einfaches Dauer-Nassfutter selbst herstellen

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Dumble

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Hallöle,

aufgrund einer bisher noch unbekannten Nahrungsmittelallergie, würde ich gerne Nassfutter zur dauerhaften Fütterung für meinen Kater selbst herstellen.Wohlgemerkt, der Hintergrund ist keine persönliche Abneigung gegen Fertigfutter oder die Absicht, die Katze möglichst natürlich oder abwechslungsreich zu ernähren.

Es geht rein darum, Nassfutter mit möglichst wenig Komponenten herzustellen, das ohne Mangelerscheinungen dauerhaft gegeben werden kann.

Eine weitere Voraussetzung ist das mengenmäßige Vorbereiten des Futters, dass dann eingefroren und täglich in Portionen aufgetaut werden soll.

Rohfleischfütterung kommt nicht (!) in Frage, das verweigert der Miez. Zudem sollte das Futter ziemlich viel Flüssigkeit beinhalten, es darf eine richtige Suppe sein, darauf steht er.


Meine Frage wäre also konkret: wie kann ein möglichst einfaches, für die dauerhafte Fütterung geeignetes, selbst gemachtes Nassfutter mit möglichst wenig Bestandteilen aussehen?


Ich weiß, es gibt bei selbst gemachten Futter eine große Anzahl von Rezepten, viele Leute machen sich da auch einen gewaltigen Aufwand mit natürlichen Zusätzen, Vitaminquellen und einer großen Variation von verschiedenen Gemüsen, Ölen usw. Je mehr verschiedene Komponenten in dem Futter drin sind, desto schlechter kann ich allerdings die Futterallergie meines Katers sondieren, also ist das für mich momentan nicht möglich.

Das Futter sollte also wie gesagt möglichst wenig Komponenten haben, die ich dann zum bewussten Ausprobieren was er verträgt, Stück für Stück durch einzelne zusätzliche Dinge wie Gemüse aufwerten kann.

Nachdem was ich mir so im Internet an gelesen habe, würde ich eine Fleischsorte wie Huhn oder Rind nehmen, dieses leicht in Butter dünsten, eine Kohlenhydratquelle wie Nudeln oder Kartoffeln in geringen Anteilen beifügen, und die notwendigen Vitamine und sonstigen Zusatzstoffe über Supplement-Pulver wie Felini Complete zufügen.

Würde das so funktionieren?
 
A

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Hallo, das klingt mir nicht sehr ausgegoren. In Butter würd ich das Fleisch nicht dünsten, auch würd ich weder Nudeln noch Kartoffeln dazugeben, das braucht keine Katze.

Wie wär's damit: wiege das Fleisch ab - dünste es in Wasser - lass es abkühlen - gib nach Abkühlung dann entsprechend das Felini complete dazu (gerechnet auf das Rohgewicht vor dem Dünsten, ist wichtig!). Dann kannst du noch etwas Möhre dazuraspeln. Dann schau, ob er es annimmt und verträgt.

In der Zwischenzeit setz dich bitte mit dem Barfen auseinander. Weil entweder barfst du korrekt oder gibst normales Nassfutter. Alles andere ist auf lange Sicht nicht gesund für den Kater.

Es gibt übrigens auch bei Nassfutter Monoproteinsorten, mit denen viele eine Ausschlussdiät machen. Lies dich doch hierzu etwas im Forum ein.
 
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Hallo,

eigentlich wäre der gängige Weg, erstmal herauszufinden, wogegen dein Kater denn nun wirklich eine Unverträglichkeit hat. Es wäre ja wenig hilfreich, wenn du Huhn kochst und er genau das nicht verträgt (btw sind Huhn und Rind häufige Auslöser für Unverträglichkeiten/Allergien). Oder ist schon klar, dass es keine Proteinunverträglichkeit ist, sondern er irgendwas anderes im Futter nicht verträgt?

Normalerweise wird erstmal zu einer Ausschlussdiät geraten. Das heißt, man füttert über Wochen erstmal eine Fleischquelle ohne alles, die die Katze vorher möglichst noch nie gefressen hat. Und fügt dann Schritt für Schritt mehr Komponenten hinzu. Ganz vereinfacht ausgedrückt. (Mit den Monoproteindosen ist es dann quasi eine Ausschlussdiät light).

