Erfahrungen mit Propolis?

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Rabo

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Ich habe in einem anderen Threade den Tipp bekommen Propolis gegen Leukose einzusetzen. Ich probiere das mal zusätzlich zur Therapie durch den TA, kann ja nichts schaden. Gefühlsmäßig habe ich einen sehr guten Eindruck, aber fragen schadet nichts. ;)

Meine Frage ist, ob jemand im Forum bereits Erfahrungen damit hat. Es gibt ja potentiell mehrere Möglichkeiten Propolis zu nutzen. Mir fällt spontan ein:

1) Creme auf nicht heilende Wunden. (Ist fraglich ob das OK ist, weil es ja keine Haut an der Stelle gibt. Allerdeings hatte ich selbst mit genau dieser Konstellation gute Erfahrungen. Aber ich bin ja keine Katze. Daher werde ich mal den TA dazu fragen.

2) Tropfen als permanente und vorbeugende Nahrungsergänzung um einen neuen Ausbruch des Virus zu verhindern.

OK, bevor ich einen Fehlversuch starte, mache ich mich lieber hier schlau: Hat jemand Erfahrungen (gute wie schlechte) damit?

Danke
Raphael
 
A

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Ich kenne Propolis nur zur Wundbehandlung. Es wirkt halt antibakteriell, ob es irgendwie gegen Leukose hilft kann ich dir nicht sagen.

Im prinzip ist Propolis etwas das Bienen herstellen um den Bienenstock keimfrei zu halten, schaden tut es auf jeden Fall nicht.
 
Ich kenne Propolis nur zur Wundbehandlung. Es wirkt halt antibakteriell, ob es irgendwie gegen Leukose hilft kann ich dir nicht sagen.

Im prinzip ist Propolis etwas das Bienen herstellen um den Bienenstock keimfrei zu halten, schaden tut es auf jeden Fall nicht.

ja, danke. Das meinte ich: Kann man das direkt in die offene Wunde schmieren? Unsere Opala hat derzeit eine Wunde, die seit Wochen (trotz Antibiotika) nicht verheilt.

Ob es darüber hinaus noch als konstitutionsförderndes und Viren bekämpfendes Mittel gegen Leukose hilft, ist ein anderes Kapitel. Die Bienen setzen es jedenfalls - das ist sicher - gegen Bakterien und Viren im Bienenstock ein. Die Richtung könnrte also stimmen.

Grüße
Raphael
 
Grundsätzlich ist Propolis eine super Sache. Ich wüsste allerdings nicht, wie das gegen FeLV helfen soll. :confused: Hast du dazu Quellen?

Und insofern FeLV ausbricht, ist es ausgebrochen. Das lässt sich nicht "rückgängig" machen.
 
Grundsätzlich ist Propolis eine super Sache. Ich wüsste allerdings nicht, wie das gegen FeLV helfen soll. :confused: Hast du dazu Quellen?

Und insofern FeLV ausbricht, ist es ausgebrochen. Das lässt sich nicht "rückgängig" machen.

Na hab ich doch geschrieben: Es gibt eine offene wunde, die nicht verheilt. Eben wegen FeLV. Antibiotika nützen nichts... Daher die Frage, ob man Propolis auf offene Wunden schmieren kann.

@*FeLV allgemein: Na ja, das Virus kann - soviel ich weiss - bekämpft werden. Es ist dann nicht aktiv, aber trotzdem noch im Körper vorhanden. D. H. die Katze ist Virusträger, aber symptomfrei. Das ist der Zustand den ich gerne erreichen würde.

Wie gesagt, betreffend Leukose bin ich sehr am Anfang und lasse mich gerne belehren.
 
Na hab ich doch geschrieben: Es gibt eine offene wunde, die nicht verheilt. Eben wegen FeLV. Antibiotika nützen nichts... Daher die Frage, ob man Propolis auf offene Wunden schmieren kann.

@*FeLV allgemein: Na ja, das Virus kann - soviel ich weiss - bekämpft werden. Es ist dann nicht aktiv, aber trotzdem noch im Körper vorhanden. D. H. die Katze ist Virusträger, aber symptomfrei. Das ist der Zustand den ich gerne erreichen würde.

Wie gesagt, betreffend Leukose bin ich sehr am Anfang und lasse mich gerne belehren.

Okay, dann haben wir aneinander vorbeigeredet.
Es gibt vier Verlaufsformen bei FeLV. Die erste entfällt bei euch (Katze stößt Virus ab). Bei der zweiten persistiert das Virus, eine transitorische Virämie entwickelt sich. Theoretisch kann die Infektion "beseitigt" werden, allerdings ist das bei - je nach Studie - 90-98% der Katzen nicht der Fall und die Tiere haben dann eben noch eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 3 Jahren. Variante 3 ist, dass sich das Virus ins Knochenmark zurückzieht und die Katzen dadurch eben nur latent infiziert sind, sozusagen ruht das Virus (bei euch auch nicht, da der ELISA-Test dann nicht positiv gewesen wurde, da dieser nur das Virus im Blut nachweist). Diese geht dann irgendwann in Verlaufsform vier übrig durch z.B. Stress, der Erreger wird quasi reaktiviert, geht ins Blut zurück, die Katze wird virämisch (und die Auswirkungen sind dann wie in Variante 2).

