Wer weiss noch Rat

  • Themenstarter Emeline4
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Emeline4

Emeline4

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
11. Oktober 2011
Beiträge
262
Ort
Bayern
Ich bin völlig fertig, in einer Stunde fahre ich zum TA, wo mein 14-jähriger Kater seit gestern ist. Es fing letztes WE an, das er schnorchelte, und weil er ziemlich sensibel ist, bin ich zum Sonntagsdienst mit ihm gegangen. Alles sah nach einem Infekt aus und er bekam Convenia gespritzt. Am Mittwoch ging es ihm besser, er wirkte nur sehr verschleimt. Also habe ich noch ein homöopathisches Mittel gegen Verschleimung geholt, dazu Meerwasser-Nasentropfen und wir haben zusammen inhaliert. Plötzlich am Donnerstag fing er an schwer zu atmen, was sich in der Nacht zum Freitag noch verstärkte. Ich habe ihm früh gleich zum TA gebracht, wo er seitdem intensiv behandelt wird. Infusion, Cortison, bronchienerweitertende Medis, nochmals Antibiotika, Sauerstoff, aber die Atemnot wird nicht besser. Er wurde geröntgt, an der Lunge war nichts auffälliges. Wir sind mittlerweile ratlos und werden ihn wohl erlösen müssen, wenn keine kleine Besserung zu sehen ist. Dabei läuft er um, gibt Köpfchen, schleckt ein wenig Sahne (viel geht nicht weil er dann keine Luft mehr bekommt).
Wer hatte das schon einmal und wem fällt dazu noch etwas ein. Der TA will wohl nachher nochmals versuchen, weit in den Hals zu schauen, wozu mein Kleiner allerdings sediert weden muss, was bei dem Atemproblem nicht ohne Risiko ist. Aber wenn sich nichts ändert, wird er ohnehin sterben.
 
A

Werbung

Ist (auch im Ruhezustand) eine pumpende Atmung zu sehen?
Meine Katze hatte auch Atemnot und vom Nussfutter nur noch die Soße geschleckt.
Offensichtlich wurde bei deinem Kater die Ursache nicht gefunden.Da es um Leben und Tod geht, würde ich vorsichtshalber mir die Röntgenbilder geben lassen und eine zweite Meinung einholen.
(In meinem Fall hatte die TK für Überprüfung der Röntgenbilder nichts verlangt)

Grüße,

Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss berichten wie es am Freitag weiter gegangen ist, weil es so unglaublich ist und für manch anderen vielleicht eine wichtige Info. Im Moment sitze ich zuhause auf der Couch, und jetzt, nachdem die Anspannung abgefallen ist, spüre ich ganz heftig mein Nervenkostüm.
Ich bin also zum vereinbarten Termin zur Tierklinik gegangen und habe schon im Warteraum das pfeifende angestrengt Atemgeräusch meines Kleinen gehört. Im Boxenraum sind dann beide TÄ (sie hatten mittlerweile noch mit einer anderen Klinik telefoniert) gekommen und wir haben beschlossen ihn zu erlösen, es war nicht zum Anschauen, wie er in der Box sass, mit heftiger Bauchatmung pfeifend nach Luft ringend. Und dann das übliche Abschiednehmen, ich hatte ihn schon eine Zeit lang auf dem Schoss, as er plötzlich einen gewaltigen Satz auf den daneben stehenden mittelhohen Schrank machte. Für mich hat sein Blick gesagt "lasst mich bloss in Ruhe". Als der TA ins Zimmer kam und ihn so sah und mich mit meinen Zweifeln, haben wir beschlossen, die Behandlung fortzusetzen. Mein TA hat dafür seine Nachtruhe geopfert, leider hat sich aber bis Samstag früh keine Besserung eingestellt. Wir beschlossen, trotzdem noch bis gegen Mittag zu warten, obwohl mein TA meinte, dass er es fast nicht verantworten kann, das Tier in seiner Atemnot zu lassen. Und dann habe ich mich zu zweiten Mal auf den schweren Weg gemacht. Ich betrat die Praxis, nichts zu hören, und dann mein Süsser. Im Sprechzimmer herum laufend, Mäulchen geschlossen und fasst normal atmend. Main TA hat mir dann erzählt, dass sich den ganzen Vormittag nichts geändert hatte, er hat dann gegen Mittag eine kurze Pause gemacht , und als er zurück kam, war es vollkommen ruhig. Er ging zunächst davon aus, das Hanni gestorben ist, aber der sass in der Box und war relativ fit. In der Nacht hatte mein TA noch einmal die Medis umgestellt und gestern am Sonntag kamen noch verschiedene Blutwerte, die darauf schließen lassen, dass es sich um eine heftige Virusinfektion mit bakterieller Überlagerung gehandelt hat, die ihm die Atemwege hat zuschwellen lassen. Ich habe ihn dann Samstagmittag mit nach Hause genommen, aber er wird natürlich weiter behandelt, obwohl er wieder frisst wird er gepäppelt, und vor allen Dingen soll wegen des vielen Cortison in den nächsten Tagen sein Immunsystem wieder aufgebaut werden. Im Moment ist er in der Klinik am Tropf, damit er genügend Flüssigkeit hat und nicht wieder zähen Schleim bildet, ab nachher hole ich ihn wieder. Es ist wie ein Wunder, der TA sagt, so etwas hat er in jahrelanger Praxis noch nicht erlebt. Und es ist so schön zu sehen, wie er sich voller Lebensfreude auf die höchste Plattform des Katzenbaumes schwingt, wo er doch seit 3 Tagen schon im Katzenhimmel sein sollte.
Der Text ist jetzt sehr lang geworden, aber ich glaube, diese Erfahrung ist es wert.
 
