Diagnose Epilepsie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Katzenmama_T

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15. Oktober 2015
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Hallo Leute,

Bei meinem Kater Monty wurde Epilepsie diagnostiziert. Er selbst ist 1 1/2 Jahre alt, aus einer Pflegefamilie, wobei sein Vater scheinbar ein Bengale war. Seine Mutter ist eine normale Hauskatze. Seine Mutter wurde schwanger gefunden, daher wissen wir nichts über seine väterliche Seite und auch nichts über vererbbare Krankheiten.

Aber nun seine Geschichte:

Vor 3 Wochen bekam er seinen ersten Anfall, ich hab damals noch nie von Epilepsie bei Katzen gehört, war dementsprechend auch verzweifelt, aber es war damals relativ kurz, schätzungsweise 1 Minute. Ich wollte abwarten, als am nächsten Tag auf einmal 2 Anfälle waren. Daraufhin hab ich mal im Internet geforscht und bin auf Epilepsie gekommen: er hat zuerst Zuckungen, dann Rennanfälle bis er sich auf die Seite legt und hechelt und dabei nicht ansprechbar ist. Am selben Nachmittag bin ich noch zum Tierarzt, welcher Blut sofort abgenommen hat. Es gab ein großes Blutbild plus Schilddrüse. Er hat mir Diazepam mitgegeben für den Notfall, wollte aber noch nicht zu Medikamenten greifen. Am nächsten Tag kamen die Ergebnisse vom Tierarzt, alles sei normal. Er möchte ihn aber am nächsten Tag sehen. Am Vormittag hatte Monty wieder einen Anfall und am Nachmittag waren wir beim Tierarzt und bekamen eine Wurmtablette, da er meinte, dass manche Hunde danach Beschwerdefrei leben und wir es versuchen sollten. Wir bekamen Phenoleptil mit, falls er einen weiteren Anfall bekommen sollte, sollen wir ihm 2 halbe Tabletten pro Tag geben.

Anmerkung: In dieser Woche waren die Anfälle meisten 1-2 Minuten lang und täglich bzw. alle 2 Tage und er war auch schnell wieder da. Er war im Allgemeinem langsamer unterwegs (vermutlich Muskelkater) und müder, was sich aber nach einigen Tagen gegeben hat.

2/3 Wochen lang bekam Monty keinen Anfall mehr und wir waren uns sicher, dass auch nichts mehr kommt. Er bekam auch zu dieser Zeit keine Tabletten.

Pustekuchen. Gestern Mittag bekam er plötzlich wieder einen Anfall, diesmal 2 -3 Minuten lang und zirka um 13 Uhr. Wir wollten noch am selben Abend beim Tierarzt anrufen, welcher ab 17 Uhr offen hatte. Leider hab ich mich verlesen und die Ordination war doch zu. Wir wollten also bis heute früh warten. Nur bekam Monty um 18:30 Uhr wieder einen Anfall, wieder genauso lange. Ich hab die Notrufnummer angerufen und der Arzt meinte, ich solle ihm sofort eine halbe Tablette gegeben und um Mitternacht noch eine Halbe. Kurz vor Mitternacht (wir lagen im Bett, Monty im Bad) bekam er wieder einen Anfall, diesmal kürzer, aber schlimmer, wobei er sich sogar 2 Krallen ausgerissen hat. Wir haben ihm sofort die halbe Tablette gegeben und wollten heute früh zum Tierarzt. Heute Morgen um 8:15 bekam er seinen vierten Anfall, diesmal hatte er eine kurze Laufsequenz, aber das Hecheln war länger als sonst und ich habe ihm Diazepam gegeben, wodurch sofort das Hecheln vorbei war und er wieder normal war bzw. zugedröhnt vom Medikament. 10 Uhr waren wir dann beim Tierarzt, welcher meinte die Krallen seien "schön" ausgerissen und werden irgendwann nachwachsen und wir sollten Monty daheim eine ganze Tablette geben. Danach sollen wir ihm immer um 21 Uhr und 9 Uhr eine halbe Tablette geben.
Wir sind dann heim, gaben ihm die ganze Tablette und er ging schlafen.
Gegen 16 Uhr der nächste Anfall. 1 Minute lang und er war relativ schnell wieder da. Nachgefragt beim Arzt, wir sollten ihm jetzt wieder eine halbe geben und um 21 Uhr so beginnen wie besprochen.

Nun, jetzt schläft Monty.

