Halbwilde halbstarke - Erziehungsfragen

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Gingerino

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6. Oktober 2014
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Liebes Forum,

ich beherberge seit letztem Freitag ein 12 Wochen altes Geschwisterpärchen, zwei unheimlich niedliche Fellviecher, die mir ein Wochenende voller Lacher beschert haben.

Die beiden stammen aus einem Haushalt, in dem sehr viele Katzen leben, praktisch aus einem großen Rudel von grob geschätzt 25-30 Tieren, allesamt Freigänger in ländlichen Gefilden. (Bevor die Zeigefinger in die Höhe schnellen: Die Tiere werden sehr liebevoll versorgt, ich kenne die Halter und auch die Verhältnisse dort gut.)

Meine beiden Kätzchen entstammen einem der beiden Würfe, die es dieses Jahr gab. Sie sind sozusagen "halb wild" heran gewachsen - sie kennen den Menschen als Dosenöffner und wissen, dass man sich ruhig im selben Raum aufhalten kann, aber sie sind wild genug, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu wahren.

Die Tiere sind zuhause überwiegend "allein", sprich "menschenfrei" spazieren gegangen - schließlich mussten die Halter arbeiten. Ihre Sozialisation ist also hauptsächlich kätzisch geprägt. Durch die Großfamilie haben sie viele tolle Eigenschaften mitgenommen - es sind nicht meine ersten Kätzchen, ich merke schon nach wenigen Tagen, wie herrlich anders die beiden sind, sie wirken irgendwie ausgeglichen, in sich ruhend und legen ein ganz interessantes Sozialverhalten untereinander an den Tag. Meine bisherigen Kätzchen waren jeweils bereits ganz gut an die menschliche Hand gewöhnt und höchstens in den ersten Stunden etwas scheu - mit ein wenig Spielzeug ließ sich das Eis jeweils gut brechen.

Die zwei halbwilden sind da ein bisschen vorsichtiger. Und das ist der Grund, aus dem ich mich an euch wende.

Die Kätzchen leben fürs Erste in meinem Wohn/Arbeitszimmer. Vom ersten Moment an haben sie mein Sofa in Beschlag genommen. Zunächst nur den Platz darunter, sie kamen am ersten Tag nämlich nur dort raus, wenn ich nicht im Raum war. Da war dann mal eben das Tellerchen leer gefuttert oder plötzlich ein Häufchen im Katzenklo.

Samstagmorgen betrat ich das Zimmer und die beiden lugten neugierig unter dem Sofa hervor. Das Katzenfutter hatte ich schon in der Hand, gab es auf ihre Tellerchen und tat, als hätte ich wichtige Dinge am Computer zu erledigen. Es dauerte keine zwei Minuten, ehe ich die beiden schmatzen hörte.

Von dem Moment an war wohl auch das erste Eis gebrochen. Die beiden schlafen also doch nicht so viel, wie ich erwartet habe - nein, sie toben viel lieber durchs Zimmer, sie probieren alles Mögliche aus, entdecken das vorbereitete Katzenspielzeug für sich und haben jede Menge Spaß.

Anders, als meine bisherigen Katzen, gehen die beiden aber so gut wie gar nicht auf menschliche Spielversuche ein. Nun hab ich im Laufe der Jahre ja so einiges an typischem Katzenverhalten und "Katzensprache" mitbekommen und selbst gelernt. Ich bin mit vielen davon aufgewachsen, ein liebes Blinzeln, einen genießerischen Kopfschlängler und auchn freudig erregtes Gurren krieg ich gekonnt hin - die Kätzchen gehen auch darauf ein, aber zum letzten Schritt - nämlich, sich tatsächlich mal an mich heran zu wagen - fehlt ihnen der Mut.

Seit Sonntag - also streng genommen seit heute - laufen sie nicht mehr weg, wenn ich mich ihnen nähere. Ich vermeide tunlichst, mich aufdringlich zu verhalten - wenn ich mich also nähere, während sie auf (ja, mittlerweile auf!) dem Sofa sitzen, dann mit dem Ziel, beispielsweise die Cola vom Couchtisch zu nehmen. Sie laufen nicht weg, solang ich ihnen nicht zu nahe komme.

Das ist auch ungefähr die Situation, die die beiden von "zuhause" kennen. Ihre Halter durften durchaus in der Nähe sein und auch mal auf n halben Meter zu ihnen heran kommen - mehr nicht.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Wie läuft diese Eingewöhnungssache denn bei so "halbwilden" Kätzchen weiter ab? Mache ich das schon richtig so, wie es jetzt läuft? Werden sie zutraulicher, wenn ich mich weiterhin so passiv verhalte? Also... werden sie vielleicht selbst eines Tages die Initiative ergreifen und sich zu mir setzen?

Oder ist es vielleicht ratsam, etwas aktiver daran zu arbeiten? Ich will ja jetzt nicht sofort ihre liebste Kuschelfreundin sein, aber ich würde mir schon wünschen, dass ich sie auch mal stressfrei streicheln oder sogar einfangen und zum Tierarzt fahren kann, ohne dass das ein riesiges Negativerlebnis wird.