Ich freue mich fuer Euch!
 
ich freue mich auch sehr, was eine geschichte.... zum glück ist er auf den schrank gesprungen ,-))
 
Cortison unterdrückt erst einmal alles und lässt jeden gesund erscheinen. Das ist ja hinlänglich bekannt. Aber die Viren vermehren sich dennoch fröhlich weiter ...

Hast du mal Lust und Muße gehabt, dir das Wissen aus dem Link anzulesen? Das ist wichtig für deinen Kater! Gerade für die Zeit nach den für ihn sehr kritischen Cortisongaben --> insbesondere bei Virusinfekten mit bakterieller Beteiligung = das ist nämlich Katzenschnupfen.
 
Werbung:
Eine typische Erkrankung aus dem Katzenschnupfenkomplex.

Convenia war hier ein DENKBAR schlechtes, weil in den allermeisten Fällen von vorneherein NIE UND NICHT wirksames Antibiotikum (es ist gegen drei von vier in Frage kommende bakterielle Erreger wirkungslos!).

Cortison ist in einem Ernstfall, nachdem es bei Euch aussieht (kurz vor dem Ersticken) angebracht, aber IMMER russisches Roulette: Es unterdrückt das Immunsystem und somit sämtliche Symptome (Husten, Schwellungen, etc.) - und öffnet somit gleichzeitig Tür und Tor für alle Erreger, sich fröhlich und lustig weiter zu vermehren. Ich hoffe sehr, dass Ihr jetzt ein Antibiotikum gebt, dass optimal evidenzbasiert ist, ergo optimal auf die zu vermutenden in Frage kommenden bakteriellen Erreger abgestimmt ist?!?

Wurde ein Abstrich gemacht? Vermutlich nein. FIESER FEHLER.
Bekommt Deine Katze einen Bronchienerweiterer? Wenn nein - wieder fieser Fehler.
Bekommt Deine Katze einen Schleimlöser, vielleicht auch noch abgestimmt auf das AB? Wenn nicht - schlecht.

BITTE LIES DICH EIN - in meinem FAQ steht so gut wie alles, was Du wissen musst. Bei Fragen helfe ich gerne per PN weiter.

Darüber hinaus: Du solltest auch selbst unterstützen - inhalieren, am besten mit einem elektrischen Vernebler. Siehe ebenfalls FAQ.
 
