
Mister und Misses Zett
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- 13. August 2023
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Hallo liebe Katzenfreunde,
das wird ein langer Text, bitte habt Geduld und lest es zu Ende, ihr seid unsere letzte Hoffnung...
Vorgeschichte: Voriges Jahr im Juli ist uns eine kleine Katze zugelaufen, die offensichtlich ausgesetzt wurde. Sie war wirklich noch klein, wahrscheinlich ein Maikätzchen. Es hat sehr lange gedauert, bis wir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hatten. Wir nannten sie Lili. Mittlerweile ist sie wie eine normale Hauskatze und es gibt keinerlei Berührungsängste mehr, d.h. sie kommt auch auf den Schoß und möchte lange und ausgiebig gekrault werden. Sie ist eine extreme Freigängerin und kommt nur zum Füttern in das Haus oder im Winter wenn es sehr kalt ist oder es lange regnet, schläft sie auch mal im Haus. Zu dem Zeitpunkt, als sie bei uns "eingezogen" ist, hatten wir noch eine steinalte MainCoon Katze. Lili hatte sofort ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr, wollte spielen und es war völlig unkompliziert. Dass unsere MainCoon nicht soviel Interesse an Lili hatte, soll nur nebenbei angemerkt werden, aber sie hatte sie akzeptiert. Leider ist die MainCoon dieses Jahr im Mai altersbedingt gestorben und Lili hat sie ziemlich vermisst. Aus diesem Grund und wir uns dachten, Lili würde sich auch mit anderen Katzen gut vertragen, haben wir den Entschluss gefasst und wollten wieder eine Zweitkatze anschaffen.
So haben wir uns dieses Jahr im Juni im Tierheim einen kleinen Kater namens Romeo ausgesucht, der ebenfalls erst ein Jahr alt ist, dieselbe Größe hat und wie Lili mittlerweile auch kastriert und gechipt ist. Romeo ist am Anfang extrem schüchtern und ängstlich gewesen. Wir haben ihn in einem Zimmer mit voller Katzenausstattung untergebracht und ihn langsam an uns gewöhnt, was sehr schwierig war, aber mit mehr als 40 Jahren Katzenerfahrung und viel Geduld ging es langsam vorwärts. Mittlerweile darf er auch in Teilen des Hauses rumlaufen, auch wenn er immer noch sehr ängstlich ist. Andererseits entpuppte er sich so nach und nach zu einem kleinen Teufel, der voller Energie und Power steckt. Nichts ist vor ihm sicher und er rennt und tobt manchmal durch die Bude, dass es kracht. Und wir nehmen an, dass er diese Energie auch nach außen hin ausstrahlt, denn eine Zusammenführung mit Lili scheint unmöglich.
Lili hat natürlich sofort gerochen, dass da ein neuer "Mitbewohner" im Haus ist, auch wenn sie ihn noch nicht gesehen hatte und fing sofort an, auf Abwehr zu gehen. Sie schlich nur noch durchs Haus und schaute sich beim Fressen ständig um. Für die Zusammenführung hatten wir auch gleich eine Gittertür gebaut, damit die beiden sich erst mal anschauen und beschnuppern können, ohne persönlichen Kontakt zu haben. Nach drei Wochen haben wir dies das erste Mal probiert und es funktionierte natürlich überhaupt nicht. Während Romeo neugierig am Gitter schaute, und im Nachhinein auch noch sehnsüchtig mauzte, reagierte Lili genau entgegengesetzt. Sie fauchte, knurrte und rannte sofort weg. Und es wurde immer schlimmer. Selbst wenn die Tür geschlossen war, und Lili Romeo nicht sehen konnte, ging sie nicht einmal in die Nähe der Tür, sondern fauchte nur und rannte weg. Just zu diesem Zeitpunkt hatte Lili einen Unfall und eine Beckenfraktur, weswegen wir sie erst einmal im Haus einsperren mussten. Wir versuchten diese Zeit zu nutzen, um sie vielleicht doch noch miteinander bekannt zu machen. Pheromonspray bei Romeo im Zimmer und Spot on für Lili. Aber die Wirkung war gleich null, auch nach zwei Wochen keinerlei Fortschritte. Auch Beruhigungsspray half überhaupt nicht. Lili hatte sich in dieser Zeit, wo sie im Haus war, mit ihrem Zwangsurlaub arrangiert und war entweder in der unteren Etage oder auf dem Boden. Im ersten Stock wo Romeo in seinem Zimmer war, rannte sie nur vorbei und fauchte meistens. Nahmen wir sie in den Arm und gingen langsam auf die Gittertür zu, drehte sie spätestens bei zwei Meter Abstand völlig durch. Sie hatten sozusagen noch nie einen persönlichen Kontakt und sind sich nie näher als einen Meter gekommen. Mittlerweile ist sie wieder draußen und kommt immer seltener ins Haus.
