Fundkatze und Tierheime

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  • #141
Ich bin ein wenig verwundert. Ich habe versucht, weitesgehend alle Beiträge von den aktuellen sieben Seiten zu lesen und zu verstehen, was genau jetzt die Situation ist.
Meines Wissens nach dürfen Tierheime Fundtiere doch erst vermitteln, wenn sich 6 Monate kein Besitzer meldet bzw. keine Besitzansprüche erhoben werden? So war es zumindest bei unserer Minze, die Anfang September 2021 gefunden wurde und dann im März/April 2022 in die Vermittlung kam, weil sich kein Besitzer fand.
Hier ist die Katze aber nach kurzer Zeit in der angeblichen Vermittlung. Irgendwie kommt mir das Spanisch vor. Entweder wurde die TE über den Tisch gezogen oder es wurde etwas falsch verstanden... oder bin ich jetzt vollkommen falsch abgebogen? 😬

Angenommen, dass diese sechsmonatige Frist die ich im Kopf habe rechtlich gesehen stimmt, hätte ja auch die TE gar keinen Anspruch als Vermittlungskandidat angesehen zu werden, da ja erstmal der Besitzer noch Zeit hat sein Tier zu identifizieren und bei Bedarf seinen Anspruch gültig zu machen/zu beweisen.

Mea culpa, wenn das schon durchgekaut wurde. Ich habe wirklich versucht, die Diskussionen auf den Seiten zu verfolgen und die eingeschickten Links zu lesen🙈
 
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  • #142
Meines Wissens nach dürfen Tierheime Fundtiere doch erst vermitteln, wenn sich 6 Monate kein Besitzer meldet bzw. keine Besitzansprüche erhoben werden?
Das ist nicht richtig. Wir haben Lilly lange vor Ablauf dieser Zeit übernommen. Allerdings mit dem Hinweis, dass sie, sollte sich der Besitzer innerhalb dieser sechs Monate melden, müssten wir sie wieder abgeben.
 
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  • #143
Das ist nicht richtig. Wir haben Lilly lange vor Ablauf dieser Zeit übernommen. Allerdings mit dem Hinweis, dass sie, sollte sich der Besitzer innerhalb dieser sechs Monate melden, müssten wir sie wieder abgeben.
Ah okay, dann hatte ich es halbswegs richtig im Kopf. Dass Besitzer in der Zeit den Anspruch haben das Tier zurückzuerhalten, auch wenn es weitervermittelt wurde hatte ich zwar in Erinnerung, aber gerade vergessen bei meinem Beitrag in Betracht zu ziehen.

Dann ist die Vermittlung doch nicht so falsch, aber ich verstehe weiterhin nicht ganz die generelle Haltung der TE. Am Ende des Tages, auch wenn es sticht, ist das nicht die Entscheidung der TE alleine wo die Katze nun hinkommt.
Beim Thema Dokumentenfälschung wirds schwer, wenn man keinen Beweis wie z.B ein Foto von dem Dokument hat. Als wir Kieran adoptierten, habe ich mir den Adoptionsvertrag auch fotografiert mit Zeitstempel, damit im Falle der Fälle meine Hände rein sind.
 
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  • #144
Am Ende des Tages, auch wenn es sticht, ist das nicht die Entscheidung der TE alleine wo die Katze nun hinkommt.

Die TE hat ein Fundrecht. Das bedeutet, sie hat ein Vorrecht auf das Fundtier. Dieses Fundrecht muss sie abtreten, damit das Tierheim die Katze anderweitig vermitteln kann. Dieser "Abtritt" ist ein gängiges Prozedere, aber normalerweise wird das halt auch klar kommuniziert.

Wäre es nicht so, dann müsste sie erst gar keine solche Erklärung unterschreiben, damit das Tierheim freie Hand bei der Vermittlung hat.
 
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  • #145
Die TE hat ein Fundrecht. Das bedeutet, sie hat ein Vorrecht auf das Fundtier. Dieses Fundrecht muss sie abtreten, damit das Tierheim die Katze anderweitig vermitteln kann. Dieser "Abtritt" ist ein gängiges Prozedere, aber normalerweise wird das halt auch klar kommuniziert.

Wäre es nicht so, dann müsste sie erst gar keine solche Erklärung unterschreiben, damit das Tierheim freie Hand bei der Vermittlung hat.
Laut der TE hat sie, wenn auch angeblich unwissend, diesen Abtritt unterschrieben. Auch wenn ich bezweifle, dass das Dokument wirklich gefälscht wurde, kann man das am Ende des Tages nicht wissen und wenn kein Beweis vorliegt, dass das Dokument nachträglich verändert wurde, wird es schwer auf das Fundrecht zu bestehen.
Als Anschuldiger muss man meines Wissens auch Beweise vorlegen, dass man ein ganz anderes Dokument unterschrieben hat als am Ende vorliegt mit dem Fundrechtabtritt.
 
