Gnadenhof, Auffangstation für Katzen mit Handicap wie Ataxie usw. Eure Meinung

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Jasi

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13. September 2011
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Hallo ihr Lieben.
Da ich bis vor kurzem ein Ataxie-Kätzchen hatte mit schwerer Ataxie habe ich mich natürlich sehr viel darüber informiert und mich damit auseinandergesetzt. Wie ich leider auch gesehen habe, haben Ataxiekatzen bzw. allgemein Katzen mit größeren Handicaps keine besonders guten Vermittlungschancen und nun hat sich mir die Frage gestellt, ob für diese Katzen evtl. Bedarf an einem quasi "Gnadenhof", "Auffangstation" wie man es auch immer bezeichnen möchte bestehen würde oder scheint es für mich nur so, dass diese Katzen sehr schlecht ein neues Zuhause finden? Ich hätte hier nämlich die Möglichkeit, einen Bereich dafür auszubauen und Ataxiekatzen bzw. Katzen mit größeren Beeinträchtigungen dadurch ein Für-Immer-Zuhause zu bieten. Ich bin schon immer im Tierschutz aktiv, habe auch ausschließlich Tierschutztiere und mich lässt dieser Gedanke gerade nicht mehr los und wollte mal eure Meinung, Erfahrung usw. dazu lesen da der Umbau natürlich kostenintensiv wäre und ich vorher gerne ein paar Meinungen von Leuten mit Erfahrung einholen möchte die vielleicht selbst so einen Platz haben oder allgemein von Leuten, die z.B. Katzen vermitteln und mir was zu den Vermittlungschancen sagen können.

Schreibt mir einfach was ihr dazu für Gedanken habt :)

LG
 
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Ich kenne mich mit Ataxie nicht aus, glaube aber auch nicht, dass das relevant ist, denn meinem Eindruck nach, gibt es gerade überall zu viele Katzen und selbst "jung und gesund" hat es oft schwer.
Pflegestelle werden generell gesucht und dass Plätze für beeinträchtigte Tiere lange leer bleiben kann ich mir leider nicht wirklich vorstellen.
Die grundsätzliche Idee finde ich ganz toll. Was mir aber durch den Kopf ging ist - und das hast du vielleicht eh schon längst durchdacht und ist nur deine Sache- dass es da mehr als Platz braucht. Ist das finanzielle geregelt? Wer kümmert sich wenn du krank oder im Urlaub bist? Was, wenn du ein (neues/krankes/ nicht gut sozialisiertes) Tier erstmal isolieren musst.....
 
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Ich kenne mich mit Ataxie nicht aus, glaube aber auch nicht, dass das relevant ist, denn meinem Eindruck nach, gibt es gerade überall zu viele Katzen und selbst "jung und gesund" hat es oft schwer.
Pflegestelle werden generell gesucht und dass Plätze für beeinträchtigte Tiere lange leer bleiben kann ich mir leider nicht wirklich vorstellen.
Die grundsätzliche Idee finde ich ganz toll. Was mir aber durch den Kopf ging ist - und das hast du vielleicht eh schon längst durchdacht und ist nur deine Sache- dass es da mehr als Platz braucht. Ist das finanzielle geregelt? Wer kümmert sich wenn du krank oder im Urlaub bist? Was, wenn du ein (neues/krankes/ nicht gut sozialisiertes) Tier erstmal isolieren musst.....
Danke für Deine Nachricht.
Das ist natürlich alles geregelt. Ich habe auch jemanden der sich notfalls um alles kümmern kann. Urlaub gibt es bei mir nicht :D Ich mache Urlaub zuhause :D
Isolieren wäre auch kein Problem.
Also man kann sich das so vorstellen - wir haben eine große Erdgeschosswohnung und daneben ist ein größeres Nebengebäude was umgebaut werden kann. Man könnte daraus entweder 3 kleinere, normale Räume oder einen sehr großen und einen etwas kleineren Raum machen um z.B. ein Tier zu isolieren, das könnte ich aber auch dann in der Wohnung machen. Theoretisch wäre es sogar möglich, dort 4 kleinere bzw. 2 größere Räume daraus zu machen da müsste ich aber noch eine kleinigkeit abklären vorab.
 
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Ich fände es besser, wenn man mehrere Räume hat, wo man Tiere isolieren könnte, denn man weiß ja nie, ob man nicht mal mehrere Tiere mit unterschiedlichen Erkrankungen bekommt, die nicht zusammen untergebracht werden können/dürfen.
 
