Gracie hat immer noch Struvit

  • Themenstarter Ava
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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Heute hatte Gracie einen Wert von 6,7 - 6,8 (nüchtern)
Denke, das ist ja schonmal ein guter Anfang, oder? :)
Ehrlich gesagt nicht wirklich :oops: 6,7-6,8 ist ein guter Wert NACH dem Füttern, aber für einen Nüchternwert ist er ziemlich mies und definitiv zu hoch zum Auflösen. Nüchternwerte sollten zum Auflösen im tiefen 6-er-Bereich sein, so 6,0-6,2. Wie gesagt, bei Kattovit Urinary bewegte sich der pH-Wert zwischen 6,0 nüchtern und maximal 6,5 nach dem Fressen, damit war Felix schnell struvitfrei.

Ich habe mich jetzt dazu entschieden es erst einmal mit dem Kattovit und Petnatur zu probieren. Und zwar auch bei beiden. Yumi's pH-Wert ist ja auch noch recht hoch, aber glücklicherweise hat sie ja sonst keine Probleme mit Struvit oder einer Blasenentzündung.
Würde ich nicht machen! Gesunde Katzen haben oft auch hohe pH-Werte, neigen aber nicht zu Harngries. Wenn du den pH-Wert künstlich senkst, riskierst du nur Oxalatsteine. Petnatur bei der gesunden Katze ja, aber nicht Kattovit.

Außerdem gebe ich ja noch Urocid bzw. das Guardacid (vielleicht unterstützt das ja noch etwas)
Hm, ich weiß nicht, ob so ein Mischmasch aus Diätfutter, normalem Futter und Ansäuerungsmitteln sinnvoll ist. Vielleicht solltest du dich auf eine Methode beschränken. Gib doch mal 2 Wochen nur Kattovit Urinary mit viel Wasser, dann könnte die Katze struvitfrei sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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  • #22
Natürlich ist 6,8 jetzt nicht unbedingt ein guter Wert, das weiß ich :) aber er hat sich ja schon gesenkt. Sonst lag er immerhin immer über 7. Das ist ja dann schonmal was.
Yuma hatte ja auch Probleme mit der Blase bzw. vor kurzem ja noch eine Blasenentzündung (ich denke auch mit Kristallen, aber das wurde nicht getestet) Hab jetzt auch den TA gewechselt..

Warum sollte man dann da das Urinary nicht geben? Ich kann ja sehen wie es den pH-Wert beeinflußt, oder?
Ansonsten lasse ich es natürlich weg, zu niedrig darf er ja dann auch nicht werden. Ich teste jetzt die nächsten Tage einfach mal aus
 
  • #23
Natürlich ist 6,8 jetzt nicht unbedingt ein guter Wert, das weiß ich :) aber er hat sich ja schon gesenkt. Sonst lag er immerhin immer über 7. Das ist ja dann schonmal was.
Sicher ist das schon besser. Wenn sich in den nächsten 1-2 Tagen aber nichts ändert, mußt du höher dosieren. Der pH-Wert ändert sich nämlich bei Gabe von Diätfutter/Ansäuerungsmitteln schon innerhalb von Stunden, daher sollte er auch schnell sinken können. Irgendjemand anders schrieb mal, daß nach Wochen der pH-Wert leicht gesunken war und das doch ein Erfolg sei. Der dachte, daß das ganz langsam gehen würde. Daher wollte ich nochmal sicherstellen, daß du das nicht auch denkst ;)

Yuma hatte ja auch Probleme mit der Blase bzw. vor kurzem ja noch eine Blasenentzündung (ich denke auch mit Kristallen, aber das wurde nicht getestet) Hab jetzt auch den TA gewechselt..
Warum sollte man dann da das Urinary nicht geben? Ich kann ja sehen wie es den pH-Wert beeinflußt, oder?
Wenn Yuma schon mal eine Blasenentzündung hatte und du nicht weißt, ob Kristalle beteiligt waren, dann würde ich erstmal eine Urinprobe abgeben. Wenn alles in Ordnung ist, würde ich nicht ansäuern. Es bringt nichts, denn Yuma ist dann schon gesund, du würdest nur ein unnötiges Risiko eingehen. Man kann nämlich nicht so einfach sagen, daß sich Oxalat erst unter 6,0 bildet, die Grenze ist schwammig und individuell verschieden. Klar, wenn mal aus Versehen mitgefressen wird, ist das nicht so dramatisch, aber dauerhaft würde ich Diätfutter keiner gesunden Katze geben. Zumal Kattovit Urinary den pH-Wert doch sehr stark absenkt (jedenfalls bei Felix).
 
  • #24
Ich hatte auch eine Probe von Yuma mit abgegeben vor 4 oder 5 Tagen.
Es war aber nichts auffällig bis auf dass etwas Eiweiß im Urin war.
Hätte jetzt auch nicht gedacht, dass das Kattovit doch so stark ansäuert. Dann danke für die Info :)
Dann lasse ich es bei ihr weg und gebe das nur Gracie..
 
