einfaches Dauer-Nassfutter selbst herstellen

  • Themenstarter Dumble
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  • #41
Wechsel aus geschmacklichen Gründen schon. Aber wegen der analytisch relevanten Zusammensetzungen der Spurenelemente usw. wohl eher nicht in der breiten Masse der Halter.
Naja die breite Masse der Halter füttert ja auch minderwertiges Futter oder Trockenfutter, weil die sich wenig/keine Gedanken übers Futter machen.

Und unter den Haltern, die tatsächlich sich bewusst mit Futter auseinandersetzen/auseinander gesetzt haben, füttern sehr wohl viele Halter wegen den Zusammensetzungen unterschiedlicher Marken. Ich auf jeden Fall und meines Wissens nach auch sehr viele hier im Forum.

Nachtrag: Hast du überhaupt gelesen, dass dir gerade drei Halter*innen hier in den letzten Minuten bereits bestätigt haben, dass sie genau aus dem Grund (Zusammensetzung des Futters) die Marken wechseln? Wie kommst du da auf geschmackliche Gründe?

Nachtrag 2:
Schau mal zum Beispiel hier: Füttert ihr mehrere Marken am Tag?

Und wenn du dich mal ein bisschen im Futterbereich dieses Forums umsiehst, wirst du sogar fast überall und ständig die Empfehlung lesen, wegen der Zusammensetzung mehrere Marken zu füttern und das hier im Forum das sehr sehr viele praktizieren.
Mal ein paar Beispiele:
Bei uns wird immer ein Paket, also 6 Dosen, von einer Sorte gefüttert und wenn der leer ist gibt es etwas anderes.
Das ist auch gut, weil die Hersteller in der Zusammensetzung der Zusätze variieren, also einer Mangelversorgung vorgebeugt wird, wenn du verschiedene Marken anbietest.

Im Gegenteil: Man sollte verschiedene Marken verfüttern, weil die Supplementierungen abweichen. Der eine Hersteller gibt mehr von jenem rein, weniger von was anderem.
Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, empfiehlt es sich daher, gemischt zu füttern.

Also ich misch lustig durch, hab einfach Angst, dass was vom Markt genommen wird und dann hab ich bei einer Sorte ein Problem. Aber ich mache es auch, damit jeder mal sein lieblingsfutter hat und um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Solange es vertragen wird, würde ich mischen.

Wir wechseln auch fröhlich durch die Marken und Sorten. Hauptsächlich gibt es MACs, Feringa, Mjamjam, Leonardo und selten Grau, was ohne Probleme funktioniert. Animonda ist bei uns problematisch und gibt DF. Hier mäkelt keine und wenn doch nur kurz bis zum nächsten Wechsel ;);)

Ich wechsle immer mal Marken, da jede anders zusammengesetzt ist. TroFu bekommen meine, wenn überhaupt, nur noch als Leckerlie (aber auch hier eher Trockenfleisch)

Also ich persönlich finde 1-2 Marken sehr wenig, da züchtest du dir im Zweifelsfall ein Fixierung auf diese Marke heran, und hast dann ein großes Problem, wenn die Rezeptur geändert wird, es Lieferprobleme gibt, oder die Marke ganz vom Markt genommen wird.

Zudem versucht man ja, mit dem Rotieren von verschiedenen Marken, Nährstoff Über- und Unterversorgungen auszugleichen, da jede Marke grob gesagt einen anderen Mineralstoffmix enthält, und es wissenschaftlich auch nicht wirklich Konsens gibt, welche Bedarfswerte die richtigen sind. Durch das Abwechseln kann man diese Schwankungen ausgleichen, und möglichst die goldene Mitte finden. Abwechslung in den Fleischsorten ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, da sich (außer es bestehen Unverträglichkeiten) die Zusammensetzung von Fleisch der meisten Säugetiere und Geflügel nicht groß unterscheiden. Für die Abwechslung wichtig ist vor allem die Zusammensetzung der Nährstoffe, weniger, woher diese kommen.
 
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  • #42
Wechsel aus geschmacklichen Gründen schon. Aber wegen der analytisch relevanten Zusammensetzungen der Spurenelemente usw. wohl eher nicht in der breiten Masse der Halter.
Wenn es nach dem Geschmack geht müsste ich wegen Katze Irmi immer Leonardo füttern.
 
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  • #43
Da ich selber barfe, wenn auch grad nicht aktiv (abgesehen von hin und wieder mal was vom Rest aufgetaut), kann ich dir versichern - soooo kompliziert und aufwendig ist es gar nicht und die Voraussetzungen für den Kalkulator sind superschnell erreicht, wenn man sich ein wenig einbringt. Es ist nur eben immens wichtig, dass die Zusatzstoffe auf längere Sicht richtig dosiert sind. Ein Fertigsupplement kann das schlicht nicht gewährleisten, weil es da viel zu viele Variablen gibt, die mit jeweils einer eigenen Pulverserie abgedeckt werden müssten und dann hätte man am Ende vielleicht 20 verschiedene Sorten FeliniComplete, die dafür dann jeweils das vielfache kosten und trotzdem keine zuverlässig korrekte Dauersupplementierung garantieren könnten.

