Epilepsie??

[Poldi]

Epilepsie bei Katzen | Facebook

 

[Kaffeetrinkerin]

Danke, aber nein ich bin nicht bei Facebook.

 

[Bloodcryingangel]

Wie geht es deiner Katze inzwischen?
Zu deiner Frage: Nein, Lovely wurde auch nicht sediert. Ihr wurden nur die Medis mitgegeben. Falls die Anfälle aber in den ersten Tagen nicht ein bisschen weniger stark geworden wären, hätte ich sie auf jeden Fall auch wieder in die Klinik gebracht, dann hätte es wahrscheinlich Diazepam gegeben. Wie gesagt, die normalen Epi-Medis brauchen ihre Zeit bis sie wirken.
Wir haben damals Lovely einem Neurologen vorgestellt, um herauszufinden, was die Ursache für die Anfälle ist. Aber erst, als sie stabil genug war.

 

[Max Hase]

Noch eine Frage: musste eure Katzen aufgrunddessen das sie mehrere Anfälle pro Tag hatten sediert werden?😰 Laut Ärztin macht man das um den Kreislauf zu durchbrechen, weil jeder Anfall den nächsten auslöst.

Habe ich bei Katzen schon gesehen. Und auch bei Menschen. Manchmal ist das notwendig, in der Regel wenn die Anfälle in Serie kommen oder gar ein Status droht,

 

[Kaffeetrinkerin]

Wie geht es deiner Katze inzwischen?

Heute Mittag/früher Nachmittag wurde begonnen die Sedierung auszuschleichen. Unter Sedierung hatte er wohl keinen Anfall sondern nur ein bisschen gezuckt. Sie versuchen ihn bis morgen ganz wach zu machen, schauen wie er sich dabei verhält und dann entscheiden wir morgen wie es weitergeht, gegebenfalls mit weiterführender Diagnostik (wobei ich noch nicht weiß oder gefragt hab was man da macht).

Wir haben damals Lovely einem Neurologen vorgestellt, um herauszufinden, was die Ursache für die Anfälle ist. Aber erst, als sie stabil genug war.

Wie findet man denn einen Neurologen für Tiere bzw. Katzen? Ich möchte das auf jeden Fall abklären, weil ich habe ja keine ruhige Minute mehr wenn ich die Wohnung verlasse.

@Max Hase und nach der Sedierung wäre die Katze normal mit Medikamenten behandelbar? Bis zu dem Anruf heute war ich relativ entspannt, aber Zucken unter der Sedierung macht mich jetzt schon besorgt😰 Ist das normal? Aktuell bleibt wohl nichts als bis morgen zu warten, dass die Sedierung ausgeschlichen wird.

 

[Bloodcryingangel]

Wie findet man denn einen Neurologen für Tiere bzw. Katzen?

Da kann dir bestimmt deine Tierklinik einen Neurologen empfehlen. Bei uns in der CH hat jedes grosse Tierspital einen Neurologen. Ich weiss aber leider nicht, wie das bei euch in DE ist.

 

[Max Hase]

@Max Hase und nach der Sedierung wäre die Katze normal mit Medikamenten behandelbar? Bis zu dem Anruf heute war ich relativ entspannt, aber Zucken unter der Sedierung macht mich jetzt schon besorgt😰 Ist das normal? Aktuell bleibt wohl nichts als bis morgen zu warten, dass die Sedierung ausgeschlichen wird.

Das ist das Ziel, den Anfall / die Serie zu durchbrechen.
Klappt meistens, leider nicht immer.
Kann sein, die Sedierung war nicht tief genug. Oder die Medikamentenwirkung noch nicht da.

Menschen knipst man vollständig aus bis zum Atemstillstand (also wie eine tiefe Narkose), intubiert und beatmet sie, leitet in der Klinik mehrere EEGs ab oder hat im Idealfall ein Langzeit-EEG laufen. Die Behandlung wird per Infusion eingeleitet, die Medikamentenspiegel unter Laborkontrolle (24-Stunden-Labor in Kliniken) rasch hoch gefahren. Ist die Anfallsaktivität weg, darf der Mensch wieder wach werden.
In der Tiermedizin ist das so differenziert nicht möglich.

 

[Kaffeetrinkerin]

@Max Hase Danke für deine Erklärung! Das hört sich wirklich sehr kritisch an😥 Kann man bei einer Katze zumindest einmal ein EEG machen? Um den Status zu sehen? Dann könnte man die Sedierung ja noch einen Tag verlängern?

 

[Shaman]

Ich wünsche dir, dass es ab jetzt nur noch gute Nachrichten gibt und die Jungs drücken alle 16 Pfoten.

 

[Max Hase]

Keine Ahnung, grundsätzlich müsste es gehen, wenn das Equipement da ist. Ob man hier so viele Vergleiche und damit Bewertungskriterien wie beim Menschen hat, weiß ich nicht.

Letztlich behandelst Du nach Symptomen, sollte man eh tun.

Die Verlängerung der Sedierung ist technisch nicht das Problem. Das geht - nicht ganz so fein getuned - auch bei der Katze.
Also wird man die Sedierung zurück fahren, schauen, ob die Anfälle weg bleiben, und dann entscheiden wach werden lassen oder wieder vertiefen.

 

[Kaffeetrinkerin]

Dankeschön für die Erklärung @Max Hase !

 

[Max Hase]

Bitte schön.

Ich bin auch gerade wieder am Thema, Stallkater mit wahrscheinlich angeborener Epilepsie. Interessiert leider keinen außer mir...

 

[Kaffeetrinkerin]

@Max Hase ich drücke dir die Daumen, dass die Katze trotz Stall ordentlich behandelt wird.

Wir benötigen leider auch gedrückte Daumen😰 Die Sedierung konnte gestern nicht abgesetzt werden, daher gab es heute Abend den nächsten Versuch. Die Nacht ist entscheidend.

 

[Shaman]

Zwei Daumen und 16 Pfoten sind ganz fest gedrückt. Haben sie was gesagt?

 

[Bloodcryingangel]

Hier werden auch alle Daumen und Pfötchen gedrückt!

 

[Kaffeetrinkerin]

Danke fürs Daumen drücken @Shaman 🥰

Nur, dass sie einen weiteren Versuch zum wach werden unternehmen und hoffen, dass es diesmal klappt. Das Risiko das er von den Anfällen Hirnschäden hat ist leider relativ hoch. Dann würde er wohl direkt wieder krampfen.

 

[Kaffeetrinkerin]

Hier werden auch alle Daumen und Pfötchen gedrückt!

Vielen vielen Dank🥰

 

[Shaman]

Danke fürs Daumen drücken @Shaman 🥰

Nur, dass sie einen weiteren Versuch zum wach werden unternehmen und hoffen, dass es diesmal klappt. Das Risiko das er von den Anfällen Hirnschäden hat ist leider relativ hoch. Dann würde er wohl direkt wieder krampfen.

Joshua hatte wirklich sehr sehr viele Anfälle und er ist wieder wie vorher. Natürlich gibt es keine Garantie, aber alles ist möglich ...

 

[Kaffeetrinkerin]

Danke, das macht mir etwas Mut!

Er hatte wohl insgesamt mindestens 25 Anfälle innerhalb von diesen paar Tagen. Laut der Klinik hätte die niedergelassene Tierärztin ihn direkt überweisen müssen für intravenöse Behandlung.

 

[Kaffeetrinkerin]

Ich mache mir große Vorwürfe nicht direkt am nächsten Tag in die Klinik gefahren zu sein sondern auf die Aussage vertraut zu haben, dass es dauert bis die Medikamente wirken.