Dein Plan, Fleisch zu dünsten (wobei ich das nur in Wasser machen würde und dann Fett - je nach Fettanteil des Fleisches- so zugeben), etwas pflanzliche Komponenten als Ballaststoffe zuzugeben (da würde ich auch eher Möhre, Kürbis oder Zucchini nehmen als Getreide) und das dann mit Felini Complete oder ähnlichem zu supplementieren, geht prinzipiell schon, wäre auf Dauer aber von der Mineralstoff- und Vitaminversorgung her viel zu einseitig. Da läufst du Gefahr, dass dein Kater früher oder später bei bestimmten Stoffen in eine Unter- oder Überversorgung rutscht.

Ich bin da ganz bei Rina21: Entweder vernünftig barfen (und sich vor allen Dingen einlesen) oder Nassfutter geben.
 
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Wenn Rohfütterung wegfällt, gäbe es noch Koch-Barf. Nudeln oder Kartoffeln braucht allerdings keine Katze, lieber sowas wie Pastinaken oder Karotten. Ich verweise mal auf Dashboard - dubarfst - Die Barf-Community da sammeln sich die Profis.

Um eine Futtermittelunverträglichkeit oder -Allergie einzugrenzen, wäre zuerst mal eine Ausschlussdiät sinnvoll. Das kann in Verbinung mit dem Barfen sehr gut funktionieren, da du dann (vor allem bei natürlicher Supplementieren statt Fertigpulver) den genauen Überblick hast, was im Futter drin ist und was nicht und worauf die Katze reagiert. Ansonsten musst du dich umsehen, wo du Monofutter herbekommst.

Ist die Allergie definitiv bestätigt? Sonst bräuchtest du sowieso erstmal eine Ausschlussdiät mit Fleischsorten, die bisher noch nie verfüttert wurden.

Instant-Suppplemente wie Felini Complete sind nicht zur dauerhaften Anwendung geeignet. Für den Einstieg okay, während man sich einliest, aber auf Dauer nicht ausreichend. Da hast du die Supplemente nämlich immer in der gleichen Menge im Futter, ohne dass du sie dem gewählten Fleisch anpassen kannst - außerdem noch relativ viel Jod, das du ebenfalls nicht beeinflussen kannst und das Katzen mit SDÜ Probleme machen kann.

Vom den Gedanken "möglichst einfach" musst du dich dabei allerdings verabschieden.
 
Am einfachsten wäre Kochbarf einzukochen. Ich weiss aber nicht wie sich Supllemente beim einkochen verhalten. Im Zweifel müsstest du sie dann frisch untermischen.
 
Danke für diese ersten Infos.

Zu den diversen Fragen:

Mein Kater hat typische Allergiezeichen. Entzündete tränende Augen, ausgedünntes Fell und Ähnliches. Irgendwas ist da also im Busch, getestet hat er eine Futtermilbenallergie.

Seitdem wir auf Nassfutter umgestiegen sind, ist das deutlich besser geworden. Eine entsprechende Protein-Ausschlussallergie haben wir ebenfalls schon über jeweils einige Wochen gemacht. Verschiedene Fleischsorten haben die Umstände bisher weder verbessert noch verschlechtert. Es ist also wenn überhaupt eine Zutat, die so nicht auf den Packungen beim Fertigfutter steht.

Der Unterschied zwischen meinem Ansatz und „Kochbarf„ ist mir übrigens nicht so ganz klar. Roh ist halt Roh, gekocht ist gekocht. Der Definition nach würde ich sagen, Kochbarf ist eben rohes Fleisch gekocht, ergänzt um die notwendigen Vitamine usw. Genau das habe ich doch vor?? Man kann die Zusatzstoffe über natürliche Zusatzprodukte wie gemörserte Eierschalen fürs Calcium usw. hinzufügen, oder eben über Supplementpulver.

Was die Zutaten Butter, Kartoffeln, Pasta und Ähnliches angeht, da liegt ja genau der Knackpunkt. Es ist im Netz nicht herauszufinden, welche Zutaten und Methoden nun medizinisch anerkannt sind, oder wer da einfach nur seine persönliche Meinung kund tut. Oder anders gesagt, die Tipps, Meinungen und Vorschläge gehen teilweise zu 100% konträr auseinander.

