Hallo,
Ich muss hier mal eine neue Fragen hineinwerfen.
Enzi kam vor einem halben Jahr zu mir.
Sie war 3 Jahre alt und kam ja aus einer größeren Zucht.
Sie kennt bürsten schlichtweg nicht.
Nun verliert sie aber zunehmend Winterfell und ich möchte sie gerne bürsten. Sieht sie die Bürste ist sie weg. Da hilft auch kein Leckerli oder Clickern. Heute habe ich sie festgehalten. Sie hat einen Biss angedeutet. Das hat mich doch erschreckt.
Das kenne ich nicht von ihr.
Habt ihr Erfahrung, wie ich sie daran gewöhnen kann?
Ich glaube schon, dass es wichtig wäre. Oder soll ich sie einfach in Ruhe lassen, weil es ihr so unangenehm ist?
Liebe Grüße und Danke für jeden Tipp. Vielleicht hat hier ja auch jemand einen Verweigerer zu Hause.
Hallo Velvet!
....Ich kenne beide Seiten.....
habe mit den Katzen, die in unserem Verwandtenkreis leben, die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht...
Bella, die Ragdoll-Mix Kätzin liebte das bürsten und kämmen, sie war es aber auch vom Kittenalter an gewohnt.
Cleo und Lizzy, zwei EHK-Schwestern vom Bauernhof ( die Katzen meiner Schwester) lieben ihre Zupfbürste und geraten jedes Mal förmlich in Ekstase, wenn sie gebürstet werden....mit sabbern und treteln....das volle Programm.
...und dann ist da noch mein Kater Pus, mittlerweile 16 Jahre und Hardcore-FREIGÄNGER.
Pus hat leider durch seine Vorbesitzer diverse Verhaltensauffälligkeiten entwickelt und ist nicht leicht zu händeln, da er, wenn er bedrängt wird,sehr schnell in die Offensive geht und "körperlich" wird.
Er hat kurzes, aber sehr dichtes Fell und bürsten war früher nicht von Nöten.
Seit ca. 1 Jahr hat er regelmässig kleinere Filzstellen an der Schwanzwurzel am Bauch und am Rücken. Er schafft die Fellpflege eben nicht mehr so gut wie früher.
Ich wollte ihn unterstützen und kaufte verschiedene Modelle von Bürsten um ihm bei der Fellpflege behilflich zu sein...
- No Way!!!! es wurde schon nach Sekunden gefaucht und geknurrt. Da Pus durch seine Verhaltensstörungen schnell "handgreiflich" wird, habe ich es dann auch gelassen.
Es wurde jedoch mit den Verfilzungen so schlimm, dass wir ihn unter Narkose scheren lassen mussten.
Das ist aber ja auch nun keine Dauerlösung, die Katze jedes Mal sedieren...
Die einzige, Bürste, die er akzeptiert, ist eine uralte Kleiderbürste mit ziemlich harten Wildschweinborsten. Da lässt er sich dann auch mal 15-20 Minuten bürsten, bevor er ungnädig wird.
Was ich damit sagen will ist, probiere einfach verschiedene Bürstenmodelle aus und achte genau auf die Signale deiner Katze.
Wir lassen Pus immer einen Fluchtweg, sodass er wegspringen kann, wenn es ihm zuviel wird, zudem halten wir ihn niemals beim bürsten fest, sondern nur die Bürste berührt sein Fell.
Zwang ist bei ihm absolut kontraproduktiv, dann kämpft er....aber richtig! 😪
Er kommt jeden Abend von sich aus auf den Schoß und möchte gestreichelt werden....maximal 15-20 Minuten. Die Bürste liegt dann schon bereit und meist klappt es auch!😉
...Enzi und du, ihr schafft das...mit Geduld und ohne Zwang! 😊
LG