In den Kalkulator kann man die Nährwerte des Fleisches einspeichern und der sagt dir dann quasi schon fast, wieviel du von was brauchst, um X Kilo Fleisch richtig zu supplementieren. Man könnte sich jetzt dran aufhängen, dass das ja auch nur Durschnittswerte sind, weil man nicht jedes einzelne Stück Fleisch auf molekularer Ebene auseinander nimmt und die genauen Werte von Putenbrust A auch von denen von Putenbrust B abweichen, aber diese Abweichungen sind eher marginal und genau deswegen wird auch beim Barf darauf Wert gelegt, dass man nicht dauerhaft nur ein und die selbe Fleischsorte füttert, sondern ebenfalls abwechselt. Was Pute zu wenig hat, hat Rind vielleicht zu viel und kann sich dann gegenseitig ausgleichen, als ganz grobes Beispiel.

Und du weißt halt wirklich ganz genau, was drin ist. Du weißt, welches Gemüse/Ballaststoffe drin ist. Welches Fleisch und wieviel davon Herz oder Innereien sind, und was sonst noch drin steckt. "Tierische Nebenerzeugnisse" können zB alles vom Tier beinhalten, von Huf bis Haar. Und für eine Ausschlussdiät eignet sich Barf perfekt, weil du jedes einzelne Supplement direkt beeinflussen kannst. Man füttert also erstmal nur Fleisch pur, gibt dann ein Supplement dazu, dann zwei, dann drei.. aber auch die müssen richtig dosiert werden.

Wenn du zwischendrin mal Exoten gefüttert hast, fallen die praktische alle für eine Ausschlussdiät weg und irgendwer hatte hier bereits erwähnt, dass es ca 6 Wochen dauert, bis alle Allergene abgebaut sind. Wenn du also zwischendrin mal 2-3 Tage Känguru fütterst, hast du eigentlich einen Exoten sinnlos verbraten, mit dem du noch gut hättest diäten können, weil Känguru eher selten in den typischen Futtermarken undeklariert untergemixt ist.

Und wenn dir das zu viel Aufwand ist, um deiner Katze nach erfolgreichem Ausschluss und Ernährungsumstellung ein symptomfreies, glückliches Leben zu ermöglichen, dann nimm richtiges Monofutter, wie zb Catz Finefood Purrr, das dir bereits genannt wurde. Select Gold wäre mir auf Dauer zu teuer.
 
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  • #44
Hast du überhaupt gelesen, dass dir gerade drei Halter*innen hier in den letzten Minuten bereits bestätigt haben, dass sie genau aus dem Grund (Zusammensetzung des Futters) die Marken wechseln? Wie kommst du da auf geschmackliche Gründe?

Es leben 17 Millionen Katzen in Deutschland. Das ist die besagte breite Masse, nicht eine handvoll Kommentatoren in Spezialforen. Wobei das jetzt immer weniger mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat.

Genau genommen ist die Antwort auf meine Ausgangsfrage wohl, dass trotz des Vorhabens einer Ausschlussdiät Abwechslung nötig ist. Am besten einige Fleischsorten mit durch Probieren bekannt keine Probleme machenden Allergenen nutzen, hier abwechselnd mild gedünstet das dem Kater bisher bekannte gekaufte Nassfutter imitieren. Dazu auf die verschiedenen Fleischsorten abgestimmte Mengen immer wieder mal wechselnder Supplemente beifügen.

Wenn sich eine Besserung der Symptome ergibt, darauf aufbauen und ein möglichst variantenreiches Futter zusammenstellen.
 
  • #45
@Schwerelos

Danke für den Kommentar. Deine Aussagen würde ich so mittragen, ja.

Was die Exoten angeht - diese Sorten sind in der letzten Zeit leider oft nicht durchgängig verfügbar gewesen. Also blieb es teils beim Ausprobieren, ob er das überhaupt mag, und ob die Fütterung eine Verschlechterung bringt.

Edit: Danke allgemein für den Tipp mit Catz finefood Purrrr. So richtig günstig gegenüber dem Select Gold Pure ist das aber auch nicht. Und das Pure finde ich eigentlich auch ganz gut deklariert von den Inhaltsstoffen?
 
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  • #46
Die 17 Millionen Katzen fressen aber auch nicht alle ihr Leben lang nur Sheba Lachs in Soße.
 
  • #47
Es leben 17 Millionen Katzen in Deutschland. Das ist die besagte breite Masse, nicht eine handvoll Kommentatoren in Spezialforen. Wobei das jetzt immer weniger mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat.
Ok also folgen wir mal dieser Logik:
Die breite Masse der Katzenhalter in Deutschland füttert Trockenfutter. Sollen wir deswegen jetzt alle Trockenfutter füttern?
Die breite Masse der Katzenhalter hält Einzelkatzen. Also schaffen wir jetzt alle unsere Einzelkatzen ab?
Die breite Masse der Katzenhalter füttert Whiskas, Felix und Co. Also warum füttern wir überhaupt gute Sorten oder Barf?
Die breite Masse der Katzenhalter richtet sich stets nach dem was der Tierarzt sagt. Also warum überhaupt hier im Forum fragen? Alles so machen wie der Tierarzt es sagt, der weiß es dann doch eh besser als die hier im Forum.

