Die Euthanasie kann auch durch die geschlossene Gebärmutter durchgeführt werden.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Kastration in der späten Trächtigkeit, finde aber es hängt sehr vom Einzelfall ab.
Die Rundumbedingungen sind schon das absolut Entscheidende fuer das entsprechende Handeln, finde ich.
Und fuer Kastra im Spaetstadium braucht es schon einige Erfahrung; wer das Monat fuer Monat im grossen Rahmen macht, solltedie auch haben.
Ich kenne es so, dass die Gebarmutter komplett entnommen wird und die Foeten durch die geschlossene Gebaermutter die Spritze bekommen.
Ich glaube, manche wissen gar nicht so recht, was man unter wilden Streunern versteht, vielleicht ist D auch einfach zu klein und zu dicht besiedelt, dass es davon hier nicht allzu viele gibt.
In FL hab ich sehr viele Streuner getroffen, die kann man traechtig nicht einsperren, die richten sich da shclicht und einfach selber zu Tode.
Und nun mal ein kleines Rechenbeispiel aus meinem frueheren taeglichen Leben.
Jeden Monat eine Kastra-Aktion, ausser im Sommer, da gibt es die eine Woche lang jeden Tag.
Jeweils um die 300 Katzen plus paar zusaetzliche, also um die 350. Etwas mehr als die Haeelfte sind Kaetzinnen, setzen wir mal nur 30 bis 50 davon traechtig an. Je 4 bis 6 Babykatzen, sind rund 200 zu erwartende Babys, halt im Schnitt. Pro MOnat, nach 3 Monaten koennen sie vermittelt werden, werdn sie aber nicht.
Nun kann man sich vorstellen, dass eine mittelgrosse Stadt nie und nimmer so viele Pflegestellen aufbringen kann, die Katzen eh nicht haendelbar sind und die Babykatzen in DEM Umfang gar nicht vermittelbar sind.
Um dem Katzenelend auch nur halbwegs Einhalt gebieten zu koennen, bleiben nur Kastras mit Abbruch.
Vielleicht wird mein Standpunkt im Falle von Hardcorestreunern jetzt mal verstaendlicher.
Hier in D im TH, wo ich bin, wird nicht abgebrochen, das ist aber eine ganz andere Situation. In der Regel sind es zahme Katzen, die aus einem Zuhause kamen, auch, wenn man sie als sogenannte Fundkatzen loswerden will. Auch Streuner sind oftmals zumindest halbwegs zahm. Und es gibt nur eine ueberschaubare Anzahl Katzen, auch, wenn vor den Ferien schon mal 40 Katzen in einer Woche "gefunden" werden.
Am Ende bleibt es fuer mich immer eine Entscheidung entsprechend der Umstaende. Was ich aber verantwortungslos finde, ist, in Zeiten des Katzenueberschusses, und das ist es ja nuechtern betrachtet auch in D, unkastrierte Katzen wegzugeben. Selbst wuerde ich mich eher nicht als fahrlaessig, unerfahren oder oberflaechlich bezeichnen, aber auch ich wuerde eine potente Katze nicht gern bis Ultimo im Haushalt haben wollen. Warum zweimalige Hormonumstellung, warum eine schwerere OP mit laengerer Narkose, warum ein Ausbuexen mit allen Konsequenzen riskieren wollen?
Und liest man hier, wie oft nach einem "Strichtrip" einer unkastrierten Katze eben kein TA aufgesucht, geschweige denn sofort eine Kastra vorgenommen wird, kommt man auch ins Gruebeln. Beifall kann ich fuer solch Handeln nicht klatschen.
Nun bin ich auch fertig mit dem Thema.