Man muß der Mama die Kleinen nicht "schockmässig" wegnehmen!!
Schon gar nicht in dem noch viel zu jungen, von Dir (Katzenschutz) empfohlenen Alter....😱
Stallkitten lassen sich mit etwas Zeit und Geduld unglaublich gut zähmen - Menschen, die mit Pferden Umgang haben, können oft auch sehr gut mit Katzen umgehen.
Meine Stallkatzen sind (während fast 30 Jahren Pferdestall- und "Wild"katzenerfahrung) ALLE (auch die Mütter!) handzahm geworden - sogar so zahm, daß sie ohne Kennel im Auto zum TA gebracht werden konnten!
Katzen sind Kulturfolger - auch wenn sie verwildern, kriegt man sie relativ schnell und einfach ziemlich zahm. Das Wesen der Katze ist es, sich das Leben so einfach und bequem zu machen....😉
Über die regelmässigen Futterzeiten sind sie alle (Erwachsene und Kitten) wunderbar zu konditionieren und auch zu zähmen - einfach aus der Hand füttern, anstelle Schüsseln hinzustellen🙂
Nicht jede Katze wird glücklich in reiner Wohnungshaltung und/oder anderweitig geregelter ständiger Gefangenschaft.
Wenn die Kitten rechtzeitig kastriert werden (nach ordentlicher Entwurmung), ist es kein Problem, sie dort zu belassen und nur diejenigen für eine Vermittlung "herauszupicken", die sich freiwillig dem Menschen enger anschließen.
Ich fände es wirklich schrecklich, die Babies der Mama schon soooo früh wegzunehmen. Und eine Kastration einige Wochen später ist für alle Beteiligten schonender - für Mamamiez, bei der der Milchfluß dann eh langsam zurückgeht, für die Kitten, die selbstständig fressen können und nicht mehr auf das Säugen angewiesen sind.
Hallo Katie,
nur interessehalber, wieviele unterschiedliche Mütter und wieviele Würfe "Stall-" und "Wild"-katzen waren das denn, mit denen Du Erfahrungen gesammelt hast und wie scheu waren sie ? Die Bandbreite "scheu" ist enorm und was für Dich "scheu" ist, muss längst nicht richtig scheu sein... Wieviel Zeit hast Du täglich in die Tiere investiert ? Wieviele Tiere waren es insgesamt - zeitgleich ?
Uns macht es definitiv keinerlei Spass, Katzenbabies früh von den Müttern zu trennen, ganz im Gegenteil... Unsere Erfahrung zeigt aber, dass es nicht anders geht, wenn man den Babies das Leben dort ersparen will oder sie schlicht nicht dort bleiben dürfen / können.
Die Option, dass die Kleinen ganz für immer dort bleiben, rechtzeitig kastriert werden und dies für die Mama + auch für die Kleinen (sofern die Versorgung sichergestellt ist) am Besten ist, hatte ich bereits geschrieben - der Thread liest sich allerdings bis dato nicht so, als ob dies so geplant ist.
Und wenn Du schon schreibst "kann man dann schauen, wer zahm wird nach der Kastration" - dann solltest Du so fair sein und erwähnen, dass es durchaus sein kann (sehr wahrscheinlich sogar), dass KEINS der Kätzchen zahm wird und sie schlicht alle dort auf Dauer versorgt werden (müssen).
Wenn die TE dieses Risiko eingehen möchte / kann, dann sollte sie sich dessen auch bewusst sein, dass Niemand jetzt sagen kann, wann und ob überhaupt dann eins der Babies erwachsen jemals so zahm werden wird, dass an eine Vermittlung gedacht werden kann. Eine Vermittlung nach drinnen ist dann sowieso kein Thema mehr, wenn die Kleinen dort gross werden draussen und ein "Vermitteln" hiesse dann woanders wochenlang drinnen festsetzen, was keins dieser Tiere dann auch nur ansatzweise kennt - das käme definitiv m.M. nach nicht in Frage, wenn nicht ganz massiv zwingende Gründe vorliegen. DAS wiederum würde ich keinem der Tiere antun wollen...
Entweder jetzt, solange sie klein sind, umgewöhnen / an ein "Drinnen mit Menschen" (plus evtl. späterer Freigang, darum geht es nicht) - oder dort belassen, wo sie zuhause sind.
PS : Eine zahme Katze, wie zahm auch immer, ohne Kennel im Auto zum TA transportieren, käme mir niemals in den Sinn.