Nach nun zwei Monaten geht mit Lili gar nichts mehr. Seitdem Romeo auch durchs Haus laufen darf und logischerweise überall seinen Eigengeruch hinterlässt, haben wir große Angst Lili zu verlieren und sie sich ein neues Zuhause sucht. Und obwohl Romeo in seinem Zimmer eingesperrt wird, faucht sie schon draußen, wenn sie nur in die Nähe der Haustür kommt, und wenn sie doch mal zum Fressen reinkommt, frisst sie panisch ein paar Stücken und rennt sofort wieder raus. Wir haben wieder angefangen, sie draußen zu füttern, damit sie überhaupt genug zu fressen bekommt. Draußen ist sie übrigens völlig normal, schmiert mit uns, kommt auf den Schoß und lässt sich kraulen und auch spielen können wir mit ihr problemlos.
Und nun brauchen wir euren Rat. Der nächste Winter steht vor der Tür und wir möchten nicht, dass Lili diesen draußen verbringen muss. Wie gesagt haben wir Angst, dass sie sich dann ein neues Zuhause sucht. Seht ihr eine Möglichkeit Lili doch noch irgendwie an Romeo zu gewöhnen? Hat einer von euch schon mal etwas ähnliches erlebt? Wir sind für jeden Tipp sehr dankbar. Mittlerweile haben wir schon angefangen nach einem neuen Zuhause für Romeo zu suchen, aber das wird sicherlich nicht so einfach. Zudem möchten wir ihn auch gar nicht wieder abgeben, wir haben uns so ihn ihn verliebt, dass es Tränen geben wird, wenn wir ihn doch vermitteln müssen. Aber Lili hatte das erste Wohnrecht und ihr Wohlergehen hat Vorrang, so schlimm das auch für Romeos Zukunft sein kann.
Und falls jemand von euch Romeo ein schönes Zuhause bieten möchte, kann er dies uns dies hier gerne mitteilen. Auch wenn wir ihn nicht hergeben möchten, letzten Endes aber wegen Lili doch müssen, wäre es schön zu wissen, dass er ein schönes neues Zuhause finden wird. Wir wohnen übrigens in der Nähe von Dresden.
das wird ein langer Text, bitte habt Geduld und lest es zu Ende, ihr seid unsere letzte Hoffnung...
Vorgeschichte: Voriges Jahr im Juli ist uns eine kleine Katze zugelaufen, die offensichtlich ausgesetzt wurde. Sie war wirklich noch klein, wahrscheinlich ein Maikätzchen. Es hat sehr lange gedauert, bis wir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hatten. Wir nannten sie Lili. Mittlerweile ist sie wie eine normale Hauskatze und es gibt keinerlei Berührungsängste mehr, d.h. sie kommt auch auf den Schoß und möchte lange und ausgiebig gekrault werden. Sie ist eine extreme Freigängerin und kommt nur zum Füttern in das Haus oder im Winter wenn es sehr kalt ist oder es lange regnet, schläft sie auch mal im Haus. Zu dem Zeitpunkt, als sie bei uns "eingezogen" ist, hatten wir noch eine steinalte MainCoon Katze. Lili hatte sofort ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr, wollte spielen und es war völlig unkompliziert. Dass unsere MainCoon nicht soviel Interesse an Lili hatte, soll nur nebenbei angemerkt werden, aber sie hatte sie akzeptiert. Leider ist die MainCoon dieses Jahr im Mai altersbedingt gestorben und Lili hat sie ziemlich vermisst. Aus diesem Grund und wir uns dachten, Lili würde sich auch mit anderen Katzen gut vertragen, haben wir den Entschluss gefasst und wollten wieder eine Zweitkatze anschaffen.
So haben wir uns dieses Jahr im Juni im Tierheim einen kleinen Kater namens Romeo ausgesucht, der ebenfalls erst ein Jahr alt ist, dieselbe Größe hat und wie Lili mittlerweile auch kastriert und gechipt ist. Romeo ist am Anfang extrem schüchtern und ängstlich gewesen. Wir haben ihn in einem Zimmer mit voller Katzenausstattung untergebracht und ihn langsam an uns gewöhnt, was sehr schwierig war, aber mit mehr als 40 Jahren Katzenerfahrung und viel Geduld ging es langsam vorwärts. Mittlerweile darf er auch in Teilen des Hauses rumlaufen, auch wenn er immer noch sehr ängstlich ist. Andererseits entpuppte er sich so nach und nach zu einem kleinen Teufel, der voller Energie und Power steckt. Nichts ist vor ihm sicher und er rennt und tobt manchmal durch die Bude, dass es kracht. Und wir nehmen an, dass er diese Energie auch nach außen hin ausstrahlt, denn eine Zusammenführung mit Lili scheint unmöglich.
