ist.
Heute ist die Konfirmation, das ist der Tag meines Neffen, das soll er geniessen können aber morgen gehe ich mit meiner Mutter in meine Klinik für einen ambulanten Termin. Gleichzeitig werde ich morgen meinen Vater mal informieren, dass er sich ebenfalls Hilfe suchen muss, sonst muss er gehen, schon alleine, damit meine Mutter zur Ruh kommt. Mein Mann hat mir ansonsten verboten, im Moment zu meinen Eltern zu gehen, wenn da nicht langsam was passiert.
Mein Schwager ist der typische, ich Arbeit, Frau macht Küche Kind Kirche! Daran liegt es im Moment. Bis zum Tode meiner Schwester war mein Neffe das Ups Kind, was eigentlich gar nicht zur Welt kommen sollte, weil er keine Kinder wollte. Gekümmert bis zum entscheidenden Tag = Null. Er hat keine Ahnung vom Waschen, Putzen, Kochen. Er hatte auch keine Ahnung, was es bedeutet ein Kind zu haben, mit ADS und vielen anderen Problemchen, er muss zum Augenarzt, Kieferorthopäde, Logopäde, Kinderpsychologe, Nachhilfe, Elternsprechtage, und noch vieles mehr. Erst jetzt hat er bemerkt, wie aufwendig sowas ist, wenn man wie meine Schwester auch noch krank ist und am Rollator laufen muss, weil sie eine Nervenkrankheit hatte, die ihre Mobilität eingeschrenkt hat.
Diese neue Erkenntnis hat ihn schier umgehauen, er findet sich zurecht und versucht sein Bestes. Er macht das wirklich gut. Mutter Kind Kur ist beantragt, doofe Konstellation aber heisst wohl so. Genehmigung steht wohl noch aus. Nur meine Mutter spricht ihm dieses Können einfach ab, sie mischt sich in alles ein, erschwerend kommt hinzu, dass die Wohnungen der beiden genau gegenüber liegen, sozusagen nur durch eine kleine Strasse getrennt.

Gestern gab es Sahne für Dickie, bäh! Dann Butter, auch bäh! Aber ich hatte noch Kokosbutter im Schrank, die mochte sie, ausserdem schlabbert sie mit Genuss Bierhefebrei. Trotzdem geht es nächste Woche in die Klinik, sienbraucht noch ihre halbjährliche Senioren Kontrolle, mit grossem BB und Rückenröntgen ausserdem einen Termin für ein HerzUS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dich gut verstehen, dass es Dir überhaupt nicht leicht fällt, soetwas hier zu schreiben. Eigentlich geht es uns auch nichts an, aber Du hattest Gesprächsbedarf und wir konnten hier einige Ohren/Augen für genau das auftreiben. Von daher: ich lese das gerne, mein Mitgefühl hast Du zu jederzeit. Du kannst mir auch gerne pns schreiben, oder ich gebe Dir meine E-Mail-Adresse, wenn Du magst (per PN). Ich möchte Dir ja auch nicht auf den Geist gehen und Zeit stehlen, denn Zeitraubendes hast Du gerade mehr als genug um Dich herum.

Was Ihr als Familie gerade durchmachen müsst, ist schon sehr heftig. Jeder von Euch hat eine sehr nahestehende Person verloren: Deine Eltern ein Kind, Dein Neffe die Mutter, Dein Schwager die Frau, Deine Schwester eine Schwester und Du eine Schwester und die beste Freundin. Ich möchte nicht entscheiden müssen, wer bei Euch das schwerste Los zu tragen hat. Für jeden von Euch bedeutet dieser Verlust auch eine große Umstellung im eigenen Leben. Ich kann also auch verstehen, dass es bei Euch allen gerade "unrund" läuft. Gut finde ich, dass Dein Schwager versucht, sich einzufinden. Super, dass Du morgen mit Deiner Mutter zur Klinik fährst. Und sicher auch richtig, dass Du mit Deinem Vater sprichst. Aber vielleicht magst Du versuchen, nicht zu hart in Deiner Wortwahl zu sein, auch er hat eine Tochter verloren. Er versucht halt, "wie ein Mann" damit fertig zu werden, er kennt keine andere Methode. Leider ist seine Methode nicht effektiv.

Deinem Neffen wünsche ich heute - trotz allem - eine schöne Feier und viel Herzenswärme, das ist nie verkehrt. Und für Deine Familie viel Kraft, Ihr scheint das ja gerade alle anzugehen. Vielleicht hat der Knall am Freitag auch einfach bewirkt, dass jedem klar geworden ist, dass Ihr alle kämpft. Für Dich, Deinen Mann und Eliot schicke ich eine besonders große Wolke Kraft. Manchmal wünschte ich, meine guten Wünsche könnten (andere) Leute heilen ... dann würde es Euch wieder richtig gut gehen.

Halt die Ohren steif.
 

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