  • #25
Dann war das bei Yuma sicher nur eine "normale" Blasenenzündung. Ich persönlich habe immer Angst vor Oxalat, da man das nicht auflösen kann, nur rausoperieren. Eine gesunde Katze darf daher meinetwegen einen hohen pH-Wert haben, solange sie kein Struvit bildet.
Ja, Kattovit hat bei Felix stark angesäuert, ein Wert von 6,5 nach dem Fressen war schon hoch. Daher hatte ich auf die Dauer ein ungutes Gefühl dabei und habe später eine Mahlzeit durch normales Futter ersetzt, später alle. Aber zum Auflösen war es super. Zudem kann man das Futter sehr gut mit Wasser vermischen. Ich weiß allerdings nicht, ob alle Katzen gleich auf das Futter reagieren, da gibts vielleicht auch noch Unterschiede.
 
  • #26
Nach der Gabe von Ansäuerung sinkt der pH, und in ca 2-3 Stunden ist das am Wert zu sehen. Wie tief er sinkt im Bezug zum Ausgangswert, hängt von der Ansäuermenge und vom Futter ab.

Bei Mariechen war auch in der Auflöszeit der pH immer ziemlich konstant. Am günstigsten war, wenn ich die Gesamtmenge von Guard auf 2 mal täglich verteilt hatte, Abstand ca 12 Stunden.
Von RC Urinary + Uropet gings über Kattovit + Uropet, dann Kattovit + Guard, dann allmählich und mit dichtem Messen zu Petnatur + Guard.
Es war ein langer und 'aufmerksamer' Weg, Irrtümer mit andrem Futter waren dabei. Die Beobachtung, daß der Rohaschegehalt des Futters eine gewisse Rolle spielt, hab ich in dieser Zeit gemacht, seitdem wird nur noch Futter mit möglichst unter Rohasche 2 % oder gar weniger als 1,7 % gegeben.
Bei Überdosierung mit Ansäuerung hab ich das ausgeglichen mit Futter, dessen Rohasche über 2 % lag.

Nach der Blasenentzündung brachte ich 1 x pro Woche Urin zum testen und erst als 2 mal 'alles ok' festgestellt wurde, setzte ich die Medizin ab (Revet 18).
Die Struvitüberwachung wurde ausgedehnt auf alle 2 Wochen (Harn zentrifugieren), und als da nichts mehr an Kristallen zu finden war, hat sich die Ernährung eingependelt und etabliert.
Da begann dann das Testen auf Struvitverträglichkeit von andren Futtersorten, und immer wurde die Ansäuerung angepaßt.

Zusätzlich wurde bei Mariechen eine Leberdisfunktion festgestellt und in diesem Zusammenhang gabs 1 Gabe einer homöo. Entgiftung. Durch diese stieg der pH so hoch, daß es nicht mehr meßbar war. Um das nicht so lang so hoch zu lassen, wurde Guard weit überdosiert, es war 2 Tage nötig, dann war der vorherige Status wieder erreicht und von 8 konnte wieder auf 6 Guard täglich vermindert werden. Doch ganz allmählich, sehr langsam wurde Guard immer weiter reduziert, um bei gleichem pH zu bleiben. Diese Entwicklung ging stetig weiter, so daß heut keine Guard mehr nötig sind.

Letzten Herbst gabs wg einer Blasenentzündung ein Langzeit-AB und während der 14-Tage-Dauer fällten Kristalle aus, OHNE daß der pH signifikant über 7 gewesen und verharrt wäre. Nach dem Abklingen der AB-Wirkung gingen die Kristalle wieder weg, der pH war ziemlich konstant bei 6.6 - 6.8, egal zu welcher Tageszeit und im Bezug zu Futter und -zeit gemessen wurde.

Nach knapp 3 Jahren gründlicher und enger Überwachung von pH und vielen Harntests hat sich alles etwas gelegt. pH wird immer so gut wie möglich überwacht, die Harntests erheblich verringert auf ca alle 2 Monate.

Sobald sich auch nur ein kleiner Deut im ganzen Uro-geschehen zum Schlechten verändert, wird Mariechen unsauber, ein guter, wenn auch unschöner Indikator. In diesem Fall läuft das ganze Überwachungs- und Testprogramm wieder an.

Die Konsistenz des Blasenmuskels wird bei jedem TA-Besuch ertastet und sollte die Blase wieder dick und verhärtet werden, wird dem mit Astorin FLUDT Aid gleich gegengesteuert. In einer gesunden Blase setzen sich Entzündungskeime nicht so leicht fest, und so wird etwas Vorsorge gegen diese Krankheit getroffen.

Futter ist Auenland und Petnatur, dazu noch Porta 21. Täglich kommt zum Futter mind. 100 ml Wasser dazu.