Handzahme Kätzchen kannt ich schon, handscheue sind mal was Neues, mir fehlen ein paar gute Ratschläge :)

Lieben Dank im Voraus und eine gute Nacht!

Gingerino
 
A

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Hallo Gingerino,

ich bin zwar selbst erst seit 7 Wochen Dosi, also die Experten werden sich bestimmt noch melden - aber zum Thema "halbwilde Kätzchen" kann ich auch schon was beitragen.

Ich versuch mich mal in einer Kurzfassung: Unsere beiden kamen mit ca 8 Wochen von einer Pflegestelle zu uns, die Mutter war Streunerin. An menschlichen Kontakt waren sie so gut wie gar nicht gewöhnt, also sie waren da schon seit 2 Wochen in der Pflegestelle, aber streicheln oder so war nicht. Menschen (auch die Frau von der Pflegestelle) wurden größtenteils nur angefaucht und angespuckt. In den ersten 2 Tagen bei uns haben sie unter einem Küchenschrank gewohnt, hielten gebührlichen Abstand zu uns und an Anfassen war gar nicht zu denken. Wir haben dann die Tipps aus dem Forum angewandt: Viel im selben Raum aufhalten, aber die Katzen ignorieren, dafür viel Reden oder den Miezen vorlesen, damit sie sich an die Stimmen gewöhnen. Keine hastigen Bewegungen, keinen Kontakt suchen, wenn sie nicht von sich aus wollen und nur Spiele anbieten, die Abstand zum Menschen zulassen, also zB mit Federangeln. Ab und zu haben wir sie mit Leckerli bestochen, sich doch auch mal auf 1m anzunähern ;) Und wir haben viel in der Küche und im Flur gesessen oder auch gelegen, damit wir mehr auf ihrer Höhe waren.

Nach und nach wurde es immer besser. Nach ein paar Tagen kam die erste vorsichtige Kontaktaufnahme von den beiden, sie wollten von sich aus gestreichelt werden. Dann war es lange so: Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Wenn sie aufgewacht sind, wollten sie immer von uns in ihrer Liegemulde am Kratzbaum gestreichelt werden (laut angekündigt mit Miauen :pink-heart:), aber ansonsten sind sie immer noch in Panik vor uns weggerannt, haben sich versteckt, wenn wir uns zu schnell bewegt haben und schienen völlig vergessen zu haben, wer wir sind, wenn sie uns ein paar Stunden lang nicht gesehen hatten. An Anfassen außerhalb der Liegemulde war nicht zu denken. Ehrlich gesagt, hat uns das manchmal schon deprimiert. Wir haben uns schon gefragt, was wir falsch machen, warum es jetzt so stagniert und ob die beiden jetzt außerhalb ihrer Liegemulde 20 Jahre lang Angst vor uns haben werden.. Vor ca 2 Wochen ist Lilly dann das erste Mal zum Streicheln von der Liegemulde auf unseren Schoß gekommen, einfach so. Emmy machte es ihr ein paar Tage später nach. Und seitdem.. geht es jeden Tag drei Schritte vor. Jetzt ist es so, dass sie manchmal laut miauend im Schweinsgalopp quer durch die Wohnung gerannt kommen und GENAU JETZT ganz dringend gestreichelt und gekrault werden müssen. Oder sie schlafen seelenruhig auf unseren Schößen ein. Oder sie laufen mir den halben Tag in der Wohnung hinterher und weichen mir zT nicht von der Seite.

Hab Geduld! Wir haben auch nicht mehr dran geglaubt (sind aber auch von der ungeduldigen Sorte..) und es hat etwa 5 Wochen gedauert, bis sie soweit waren. Verglichen mit anderen Storys ist das noch kurz.. Aber es wird! Ganz bestimmt! Wir hätten uns das vor 7 Wochen nicht erträumt, dass es mal so wird, wie es jetzt ist. :oops:

Also um deine Fragen (aus meiner Erfahrung) zu beantworten: Ja, bleib lieber erst mal passiv und warte lieber, bis sie von sich aus den Kontakt suchen. Nicht zwangstreicheln oder einfangen und hochnehmen. Du könntest sie vielleicht mit Leckerli näher zu dir locken, damit sie merken, dass du ihnen nicht den Kopf abreisst, wenn du direkt neben ihnen sitzt. Bei uns hat nach ein paar Tagen auch Spielen super geholfen, da haben sie sich oft vergessen und sind über unsere Beine gesprungen (und haben sich dann manchmal vor sich selbst erschrocken, wie nahe sie uns jetzt waren). Was hast du denn ausprobiert, weil du schreibst, sie gehen da nicht so recht drauf ein?

Achso, ein Tipp, den ich öfter gelesen habe, der bei uns aber nicht praktikabel war, ist, die Nächte bei den Kitten zu verbringen. Schlafende Menschen sind natürlich viel weniger angsteinflößend und da wird dann wohl auch mal vorsichtig die Nähe gesucht. Naja wir haben einmal versucht in der Küche zu schlafen, aber es war dann doch zu unbequem ;)
 
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Hallo Gingerino und herzlich willkommen im Forum.