Ich hoffe, dass er sich weiter stabilisiert.
Convenia hat er in einer anderen Klinik erhalten, die vorletztes Wochenende Dienst hatte. Da sah alles nach einem harmlosen Infekt aus, kein Husten und Schnupfen, sondern Heiserkeit und Schluckbeschwerden.
Jetzt am Wochenenden ging es darum, ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Das Cortison wird mittlerweile wieder ausgeschlichen, täglich Baytril gespritzt und Bisolvon, dazu Engystol zum Aufbau des Immunsystems. Für einen Abstrich blieb am Wochenende keine Zeit, zumal die Atemnot sich innerhalb kurzer Zeit entwickelt hat.
Zum Vernebeln benutze ich Meerwasser.
Die Ärzte meinen, dass die Symptomatik für Katzenschnupfen viel zu heftig gewesen sei. Man hatte deshalb auch an eine Lungenembolie gedacht, aber dazu paßte die Röntgenaufnahme der Lunge nicht. Was noch Sorge macht, ist wohl eine Auffälligkeit an der Luftröhre, die einen kleinen Bogen macht. Aber ich will jetzt erst einmal optimistisch sein.
 
  • #10
Convenia hat er in einer anderen Klinik erhalten, die vorletztes Wochenende Dienst hatte. Da sah alles nach einem harmlosen Infekt aus, kein Husten und Schnupfen, sondern Heiserkeit und Schluckbeschwerden.

es gibt keinen "harmlosen infekt" - JEDE feline atemwegserkrankung ist eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex, denn ALLE erreger, die überhaupt atemwegserkrankungen bei katzen auslösen können, gehören zu eben jenem. insofern war convenia falsch bzw. höchst suboptimal, weil nicht wirksam - es sei denn, es handelt sich um die eher selteneren pasteurellen, die dann auch alleine am werk sein müssten, damit convenia eine wirk-chance hat.

Jetzt am Wochenenden ging es darum, ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Das Cortison wird mittlerweile wieder ausgeschlichen, täglich Baytril gespritzt und Bisolvon, dazu Engystol zum Aufbau des Immunsystems. Für einen Abstrich blieb am Wochenende keine Zeit, zumal die Atemnot sich innerhalb kurzer Zeit entwickelt hat.
Zum Vernebeln benutze ich Meerwasser.
Die Ärzte meinen, dass die Symptomatik für Katzenschnupfen viel zu heftig gewesen sei. Man hatte deshalb auch an eine Lungenembolie gedacht, aber dazu paßte die Röntgenaufnahme der Lunge nicht. Was noch Sorge macht, ist wohl eine Auffälligkeit an der Luftröhre, die einen kleinen Bogen macht. Aber ich will jetzt erst einmal optimistisch sein.

du sprichst zuerst von einer "heftigen Virusinfektion mit bakterieller Überlagerung" - das hast du wohl so von den ärzten.
und jetzt heißt es, das ganze sei für einen katzenschnupfen viel zu heftig.

erstens - nein, ist es nicht. das kann sehr wohl so ausgelöst werden. darüber hinaus kann auch noch etwas anderes beteiligt sein, klar. diagnostik wurde aber leider gar keine betrieben. und ein abstrich wäre wirklich nicht schwer gewesen, das dauert keine minute.
des weiteren, wie schon oben erwähnt: alles, was infektiös in den atemwegen passiert, ist katzenschnupfen, punkt.

baytril ist, sorry, völlig veraltet. das gibt so gut wie keiner mehr - eine aussage aus erster hand von der renommierten pneumologin der münchner lmu, und zwar bereits vom letzten jahr ...
baytril hat potentiell fiese nebenwirkungen (netzhautschäden und -ablösungen --> blindheit), hat eine denkbar schlechte resistenzlage und bereits zwei direkte nachfolge-antibiotika (marbofloxacin/"marbocyl", pradofloxacin/"veraflox") mit breiterem wirkspektrum, besserer resistenzlage und ohne diese gefahr der gravierenden, das auge betreffenden nebenwirkungen.

warum keine bronchienerweiterer gegeben werden, ist mir ebenfalls schleierhaft.

die klinik behandelt, sorry, NICHT gut und NICHT auf dem aktuellsten stand.
eine andere, in jeglicher hinsicht (erregerabstimmung! resistenzlage! wirkspektrum!) bessere antibiose, wäre dringend angeraten. darüber hinaus ist es schon wirklich bitter, dass keinerlei diagnostik gemacht wurde außer einem röntgenbild und einem blutbild, nach dem was du hier schreibst.