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Ich fände es besser, wenn man mehrere Räume hat, wo man Tiere isolieren könnte, denn man weiß ja nie, ob man nicht mal mehrere Tiere mit unterschiedlichen Erkrankungen bekommt, die nicht zusammen untergebracht werden können/dürfen.
Das wäre auch möglich. Wie gesagt, ich könnte den Bereich frei gestalten und habe auch noch die Möglichkeit, im Haus direkt Tiere unterzubringen.
 
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Bedarf besteht grundsätzlich für alle Katzen, wobei es kranke (z.B. FeLV) und/oder behinderte (z.B. inkontinente) Tiere natürlich noch schwerer haben. Wie würdest du die „Auffangstation“ denn finanzieren wollen? Also nicht den Umbau sondern die laufenden Kosten.
 
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Meine Erfahrung: Handicapkatzen mit kleineren Handicaps wie halbblind/blind, Dreibeinchen, auch leichtere Ataxiekatzen finden Problemlos ein Zuhause. Schwierig sind Fälle mit besonderen Bedürfnissen wie: hinten komplett gelähmt, Schwanzabriß mit manueller Blasenentleerung, Inkontinente Katzen oder auch schwere Ataxifälle. Ebenso problematisch: Katzen mit sowas wie Diabetes, schlimme Herzerkrankungen usw - also alle Katzen die zeitintensive Betreuung benötigen. Ebenso Flaschenkitten, Scheumietzzähmungen, aggressive Tiere, Hospizfälle.

Deine Idee ist toll, hat für mich aber einen Haken: du nimmst diese Tiere auf und sie leben dann bei dir dauerhaft in einer Art Tierheimsituation. Das ist zwar besser als draußen sterben, aber trotzdem nicht das, was man eigentlich für sein Vermittlungstier möchte. Als ich vor 4 Jahren einen Endplatz für meinen schwerbehinderten Pflegi Marek (1 Bein, 3 Stümpfe) gesucht habe, habe ich auch Plätze auf solchen Gnadenhöfen angeboten bekommen - und eben aus dem Grund abgelehnt. Er hätte dort in einem größeren Raum mit anderen Katzen - ich glaub es waren 4-5 andere Katzen - gelebt, 2 x am Tag kommt jemand, säubert und spielt und geht wieder. Das entsprach der Situation hier auf der Pflegestelle und der Gedanke, dass er das dann für den Rest seines Lebens so leben sollte tat mir weh. Also habe ich abgelehnt und ihn schlußendlich selbst behalten und mein Haus entsprechemd für ihn umgebaut/eingerichtet, da ich niemand fand, der in der Lage gewesen wäre ihm zu geben, was er braucht: ein ganz normales mitleben im Alltag, aber in auf ihn angepasstem Wohnumfeld. Und in der Zeit habe ich festgestellt, dass es vielen so geht, die schwierige Handicapkatzen zur Vermittlung haben. Derartige Gnadenstellen gibt es bereits und sie sind oft auch gut ausgebucht, aber sie sind - zumindest aus meiner Sicht - eben nicht das gelbe vom Ei, da es die Katzen in einem Leben festhält, was eigentlich eher eine Zwischenlösung sein sollte. Ich fände daher besser, wenn es statt einer Endstelle eine Pflegestelle für spezielle Katzen werden würde. Das wäre dann ideal, denn so könntest du nicht nur wenigen Tieren eine mittelgute Lösung bieten, sondern durch die Vermittlung vielen Tieren eine 100 % Lösung.
 
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Bedarf besteht grundsätzlich für alle Katzen, wobei es kranke (z.B. FeLV) und/oder behinderte (z.B. inkontinente) Tiere natürlich noch schwerer haben. Wie würdest du die „Auffangstation“ denn finanzieren wollen? Also nicht den Umbau sondern die laufenden Kosten.
Ich denke, die Finanzierung muss da schon aus privater Tasche bezahlt werden - auf Unterstützung kann man da denke ich nicht bauen. Wenn Spenden kommen - gut, wenn nicht muss das ganze natürlich trotzdem bezahlt werden.
 
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  • #10
Meine Erfahrung: Handicapkatzen mit kleineren Handicaps wie halbblind/blind, Dreibeinchen, auch leichtere Ataxiekatzen finden Problemlos ein Zuhause. Schwierig sind Fälle mit besonderen Bedürfnissen wie: hinten komplett gelähmt, Schwanzabriß mit manueller Blasenentleerung, Inkontinente Katzen oder auch schwere Ataxifälle. Ebenso problematisch: Katzen mit sowas wie Diabetes, schlimme Herzerkrankungen usw - also alle Katzen die zeitintensive Betreuung benötigen. Ebenso Flaschenkitten, Scheumietzzähmungen, aggressive Tiere, Hospizfälle.