Bin auch kein Experte, aber mir scheint, dass du bisher alles intuitiv richtig machst. Ich würde auf keinen Fall ZU aktiv werden, eher nur in kleinen Schritten vorgehen. Bisher läuft doch alles ganz gut.

Wie ist denn die Fütterung? Darfst du beim Napf stehen bleiben? Nehmen sie Leckerli an oder musst du sie, also die Leckerli:D, irgendwo hinwerfen oder hinlegen?

Dass sie sich noch nicht von dir zum Spielen verleiten lassen, ist normal bis jetzt. Sie haben sich und sind eben wie geschildert eher auf einander geprägt. Erwarte da noch nicht zu viel.

Was mir als Tipp einfällt, viel Zeit mit ihnen verbringen und dich unaufdringlich-aufdringlich in ihrer Nähe platzieren. Du kannst beobachten, wann es für sie unangenehm wird und sie sich zurückziehen. Dann war es zu viel und du musst neu probieren. Wie Pinguine1983 schreibt: ein Schritt vor, 2 zurück. Und deine Hand sollte sich nach Möglichkeit eher von unten nähern und eher zufällig seitlich am Kopf oder am Hals entlang die Katzen berühren. Ich weiß nicht, ob ihr schon so weit seid, dass sie es zulassen? Und nicht gleich so viel. Zum Beispiel wenn du ihnen Leckerli anbietest auf der Couch. Wenn du noch nicht berühren darfst, dann eben Leckerli hinlegen und deine Hand in einem Abstand liegen lassen, bei dem noch die Gier größer als die Scheu ist:D und diese Übung mehrere Male "durchziehen" bis du wieder mit einem kleineren Abstand weitermachst.

Bis 14 Wochen kann man Katzen frühkastrieren lassen, das würde ich dir noch dringend empfehlen. Sie werden dann auch etwas ruhiger. Natürlich kannst du sie auch danach noch kastrieren lassen, der Begriff "Frühkastration" wird dann nur nicht mehr angewendet. Für diese "Aktion" musst du sie wahrscheinlich einfangen oder versuchen zu überlisten (Kennel ab sofort offen stehen lassen und ab und an mit Leckerli füllen), aber für die Zukunft gilt: lieber auf sanftere Methoden zurückgreifen und mit List versuchen als einfangen, da sie das dann mit dir verbinden werden.

Ich hoffe, du bekommst noch viele Ratschläge.
 
Hallo, Pinguine – schön, auf jemanden zu treffen, der zu nachtschlafender Zeit noch auf den Beinen ist :D

Eure Geschichte klingt ja schön, wenngleich die Anfänge sicher total schwer waren. Ich wusste gar nicht, wie schwer es den kleinen Wildfängen fällt, Vertrauen zum Menschen zu fassen.

Meine Spielversuche habe ich hauptsächlich mit der Katzenangel gemacht. Die Katze mag das Ding ganz gerne, wenn ich den Arm weit ausstrecke und auf Distanz mit ihr spiele, dann hat sie großen Spaß daran. Der Kater findet die Angel äußerst interessant, schaut aber lieber zu, solang ich noch am anderen Ende der Stange bin. Lege ich sie aus der Hand, wird sie danach ausgiebig inspiziert.

Mit Bällen lassen sie sich beide toll zum Spielen animieren. Dabei brauchen sie mich nach dem ersten Anstoß dann bloß nicht mehr, da kann ich dann nur noch zugucken und mich darüber amüsieren, wie lustig sie hin und her hüpfen und nach dem Bällchen schlagen.

Generell ist die Katze auch etwas mutiger, als ihr Brüderchen – gestern haben mein Freund und ich n Film geguckt und währenddessen Chips gefuttert. Die knisternde Chipstüte übte quasi eine magische Anziehungskraft aufs Kätzchen aus. Sie ist doch tatsächlich an meinem Bein hoch geklettert und … hat gesehen, dass ich am anderen Ende des Beins bin, warf noch einen neugierigen Blick auf die Chipstüte und ließ sich in einem Anflug von Panik wieder zu Boden fallen. Der Kater betrachtete die Szenerie aus sicherer Entfernung.

Das Vorlesen find ich ja super! Ich bin sowieso grade süchtig nach einem tollen Buch, das lässt sich gut verbinden. Bloß aus dem Schlafen im selben Zimmer wird nichts, dann komm ich morgens nicht mehr hoch! :D
… wobei… vielleicht fänden die beiden das gar nicht so schlecht. „Guck mal, die kann sich nicht mehr bewegen!“ – „Cool! Auf sie!“

Ich werde das mal alles so weiter machen, wie bisher und deine Tipps in den Alltag mit einbauen. Also überwiegend passiv bleiben und meiner Wege gehen, ab und zu mal mit der Angel spielen und hoffen, dass jemand mitspielen möchte, mein Buch fortan laut lesen und mir tolle Leckerlieideen raus suchen.

