Absolut. In der Aufwachphase hatte ich meinen Aramis wegen einer kurzen Narkose fast verloren. Es sollte nur eine kleine Wunde genäht werden. Er bekam plötzlich einen anaphylaktischen Schock und das gesamte Team kämpfte (erfolgreich) über eine Stunde um sein Leben. Ob das Zuhause möglich gewesen wäre, bezweifle ich.
Die Streuner stehen halt absolut ununterbrochen unter Beaufsichtigung, von der Narkoseeinleitung bis zum kompletten Wachzustand, da gab es damals auch 3 Stationen nur für Notfälle wie Atemstillstand, Erbrechen, Schock, Herzstillstand, Krampfen, das volle Programm, und es braucht auch eine gewisse technische Ausrüstung, die aber auch nichts nützt, wenn nicht sofort eingegriffen wird.
Ich habe schreckliche Angst vor Narkosen. Sie werden oft verharmlost, bergen aber Risiken und gehören intensiv überwacht.
Darum bin ich auch immer dagegen, wenn einem noch stark torkelige oder gar schlafende Tiere mit nach Hause gegeben werden.
Narkose zu Hause, bleibt da wirklich jemand mit Veterinärausbildung und mit vollem technischen Gerät dabei, bis das Tier wach ist?
Wenn eine von "meinen" Katzen mit bei der Kastra war, war ich an dem Tag wirklich auch nervöser, was ganz schlecht ist.
Unsere anderen Katzen waren ja schon alle älter, als sie zu uns kamen, und somit bereits kastriert.
OPs kann man nie ausschließen oder sonstige Notwendigkeiten für eine Narkose. Aber Kastra kann ich umgehen, indem ich ein schon kastriertes Tier aufnehme und erspare mir sehr viel Nervenkrieg. Und genau so würde ich es aus meiner heutigen, jetzigen Sicht auch halten, würde ich noch mal eine Katze aufnehmen.
Eine konkrete Zahl für Narkosezwischenfälle habe ich nicht, aber ich schätze, das bewegt sich in etwa um die 1 bis 2 %?