Wenn ich mir die Inhaltsstoffe von fertigen Nassfutter anschaue, finden sich neben den üblichen ca. 95 % Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen auch diverse Zutaten, die hier oder auch sonst im Netz als sinnvoll bis unnötig/schädlich angesehen werden. Reis, Kartoffeln, Pflanzenöle und Ähnliches. Da frage ich mich schon, was wäre denn der wichtige Unterschied von solchen Fertigfuttern zu selbst gemachten Futter/Kochbarf, dass Fertigfutter sinnvoller wäre?

Was die Supplemente angeht, so finden sich die gleichen Inhaltsstoffe im Fertigfutter wie auf den Supplement-Dosen. Dann muss das doch auch dauerhaft geeignet sein? Natürlich muss man auf die korrekten Mischungsverhältnis je nach Fleischart achten, das ist mir natürlich klar. Aber die Frage bliebe, warum die Hersteller solcher Zusatzstoffe ihre Produkte extra für das dauerhafte Barfen auslegen, wenn es für dauerhafte Nutzung nicht geeignet ist?
 
Zu den Nudeln: Nudeln sind sehr kalorienreich. Sie sind ungiftig und können auch mal gefüttert werden, wenn man unbedingt will, aber sie haben kaum Nährwert für Katzen und können bei zu umfänglicher Fütterung sogar dick machen. Da sie aus Getreide bestehen, gehören sie nicht auf den Speiseplan einer Katze - wer hat schonmal eine wilde Katze Nudeln kochen und essen sehen?😂
Als kleiner Snack z.B bei Medikamentenvergabe oder einfach "mal so" für zwischendurch eignen sie sich besser als in der Hauptnahrung, aber ich persönlich bin dagegen.
Dass Nudeln keine Bereicherung des Speiseplans ist, ist jedoch keine persönliche Meinung. Wenn man bei Google "Dürfen Katzen Nudeln" sucht, findet man mehrere Quellen und Artikel, die sich mit dem Thema auseinander setzen. Generell ist Getreide nicht sonderlich gut für die Verdauung.

Butter ist sehr fettreich und enthält meistens die unverdauliche Laktose. Eben wie Nudeln kann es als kleiner Snack zwischendurch gereicht werden, führt aber in regelmäßiger Anwendung oder Futterbeigabe früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Durchfall. Margarine eignet sich zum Andünsten aufgrund der pflanzlichen Fette da tatsächlich besser, wenn sie ohne Molkeprodukte sind.

Kartoffeln dürfen nur gekocht gegeben werden, auch in kleineren Mengen. Rohe Kartoffeln sind giftig für Katzen und von daher nicht geeignet.

In dem verlinkten BARF Forum findest du gute Fäden und Bereiche für noch detailierte Angaben zu den Zutaten, die du gerne verfüttern würdest. Ich rede hier nur auf Grundwissenkentniss, da ich selbst nicht Vollzeit barfe, sondern nur Rohfleisch unter das Nassfutter mische. Dort wird es sicherlich auch Leute geben, die einen medizinischen Wissensstand zu den Zutaten deiner Wahl haben und dir das auf einer anderen Ebene erklären können. Die gibt es im Forum hier zwar auch, aber es ist immer gut, sich von mehreren Seiten erfahrene Meinungen einzuholen.
 
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Der Unterschied zwischen meinem Ansatz und „Kochbarf„ ist mir übrigens nicht so ganz klar. Roh ist halt Roh, gekocht ist gekocht. Der Definition nach würde ich sagen, Kochbarf ist eben rohes Fleisch gekocht, ergänzt um die notwendigen Vitamine usw. Genau das habe ich doch vor?? Man kann die Zusatzstoffe über natürliche Zusatzprodukte wie gemörserte Eierschalen fürs Calcium usw. hinzufügen, oder eben über Supplementpulver.

...beim Kochbarfen ist nicht das Fleisch der Knackpunkt, sondern eben die Zustätze. Hier unterscheiden sich teilweise die Mengen von den Variante mit rohen Fleisch. Weshalb man nicht einfach von den für Rohfleisch angebenen Mengen auf Kochfleisch übernehmen kann. Auch in wie weit man die Zusätze je mitkochen kann oder frisch untermischen muss, sollte hier bedacht werden.