Bei ihren vorherigen Haltern gab es wöchentlich heiß geliebtes, gekochtes Eigelb, auf dass die Tierchen wohl unheimlich abfliegen – vielleicht hilft das ja, um die nächste Eisschicht zu durchbrechen. Gekochtes Fleisch bekamen sie ebenfalls wöchentlich, da kann ich beim Kochen für mich selbst sicher auch mal vorher etwas abzwacken und separat abkochen, um sie ein bisschen zu verwöhnen. Tolle Idee. An sowas hab ich noch gar nicht gedacht. Leckerlies in dem Sinne hab ich bisher immer mit Hunden assoziiert. Das probiere ich morgen direkt aus!

Danke für deine tollen Tipps! =)

Huch, jetzt habe ich gesehen, dass die Wuschelkatze ebenfalls noch auf den Beinen ist - guten Abend *g*

Ich darf mich in der Nähe des Napfes aufhalten, das ist gar kein Problem für sie, sie sind dann völlig auf das Essen konzentriert.

Sehr vorsichtiges Streicheln ist bei dem Kätzchen seit etwa einer Stunde scheinbar erlaubt, wenn sie grade noch etwas müde ist. Als ich mich ihr eben (natürlich nur gaaaanz zufällig) näherte, blinzelte sie mich an und ich hockte mich neben sie, blinzelte fleißig zurück und hab meine Hand ganz langsam in ihre Richtung gestreckt - da sie das gesehen, aber nicht negativ reagiert hat, habe ich ihr dann übers Köpfchen gestreichelt, das war für ein paar Streichler dann auch in Ordnung, dann hab ich aber gemerkt, dass ihr Körper so langsam auf "Huch, das ist dochn Mensch, ich versetz mich ein bisschen in Alarmbereitschaft" umschaltete und ich hab mich wieder entfernt.

Die Kastration wollte ich erst dann machen lassen, wenn die beiden sich richtig eingewöhnt haben. Nach der "Ich lerne Gingerino+Freund kennen"-Phase geht es nämlich an die "Ich lerne auch die Mutter und die Schwester von Gingerino besser kennen und gewöhne mich an deren Hund"-Eingewöhnungsphase verbunden mit den ersten Schritten in die große weite Welt - da gibts ja nochn riesigen Garten zu erkunden, sobald man sich hier heimisch fühlt :D

Abermals staune ich über die Sache mit den Leckerlies. Man lernt nie aus. Sowas gabs bei uns bislang gar nicht. Eine Bildungslücke. Gut, die bisherigen Katzen hatten wir aus dem Tierheim/von ner Oma, die zu alt dafür geworden war/von Freunden, die eng mit den Tieren zusammen lebten und deren Tierchen daher eh schon Menschen mochten. Das war irgendwie anders :)

Danke für den nächtlichen Austausch, ihr beiden! Ich lese den Kätzchen dann mal ne Gute Nacht Geschichte vor. Die haben grad wieder so heftig getobt - die MÜSSEN einfach wieder müde sein!

Liebe Grüße,

Gingerino

Edit: Ich lebe zwar in meiner eigenen Wohnung, aber im elterlichen Haus - deshalb werden die beiden sich auch ein bisschen an die anderen Bewohner gewöhnen müssen, aber das hat Zeit. Grade jetzt, wo es Richtung Winter geht, dürfen die Türen eh ganz gerne geschlossen bleiben.
 
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Guten Morgen Gingerino :D,

also ich kaufe fast nie richtige Leckerlis, sondern nehme Trockenfutter, wo ich nur einige Stücke gebe. Ich kaufe auch über zooplus ein und sammele da Punkte. Man kann sich dann für angesammelte Bonuspunkte etwas gratis in den Warenkorb legen, so komme ich meist zu Snacks oder Malzpaste u.ä..

Mit der Kastration möchte ich dich nicht bevormunden, ich fände den Zeitpunkt jetzt besser, aber deine Argumentation hat natürlich was für sich. Es ist ja auch eure Entscheidung.

Eine Katze von mir mag sogar, wenn ich singe, dabei kann ich gar nicht singen :D.

Ich wünsche dir noch viel Spass beim Vorlesen!
 
Ich würde die beiden jetzt nicht einfangen zum kastrieren. Ganz davon abgesehen findet sich noch lange nicht überall ein Tierarzt, der es bei so kleinen Katzen auch macht.

Aber ich denke, du machst da schon richtig. Zeit lassen ist das Wichtigst überhaupt. Katzenkinder sind neugierig, und deine haben keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht, das ist eine gute Ausgangsposition.

Wenn die Kätzin erst ausgelassen mit dir spielt, wird der Bruder auch kommen. Da kann er bestimmt nicht lang widerstehen und muß das auch probieren.

Wegen Leckerli mußt du ausprobieren. Kennen die beiden Trockenfutter? Dann nehmen sie auch Leckerli, die so ähnlich sind. Also entweder wirklich Trockenfutterstückchen (funktioniert als Gutie natürlich nur, wenn das Zeugs nicht als nomales Futter angeboten wird) oder Dreamies o.ä.
 