Liste beliebig erweiterbar.

Kernaussage: Nur weil es die "breite Masse" der 17 Millionen Katzen in Deutschland so macht, muss das weder gut, noch richtig sein.
Und wenn man dieser Meinung ist, dann ist das Forum hier wohl kaum der richtige Ort für einen, denke ich. Den hier geht es in erster Linie darum, was für die Katze gut ist, unabhängig davon wie es die "breite Masse" macht.

Im Übrigen bevorzuge ich es, dass man Zitate von mir mit Namen versieht.

Und da sich das hier eh im Kreis dreht oder nur 0815-Sprüche kommen, warum das was wir hier empfehlen eh alles nicht geht, unnütz ist, unrealistisch ist, etc., bin ich hier auch erst mal raus. Bringt eh nix, wenn das Gegenüber offenbar schon bestens informiert ist und wir ja eh alle keine Ahnung haben.

Edit: hochwertig durch gut ersetzt, da ich den Begriff hochwertig inzwischen schwierig sehe.
 
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  • #48
Ich glaube auch nicht, dass es noch zu sinnvollen Inhalten kommt. Also beenden wir das am besten.
 
  • #49
Wobei das jetzt immer weniger mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat.
Richtig und zu deinen eigentlichen Fragen hast du ja von vielen Antworten erhalten auf welchen Wegen du dein Problem angehen kannst.
Es geht rein darum, Nassfutter mit möglichst wenig Komponenten herzustellen, das ohne Mangelerscheinungen dauerhaft gegeben werden kann.

Meine Frage wäre also konkret: wie kann ein möglichst einfaches, für die dauerhafte Fütterung geeignetes, selbst gemachtes Nassfutter mit möglichst wenig Bestandteilen aussehen?
Genau genommen ist die Antwort auf meine Ausgangsfrage wohl, dass trotz des Vorhabens einer Ausschlussdiät Abwechslung nötig ist. Am besten einige Fleischsorten mit durch Probieren bekannt keine Probleme machenden Allergenen nutzen, hier abwechselnd mild gedünstet das dem Kater bisher bekannte gekaufte Nassfutter imitieren. Dazu auf die verschiedenen Fleischsorten abgestimmte Mengen immer wieder mal wechselnder Supplemente beifügen.
Du solltest erstmal überhaupt eine richtige Ausschlussdiät mit einer als Vollfutter deklarierten Monoprotein Nassfuttersorte mit nur einer gleichbleibenden Ballaststoffart (Kein Getreide, Kein Zucker, keine Nudeln, kein Reis, kein Mais) sondern eher was allgemein Magenverträgliches wie Karotte oder Kürbis machen.
Nach den 6 Wochen kommt dann erstmal Stufe zwei. Du mischst langsam ein Monoprotein Futter einer anderen Fleischsorte unter. Estmal ein Teelöffelchen für so 3-4 Tage, dann langam steigern und beobachten ob und wie es vertragen wird. Dann lässt man langsam das erste Futter ausschleichen, füttert das Neue einige Tage konstant und kann dann hier wieder langsam eine weitere Sorte einschleichen lassen..
So kann man bei den Fleischsorten erstmal testen ob hier auf etwas reagiert wird.
Hat man die Fleischsorten dann langsam mal Alle durch und es gab nirgends eine länger anhaltende Irritation, liegt der Auslöser dann nicht bei den fleischlichen Proteinen. D.h von hier aus kann man dann erst weiterforschen ob es von Zusatzstoffen kommt wie z.B Casia Gum ..

Du hast bisher mit Fleischsorten eine Ausschlussdiät versucht, die dein Kater sicherlich schon mal gefuttert hat eben sowas wie Huhn, Pute und Lamm. Oder du hattest Sorten, welche gar kein Monoprotein Futter waren, wie einige der Allergenen Futtermarken.
 
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  • #50
Ich weiß nicht, ob du hier noch liest, @Dumble , aber ich hatte bei der Schilderung der Symptome eine ganz andere Idee. Auch Katzen können Heuschnupfen haben. Oder eine andere, ähnliche Allergie auf Kontaktstoffe (ein bestimmtes Waschmittel z. B.). Tränende Augen sprechen für mich eher für so etwas als für eine Futtermittelallergie. Die Symptome bei Futterallergien gehen meist eher in die Richtung: Kinn und Ohren blutig kratzen, Durchfall, Kotzen, Bauch kahllecken … Augen tränen i. d. R., wenn sie entweder bakteriell oder viral infiziert sind, oder aber wenn die Augenschleimhäute in direkten Kontakt mit einen Allergen wie Pollen kommen.
 
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