Jetzt hat sich nach Gabe von Lebermitteln die Pinkelfrequenz von ca 5 auf 3 mal täglich vermindert.

Zugvogel
 
  • #27
Von RC Urinary + Uropet gings über Kattovit + Uropet, dann Kattovit + Guard, dann allmählich und mit dichtem Messen zu Petnatur + Guard.
Mußtest du zum Diätfutter immer noch zusätzlich ansäuern, weil der pH-Wert noch zu hoch war? Ist individuell wohl doch sehr unterschiedlich.
 
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  • #28
Ja, das mußte ich.
Und weil ich ganz von üblichem Futter zu hochwertigen Sorten umsteigen wollte, war mir wichtig zu wissen, wieviel Ansäuerung in Kattovit drin ist.
Deswegen hab ich mit dem Hersteller viele Schreiben gewechselt, um diese Angabe zu bekommen.

Ohne Urinaryfutter war die Tagesdosis von Guard für etliche Zeit bei 6 Stck pro Tag. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Methioningehalt von Kattovit ca 2 Guard auf 200 g, kann das stimmen?

Zugvogel
 
  • #29
Nach der Gabe von Ansäuerung sinkt der pH, und in ca 2-3 Stunden ist das am Wert zu sehen. Wie tief er sinkt im Bezug zum Ausgangswert, hängt von der Ansäuermenge und vom Futter ab.

Bei Mariechen war auch in der Auflöszeit der pH immer ziemlich konstant. Am günstigsten war, wenn ich die Gesamtmenge von Guard auf 2 mal täglich verteilt hatte, Abstand ca 12 Stunden.
Von RC Urinary + Uropet gings über Kattovit + Uropet, dann Kattovit + Guard, dann allmählich und mit dichtem Messen zu Petnatur + Guard.
Wie hast du Mariechen umgestellt: die Menge an RC urinary reduziert und mehr und mehr Kattovit gegeben?
Anders gefragt: vertragen sich die verschiedenen Diätfuttermittel und noch zusätzlich Guardacid (bzw. Paste)?
Wir wollen Tobi nämlich jetzt umstellen... von RC auf Kattovit (plus Guardacid). Seine PH-Werte sind allerdings nach dem Fressen (1 - 2 Stunden) noch deutlich über 7... (die letzten 3 Proben ca. 6 - 8 Wochen also waren struvitfrei).
 
  • #30
Ja, allmählich Kattovit unters RC gemixt, die Mischung sehr langsam zugunsten von K. verschoben.
Zuerst gabs wohl noch Uropet, das nicht gut zu dosieren war, dann stieg ich auch da sehr langsam auf Guardacid um.
Natürlich war pH-messen unbedingt und mindestens 3 mal täglich nötig, einmal pro Woche (später dann) etwas mehr Werte erfaßt mit Combur (nach Blasenentzündung).
Allein der pH-Wert war Maßstab für die Dosierung von der Ansäuerung. Erst später kam aufgrund meiner Erfahrung und mit Routine eher die Ansäuerung nach Gefühl und Futtersorte.

Als Mariechen als Notfellchen in mein Blickfeld kam, war eine Bedingung, daß möglichst immer jemand daheim sein sollte, so war es das Schatzele gewöhnt. Dieser Forderung konnte ich nachkommen.
Und im Nachhinein hat sich das als beste von allen Möglichkeiten erwiesen, um Mariechen von jahrelanger Unsauberkeit und stets wiederkehrenden Blasenentzündungen zu heilen. Als es zu uns kam, wurde das Alter auf ca 10 Jahre geschätzt, 7 Jahre wars beim Vorbesitzer, mit ca 3 Jahren als Wildling ins Tierheim geshanghait worden.
Heute wird zu jedem Alter noch ca 2 Jahre dazugezählt, es ist eher 15 als 13 Jahre alt.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Ohne Urinaryfutter war die Tagesdosis von Guard für etliche Zeit bei 6 Stck pro Tag. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Methioningehalt von Kattovit ca 2 Guard auf 200 g, kann das stimmen?
Ich hab nochmal gesucht, du hast mal folgendes geschrieben:

Zugvogel hat gesagt.:
Bei Kattovit beziehen sich die Zusatzstoffe auf die Trockenmasse, das habe ich vom Hersteller selber mitgeteilt bekommen.
Hier ein Auszug aus dem Schreiben vom 23.10.07 der Firma an mich:
".... Der Gehalt an Methionin beträgt bei Kattovit Urinary (Nassfutter): 2,2
% in der Trockensubstanz (Trockensubstanz: 22,3% des Gesamtproduktes)."
Wenn man das ausrechnet, sind es für eine 175g-Dose 858mg Methionin, und da eine Guardacid-Tablette 200mg Methionin enthält, sind das umgerechnet 858mg Methionin pro Dose, also gut 4 Tabletten.
 

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