Hallöchen,
du machst das schon wirklich alles super und sie werden sicher nach und nach immer mehr zu dir kommen.
Ich habe auch ein Mädel und einen Bub und da ist es auch das Mädel welches schneller den Kontakt zu uns sucht und der Bub schaut es sich nach und nach ab. Nun sind sie fast 4 Wochen bei uns und der Kater Filou ist gestern zum ersten mal von sich aus zu mir auf die Beine geklettert als ich auf dem Sofa lag. Das sind echt schöne Momente. :pink-heart: Im übrigen sieht man es ihm jetzt schon an wenn er auch mal, wenn auch nur Kurz, gestreichelt werden will. Da haben die Lütten ja so einen besonderen Blick.:zufrieden::pink-heart:

Starfairy hats ja schon geschrieben. Frühkastration würde ich auch abraten. Die Kleinen haben schon genug an Umstellungen, Impfen und Wurmkuren zu überstehen. Das ist ja schon Belastung genug.

Waren sie denn bisher immer sehr verschreckt wenn du mit ihnen beim Tierarzt warst. Oder halt die Vorbesitzer? Klar ist es dann für sie schöner wenn sie nicht so große Angst vor der Menschenhand haben, aber leider können wir ihnen ja das nicht ersparen.

Weiter viel Freude an deinen Samtpfoten und Bilder würden wir sicher genre sehen.
 
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Guten Morgen, ihr lieben!

Die Kätzchen waren noch gar nicht beim Tierarzt - ich habe heute einen Termin wegen der Impfungen. (Und schon ein bisschen Angst, dass sie mir das übel nehmen werden!)

Eine Wurmkur sowie eine Frontlinebehandlung wurde in meinem Beisein von der Ursprungshalterin gemacht, bevor ich die Kleinen mitgenommen habe. Dafür wurden sie praktisch nur ein mal eingefangen. Beide haben dabei übrigens nicht gekratzt/gefaucht/gebissen sondern sich praktisch gar nicht im Arm bewegt und ausgeharrt. (Im Gegenteil zu ihrem anderen Bruder, der hat mir die Handgelenke zerfetzt - ich hab geholfen, die Minis alle einzufangen.)

Die Wurmkurtablette gab es mit einer Vitaminpaste vom Finger, das war für die Katze ganz lecker und für den Kater völlig uninteressant, bei ihm musste etwas nachgeholfen werden. :oops:

@wuschelkatze: Die Sache mit der Frühkastration hab ich gar nicht als Angriff oder Kritik gewertet - ich find das gut, andere Meinungen zu hören, nur so kommt man dann dazu, sich eine eigene zu bilden =)

Ich versuche mal, ein Bild hochzuladen - eines von letzter Nacht, weil sie so niedlich schliefen.

Edit: Ist ein bisschen unscharf, aber die Handykamera kann leider nicht anders. Das ist ihr Lieblingsplatz: Mitten aufm Sofa auf dem roten Kissen. Ich bin gespannt, wie lange sie noch zu zweit drauf passen :D

Einen schönen Tag wünsch ich!

Gingerino
 

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Bevor die Zeigefinger in die Höhe schnellen: Die Tiere werden sehr liebevoll versorgt, ich kenne die Halter und auch die Verhältnisse dort gut.

Wie kann man denn hier von liebevoller Versorgung sprechen, wenn die Katzen offensichtlich nicht kastriert werden, ungeimpft verschenkt/verkauft werden und menschenscheu aufwachsen, so dass wahrscheinlich auch generell keine medizinische Versorgung möglich ist? :confused:
Wozu vermehren diese Leute überhaupt Katzen? Aus Tierschutzsicht ist das leider alles andere als verantwortungsvoll oder gar "liebevoll" :(
 
  • #10
Wie kann man denn hier von liebevoller Versorgung sprechen, wenn die Katzen offensichtlich nicht kastriert werden, ungeimpft verschenkt/verkauft werden und menschenscheu aufwachsen, so dass wahrscheinlich auch generell keine medizinische Versorgung möglich ist? :confused:
Wozu vermehren diese Leute überhaupt Katzen? Aus Tierschutzsicht ist das leider alles andere als verantwortungsvoll oder gar "liebevoll" :(

Hm, ein Großteil der Katzen ist kastriert - zwei der Damen sind es nicht, daher die beiden Würfe dieses Jahr. Tierärztlich versorgt werden die Tierchen, die Impfungen allerdings obliegen eben dem, der sie abnimmt - ich habe schon einen Termin gemacht.

Weißt du, das Liebevolle erkenne ich daran, dass jede Katze mit Namen angesprochen wird, jeder Katzengeburtstag mit besonderem Essen zelebriert wird, die erwachsenen Tiere allesamt sehr freundlich sind und die meisten davon auch gerne mit Besuchern anbändeln, sich streicheln und herzen lassen.

Die Katzenmami "meines Wurfs" hat sich mit den Babys ein Zimmer im unbewohnten Obergeschoss des Hauses ausgesucht. Die zweite Katzenmami hat es vorgezogen, ihre Kätzchen unten in der Küche aufzuziehen - deren Kleine sind kuschelig und anhänglich.

Ich finde, dass ein Großwerden in Katzenmanier - nämlich so, wie die Katzenmami es für richtig hält - nichts Schlimmes ist. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber auf mich wirkt das "Katzenhaus" eben liebevoll und herzlich.