ich würde mich an deiner stelle schnell mal kundig machen.
sobald das cortison aufhört zu wirken, kann sich der zustand hier schnell wieder ändern - und zwar in der regel nicht zum positiven. und auf diese tierärzte würde ICH NICHT VERTRAUEN, sorry.
such dir einen anderen, kompetenten tierarzt in der gegend, am besten einen fachtierarzt für pneumologie oder (weil häufiger anzutreffen) einen internisten. und bring deine katze dorthin, damit eine gescheite diagnose gemacht wird und das antibiotikum umgestellt wird.
[wie kann man überhaupt, wenn man diesen ganzen vorfall so heftig findet, keine anständige diagnose betreiben, eine katze mit cortison vollpumpen (was vielleicht bei dem anfall in der tat nicht falsch war, ABER ...) UND dann noch eine solche antibiose auswählen, darüber hinaus keinerlei bronchienerweiterer geben, wenn schon mal erstickungsanfälle da waren - ich verstehe das nicht. ICH hätte angst um meine katze.]

EDIT: ich sehe gerade: bayern. --> dr. schulz, bianka. lmu münchen. pneumologin, oben schon zitiert und richtig gut.

p.s.: dass hier schon von "sterben" die rede ist, finde ich im übrigen höchst bedenkenswert ... atemwegserkrankungen, auch heftige, sind keine tropenkrankheiten bei katzen. sie sind ernstzunehmend und können auch lebensbedrohend werden - meist aber nur, wenn nicht richtig behandelt wird. und ja, behandeln lassen sie sich in der regel ganz gut, weil es nicht allzu viele gründe dafür gibt, die man abhaken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Schön, dass es deinem Kater wieder etwas besser geht :).
Bitte lies dir die Tipps von Frau Freitag durch.
Ich war auch erstaunt, dass wie so oft Convenia angewandt wurde, statt ein wirksames Antibiotikum für eine Atemwegserkrankung.
Und ich bin entsetzt, dass man schon vom Einschläfern sprach.
Selbst meine Dorftierärztin verwendet kein Baytril mehr, sondern Marbofloxacin oder Veraflox.
Ich würde wirklich wie Frau Freitag sagt, einen Internisten aufsuchen und einen Abstrich machen lassen.
Meine Erfahrung hier in NRW ist leider auch, dass viel zu spät ein Abstrich gemacht wird und meistens erstmal Convenia gegeben wird, was ich mittlerweile ablehne, wenn dafür keine Indikation besteht.
Standard Kombination Convenia und Cortison:rolleyes:.
Wobei Cortison bei der Atemnot zwar schon angebracht war, aber eben nicht Convenia.
Das kriegt mein Kater nach Bissabszessen, nicht bei Erkältungen.
Ich bin erstaunt, dass es so wenige Tierärzte gibt,die sich so gar nicht mit Antibiotika/Therapien bei Katzenschnupfen auskennen.
Ich bin sogar leider noch auf keinen getroffen.
Ich musste schon das bessere Antibiotikum verlangen, was ich auch nur durch Frau Freitag weiß.
Wie traurig ist das denn :(, dass man sich erst einlesen muss und einem studierten Mediziner etwas vorschreiben muss?
Ich selber finde das recht unangenehm, aber ich bin schließlich zahlender Privatpatient!
Weiterbildungen in Sachen Katzenschnupfen wären bei vielen Tierärzten wohl angebracht..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Bronchienerweiternde Mittel hat er bekommen, das habe ich vergessen. Wegen des Antibiotikums werde ich heute meinen TA ansprechen-
Heute geht es ihm offenbar nicht so gut, er hat Schwierigkeiten beim Fressen, nach meiner Beurteilung hat er Schluckbeschwerden.Ich hoffe nur, dass nicht noch etwas anderes dahinter steckt.
Die "Heftigkeit" war auf die Atemnot bezogen. Ich habe seit 30 Jahren immer eine größere Katzengruppe und von daher auch schon einiges an Erkrankungen erlebt. Aber dieses Bild von der nach Luft ringenden Katze kriege ich nicht aus dem Kopf.
Gibt es Erfahrungen, wie lange so eine Erkrankung aus dem Katzenschnupfenkomplex durchschnittlich dauert?
 
