Giardien Party... wir feiern mit

  • Themenstarter Mala
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
A

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  • #102
Ja, das mit der Meldepflicht ist mir auch begegnet!

Es wird ja teilweise empfohlen, ALLE Mitbewohner zu testen.
Hab ich jetzt keinen Nerv zu :rolleyes:
Normalerweise sollte das Immunsystem ausreichen, die Infektion abzuwehren.

Schon van Leeuwenhook (1681) hat Lamblien beschrieben und als Krankheitserreger gedeutet. Die jährliche Inzidenz wird weltweit auf 200 Millionen Fälle geschätzt. Die Inkubationszeit beträgt zwischen einer und 10 Wochen. Viele Infektionen verlaufen symptomlos. Man spricht in diesen Fällen von gesunden Zystenausscheidern. Diese garantieren die Übertragung des Parasiten (im Stuhl können Milliarden von Zysten abgegeben werden).
Infektionen können zu chronisch-rezidivierenden Durchfällen und bei sehr starkem Befall (insbesondere bei Kleinkindern) zu einer Beeinträchtigung der Resorption und zu Anzeichen von Mangelernährung führen. In Ausnahmefällen (vgl. unter Immunologie) können Infekte über ein Jahr persistieren.
Virulenzfaktoren sind bis heute keine bekannt. Darmzotten werden durch Entzündungsprozesse geschädigt. Mastzellen lassen sich in grosser Zahl im Darmgewebe feststellen.



Epidemiologie
Die Übertragung erfolgt über kontaminiertes Oberflächenwasser, in dem Zysten je nach Temperatur bis zu 4 Monate überleben können.
Die Giardiose ist weltweit (in über 140 Ländern) verbreitet. In endemischen Gebieten liegt die Prävalenz bei über 5%.
Epidemien können durch Trinkwasser oder kontaminierte Lebensmittel ausgelöst werden. Solche Fälle wurden vor allem in Nordamerika und in England beschrieben.

Quelle

So - jetzt sind wir informiert :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #103
  • #104
Noch mehr :aetschbaetsch2:
Infektionsgefahr für den Menschen:

Giardia ist ein sogenannter Zoonose-Erreger, das heißt, dass eine Infektion vom Tier auf den Menschen erfolgen kann. Insbesondere Kinder , die häufig engen Kontakt mit den Tieren haben, sind gefährdet. Bei ihnen äußert sich eine Giardiose mit Durchfall, Mangelernährung und Wachstumsverzögerung. Auch durch die orale Aufnahme von Wasser, das Giardia-Zysten enthält, kann sich der Mensch infizieren. Sogar Fliegen können Giardia-Zysten auf die Nahrung verschleppen.

Quelle

Och Zugvogel,
ich bin überzeugt, du würdest jede G-Epidemie souverän meistern!

Gerade weil du weißt, dass es im Grunde auf das ImmuSystem ankommt.
Und wie das psychisch und physisch zu stabilisieren wäre.

(Ich hab irgendwann mal begriffen, wie lange wir Menschen schon mit allen möglichen Erregern zu tun haben und das doch häufig überlebten.
Ich glaub, das war, als ich die ersten winzigen ungebetenen Gäste im Getreidevorrat entdeckte... du findest ja auch in alten Berichten Haarsträubendes, zB dass in Fleischsuppe aus 'konserviertem Fleisch' in den Fettaugen immer ekliges herumschwamm)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #105
Ich habe von einer THP ein Rezept für naturheilkundliche Behandlung von Giardien, das aber wohl aufgrund des Geschmacks nicht gut in Katzen reinzukriegen ist.
Immerhin hätte ich Fall des Worst-Case-Falles noch etwas auf der Hinterhand, um evtl. der harten Chemiebehandlung ausweichen zu können, die ja auch nicht soo gut zu geben ist.

Jetzt bin ich so gut wie ganzrum gewappnet auf den schlimmsten Fall, von dem ich aber hoffe, daß er uns nicht trifft.

Merke: Vorbeugen ist besser als bohren *grins*

Zugvogel
 
  • #106
Schreib doch mal, um was es sich handelt!
Ich hab auch was dazu gefunden

Und die Silberwassersache finde ich auch ausgesprochen interessant.

Sollten beide Medikamente nicht zum Erfolg führen, gebe ich hier eine persönliche Erfahrung in einer von mir betreuten Pflegestelle weiter:
Wir hatten einen mit Giardien befallenen Wild-Wurf aufgenommen, bei dem weder Fenbendazol noch Metronidazol anschlug. Der Durchfall war einfach nicht zu stoppen und die Tests fielen immer wieder positiv aus, und zwar über viele Wochen bzw. sogar Monate.

Ich entschied daraufhin, dass es einen Versuch wert sei, einen alternativen Weg einzuschlagen und verabreichte über 10 Tage Kolloidales Silber (50 ppm, 2 x täglich je 0,7 ml pro kg Körpergewicht; per Spritze aufgezogen, aufgefüllt mit Wasser,
damit das Silber auf schnellem Weg in den Darm gelangt, direkt ins Mäulchen; zeitversetzt verabreichten wir etwas Vitamin C, da das Silber dann besser aufgenommen wird).
Innerhalb von wenigen Tagen stoppte der Durchfall und wir merkten, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Nach 10 Tagen pausierten wir eine Woche und wiederholten die Gabe danach sicherheitshalber noch einmal. Von da an hatten wir Ruhe, und der 2 Wochen später durchgeführte Test fiel negativ aus.

Quelle

Das macht doch MUt.
 
  • #107
och ines, das dauert aber auch lange ... daumen bleiben gedrückt bis endlich das ersehnte negativ-ergebnis kommt :)
 
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  • #108
Mala, versuch Dich nicht verrückt zu machen. Der Test ist die eine Sache, der Kot und das Befinden der Fellchen die andere.

Selbst wenn noch Giardien im Kot nachzuweisen sind, aber der Kot an sich gut ist (Farbe und Geruch), dann heißt das noch lange nicht, dass der ganze Alptraum wieder von vorne anfängt. Wichtig ist in der Tat, den Darm und das Immunsystem nicht ganz platt zu machen mit Chemie. Dann lass einfach eine Zeit ins Land gehen, beobachte den Kot, halte weiterhin die wichtigsten Hygienemaßnahmen ein, aber gib keine weiteren Medis gegen G., sondern versuch, das Immunsystem zu stabilisieren.

Ich halte Dir die Daumen, dass Du es bald hinter Dir hast.


@Zugvogel: Giardien sind nicht schön, klar. Aber sie sind nicht DER Alptraum, wie Du ihn für Dich definierst. Also ruhig Blut, Giardien sind "einfach" Parasiten, die es zu besiegen gilt, Krebs oder sonstige schwere Erkrankungen sind um ein Vielfaches schlimmer.
 

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