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit unserem Arzt, da er selbst einen Hund hat, welcher Epileptiker ist. Jedoch bin ich mir unsicher ob das die richtige Methode ist um ihn einzustellen. Ich hab so viel gelesen und so unterschiedliche Sachen gelesen, da wollte ich mich mal an euch richten. Ich hoffe mal, jemand hat sich den extrem langen Text durchgelesen, nur ich bin langsam am Verzweifeln. Ich will nicht, dass er so leidet und ein normales glückliches Katzenleben führen.
Ich führe eine Tagebuch, bin aber noch nicht auf die Ursachen gekommen. Zur Zeit vermuten wir, dass es an den Wetterschwankungen liegt, da er schon immer empfindlich bezüglich Kälte war, aber ganz sicher sind wir uns nicht. Ein MRT haben wir nicht gemacht, da wir in der ersten Woche zuerst abwarten wollten, wie es sich entwickelt. Falls er sich nicht einstellen lässt, werden wir vermutlich dass MRT machen.

Hat jemand von euch einen Rat? :(

Liebe Grüße
Tatjana
 
A

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Hallo,

wir hatten eine halbe Stunde nach Tabletten Einnahme wieder einen Anfall, zirka 2 Minuten lang. Er hat gleich gefressen und liegt nun unter dem Bett und putzt sich.

Hat niemand einen Rat?..

Liebe Grüße
Tatjana
 
Ich kann dir Leider auch keinen Rat geben.
Mit Epilepsie kenne ich mich nicht wirklich gut aus.

Mein Pflegekater hatte unter anderem auch Epilepsie und hat trotz Tabletten immer wieder Anfälle bekommen.
Aber er war auch ein Sonderfall durch seine Behinderungen.

Bestimmt melden sich hier noch andere die sich besser auskennen und euch weiterhelfen können.
 
Ehrlich gesagt, scheint es mir nicht so als ob dein TA wirklich so viel Ahnung davon hat. Was mich wirklich auch verwundert wenn er selbst einen Hund hat, der Epi hat.

Das mit der Wurmkur finde ich Quatsch.
Die Gifte, die Würmer ausscheiden können epileptische Anfälle auslösen und dann hilft auch eine Wurmkur. Aber nicht wenn keine Würmer da sind.
Oder hat er Würmer? Dann kann sich die Epi sogar erst mal kurzzeitig verschlimmern weil die Würmer beim sterben extrem viel dieser Gifte abgeben.

Normalerweise werden Katzen dauerhaft auf die Medikamente eingestellt und nicht bei Bedarf.
Dabei muss man abwägen, wie oft und wie heftig die Anfälle sind. Denn die Medikamente haben oft starke Nebenwirkungen und Langzeitfolgen.

Zusätzlich gibt es ein Notfallmedikament, das bei längeren Anfällen anal gegeben wird.

Hast du die häufigen Auslöser ausgeschlossen.
Vergiftungen (auch langsam schleichende), Gluten, Futterzusätze usw.

Sehr viel Sinn macht es ein Epitagebuch zu führen, in das du alles einträgst.
Futter, Wetter, Schlafenszeiten, Stress, Gemütszustand und überhaupt eigentlich alles.
 
Ein Tagebuch führe ich schon, sowie eine Futterliste. Da kann ich nicht erkennen, dass es Zusammenhänge.

Der Tierarzt meinte, dass er ihn Anfluten will, damit er sich mal erholen kann von den Anfällen. Wie gesagt, diese Überlegung kenne ich nicht und hab noch nie etwas davon gelesen. Genauso will der Arzt die Dosierung noch klein halten, also eine Tablette am Tag. Ich denke aber bei der Häufigkeit braucht Monty eine stärkere Dosis.

Wie erkennt man eine (schleichende) Vergiftung ? Wir haben das große BB und eine Ultraschall sowie Röntgen von Herz und Lunge gemacht. Der Arzt will ein MRT machen, falls er sich nicht einstellen lässt.
Die Wurmkur gab er uns ohne Stuhlprobe und ohne das wir irgendwas entdeckt hätten.

Wie lange dauert es denn bis Monty sich auf die Medikamente einstellt? Wir hatten gerade wieder einen Anfall (die dauern aber kürzer als die vorigen aber doch 1-2 Minuten), dadurch kommt er doch nicht richtig zum schlafen?
 
Hallo,
mein Foxi hat Epilepsie seit ca. 7 Jahren. Wir haben schon schlimme Zeiten mit ihm erlebt.
Mit den Medikamenten ist er aber ganz gut eingestellt.
Was mich wundert, ist,warum du ihm Phenoleptil nur im Falle eines Anfalls geben sollst. Das ist Quatsch.
Foxi bekommt zwei mal täglich seine Phenoleptil Tablette im 12 Stunden Rythmus.
Phenoleptil wirkt vorbeugend, setzt die Hirn- Entzündungs Schwelle herab.
Unregelmäßig nützt das garnichts.
Wechsel den Tierarzt. Dein Kater muss eingestellt werden. Und dazu gehört die Statusbestimmung im Blut.
Wenn er gut eingestellt ist, kann er gut damit leben und alt werden.

Übrigens, bei der Grunderkrankung Epilepsie können Impfungen, Wurmkuren, Parasiten Spot-ons usw. einen Anfall auslösen.
 
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