  • #13
Bronchienerweiternde Mittel hat er bekommen, das habe ich vergessen. Wegen des Antibiotikums werde ich heute meinen TA ansprechen-
Heute geht es ihm offenbar nicht so gut, er hat Schwierigkeiten beim Fressen, nach meiner Beurteilung hat er Schluckbeschwerden.Ich hoffe nur, dass nicht noch etwas anderes dahinter steckt.
Die "Heftigkeit" war auf die Atemnot bezogen. Ich habe seit 30 Jahren immer eine größere Katzengruppe und von daher auch schon einiges an Erkrankungen erlebt. Aber dieses Bild von der nach Luft ringenden Katze kriege ich nicht aus dem Kopf.
Gibt es Erfahrungen, wie lange so eine Erkrankung aus dem Katzenschnupfenkomplex durchschnittlich dauert?

was heißt "hat er bekommen"? das sollte er eigentlich auch jetzt bekommen, täglich. und zwar so lange, bis man weiß, was genau hier das problem ist und wie es zu dieser situation kommen konnte bzw. genau abgestimmt auf die ursache behandelt.

der katzenschnupfenkomplex ist, ja, zu komplex, um hier etwas dazu zu sagen. er besteht ja aus diesen sechs erregern, zwei mal viren, vier mal bakterien, die alle fröhlich einzeln oder gemischt auftreten können und somit auch vollkommen unterschiedliche krankheitsbilder und -grade hervorrufen können. eine pauschale aussage ist deshalb nicht möglich, erst recht nicht, weil man ja das individuelle tier noch mit einbeziehen muss sowie dessen befindlichkeit(en), vorerkrankungen, alter, gesamtzustand etc..
 
  • #14
Hanni stabilisiert sich weiterhin. Wir haben heute die weitere Behandlung besprochen, ist nicht einfach, weil er auch CNI hat und die Nierenbelastung so gering wie möglich gehalten werden soll. Leider kommt er ganz ohne Cortison nicht aus, aufgrund einer eosinoph. Erkrankung im Rachen und Magen bekommt er Läsionen z. B. am Zungengrund und stellt dann das Fressen ein.
Er wird wohl noch einige Zeit Behandlung und vor allem Beobachtung brauchen, aber unser TA ist sicher, dass er es erst einmal geschafft hat.
 
Werbung:
  • #15
Leider kommt er ganz ohne Cortison nicht aus, aufgrund einer eosinoph. Erkrankung im Rachen und Magen bekommt er Läsionen z. B. am Zungengrund und stellt dann das Fressen ein.

Wie wurde festgestellt, dass es sich um eine eosinophile Erkrankung handelt? Wurden mittlerweile Abstriche gemacht?


Gibt es Erfahrungen, wie lange so eine Erkrankung aus dem Katzenschnupfenkomplex durchschnittlich dauert?

Wenn sie nicht adäquat behandelt wird, kann sie sehr lange dauern und u.U. schlimme Folgen haben.
 
  • #16
Wenn er Schluckbeschwerden hat, tut ihm der Hals wohl noch weh und das Convenia macht es ja nicht besser!
Ich hatte hier selber einen Kater mit Halsschmerzen und die schlucken dann ständig komisch und fressen nicht.
Bitte lass einen Abstrich machen.
Der Kater braucht dringend ein anderes Antibiotikum.
Zur Unterstützung für das Immunsystem kann er L-Lysin bekommen und/oder Zylexis sowie Engystol.
FrauFreitag gibt in ihrem FAQ auch Tipps zum Inhalieren.
Bitte frage nach dem Antibiotikum Azithromycin(Zithromax).
Mit Convenia wird es nicht besser werden und die Halsentzündung wird nicht ausheilen und wieder aufflammen!!!
Das veraltete Baytril scheint auch nicht zu wirken.
Ich will nicht bestimmend wirken, das tut mit leid, aber du solltest die Tipps von Frau Freitag wirklich lesen und anwenden!
Ich war damals genauso unwissend bezüglich Convenia..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hanni stabilisiert sich weiterhin. Wir haben heute die weitere Behandlung besprochen, ist nicht einfach, weil er auch CNI hat und die Nierenbelastung so gering wie möglich gehalten werden soll. Leider kommt er ganz ohne Cortison nicht aus, aufgrund einer eosinoph. Erkrankung im Rachen und Magen bekommt er Läsionen z. B. am Zungengrund und stellt dann das Fressen ein.
Er wird wohl noch einige Zeit Behandlung und vor allem Beobachtung brauchen, aber unser TA ist sicher, dass er es erst einmal geschafft hat.