Liegt vielleicht auch daran, dass ich die Halter kenne. Viele der Katzen dort sind Findlinge, die mit der Hand aufgezogen werden mussten - die erkennt man daran, dass sie schon aufm Schoß sitzen, noch ehe man sich richtig hingesetzt hat.

Ich habe dort bislang nichts gesehen, was mich beunruhigt hätte. Daher spreche ich von "liebevoll" :)
 
  • #11
Ich habe dort bislang nichts gesehen, was mich beunruhigt hätte. Daher spreche ich von "liebevoll" :)

Falls die Besitzer ihre Katzen wirklich so liebevoll umsorgen, wie du es andeutest, dann muss es wohl einfach an mangelndem Wissen liegen, dass sie einige Tiere unkastriert draußen herumlaufen lassen.
Vielleicht kannst du sie in dieser Hinsicht ein wenig aufklären?
Für die Katzenmütter ist es nämlich alles andere als schön, immer wieder gedeckt zu werden und sich dabei möglicherweise mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren (FIV und FeLV werden leider sehr häufig auf diese Art verbreitet und sind nicht heilbar und sobald die Mutter infiziert ist, überträgt sie diese Krankheiten meistens auch auf den Nachwuchs :()

Außerdem ist es, wie bereits erwähnt, aus der Sicht des Tierschutzes einfach unverantwortlich planlos und unkontrolliert zu vermehren. In den deutschen Tierheimen sitzen knapp 50.000 Katzen, die auf ein neues Zuhause warten und denen durch all diese Kitten, die von privaten Vermehrern verschenkt und verkauft werden, Plätze weggenommen werden.
Leider gibt es noch keine flächendeckende Kastrationspflicht in Deutschland, aber wenn man wirklich im Sinne der Tiere handeln möchte, dann lässt man seine Katzen kastrieren.

Die Impfungen deiner Kleinen hätten übrigens mit 8 und 12 Wochen stattfinden sollen. Dann hätten sie auch einen ausreichenden Schutz gehabt, bevor sie in ihr neues Zuhause gekommen wären.
Eigentlich gibt es keinen guten Grund dafür, Kitten ungeimpft abzugeben, außer man will sich das Geld sparen, wie es viele Vermehrer leider machen.

Hier sind noch ein paar Links, die du deinen Bekannten auch weiterleiten kannst:
https://www.katzen-forum.net/threads/warum-kastration-unbedingt-noetig-ist.125450/
http://www.katzen-fieber.de/kurzinfos-kastration.php
http://www.katzen-fieber.de/katze-nur-ein-wurf.php
http://www.tierhilfe-sw.de/informationen/kastration/
 
  • #12
Die liebevolle Umsorgung gibt es wirklich - die Familie ist stets kinderlos geblieben, ich vermute, dass darin irgendwo auch der Grund liegt, weshalb so viele Tierchen aufgenommen wurden. Die Sache mit den Impfungen werde ich mal ansprechen.

Das mit den Kastrationen ist ein anderes Blatt - weißt du, ich glaube, man hat dort durchaus auch ein Auge darauf. Ich verstehe den erhobenen Zeigefinger, deshalb habe ich es eingangs bereits erwähnt - man hat ja gleich diverse fiese Assoziationen und Gedanken im Hinterkopf, wenn man von so einem "Katzenhaus" hört. Die hätte ich auch, wenn ich die Familie nicht zeitlebens kennen und entsprechend auch Einblick in die Verhältnisse haben würde.

Fakt ist: Die Katzen/Katerchen werden kastriert. Diesjährig gab es zwei Würfe. Einer davon von einer Erstlingsmami, einer von einer Katze, die letztes Jahr bereits geworfen hat. Beide Würfe waren nach einigen Wochen vermittelt - und das ausschließlich paarweise oder an Menschen, die bereits ein Tierchen haben und ein Partnertier dazu nehmen wollen. Geld wird für die Kätzchen nicht genommen.

Ich werde mal erfragen, weshalb nicht grundsätzlich alle Fellnasen kastriert sind.
 
  • #13
Update

Hallo, ihr lieben!

Die beiden kleinen entwickeln sich bislang richtig toll. Am Montag habe ich sie mit etwas Vitaminpaste aufm "Katzenlöffel" in die Transportbox gelockt - völlig gewaltfrei und ganz in Ruhe - danach ging es zum Tierarzt.

Beide haben weder ängstlich miauzt, noch gekratzt oder sich sonst irgendwie negativ verhalten - auch nicht, als die Tierärztin sie dann aus der Box ließ. Sie wurden geimpft und begutachtet und machten beide eine gute Figur. Wegen der nicht mit acht Wochen erfolgten Impfung war die Tierärztin nicht besorgt, sie meinte, das passe auch mit 12/16 Wochen noch.

Da ich zurzeit rund um die Uhr zuhause sein kann, habe ich die letzten Tage hauptsächlich im "Katzenzimmer" verbracht.