  • #146
Laut der TE hat sie, wenn auch angeblich unwissend, diesen Abtritt unterschrieben. Auch wenn ich bezweifle, dass das Dokument wirklich gefälscht wurde, kann man das am Ende des Tages nicht wissen und wenn kein Beweis vorliegt, dass das Dokument nachträglich verändert wurde, wird es schwer auf das Fundrecht zu bestehen.
Als Anschuldiger muss man meines Wissens auch Beweise vorlegen, dass man ein ganz anderes Dokument unterschrieben hat als am Ende vorliegt mit dem Fundrechtabtritt.

Das ist richtig, sie hat die Beweislast. Das ist ja genau ihr Problem.

Und wenn die Schilderung so stimmt, dann hat das Tierheim sich halt nicht an die Gesetzeslage gehalten. Das ist ja gerade das skandalöse, denn auch ein Tierheim hat sich an geltendes Recht zu halten.
 
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  • #147
Wenn das ein ganz normales Tierheim war, muß ich leider die Darstellung der TE anzweifeln.
- fast leeres Blatt
- hinterher gefälscht
- holen die Katze ohne Not selbst ab
- keinen Transportkorb dabei

Ich weiß nicht...
 
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  • #148
Das ist nicht richtig. Wir haben Lilly lange vor Ablauf dieser Zeit übernommen. Allerdings mit dem Hinweis, dass sie, sollte sich der Besitzer innerhalb dieser sechs Monate melden, müssten wir sie wieder abgeben.
Genau so war es bei uns. Wir waren die ersten 6 Monate lt. Vertrag Pflegestelle.

Wenn ich es richtig gelesen habe war die Katze unkastriert. Wäre es nicht möglich, dass das Tierheim die Katze abgeholt hat um Nachwuchs zu verhindern? Laut TE sieht die Katze aus wie eine BKH.
Das Verbot zum Tierarzt zu gehen um zu schauen, ob ein Chip vorhanden ist klingt seltsam. Das hatten wir bei unserem Besucherkater. Nachdem sich kein Besitzer durch Plakate usw. gefunden hat gingen wir zum TA zum kastrieren. Der Kater war gechippt und wurde unkastriert dem Besitzer übergeben. Ich bin mir sicher, der hat vom Tierarzt eine klare Ansage bekommen wegen kastrieren, von uns dann auch und von der Nachbarin die das auch alles mitbekommen hat sowieso.
 
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  • #149
Wenn das ein ganz normales Tierheim war, muß ich leider die Darstellung der TE anzweifeln.
- fast leeres Blatt
- hinterher gefälscht
- holen die Katze ohne Not selbst ab
- keinen Transportkorb

Wenn das ein ganz normales Tierheim war, muß ich leider die Darstellung der TE anzweifeln.
- fast leeres Blatt
- hinterher gefälscht
- holen die Katze ohne Not selbst ab
- keinen Transportkorb dabei

Ich weiß nicht...
Es war wohl ein internes Kommunikationsproblem laut MA als sie die Katze abholte zwecks tragebox.
 
  • #150
Das ist richtig, sie hat die Beweislast. Das ist ja genau ihr Problem.

Und wenn die Schilderung so stimmt, dann hat das Tierheim sich halt nicht an die Gesetzeslage gehalten. Das ist ja gerade das skandalöse, denn auch ein Tierheim hat sich an geltendes Recht zu halten.


Ich kenne mich nicht so gut aus.

" Lässt sich der Eigentümer nach einer Frist von 6 Monaten nicht ermitteln, kann das Fundtier an einen neuen Besitzer weitergegeben werden. D. h., der Finder hat dann auch die Möglichkeit, das Fundtier dauerhaft bei sich aufzunehmen."

Aber "die Möglichkeit " heißt nicht, dass nur der Finder den Anspruch darauf hat, oder?
Wir kennen hier nur eine der beiden Seiten, haben nicht mal das Dokument gesehen.
Die Tierheime sind momentan am Limit und vermutlich froh, über jede gute Vermittlung.
Ich hab meine Zweifel, ob da irgendwas gefälscht wurde. Nicht, weil ich der TE irgendwas unterstellen will. Aber man war nicht dabei und muss sich auf die Schilderungen verlassen.
Da bin ich generell vorsichtig.
 
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  • #151
Ich kenne mich nicht so gut aus.