Lili hat natürlich sofort gerochen, dass da ein neuer "Mitbewohner" im Haus ist, auch wenn sie ihn noch nicht gesehen hatte und fing sofort an, auf Abwehr zu gehen. Sie schlich nur noch durchs Haus und schaute sich beim Fressen ständig um. Für die Zusammenführung hatten wir auch gleich eine Gittertür gebaut, damit die beiden sich erst mal anschauen und beschnuppern können, ohne persönlichen Kontakt zu haben. Nach drei Wochen haben wir dies das erste Mal probiert und es funktionierte natürlich überhaupt nicht. Während Romeo neugierig am Gitter schaute, und im Nachhinein auch noch sehnsüchtig mauzte, reagierte Lili genau entgegengesetzt. Sie fauchte, knurrte und rannte sofort weg. Und es wurde immer schlimmer. Selbst wenn die Tür geschlossen war, und Lili Romeo nicht sehen konnte, ging sie nicht einmal in die Nähe der Tür, sondern fauchte nur und rannte weg. Just zu diesem Zeitpunkt hatte Lili einen Unfall und eine Beckenfraktur, weswegen wir sie erst einmal im Haus einsperren mussten. Wir versuchten diese Zeit zu nutzen, um sie vielleicht doch noch miteinander bekannt zu machen. Pheromonspray bei Romeo im Zimmer und Spot on für Lili. Aber die Wirkung war gleich null, auch nach zwei Wochen keinerlei Fortschritte. Auch Beruhigungsspray half überhaupt nicht. Lili hatte sich in dieser Zeit, wo sie im Haus war, mit ihrem Zwangsurlaub arrangiert und war entweder in der unteren Etage oder auf dem Boden. Im ersten Stock wo Romeo in seinem Zimmer war, rannte sie nur vorbei und fauchte meistens. Nahmen wir sie in den Arm und gingen langsam auf die Gittertür zu, drehte sie spätestens bei zwei Meter Abstand völlig durch. Sie hatten sozusagen noch nie einen persönlichen Kontakt und sind sich nie näher als einen Meter gekommen. Mittlerweile ist sie wieder draußen und kommt immer seltener ins Haus.
Nach nun zwei Monaten geht mit Lili gar nichts mehr. Seitdem Romeo auch durchs Haus laufen darf und logischerweise überall seinen Eigengeruch hinterlässt, haben wir große Angst Lili zu verlieren und sie sich ein neues Zuhause sucht. Und obwohl Romeo in seinem Zimmer eingesperrt wird, faucht sie schon draußen, wenn sie nur in die Nähe der Haustür kommt, und wenn sie doch mal zum Fressen reinkommt, frisst sie panisch ein paar Stücken und rennt sofort wieder raus. Wir haben wieder angefangen, sie draußen zu füttern, damit sie überhaupt genug zu fressen bekommt. Draußen ist sie übrigens völlig normal, schmiert mit uns, kommt auf den Schoß und lässt sich kraulen und auch spielen können wir mit ihr problemlos.
Und nun brauchen wir euren Rat. Der nächste Winter steht vor der Tür und wir möchten nicht, dass Lili diesen draußen verbringen muss. Wie gesagt haben wir Angst, dass sie sich dann ein neues Zuhause sucht. Seht ihr eine Möglichkeit Lili doch noch irgendwie an Romeo zu gewöhnen? Hat einer von euch schon mal etwas ähnliches erlebt? Wir sind für jeden Tipp sehr dankbar. Mittlerweile haben wir schon angefangen nach einem neuen Zuhause für Romeo zu suchen, aber das wird sicherlich nicht so einfach. Zudem möchten wir ihn auch gar nicht wieder abgeben, wir haben uns so ihn ihn verliebt, dass es Tränen geben wird, wenn wir ihn doch vermitteln müssen. Aber Lili hatte das erste Wohnrecht und ihr Wohlergehen hat Vorrang, so schlimm das auch für Romeos Zukunft sein kann.
Und falls jemand von euch Romeo ein schönes Zuhause bieten möchte, kann er dies uns dies hier gerne mitteilen. Auch wenn wir ihn nicht hergeben möchten, letzten Endes aber wegen Lili doch müssen, wäre es schön zu wissen, dass er ein schönes neues Zuhause finden wird. Wir wohnen übrigens in der Nähe von Dresden.
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