Heute morgen betrat ich das Zimmer - hielt das Futter bereits in der Hand - und der kleine Kater kam mir freudestrahlend entgegen, schlängelte um meine Beine herum und als ich mich setzte, um das Futter abzustellen (Ich sitze jetzt beim Füttern immer daneben!) hüpfte er schnurrend auf meinen Schoß und ließ sich genüsslich streicheln. Er hat sogar noch einen Moment lang das Futter stehen lassen. Ganz toll!

Das Kätzchen ist da noch etwas schüchterner. Während er nun schon den ganzen Morgen über immer wieder zu mir kam, um sich eine erneute Streicheleinheit abzuholen, bleibt sie lieber im Hintergrund und beäugt die Sache kritisch. Sie traut sich allerdings jetzt schon immer näher heran und ich denke, dass sie nur noch ein paar Tage und vielleicht noch das ein oder andere besondere Leckerli (danke für die Idee!) braucht, bis sie mit ihrem Bruder um die Wette kuschelt.

Das ist richtig schön mit den beiden. :)

Übrigens: Wenn ich hier am Computer sitze, habe ich desöfteren beide Minis unten an den Füßen kleben. Sie umkrallen meine Beine gerne beim Fangenspielen - auch das Kätzchen. Die Berührungsängste fallen also langsam ab, davon zeugen die unzähligen Schrammen an meinen Füßen und Waden. :D

Vielen Dank euch jedenfalls, es funktioniert!

Gingerino

ps.: Der Thread "Momente, an denen man sie am liebsten aussetzen möchte" eignet sich hervorragend zum Vorlesen. Ich hoffe inständig, dass sie aus den Geschichten daraus eine Lehre ziehen.
 
  • #14
Nee, daraus ziehen sie keine Lehre, sondern sie speichern das ab für später, wenn ihnen die eigenen Ideen vielleicht mal ausgehen. :D
 
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  • #15
Also wenn dir Leckerli bisher entgangen waren, dann hat die Werbeindustrie bei dir was falsch gemacht ;) Bei uns ist übrigens Trockenfleisch ganz groß - da knurren sich die beiden auch schon mal gegenseitig an.
Freut mich, dass deine zwei auch immer zutraulicher werden!
 
  • #16
Hallo Gingerino,

veranlasst durch deinen anderen Thread habe ich hier noch einmal reingelesen. Aber irgendwie stehe ich aufm Schlauch.

Erst schilderst du diese Situation, die ich in gekürzten Zitaten von dir wiedergebe. Sonst wird es zu lang:

Die beiden stammen aus einem Haushalt, in dem sehr viele Katzen leben, praktisch aus einem großen Rudel von grob geschätzt 25-30 Tieren, allesamt Freigänger in ländlichen Gefilden.


Die Tiere sind zuhause überwiegend "allein", sprich "menschenfrei" spazieren gegangen - schließlich mussten die Halter arbeiten. Ihre Sozialisation ist also hauptsächlich kätzisch geprägt.


Meine beiden Kätzchen entstammen einem der beiden Würfe, die es dieses Jahr gab. Sie sind sozusagen "halb wild" heran gewachsen - sie kennen den Menschen als Dosenöffner und wissen, dass man sich ruhig im selben Raum aufhalten kann, aber sie sind wild genug, um einen gewissen Sicherheitsabstand zu wahren.


Das ist auch ungefähr die Situation, die die beiden von "zuhause" kennen. Ihre Halter durften durchaus in der Nähe sein und auch mal auf n halben Meter zu ihnen heran kommen - mehr nicht.


Und dann schreibst du etwas, was in meinen Augen gegensätzlich ist:

Weißt du, das Liebevolle erkenne ich daran, dass jede Katze mit Namen angesprochen wird, jeder Katzengeburtstag mit besonderem Essen zelebriert wird, die erwachsenen Tiere allesamt sehr freundlich sind und die meisten davon auch gerne mit Besuchern anbändeln, sich streicheln und herzen lassen.


Die zweite Katzenmami hat es vorgezogen, ihre Kätzchen unten in der Küche aufzuziehen - deren Kleine sind kuschelig und anhänglich.


Viele der Katzen dort sind Findlinge, die mit der Hand aufgezogen werden mussten - die erkennt man daran, dass sie schon aufm Schoß sitzen, noch ehe man sich richtig hingesetzt hat.

Wild, auf Sicherheitsabstand gehend oder handzahm, Besuchern (Fremden) zugetan?

Heute morgen betrat ich das Zimmer - hielt das Futter bereits in der Hand - und der kleine Kater kam mir freudestrahlend entgegen, schlängelte um meine Beine herum und als ich mich setzte, um das Futter abzustellen (Ich sitze jetzt beim Füttern immer daneben!) hüpfte er schnurrend auf meinen Schoß und ließ sich genüsslich streicheln.


Übrigens: Wenn ich hier am Computer sitze, habe ich desöfteren beide Minis unten an den Füßen kleben. Sie umkrallen meine Beine gerne beim Fangenspielen - auch das Kätzchen. Die Berührungsängste fallen also langsam ab, davon zeugen die unzähligen Schrammen an meinen Füßen und Waden. :D

Prima! Es ist schön, dass du solche Fortschritte nach wenigen Tagen hast und sich die "Halbwilden" doch nicht so wild zeigen. Ich gönne dir die Freude an ihnen:). Wegen der Kastration möchte ich dennoch noch einmal nachfragen, ob sie vor der Erkundung des Gartens ist.