Die Supplemente müssen auf die jeweilige Fleischsorte richtig berechnet sein, auch in Abhängigkeit ob du z.B auch Knochen oder Innereien verarbeiten willst.
Einfach ein bisserl Butter, Eierschale oder Grünlippenmuschel drübergeömmelt ist halt keine gute Idee, die Nährstoffe müssen ausgewogen sein und in der richtigen Menge vorhanden, sonst fütterst du langfristig deine Katze krank.

Die Seite: dubarfst.eu wurde dir schon empföhlen. Dort kannst du dich anmelden, die Community dort ist sehr aktiv, kennt sich gut aus und man seine Rezepte auch gegenprüfen lassen.

Pflanzliche Öle, Getreideprodukte haben in Katzenfutter egal ob schnöde Dose oder Barf eigentlich wenig verloren. Katzen können diese schlecht verwerten.
Nichts desto trotz enthält ein gutes Futter immer zwischen 2-5% Ballaststoffe. Hierfür gibt es eine ganze Palette von Möglichkeiten. Für Kochbarf z.B recht günstig und gut zu verarbeiten sind z.B Gemüse wie Karotte oder Kürbis..aber es gibt da auch jede menge andere Möglichkeiten.

Langfristig immer nur Fertigsupplemte zu nehmen ist leider auch zu einseitig, zumal die meisten dieser Produkte auch eher auf Rohfleisch abgestimmt sind, weniger auf Gekochtes.


Insofern, wenn du Mahlzeiten selber kochen willst und das eine langfristige Ernährung werden sol, ist es wichtig dich im Vorfeld gut einzulesen.

Da frage ich mich schon, was wäre denn der wichtige Unterschied von solchen Fertigfuttern zu selbst gemachten Futter/Kochbarf, dass Fertigfutter sinnvoller wäre?
Es gibt mittlerweile dutzenden von Naßfutter-Herstellern, die sehr gute und recht sinnvolle Zusammensetzungen bieten. Ohne Zucker, ohne Getreide, ohne unnötige pflanzl. Öle und Gedöhnse. Der Vorteil ist hier, dass man eben hier nicht aus Unerfahrenheit heraus viel falsch machen kann.
 
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Reaktionen: Kiara_007
Der Unterschied zwischen meinem Ansatz und „Kochbarf„ ist mir übrigens nicht so ganz klar. Roh ist halt Roh, gekocht ist gekocht. Der Definition nach würde ich sagen, Kochbarf ist eben rohes Fleisch gekocht, ergänzt um die notwendigen Vitamine usw. Genau das habe ich doch vor?? Man kann die Zusatzstoffe über natürliche Zusatzprodukte wie gemörserte Eierschalen fürs Calcium usw. hinzufügen, oder eben über Supplementpulver.
Genau, prinzipiell ist das, was du vorhast, Kochbarf. Aber auch dazu würde ich mich im dubarfst-Forum schlau machen.

Was die Zutaten Butter, Kartoffeln, Pasta und Ähnliches angeht, da liegt ja genau der Knackpunkt. Es ist im Netz nicht herauszufinden, welche Zutaten und Methoden nun medizinisch anerkannt sind, oder wer da einfach nur seine persönliche Meinung kund tut. Oder anders gesagt, die Tipps, Meinungen und Vorschläge gehen teilweise zu 100% konträr auseinander.
Meine Meinung: Die Dosis macht das Gift. Wobei Getreide und Gemüse ja in erster Linie als Ballaststoffe zugefügt werden (die auch für Katzen nicht unwichtig sind, eine ausschließliche Fleischfütterung ist auf Dauer auch ungesund). Und da es in puncto Getreide doch viele kritische Stimmen gibt, würde ich persönlich halt eher auf Gemüse setzen, wenn ich schon die Wahl habe und mir das selbst aussuchen kann.