jetzt mal klartext:

eine eosinophile erkrankung beruht, das sagt das wort, vereinfacht ausgedrückt auf einer fehl-/überschussreaktion des immunsystems. JEDE eosinophile erkrankung wird daher per AUSSCHLUSSdiagnose festgestellt, sprich: alle anderen erkrankungen, die für dieselbe symptomatik in frage kommen können, müssen (!) ausgeschlossen werden.

wurden hier VIREN ausgeschlossen? wurde ein abstrich gemacht und/oder eine lungenspülung? NEIN.

[ganz im gegenteil: es wurde am anfang sogar von einer viralen erkrankung gesprochen, vielleicht mit bakteriellem "zusatz", und es wird ein antibiotikum gegeben - ergo wird zumindest auf bakterien getippt. vielleicht aber auch nicht. vielleicht gibt man das antibiotikum-cortison-gemisch aus genau demselben grund, aus dem es von tierärzten dauernd gegeben wird: aus unwissenheit. keine diagnostik, mal ein ab-cortison-ding rein und gucken, was passiert ...]

ALLES, was du schreibst, deutet auf einen infekt hin und das meiste von dem auf einen viralen bzw. zumindest auf eine virale beteiligung.

wenn ihr jetzt so weitermacht, sprich: mit cortison draufballern und mit sonst nichts (bzw. nur einem gänzlich ungeeigneten antibiotikum für eventuell in frage kommende bakterielle erreger und OHNE virostatikum und/oder immunpusher, je nach eventuell vorhandenen viren) und KEINE weitere diagnostik betreibt ...

... dann kann ich für deine katze wirklich nur hoffen, dass es irgendein einmaliger "blitzschlag" war und nicht eine konventionelle erkrankung bzw. das, was es normal ist.

denn mit dieser "behandlung", die keine ist (!), die lediglich symptome unterdrückt und eben NICHT den ursachen auf den grund geht, der, nach dem, was du schreibst, keine sinnvolle diagnostik vorausgeht (!) und eine wie auch immer geartete infektion in so gut wie jedem fall (!) verschlimmert (!!), läufst du ernsthaft gefahr, eine erneute lebensbedrohliche situation herbeizuführen bzw. eine bestehende erkrankung wirklich brandgefährlich werden zu lassen!

deinen gleichmut und dein urvertrauen, dass jetzt alles gut ist und die katze über dem berg, kann ich gleichwohl überhaupt nicht verstehen. wenn MEINE katze eine solche lebensgefährliche situation erlebt hätte, würde ICH wissen wollen, was das ist. schon um zu verhindern, dass es nicht nochmals (soweit) kommt (!!!). und würde mich alles fühlen, aber GANZ BESTIMMT NICHT sicher, wenn ein tierarzt ausschließlich ein mittel gibt, dass das immunsystem unterdrückt. denn das ist wirklich, wirklich nur in den fällen (nehmen wir mal krebs aus) angesagt und hilfreich, in denen eine erkrankung ausschließlich (!) durch eine verfehlte immunreaktion hervorgerufen wurde. und das könnt ihr hier nicht wissen, habt ihr nicht getestet, habt nicht(s) diagnostiziert, behandelt einfach mal ins blaue hinein.

meine güte, ehrlich ... :rolleyes:
lies dich endlich einmal ein! nur du bist für deine katze verantwortlich! sie ist auf dich angewiesen!

... ich bin jetzt raus.
 