Letztlich ist es also sehr unwahrscheinlich, dass die Katze latent infiziert ist und vor allem gibt es keine Möglichkeit, diesen Zustand zu erreichen.

Bei offenen Wunden wäre ggf. auch medizinischer Honig eine Möglichkeit.
 
Danke für die info über Leukose. Das ist jetzt zwar nicht das thema des Threads, aber egal: Wie ist das jetzt mit der Leukose, du scheinst dich gut auszukennen.

1) Abstossen des Virus ist klar.
2) "Normaler Verlauf" ohne Behandlung ist auch klar.
---
Die offene Frage ist - und das ist meine derzeitige Annahme - ob man es mit ziemlich viel Aktivität erreichen kann, dass die Katze zwar Virusträger ist, aber keine Symptome entwickelt und länger als drei Jahre überlebt. Das ist auch mein Ziel.

Soweit ich hier im Forum gelsen habe, ist das möglich, aber nicht einfach. Es erfordert ziemliche Aktivität. Wenn ich damit komplett falsch liege, bitte korrigiere mich. Meine Grundannahme bezüglich Leukose muss schon korrekt sein, immerhin habe ich in meinem Blog eine eigene Kategorie dazu gestartet.

Ob das eine oder andere Mittel günstig ist oder nicht, ist nicht das Problem. Da sind Fehler auch möglich. Aber wenn ich eine Sache prinzipiell falsch verstanden habe, dann ist es sehr schlecht.

Danke!
Raphael
 
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Wurde schon mal ein Antibiogramm gemacht?
 
Wurde schon mal ein Antibiogramm gemacht?
Was ist denn das? Sorry, ist mir jetzt peinlich, das hab ich noch nie gehört. :eek:

Daher wurde es aucdh noch nicht gemacht. ;)
Danke für den Tipp!
Raphael
 
  • #10
Schau mal hier :) http://mbfg.de/Infothek/Infothek_1FAQ5Antibiogramm.pdf

Kurz formuliert: es wird eine Probe/ein Abstrich der Wunde ins Labor geschickt und dort eine Kultur angelegt, an der getestet wird, auf welche ABs (= Antibiotika) die Bakterien reagieren.

Wenn dein TA bisher nicht auf die Idee kam, bei einer dauerhaft nicht verheilenden Wunden mal ein Antibiogramm machen zu lassen, dann such dir am Besten einen neuen.

Zu deiner Ursprungsfrage: ich denke nicht, das Propolis schadet, ob es aber was bringt, ist eine andere Sache. Davon ab wird er es - je nach Lage der Wunde - immer ablecken, also auch nicht sehr hilfreich. Und durch das Ablecken wird die Wunde wiederum größer, weil Katzenzungen ja sehr rauh sind. Von den Bakterien, die dadurch immer auch noch in die Wunde kommen ganz zu schweigen.

Mein Tipp: such dir einen fähig(eren) Tierarzt!
Alles Gute für deinen Schatz, ich hoffe, ihr habt bald Erfolg bei der Wundbehandlung :)
 
  • #11
Danke für den Tipp. Ich muss mal den TA diesbezüglich fragen, das macht natürlich absolut Sinn. Soweit ich das beurteilen kann, ist es aber - was Schulmedizin betrifft - sehr gut. Aber fragen schadet nicht.

@*Propolis noch: Ja, das ist genau das Problem, das Ablecken. Die Verletzung ist am Maul, eine Creme würde ziemlich sicher in den Magen kommen. Das wäre eventuell kontraproduktiv. Allerdings gibts Propolis auch in nichtalkoholischen Lösungen. Da hätte ich dann weniger Bedenken.
 
  • #12
Liebe Tina, Rabo lebt in Portugal!
Rabo, ich weiss sehr viel Gutes über Propolis, kann dir aber zu deinen spezifischen Fragen leider Nichts sagen.
Könntest du zu einem Tierheilpraktiker Kontakt aufnehmen?
 
  • #13
Könntest du zu einem Tierheilpraktiker Kontakt aufnehmen?