Deine Idee ist toll, hat für mich aber einen Haken: du nimmst diese Tiere auf und sie leben dann bei dir dauerhaft in einer Art Tierheimsituation. Das ist zwar besser als draußen sterben, aber trotzdem nicht das, was man eigentlich für sein Vermittlungstier möchte. Als ich vor 4 Jahren einen Endplatz für meinen schwerbehinderten Pflegi Marek (1 Bein, 3 Stümpfe) gesucht habe, habe ich auch Plätze auf solchen Gnadenhöfen angeboten bekommen - und eben aus dem Grund abgelehnt. Er hätte dort in einem größeren Raum mit anderen Katzen - ich glaub es waren 4-5 andere Katzen - gelebt, 2 x am Tag kommt jemand, säubert und spielt und geht wieder. Das entsprach der Situation hier auf der Pflegestelle und der Gedanke, dass er das dann für den Rest seines Lebens so leben sollte tat mir weh. Also habe ich abgelehnt und ihn schlußendlich selbst behalten und mein Haus entsprechemd für ihn umgebaut/eingerichtet, da ich niemand fand, der in der Lage gewesen wäre ihm zu geben, was er braucht: ein ganz normales mitleben im Alltag, aber in auf ihn angepasstem Wohnumfeld. Und in der Zeit habe ich festgestellt, dass es vielen so geht, die schwierige Handicapkatzen zur Vermittlung haben. Derartige Gnadenstellen gibt es bereits und sie sind oft auch gut ausgebucht, aber sie sind - zumindest aus meiner Sicht - eben nicht das gelbe vom Ei, da es die Katzen in einem Leben festhält, was eigentlich eher eine Zwischenlösung sein sollte. Ich fände daher besser, wenn es statt einer Endstelle eine Pflegestelle für spezielle Katzen werden würde. Das wäre dann ideal, denn so könntest du nicht nur wenigen Tieren eine mittelgute Lösung bieten, sondern durch die Vermittlung vielen Tieren eine 100 % Lösung.
Meine Beschreibung des potenziellen "Raumes" klingt vielleicht etwas kalt oben in meiner Beschreibung. Der Bereich wäre schon in gewisser Art mit dem normalen Wohnraum verbunden - es wäre theoretisch sogar möglich, den Bereich mit der eigentlich Wohnung durch einen direkten Durchgang zu verbinden. Für mich kam eben nur der Gedanken, dass ein extra "Hauptraum" so zu sagen besser wäre auch für die Betreuung und Pflege. Ein Freigehege damit sie raus können könnte auch auf zwei Seiten mit angebracht werden. Es wäre quasi um es mal so zu beschreiben einfach eine Erweiterung der Wohnung aber eben nicht für Wohnraumzwecke sondern als Plätzchen für Handicap-Katzen die natürlich auch wie Familientiere behandelt und gepflegt werden. Das ist für mich absolut klar. Es soll ja nicht nur eine "Sammelstelle" sein sondern schon ein gutes, liebevolles, Zuhause indem sich die süßen auch wohl fühlen und dazu gehören.
 
  • #11
Ich sehe es ähnlich wie Taskali und möchte noch zu bedenken geben, das es einige Handicaps gibt, wo die sie auch profitieren mit gesunden Katzen zusammenzuleben, ich sehe das sehr deutlich bei meiner Kalea und weiß aus einer Gruppe mit Handicaps, das dort auch einige diese Erfahrung mit Ataxiekatzen gemacht haben.

Es kommt halt immer auch auf den Grad der jeweiligen Behinderung an. Was ich dir nahelegen könnte, schau dir mal die Katzenhoffnung Steiermark an. Bettina hat sich voll den querschnittsgelähmten und Inkontinenten gewidmet und ihre Handicats leben mit ihr zusammen im Haus.
 
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  • #12
Ich sehe es ähnlich wie Taskali und möchte noch zu bedenken geben, das es einige Handicaps gibt, wo die sie auch profitieren mit gesunden Katzen zusammenzuleben, ich sehe das sehr deutlich bei meiner Kalea und weiß aus einer Gruppe mit Handicaps, das dort auch einige diese Erfahrung mit Ataxiekatzen gemacht haben.