  • #18
Danke FrauFreitag!
Hier wurde nach Tipps gefragt, diese wurden ausführlich gegeben, aber leider wird es nicht umgesetzt.
Heute Mittag hat die Katze noch Schluckbeschwerden und Inappetenz (klar, Convenia und Baytril wirken eben nicht) und heute Abend ist sie über den Berg?
Na ja ok.
Ich bin hier nun auch raus, die Beiträge von uns werden scheinbar eh ignoriert:rolleyes:.
Schade für den Kater.
 
  • #19
Wieso fühle ich mich plotzlich so angegriffen? Ich hatte um Ratschläge gebeten, als es aussah, als müsste mein Kater erlöst werden. Als die erste Reaktion kam, hatten wir den Kampf um sein Leben schon aufgenommen, und wie es aussieht, hat er die Krise geschafft. Wie es weitergeht, hängt von seinem Befinden ab, denn es sieht aus, als ob noch etwas anderes im Raum steht, was auch mit der entsprechenden Diagnostik angegangen wird.
Die eosinophile Erkrankung hat er im übrigen schon seit 2 Jahren, sie wurde unter anderem durch eine Endoskopie bestätigt und wird durch regelmäßige Kontrolle, was auch wegen der CNI notwendig ist, im Auge behalten.
Ich denke, ich brauche mich nicht als verantwortungsloser Tierhalter zu fühlen. Seit mehr als 30 Jahren gebe ich heimatlosen Katzen ein Zuhause (auch aus dem Forum). Meine Katzen sind krankenversichert, damit ich sie im Fall des Falles adäquat behandeln lassen kann. In all den Jahren habe ich viel Erfahrung was Ernährung, Krankheiten und Medikamente betrifft gesammelt, und kann so manches mit unserem TA, der meiner Rasselbande nahezu 7 Tage in der Woche und notfalls auch nachts zur Verfügung steht, umsetzen. Da lese ich im Forum viel anderes.
Jedenfalls werde ich mir sehr überlegen, hier nochmals um Rat zu fragen. Für mich ist es immer eine psychische Ausnahmesituation wenn meine Katze vielleicht sogar schwerer erkrankt sind, da tun mir manche Ansagen nicht gut.
 
  • #20
Wieso fühle ich mich plotzlich so angegriffen?

ehrlich gesagt? weiß ich nicht.

du hast um ratschläge gebeten, nach tipps gefragt. geschrieben, dass deine katze eine symptomatik aufweist, die recht sicher in richtung viren hindeutet. und dass sie OHNE (ausreichende) diagnostik mit cortison vollgeballert wird, was NATÜRLICH (!) zu einer verbesserung der symptomatik führt, was wiederum von dir und dem ta so gedeutet wird, dass die katze "überm berg" ist.

es haben dir hier mehrere leute, unter anderem ich, aufgezeigt, dass eure jetzige vorgehensweise gefährlich ist, dass es einer diagnostik bedarf, dass die jetzigen aussagen deines ta mehr als schwammig sind und jeden tag anders sind (nach dem, was du schreibst ...) und dass er eine vollkommen veraltete antibiose gibt, die zudem nicht optimal auf eine evtl. vorhandene infektion der atemwege abgestimmt ist.

du reagierst darauf überhaupt nicht. liest dich nicht ein. fragst nicht nach.

ich kann nur für mich sprechen: mich macht so etwas rasend. und zwar in zweierlei hinsicht: zuallererst habe ich angst um das tier, von dem mir erzählt wird. weil ich lese und sehe, dass es nicht optimal, vielleicht sogar völlig falsch behandelt wird. und zweitens, weil ich gerne helfe - aber nebenbei in der tat ein echtes leben habe und mich über arbeit nicht beklagen kann. insofern ist es ziemlich frustrierend, wenn man sich die zeit nimmt, jemand hilfestellung zu leisten, sich selbst zu informieren, um seinem tier besser helfen zu können bzw. es adäquat behandeln lassen zu können und es kommt - gar nichts. und/oder es wird noch nicht einmal ansatzweise darauf eingegangen.
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
15
Aufrufe
1K
Max Hase
M
Melcorrado
Antworten
14
Aufrufe
492
tiha
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben