FeLV - Katzen ab 6 Jahren nicht mehr ansteckbar?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Marlinskie

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Hallo ihr Lieben,

für mein Projekt muss ich den Paragraph 11 nach dem Tierschutzgesetz erwerben.

Im Vorbereitungslehrgang hieß es zu FeLV, dass nach recht neuen Erkenntnissen Katzen über 6 Jahren sich wohl nicht mehr mit Leukose anstecken (können)?

Was haltet ihr davon?

P.S. Es kam auch noch etwas Interessantes zum Thema Sterilisation von wilden Katern um die Vermehrung noch effektiver einzudämmen, aber dazu an anderer Stelle.
 
A

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Also das wäre mir zumindest völlig neu.

Wurden denn in dem Lehrgang keine Quellen genannt? Sonst würd ich nochmal nachfragen an deiner Stelle, denn so was einfach so "mir nichts dir nichts" rauszuhauen find ich extrem fahrlässig.
 
Ich finde es ab 6 Jahren weit hergeholt.
Ich weiß, dass Jungtiere unter zwei-drei Jahren anfällig sind, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Aber auuch chronisch kranke oder alte Katzen mit geschwächtem Immunsystem.
Daher finde ich die Aussage sehr ungenau und schon fast falsch 😕
 
Das bezieht sich vermutlich auf Katzen, die bis zu diesem Alter regelmäßig geimpft wurden?

Ich meine, meine Tierärztin hätte so etwas gemurmelt. Also dass ich nächstes
Jahr Pia letztmals impfen lassen müsste.
 
Die Quelle ist die Vet-Uni München.
Genauer gesagt ihre neuesten Impfempfehlungen.

Das sind neue Studien.

Es sind aber 8 Jahre und nicht 6.

Und die Ansteckung ist nicht komplett ausgeschlossen aber so gering, dass das Impfrisiko höher eingeschätzt wird als die Ansteckungsgefahr.
 
Ah, danke Zaubermäuse.
Hast du dafür auch nen Link parat? Das wäre super.

Und Marlinski, das mit dem Kater sterilisieren wird vermutlich die These sein, dass die Tiere dann noch deutlich mehr Revieransprüche haben, ähnlich wie ganz potente Tiere und angeblich deswegen keine anderen Kater in dieses Revier mit den bereits kastrierten Katzen eindringen würden.
Die Theorie hinkt aber gewaltig. Erstens würden sterilisierte Kater weiterhin den Geschlechtsakt ausüben und damit übertragbare Krankheiten verbreiten und ausserdem bitterböse Revierkämpfe haben, die ein hohes Verletzungsrisiko bergen.
Ausserdem kommen neue, unkastrierte Kater trotzdem in den Revieren vor, weil sie sich einschleichen oder zeitversetzt patroullieren... nur den Leuten, die fangen wollen machts das nochmal schwerer die zu erwischen. Denn nur weil Katerreviere besetzt sind, heisst das doch nciht, dass weniger unkastrierte Kater draussen rumlaufen.
So wie ich Wildlingkolonien kennengelernt habe gibts da ganz unterschiedliche Soziale Muster, vom Familien-clans bist zusammengewürfelte Katzentruppen und auch "Wanderer" die oftmals alleine unterwegs sind, aber mal hier und mal da in den verschiedenen Katzengruppen auftauchen und auch geduldet werden.
 
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Das ist wahrscheinlich ein bisschen arg verkürzt dargestellt worden.

Wie Zaubermäuse schon schreibt, im Alter ist es unwahrscheinlicher, dass die Katzen eine persistierende Virämie entwickeln, deswegen macht man bei der Impfung dann eine Nutzen-Risiko-Abwägung.

Unwahrscheinlich heißt aber nicht unmöglich, das ist immer abhängig vom Infektionsdruck.
(Dazu kommt, dass man ja nicht ausschließen kann, dass die Katzen trotzdem Provirusträger werden, das wird aber z.B. von Purevax offenbar in den meisten Fällen auch nicht verhindert.)

Dass eine Ansteckung ab sechs Jahren tatsächlich unmöglich wäre, ist mir bisher noch nicht untergekommen, da würde ich dann auch mal um die entsprechende Quelle bitten.
 

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