Die Kastration wollte ich erst dann machen lassen, wenn die beiden sich richtig eingewöhnt haben. Nach der "Ich lerne Gingerino+Freund kennen"-Phase geht es nämlich an die "Ich lerne auch die Mutter und die Schwester von Gingerino besser kennen und gewöhne mich an deren Hund"-Eingewöhnungsphase verbunden mit den ersten Schritten in die große weite Welt - da gibts ja nochn riesigen Garten zu erkunden, sobald man sich hier heimisch fühlt :D

Denn das wäre schon noch wichtig, nicht dass du dann vor genau dem selben Problem stehst:

Fakt ist: Die Katzen/Katerchen werden kastriert. Diesjährig gab es zwei Würfe. Einer davon von einer Erstlingsmami, einer von einer Katze, die letztes Jahr bereits geworfen hat.

25-30 Tieren, allesamt Freigänger in ländlichen Gefilden.

Und 25-30 Tiere wären wieder der Ausgangspunkt deiner Geschichte.
 
  • #17
Ich möchte da auch nochmal nach haken. Wir haben "nur" 10 Katzen und die sind selbstverständlich alle kastriert.

Kastration ist wichtig. Für den Tierschutzt sowieso udn auch für die eigenen Katzen. Laß deine bitte auf keinen Fall raus bevor sie kastriert sind.

Und was stell ich mir unter der Erstlingsmami vor? Eine kleine Katze, die beim erstn Rolligwerden nun schon Kitten haben mußte:eek:? Das ist, als wenn ein 12jähriges Kind Kinder bekommt! Nicht "nur" schrecklich für die arme viel zu junge Mami, sondern auch lebensgefährlich für sie - wenn sie sich nicht schon beim Deckakt mit einer der üblen Krankheiten angesteckt hat.

Wenn du die Leute so gut kennst, dann sorg doch bitte dafür, daß die armen Miezen kastriert werden!

Die Wiederspüche, die wuschelkatze da gefunden hat, finde ich auch irritierend...
 
  • #18
So widersprüchlich ist das gar nicht, es ist nur kompliziert.

Ich fange einfach nochmals ganz vorne an: Meine beiden entstammen dem Wurf, der oben im Haus aufgewachsen ist. Oben im Haus wohnt seit einem Todesfall vor einigen Jahren niemand mehr. Die Wohnung steht offen, ist vollkommen eingerichtet, aber wird nicht aktiv von Menschen bewohnt.

Meine Kätzchen kannten den Menschen als Dosenöffner, als Katzenkloreiniger und von ihren Spaziergängen ins untere Geschoss, aber nicht als Kuschelmonster, dass abends beim Fernsehen neben ihnen sitzt. Deshalb ja: "halbwild" und nicht "völlig verwildert".

Die angesprochenen Handaufzuchten sind längst ausgewachsene Katzen/Kater, die tatsächlich auch zu fremden Personen kuscheln kommen, die nur zu besuch sind.

Der zweite Wurf Katzen wächst bzw. schon fast eher wuchs, denn sie sind auch bald so weit - unten auf, also im von Menschen bewohnten Bereich. Und das sind die Kätzchen, die bereits von Anfang an handzahm sind.

Ich hoffe, das ist jetzt etwas weniger verworren *g*

Die Mami meiner Kätzchen ist bereits kastriert. Sollten keine "Unfälle" wie vor einigen Wochen mehr dazwischen kommen (Zwei Kitten, etwa einen Tag alt, Mutter überfahren, "sie können das doch so gut") wird es im Katzenhaus keinen Nachwuchs mehr geben, so auch ausdrücklich von Halterseite gewünscht. So viel zu diesem Thema.

Zum Thema halbwilde Kätzchen: Wild sind die zwei immer noch - wild kuschelnd, schmusend und spielend. Selbst das vorsichtige, schüchterne Kätzchen macht neuerdings mit und lässt sich laut schnurrend streicheln. Das Eis ist endgültig gebrochen. :)

Ach, guck, hab ich glatt überlesen: Meine beiden werden definitiv kastriert, bevor sie in den Garten kommen - und jetzt, wo ich weiß, dass man die jungen Kätzchen erst nach etwa einem Jahr hinaus lassen soll, werden sie auch erst Ende nächsten Sommers in den Genuss des Gartens kommen. (Ich bin damit aufgewachsen, dass man Katzen nach einer Eingewöhnungszeit von ~2 Wochen raus lässt und gut wars - egal wie alt.)

Eigene Kätzchen werden die beiden nicht kriegen, das steht fest. Wir haben mit unserer Tierchenplanung vorerst abgeschlossen. Das nächste Kapitel heißt dann "Eigener Nachwuchs", aber der soll mal auf zwei Beinen laufen können und hat auch noch ein paar Jährchen Zeit :D
 
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