Es kommt halt immer auch auf den Grad der jeweiligen Behinderung an. Was ich dir nahelegen könnte, schau dir mal die Katzenhoffnung Steiermark an. Bettina hat sich voll den querschnittsgelähmten und Inkontinenten gewidmet und ihre Handicats leben mit ihr zusammen im Haus.
Danke, da schau ich gleich mal vorbei. :)
Ich habe bei mir auch zwei "gesunde" Kater bzw. einen gesunden und einen der leider Nierenkrank ist und Futterunverträglichkeiten hat. Ich denke halt, dass gerade die stark beeinträchtigen Tiere ganz besonders einen Platz bräuchten weswegen ich eben vorrangig Platz für Handicap-Katzen bieten würde.
 
  • #13
Ich denke, die Finanzierung muss da schon aus privater Tasche bezahlt werden - auf Unterstützung kann man da denke ich nicht bauen. Wenn Spenden kommen - gut, wenn nicht muss das ganze natürlich trotzdem bezahlt werden.

Du bist dir aber grundsätzlich bewusst, welche enormen Kosten dadurch auf dich zukommen, oder? Vor allem wenn man gesundheitlich eingeschränkte und alte Tiere aufnimmt.

Ich bin als Pflegestelle (hauptsächlich Kitten) tätig. Ohne finanzielle Unterstützung, Futterspenden und Vermittlungsgebühren wäre das nicht machbar.
Allein dieses Jahr sind schon über 7000€ nur für Tierarztkosten angefallen. 2700€ für einen einzelnen Kater, der Rest verteilt auf 10 weitere Katzen.

Oder verstehe ich das grundsätzlich falsch und denkst eigentlich nur darüber nach 2-3 Katzen mit schlechten Vermittlungschancen ein neues Zuhause zu schenken? Das würde für mich dann nicht unter „Gnadenhof“ laufen.
 
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  • #14
Du bist dir aber grundsätzlich bewusst, welche enormen Kosten dadurch auf dich zukommen, oder? Vor allem wenn man gesundheitlich eingeschränkte und alte Tiere aufnimmt.

Ich bin als Pflegestelle (hauptsächlich Kitten) tätig. Ohne finanzielle Unterstützung, Futterspenden und Vermittlungsgebühren wäre das nicht machbar.
Allein dieses Jahr sind schon über 7000€ nur für Tierarztkosten angefallen. 2700€ für einen einzelnen Kater, der Rest verteilt auf 10 weitere Katzen.

Oder verstehe ich das grundsätzlich falsch und denkst eigentlich nur darüber nach 2-3 Katzen mit schlechten Vermittlungschancen ein neues Zuhause zu schenken? Das würde für mich dann nicht unter „Gnadenhof“ laufen.
Ich würde das natürlich erst mal im kleineren Rahmen anfangen und nicht sofort 20 Katzen aufnehmen. Natürlich habe ich mir auch über das finanzielle Gedanken gemacht sonst würde ich mir diese Gedanken gar nicht stellen. Es ist für mich absolut das wichtigste, dass die Katzen dann alles bekommen was sie brauchen und natürich finanziell abgesichert sind. Ich habe wie gesagt schon seit vielen Jahren Tierschutztiere und weiß, was da finanziell auf mich zukommen würde. Wie gesagt, Spenden sind natürlich toll und wünschenswert aber darauf verlassen kann man sich denke ich nicht, somit muss natürlich abgesichert sein, die Kosten privat stemmen zu können.
 
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  • #15
Ich finds toll das du dir darüber Gedanken machst und dafür sogar Umbauen würdest.
Ich kann mir vorstellen das man sowas finanziell nicht stemmen kann, solange man nicht im Lotto gewinnt (außer du verdienst echt Ultra gut, oder hast dick geerbt).
Spenden sind schön und gut, aber das wird halt nicht den kompletten Teil abdecken können.
Ich mag dir das garnicht schlecht reden, weil ich’s wirklich toll finde das du so denkst und ich glaube du hast nen riesen Herz!
Wie wärs denn wenn du erstmal normale Pflegestelle über einen Verein oder so machst, die suchen auch händeringend und die Kosten bleiben damit nicht ausschließlich an dir hängen.
Trotzdem tust du was gutes und die pflegis haben einen tollen Platz um auf ihr für immer zuhause zu warten
 
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  • #16
Ich bin als Pflegestelle (hauptsächlich Kitten) tätig. Ohne finanzielle Unterstützung, Futterspenden und Vermittlungsgebühren wäre das nicht machbar.
@Jasi : und bei @bohemian muse sind ja Vermittlungsgebühren für jede/jeden nachvollziehbar, da zumeist junge gesunde/gesundgepflegte Katzen vermittelt werden ... bei Katzen mit größeren Handicaps sieht das vermutlich etwas anders aus.