Liebe Miezi,
wie du richtig erwähnt hast: Das Problem ist Portugal. THP gibts hier keine, das gibts ohnehin nur in Deutschland. Alternativmedizin gibt es (Für Mensch und Tier) fast nur in Lissabon. Ich lebe mitten in der Pampa am Land. Ohne Satelitenverbindung wäre ich vom Rest der Welt quasi abgeschnitten. ;)

Soviel zur Ausgangssituation. ;)

Aber wir geben nicht auf! ;)
 
  • #14
ah, ok, da hab ich jetzt tatsächlich nicht darauf geachtet.
Ich bin aber sehr sicher, dass man auch in Portugal ein Antibiogramm in Auftrag geben kann ;)

Wenn er Propolis verschluckt ist das unproblematisch, wenn keine weiteren Zusatzstoffe dabei sind, aber für's Mäulchen ist es halt leider trotzdem keine Lösung. Und gerade bei einem Fevl-Tier würde ich schauen, dass schnell eine Lösung gefunden wird, weil offene Wunden den Organismus stressen und auf Dauer schwächen, und gerade das braucht so ein Tierchen nicht.

Daumen sind gedrückt :)

Edit: kannst du mal ein Bild von der Wunde machen?
 
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  • #17
Die Wunde sieht wirklich übel aus, da muss dringend was gemacht werden.

Allerdings habe ich sehr gute Erfahrungen mit Propolis als Unterstützung gemacht. Wunden heilen damit wirklich besser. Mein Kater hat nach seiner Pfotenamputation auch immer Propolis auf die Wunde bekommen. Der Tierarzt war zwar erst skeptisch, aber es hat gut geholfen.
Propolis kann man einfach auf die Wunde tropfen, allerdings solltest du schauen das du was ohne Alkohol bekommst. Ich weiß garnicht ob es das auch ohne gibt. Wir haben Propolis immer das Jahr über gesammelt und dann in Alkohol gelößt.

Allerdings würde ich da wirklich schleunigst ein Antibiogramm machen, damit ihr das passende AB bekommt.
 
  • #18
Die Wunde sieht wirklich übel aus, da muss dringend was gemacht werden.

Allerdings habe ich sehr gute Erfahrungen mit Propolis als Unterstützung gemacht. Wunden heilen damit wirklich besser. Mein Kater hat nach seiner Pfotenamputation auch immer Propolis auf die Wunde bekommen. Der Tierarzt war zwar erst skeptisch, aber es hat gut geholfen.
Propolis kann man einfach auf die Wunde tropfen, allerdings solltest du schauen das du was ohne Alkohol bekommst. Ich weiß garnicht ob es das auch ohne gibt. Wir haben Propolis immer das Jahr über gesammelt und dann in Alkohol gelößt.

Allerdings würde ich da wirklich schleunigst ein Antibiogramm machen, damit ihr das passende AB bekommt.

Das ist aber direkt am Mäulchen und ich fresse einen Besen, wenn er danach nicht mit der Zunge drübergeht. Und Katzenzungen sind verdammt rauh und Gift für so eine Wunde, die dann noch mehr gereizt und geöffnet wird.

Wie gesagt, ich bin sehr für Propolis und auch in Zusammenhang mit Wundheilung. Aber das hier ist ein spezieller Fall.
 
  • #19
Die Wunde sieht wirklich übel aus, da muss dringend was gemacht werden.

Ja natürlich. Deshalb ist Opala ja beim Tierarzt in Behandlung. Propolis ist ja nur der Zusatz. Ich werde sicherlich Opala nicht selbst behandeln, dazu bin ich nicht qualifiziert.

Ich skizziere hier mal kurz den Verlauf der Behandlung:
Zunächst mal war das Maul eitrig. (Da dachte ich noch an eine schlecht heilende Wunde, weil sie auf was Spitzes gebissen hat.)

Am nächsten Tag sind wir zum TA mit ihr. Der hat Leukose festgestellt, hatte sie eine Woche in intensiver Behandlung, wir haben den Urlaub abgesagt... Ehrlich gesagt dachten wir nicht, dass sie überleben würde. Sie war wirklich am Ende.

Inzwischen geht es ihr DEUTLICH besser. Sie nimmt sogar wieder zu. Diese Woche hat sie 200g mehr als letzte Woche. Nur die eine Wunde heilt schlecht.

Und um den Einsatz von Propolis noch zu relativieren: Wenn Propolis wirkt, ist es super und ich bin happy. Wenn es nicht wirkt, ist es wenigstens ungefährlich. Die Hauptarbeit kommt aber trotzdem vom TA. Ich hoffe damit ist jetzt klar, dass ich den TA nicht ersetzen will.)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hallo Rabo,

ich finde dein Vorgehen,auch wenn du in der Portugiesischen Pampa wohnst, extrem unwissend und bedenklich.Unkritisch nach Gefühl herumzumurksen geht gar nicht,denn wer sich in der Phytotherapie auskennt, wird immer Nutzen UND Nebenwirkung im Blick haben.

Propolis kann nämlich z.B. Allergien auslösen und da bei deiner Katze dieses vermutet wird, noch dazu bei FeLV kannst du deiner Katze mit deinem Slogan "viel hilft viel" schaden.
Ganz egal ob Schulmedizin oder Naturmedizin.



Alles Gute!
 
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