" Lässt sich der Eigentümer nach einer Frist von 6 Monaten nicht ermitteln, kann das Fundtier an einen neuen Besitzer weitergegeben werden. D. h., der Finder hat dann auch die Möglichkeit, das Fundtier dauerhaft bei sich aufzunehmen."

Aber "die Möglichkeit " heißt nicht, dass nur der Finder den Anspruch darauf hat, oder?
Wir kennen hier nur eine der beiden Seiten, haben nicht mal das Dokument gesehen.
Die Tierheime sind momentan am Limit und vermutlich froh, über jede gute Vermittlung.
Ich hab meine Zweifel, ob da irgendwas gefälscht wurde. Nicht, weil ich der TE irgendwas unterstellen will. Aber man war nicht dabei und muss sich auf die Schilderungen verlassen.
Da bin ich generell vorsichtig.
Verständlich. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte würde ich es auch nicht glauben. Und den warum sie es gemacht haben könnten ist mir auch schleierhaft.
Wir sind schließlich alles Erwachsene Leute und könnten offen kommunizieren.
 
  • #152
Verständlich. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte würde ich es auch nicht glauben. Und den warum sie es gemacht haben könnten ist mir auch schleierhaft.
Wir sind schließlich alles Erwachsene Leute und könnten offen kommunizieren.


Naja, falls du es wirklich drauf ankommen lässt, würde mich das Ergebnis interessieren.
 
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  • #153
Naja, falls du es wirklich drauf ankommen lässt, würde mich das Ergebnis interessieren.
Ich es weiß es leider nicht. Das ganze ist für mich jetzt schon sehr anstrengend.
Und durch die Beweislast ist es halt noch schwieriger. Eigentlich bräuchte ich genau noch mal die selbe Situation, und könnte danach gleich die Polizei rufen.
 
  • #154
Ich weiß jetzt auch nicht sicher, wie schnell ein Tierheim ein Fundtier vermittelt, aber das liest sich schon sehr schnell.

Zuerstmal müsste ja das Tier dort in Quarantäne und es müsste sicher gestellt werden, dass es ihm gut geht, wird kastriert, wahrscheinlich auch Grundimmunisiert, gechipt und all das. Gut die Quarantänezeit wäre vorbei.

Was ich mir aber gut vorstellen kann ist, dass ein Tierheim seine Tiere passend vermittelt wissen will.

Das könnte bedeuten, dass sie eher einen Besitzer suchen, der schon auf einer Liste war, dort schon vorstellig war um nach einem Tier zu suchen.

In Österreich ist es eher so, dass man zur Begutachtung von Tieren im Tierheim Termine vereinbart und nicht wie in einen Tierpark da reinspaziert und am Ende sagt "die nehm ich!" Es ist auch so, dass man oftmals nicht einmal alle Tiere zu gesicht bekommt sondern erstmal eher die passenden. Ob sie da neue Tiere gleich vorziehen? Kann ich wieder nicht sagen.. kommt wohl darauf an, was gesucht wird. Ich weiß nicht ob das in D ähnlich ist, aber dadurch kann ich mir eben vorstellen, dass es auch Listen gibt, für Leute die eine Katze mit bestimmten Eigenschaften (Alter, geschlecht, Farbe, Charakter etc) suchen. Möglicherweise gab es hier einfach einen Treffer.

Katzen werden auch oft paarweise vermittelt, daher kann ich mir auch vorstellen, dass es hier auch jemanden gab, der besser passte, weil er vieleicht zwei Tiere aus dem Tierheim nimmt oder wo aktenkundig ist, dass dort schon eine weitere Katze auf einen Partner wartet.

Es kann und wird so viele Gründe geben. Doumentenfälschung zu unterstellen find ich schwierig und ich habe nicht verstanden, wie du darauf gekommen bist.

Das Blatt war zunächst leer, so hab ich es verstanden und du musstest deine persönlichen Daten ausfüllen. Aber irgendwas muss dort ja gestanden haben, man muss doch wissen, was man unterschreibt.

Und wenn dort nachträglich etwas verändert wurde, wäre es ein großer Zufall, wenn das mit ein und dem selben Stift passiert wäre.

Das "abtreten" liest sich jedenfalls für mich wie eine reine formsache. Du hast das tier gefunden und trittst es an das Tierheim XY ab. Ob man vorab schon ausschließen kann, dass der Finder iregndwelche Recht hat, da fehlt mir das Wissen.

Ich weiß halt nur von anderen Gegenständen die man findet, dass man sie nach ablauf einer gewissen frist behalten könnte, wenn sich niemand meldet. Keine ahnung ob es Usus ist, dass Fundämter und der gleichen sowas gleich mal ausschließen um dann mit den Fundgegenständen was auch immer zu tun.
 
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