Was die Supplemente angeht, so finden sich die gleichen Inhaltsstoffe im Fertigfutter wie auf den Supplement-Dosen. Dann muss das doch auch dauerhaft geeignet sein? Natürlich muss man auf die korrekten Mischungsverhältnis je nach Fleischart achten, das ist mir natürlich klar. Aber die Frage bliebe, warum die Hersteller solcher Zusatzstoffe ihre Produkte extra für das dauerhafte Barfen auslegen, wenn es für dauerhafte Nutzung nicht geeignet ist?
Du hast das Problem einer eventuellen unausgewogenen Versorgung sowohl, wenn du dauerhaft nur eine Sorte Nassfutter fütterst als auch wenn du roh fütterst (oder eben kochst) und immer das gleiche Supplement gibst. Die Nassfutterhersteller orientieren sich an gewissen Vorgaben und geben oft auch eine Fertigmischung zu. Die aber eben pauschal gerechnet ist und nicht für jede Katze immer die perfekte Versorgung sicherstellt. Daher hier ja auch immer der Rat, mehrere Nassfuttersorten zu füttern.

Butter ist sehr fettreich und enthält meistens die unverdauliche Laktose. Eben wie Nudeln kann es als kleiner Snack zwischendurch gereicht werden, führt aber in regelmäßiger Anwendung oder Futterbeigabe früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Durchfall. Margarine eignet sich zum Andünsten aufgrund der pflanzlichen Fette da tatsächlich besser, wenn sie ohne Molkeprodukte sind.

Da möchte ich einhaken, grundsätzlich können Katzen schon mehr aus tierischen als aus pflanzlichen Fetten ziehen. Allerdings gibt es auch bei den tierischen Fetten u. U. geeignetere Dinge als Butter (z. B. Hühnerfett, Hühnerhaut). Aber auch da möchte ich noch mal auf dubarfst.eu verweisen, ich hab auch eher nur Grundkenntnisse.
 
  • #10
Ich frage mich, was für einen „geheimen“ Zusatz du in Nassfutter vermutest, gegen den deine Katze allergisch ist?
 
  • #11
  • #12
Müsste so etwas nicht deklariert sein? Und wozu braucht ein Paté Bindemittel? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei allem Nassfutter jeden Herstellers die selbe undeklarierte Zutat drinsteckt.
Ich finde es einfach für die Ernährung einer Katze mit Allergien erst mal wichtig, das Allergen herauszufindet, bevor man wild und unwissend mit Kochbarf experimentiert.
 
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  • #13
Eine entsprechende Protein-Ausschlussallergie haben wir ebenfalls schon über jeweils einige Wochen gemacht.
..wie sah denn diese Diät so im einzelnen dann aus? Was habt ihr gefüttert? Monoproteinfutter? Vom Tierarzt verkauftes Futter? Was war in dem Futter enthalten? Nass- oder Trockenfutter? Wie lange am Stück habt ihr je gleichbleibend die gleiche Sorte gefüttert? Gab es dabei irgendwas an Leckerli oder so extra mal zwischenrein?
 
  • #14
Ich lass den mal kurz huer:

NaFu ohne Bindemittel

Soweit ich weiß, ist nur synthetisches Bindemittel wie cassia gum deklarationspflichtig, aber zB Johanneskernbrotmehl aber nicht.

Natürlich wäre es gut, herauszufinden, worin genau die Unverträglichkeit besteht, wenn es denn überhaupt eine ist
(Unsere Symptome waren wundlecken, Durchfall, entzündete Ohren).

Edit: Futtermilben finden sich man nur im Trockenfutter, das ist eh ungesund und kann getrost weggelassen werden.
 
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  • #15
Ich lass den mal kurz huer:

NaFu ohne Bindemittel

Soweit ich weiß, ist nur synthetisches Bindemittel wie cassia gum deklarationspflichtig, aber zB Johanneskernbrotmehl aber nicht.

Natürlich wäre es gut, herauszufinden, worin genau die Unverträglichkeit besteht, wenn es denn überhaupt eine ist
(Unsere Symptome waren wundlecken, Durchfall, entzündete Ohren).

Edit: Futtermilben finden sich man nur im Trockenfutter, das ist eh ungesund und kann getrost weggelassen werden.
Das ist interessant, danke. Über Bindemittel habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber in diesem Thread werden ja auch zB einige Marken genannt, die ohne auskommen. Wenn man wirklich denkt, dass es daran liegt, könnte man die ja mal ausprobieren. Trotzdem werden ja auch nicht alle anderen Marken das gleiche Mittel verwenden.

Soweit ich weiß, sind diese Allergietests ja auch nicht besonders zuverlässig, je nachdem unter welchen Umständen man sie macht.
 
