Von unseren insgesamt sieben Katzen (die Sternchen eingeschlossen) stehen mir die Sternchen auch sehr nah, genauso wie die lebenden Katzen.
Ein ganz besonderes Katz war der Nickerkater, Nicki, unser halbblinder Rotbart.
Iwie habe ich überwiegend mit allen meinen Katzen eine drahtlose Verbindung, aber mit Nicki war es doch noch ein My mehr.
Nicki ging, als meine Schwiegermama gehen musste. Er war die Katze, deren Kapriolen ich ihr immer berichtet habe und die sie trotz ihrer schweren Krebskrankheit, an der sie mehrere Jahre lang sterben musste, immer wieder amüsiert und aufgebaut haben.
Für Nicki, der Nines Gatte gewesen war, kam Moody, der auch sehbehindert und rotbärtig ist.
Nicki war ein Lastrami, Moody ist ein Siamkater mit Stammbaum, aber sie haben sehr viel gemeinsam.
Moody ist für mich insofern auch ein ganz besonderer Kater.
Auch meine Mädels liebe ich natürlich sehr, und sie stehen mir alle sehr nah: Nine, die zarte Tüpfelhyäne; Mercy, die sportliche Torte mit dem cremefarbenen Spitzenkleidchen und dem passenden Stimmchen; Pfötchen, die herrschsüchtige Erbprinzessin von Ruritanien, die fleißig am Erhalt ihrer Diktatur arbeitet und doch immer wieder ihre Schmuseeinheiten vom Personal benötigt, um weiter ihrem üblen Geschäft nachgehen zu können
<3!
Mercy, die einzige gesunde Katze im Hause, kommt wohl immer etwas zu kurz, und das macht mir auch zu schaffen, aber sie hat ein absolut sonniges Gemüt und ist so positiv und liebenswert drauf, dass man einfach nicht anders kann, als sie absolut lieb zu haben, auch wenn sie (gemeinsam mit Moody-dem-Ripper
) noch so viel Mist baut und Leckerli klaut.
Nero, unser großer Schwarzbart und Erstkater, hat auch einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil er einfach so ein Traumkater für Anfänger war: total lieb, total anspruchslos und geduldig, hat er sich im Grunde von dem viel lebhafteren und raufigeren Nicki immer unterbuttern lassen (ganz zu schweigen davon, dass Nero unser extrem kreativer Innenarchitekt war und Wände und Möbel nach seinem künstlerischen Empfinden umgestaltete), und auf diese Weise hat er mit letztlich gezeigt, wie wichtig es ist, dass man der Katze gerecht wird (was wir bei Nero insofern leider nicht konnten, weil wir es nicht besser wussten!): im Nachhinein glaube ich, dass Nero als Draußenkater wirklich glücklicher gewesen wäre. Nero war ein großer Dulder, ein echter Philosoph, und lenkte potentielle Aggressionen in Kreativität - die Innenarchitektur!
- um.
Nero hat mich gelehrt, eine Katze nicht einfach als Katze zu nehmen, wenn sie augenscheinlich "zufrieden" (= passiv) ist! Sein Vermächtnis ist, dass ich gelernt habe, hinter die Fassade zu schauen und auf die kleinen Zeichen zu achten.
Wirklich angekommen und zur Ruhe gekommen bei uns war Jeannie, die reinrassige Orientalisch Kurzhaarkätzin, die vorher lange Jahre als Zuchtmaschine dienen musste und obendrauf noch "aus Versehen Rattengift" gefressen hatte *hüstel*.
Jeannie ist die Stammmutter meiner Orientalenliebe und gedanklich insofern auch die Stammmutter des Orikonzerts. Gleichzeitig ist sie aber auch (da ihr Magen unter dem Gift unheilbar gelitten hatte) zusammen mit Nicki, der halbblind war, die Ursache meiner Vorliebe für behinderte Katzen.
So betrachtet, hat jede unserer Katzen ihre Besonderheit, die sich mir ins Herz gebrannt hat.
Aber Nicki und Moody haben schon auch ihr ganz Spezielles, ohne dass ich meine anderen Katzen deswegen weniger lieb habe.
LG