Ich habe wie gesagt schon seit vielen Jahren Tierschutztiere und weiß, was da finanziell auf mich zukommen würde. Wie gesagt, Spenden sind natürlich toll und wünschenswert aber darauf verlassen kann man sich denke ich nicht, somit muss natürlich abgesichert sein, die Kosten privat stemmen zu können.
Wenn Du das finanziell stemmen kannst, superklasse !

Und zu den Spenden: man muss auch immer im Kopf behalten, dass Spenden an private TierschützerInnen nicht steuerlich absetzbar sind und dass sich dadurch die Menge/Höhe der Spenden im Rahmen halten wird ... nochzudem wenn die geneigten UnterstützerInnen mehrere private TS bedenken.
 
  • #17
Auch hinsichtlich der Spenden gilt nach meiner Erfahrung, dass es für Vermittlungstiere mehr Spenden gibt, als für Tiere, die dauerhaft bleiben sollen. Denn auch wenn es sich um Nottiere handelt, so ist es ja im Grunde dein "Privatvergnügen", wenn du solche Tiere aufnimmst - warum sollten also fremde Menschen dir das dauerhaft finanzieren? (Jetzt mal bewußt provokant gesagt). Ist es ein anerkannter Gnadenhof oder eine Vermittlungsstelle sind die Stellen teil des Tierschutzes und damit sind auch die Menschen eher bereit was zu geben. Und um "Teil des Tierschutzes" zu werden braucht es eben mehr als nur ein paar behinderte Tiere aufzunehmen - verstehst du, was ich meine?

Und nach meiner Erfahrung mit Marek bitte auch Bedenken: die Behörden sind hinsichtlich Handicapkatzen teilweise sehr scharf. Ich wurde von einem Tierarzt dem ich Marek vorstellte beim Vet.Amt angezeigt, da er der Meinung war, dieser Kater könne so keine Lebensqualität haben. Die Amtstierärztin die dann kam sah ihn als "Grenzfall" an, über den man diskutieren können muß und hat aber gesagt, dass sie ihn nicht einschläfern wird. Aber eben: Grenzfall...
Auch da solltest du dir also im klaren drüber sein, dass die Tierärzte und Behörden bei stark gehandicapten Tieren es einem nicht leicht machen.
 
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  • #18
Ich hätte hier nämlich die Möglichkeit, einen Bereich dafür auszubauen und Ataxiekatzen bzw. Katzen mit größeren Beeinträchtigungen dadurch ein Für-Immer-Zuhause zu bieten.
Warum soll es denn dann ein Gnadenhof werden?
Wenn du den Tieren ein Für-immer-Zuhause bieten kannst und willst, dann tu' das doch einfach, ohne ein "Label" dran zu hängen.
Da du dir über die Finanzierbarkeit deines Projektes keine Sorgen zu machen scheinst, sind dir ja keine wirklichen Grenzen gesetzt.
 
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  • #19
@Jasi mein größtes Fragezeichen ist: Kannst Du den laufenden Betrieb (also Futter, Streu und tierärztliche Versorgung) finanzieren?
Ich mein, Ataxie schließt ja nicht aus dass sie im Laufe ihres Lebens Dinge wir FORL oder CNI entwickeln die dann entsprechend Zeit und Geld kosten.
 
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  • #20
Um es jetzt mal von der anderen Seite anzugehen - bzw. mal die Frage nach den Räumlichkeiten zu beantworten:

Willst du Pflegestelle/Tierheimähnliche Einrichtung machen, dann bräuchtest du lieber viele kleinere Räume als einen Großen - davon sollten 1-2 Quarantäne/Krankenräume von um die 2-3 qm sein, voll desinfizierbar, und eben mehrere Gruppenräume von um die 5-10 qm für Gruppenhaltung in kleineren Gruppen. Es sollte einen Waschraum geben, wo man Klos etc ausspülen kann, der von den Räumen aus gut erreichbar ist und einen Lagerraum für Streu, Futter, Körbchen, Boxen usw. Alle Räume sollten einen waschbaren Boden und abwaschbare Wände haben.

Willst du einfach nur Handicaptiere als deine eigenen aufnehmen, dann wäre die Variante, die du genannt hast mit Anschluß an den Wohnraum am besten, zusätzlich wäre dann ein gut zu reinigender Quarantäne/Krankenraum trotzdem sinnvoll, ebenso der Waschraum und der Lagerraum.
 
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