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Reaktionen: Julia01
  • #16
Sorry wenn ich nicht direkte Kommentare sondern nur einzelne Sätze zitiere, aber diese Art Forumssoftware verträgt sich leider nicht mit meinem iPad.

Also, ich glaube wir müssen hier noch mal grundlegend etwas klarmachen. Aufgrund der Situation ist es nicht sinnvoll, dem Kater ein möglichst abwechslungsreiches und top ausgefuchstes Menü zu bieten.

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Erstens, er bekommt irgendein Nassfutter mit möglichst wenig verschiedenen Inhaltsstoffen. Oder aber für die Zeit des Ausprobierens mache ich ihm Katzenfutter selber, angereichert mit Supplementen.

Weder misstraue ich prinzipiell dem fertigen Nassfutter, noch bin ich ökologisch angehaucht oder ähnliches. Tatsache ist nur, mache ich so weiter wie bisher, also mit fertigen Nassfutter, muss mein Kater mit den entsprechenden Symptomen leben. Ich möchte also nicht in dem Sinne barfen, auch wenn man das aufgrund der gleichen Basiselemente vielleicht so nennen mag.

Die entsprechenden Communities sind deshalb auch nicht das richtige, weil es da grundlegend um eine langjährige Ernährungsumstellung weg vom Industriefutter geht. Inklusive teils bis ins extreme Detail gehender Diskussionen um einzelne Spurenelemente o.ä. Dementsprechend sind auch die Informationen und Rezepte aufgebaut, die man so findet. Da geht es um eine extrem abwechslungsreiche Kost, die von den Anhängern mit der Zeit auch immer ausgefuchster mit teils exotischen Inhaltsstoffen zusammengestellt wird.

Ich aber brauche schlichtweg erstmal nur ein möglichst reduziertes, aber ernährungsphysiologisch ausreichendes Katzenfutter, bei dem ich genau weiß was drin ist. Wenn es dem Kater damit besser geht, kann ich mit schrittweise probierten schmackhaften Variationen, Lachsöl, Algen oder sonst irgendetwas als natürlichen Aufbaustoff anfangen, eventuelle Allergene auszufiltern.

Kartoffeln, Gemüse und Co. scheinen also gar nicht nötig zu sein. Umso besser, das reduziert es also doch auf verschiedene Fleischsorten plus zugesetzter Supplemente.


Ich frage mich, was für einen „geheimen“ Zusatz du in Nassfutter vermutest, gegen den deine Katze allergisch ist?

Da bisher keines der ausprobierten Nassfuttersorten eine Besserung gebracht hat, ist ein reduziertes selbst gemachtes Futter wenn man so will die letzte Hoffnung. Wenn es keine die Symptome auslösenden Produktionsstoffe in diesem immerhin teilweise Jahre lang haltbaren Katzenfuttern gibt, heißt das eben letztlich, dass der Miez leider bis ans Lebensende damit leben müsste.

Du hast das Problem einer eventuellen unausgewogenen Versorgung sowohl, wenn du dauerhaft nur eine Sorte Nassfutter fütterst als auch wenn du roh fütterst (oder eben kochst) und immer das gleiche Supplement gibst.

Gibt es überhaupt DIE ausgewogene Ernährung für Haustiere? So richtig natürlich ist die Lebensweise ja sowieso nicht.

Aber es geht mir wie gesagt aktuell nicht darum, das letzte Prozent auf dem Weg zur perfekten Ernährung eines Profisportlers raus zu kitzeln, indem eine maximale Abwechslung beim Futter geboten wird. Mir geht es erstmal nur darum, dass der arme kleine Kerl nicht unter anderem mit dauerhaft entzündeten und verkrusteten Augen durch die Gegend laufen muss und man ihm häufiger einen Kragen umlegen muss, weil er sich sonst den Hintern wund schleckt.
 
  • #17
Da bisher keines der ausprobierten Nassfuttersorten eine Besserung gebracht hat, ist ein reduziertes selbst gemachtes Futter wenn man so will die letzte Hoffnung.
Darf ich fragen, was genau du probiert hast, also welche Marken und Sorten?
Wenn es keine die Symptome auslösenden Produktionsstoffe in diesem immerhin teilweise Jahre lang haltbaren Katzenfuttern gibt, [...].
Naja, die Haltbarkeit entsteht ja hauptsächlich durch das "Einmachen" in der Dose. Außerhalb der Dose hält das Katzenfutter immerhin keine zwei Tage...

