Freigänger traut sich tagsüber nicht mehr vor die Tür

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ronin

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26. Mai 2009
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Landkreis Freising
Hallo zusammen,

wir, bzw. einer unserer beiden 4-jährigen Kater (kastriert), hat folgendes Problem: Obwohl er bisher immer Freigänger war, traut er sich seit vorgestern tagsüber nicht mehr vor die Tür.
Wenn man ihn raussetzt oder er an einer offenen Tür vorbeikommt, duckt er sich, blickt ängslich um sich, zittert am ganzen Körper und flüchtet dann schnell wieder ins Innere der Wohnung. Allerdings nur tagsüber; sobald es nacht ist, will er dann unbedingt raus.

Wie ist so ein Verhalten zu erklären? Er war bisher immer begeisterter Freigänger (wir wohnen in einem ruhigen Wohnviertel und haben einen großen Garten), und sein gleichaltriger Bruder ist das auch noch unverändert. Was kann er erlebt haben, dass er sich gar nicht mehr raus traut? Besteht die Möglichkeit, dass sich das irgendwann wieder normalisiert?

Wir haben den beiden Pelzigen von klein auf angewöhnt, nachts in der Wohnung zu bleiben, weil unser Tierarzt meinte, dass nachts die Wahrscheinlichkeit des Überfahrenwerdens am größten ist. Ich glaube aber kaum, dass das Verhalten, das er neuerdings zeigt, nur eine Taktik ist, um seinen Willen durchzusetzen und doch nachts raus zu kommen. Hat jemand einen Tipp für uns?
Vielen Dank im Voraus.

Grüße

ronin
 
A

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Hallo,

die Katze meines Vaters hatte letzten Herbst die gleiche "Angewohnheit". Von einem Tag auf den anderen wollte sie nicht mehr raus, nur nachts ging sie mal kurz vor die Tür, dann aber auch wieder rein. Sie war schon jahrelangen Freigang gewöhnt. Nach einigen Tagen/Wochen fing sie dann auch an, in der Wohnung unsauber zu werden, trotz gewöhntem Kaklo.

Des Rätsels Lösung kam eher zufällig raus...einige Wochen, nachdem sich ihr Verhalten verändert hatte, traf mein Vater die Frau, welche immer frühmorgens die Tageszeitung austrägt. Sie erzählte ganz beiläufig, dass ihr Hund, den sie beim Austragen immer dabei hat, einmal die Katze erschreckt hat und sie jagen wollte; allerdings hatte sie eine Langlaufleine und der Hund hat sie zum Glück nicht erwischt...

Es dauerte alles in allem bestimmt 4-6 Wochen, bis sie wieder freiwillig, auch tagsüber, raus ging. Mittlerweile ist wieder alles klar, sie verhält sich wie immer.

Vielleicht bringt dich diese Info irgendwie weiter?
 
Auf jeden Fall solltet ihr ihn nicht gegen seinen Willen einfach raussetzen, wenn er solche Angst hat. Damit könntet ihr die Angst noch mehr verschlimmern.

Ich glaube auf gar keinen Fall, dass Katzen Panik schauspielern, damit sie "ihren Willen durchsetzen".

Da vermute ich auch eher, dass ihn irgendetwas erschreckt hat und er sich in der Nacht sicherer fühlt.
 
Ich schließe mich der Vorschreiberin an! Wahrscheinlich hat er sich vor etwas erschreckt und nu mag er erst einmal nicht mehr raus. Lass ihn, das legt sich meist von selbst wieder. Nach ein paar Tagen oder Wochen möchte er wieder wie gewohnt raus, du wirst sehen :)
 
Unser Mickey hat irgendwann mal "Stress" mit dem Nachbarskater bekommen (was wir aber nicht gleich bemerkt haben) und wollte auch keinen Fuß mehr vor die Tür setzen. Das hat auch einige Zeit (Wochen) gedauert bis er sich wieder getraut hat.
Vor irgendetwas wird euer Kater sich möglicherweise fürchten....
Laßt ihn erstmal drin, wenn er sich wieder traut wir der sich schon melden....
 
Ich möchte mich den Vorrednern anschließen.

Hier zeigte sich ähnliches Verhalten nach einem Katerkampf - nach einigen Wochen war dann alles wieder beim alten.

Bleib gelassen und respektiere die Wünsche des Katers, dann wird er mit zunehmendem Selbstvertrauen bald auch wieder wie üblich losziehen.
 
Das hatte ich schon mehrmals. Mein Kater kann andere Katzen und besonders einen speziellen getigertetn Kater aus der Nachbarschaft überhaupt nicht leiden. Bei Auseinandersetzungen mit diesem zieht Morris leider auch immer den Kürzeren. Danach traut er sich einige Tage nicht mehr vor die Tür, das gibt sich aber recht schnell wieder.

Ich schließen mich meinen Vorrednern an: Einfach abwarten und gucken was der Kater will. Meistens siegt früher oder später der Freiheitsdrang über die Angst.
 
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