Ich bin wirklich neugierig, welche Produktionsstoffe du genau in dem Futter vermutest. Für mich klingt es nämlich schon irgendwie nach allgemeiner "Industrie-Skepsis".
Gibt es überhaupt DIE ausgewogene Ernährung für Haustiere? So richtig natürlich ist die Lebensweise ja sowieso nicht.
Naja, für ausgewogene und gesunde Ernährung ist ja die Natürlichkeit der Lebensweise überhaupt nicht ausschlaggebend. Tatsächlich gibt es aber viel Forschung zu gesunder Ernährung von Hunden und Katzen, immerhin steckt viel Geld dahinter. Man kann diesen Erkenntnissen also ruhig vertrauen. Und sicher ist, dass eine zu einseitige und falsch zusammengesetzte Ernährung eben nicht gesund ist.
Aber es geht mir wie gesagt aktuell nicht darum, das letzte Prozent auf dem Weg zur perfekten Ernährung eines Profisportlers raus zu kitzeln, indem eine maximale Abwechslung beim Futter geboten wird.
Darum geht es auch mir nicht, ich möchte aber auch nicht, dass meine Katzen mangelernährt sind, weil ich ihnen dauerhaft falsch zusammengesetztes Futter gebe.
Mir geht es erstmal nur darum, dass der arme kleine Kerl nicht unter anderem mit dauerhaft entzündeten und verkrusteten Augen durch die Gegend laufen muss [...].
Mal etwas anderes: Ist er auf Katzenschnupfen getestet, besonders auf Herpes?
 
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  • #18
Entzündete tränende Augen, ausgedünntes Fell und Ähnliches
..was wurde denn prinzipiell alles Untersucht? Weil die genannten Symptome auch für andere Sachen bezeichnend sein könnten.

..wie sah denn diese Diät so im einzelnen dann aus? Was habt ihr gefüttert? Monoproteinfutter? Vom Tierarzt verkauftes Futter? Was war in dem Futter enthalten? Nass- oder Trockenfutter? Wie lange am Stück habt ihr je gleichbleibend die gleiche Sorte gefüttert? Gab es dabei irgendwas an Leckerli oder so extra mal zwischenrein?
Auch hier würde mich eine Antwort interessieren. Also wie und mit Was hast du die Protein-Auschluss-Diät durchgeführt?

Also, ich glaube wir müssen hier noch mal grundlegend etwas klarmachen. Aufgrund der Situation ist es nicht sinnvoll, dem Kater ein möglichst abwechslungsreiches und top ausgefuchstes Menü zu bieten.
..es ist aber Notwendig, dass in dem Futter, welches du deinem Kater reichst, die wichtigsten Zusatzstoffe wie Taurin, Jod, Calcium, Phosphor in ausreichender/richtiger Menge enthalten sind.
Es geht hier nicht um ausgefuchste Menüs, sondern eben darum den täglichen Bedarf der Katze richtig zu decken..sonst, wenn du eben länger dein zusammengestelltes Futter reichen musst, riskierst du eben Mangelerscheinungen oder massive Überversorgung...

Oder aber für die Zeit des Ausprobierens mache ich ihm Katzenfutter selber, angereichert mit Supplementen.
..dann kannst du, sofern es nur für zwei drei Wochen ist, so Pülverchen wie Felini Complete nehmen, dabei aber aufpassen, dass du die Menge lt. den Angaben für gekochtes Fleisch nimmst.
Aber das ist eben für eine langfristige Ernährung alleine, dann nicht ausgewogen genug. Das ist eben eher etwas für gelegentliche Portionen zwischenrein oder für kurze Zeiträume von wenigen Wochen...nicht jedoch als alleinige Ernährung über lange Zeiträume.

Ich möchte also nicht in dem Sinne barfen, auch wenn man das aufgrund der gleichen Basiselemente vielleicht so nennen mag.
Es ist egal wie du es nennst..wenn du es längerfristig Füttern musst, sollte die Zusammensetzung eben ausgewogen sein, damit kein Mangel/Überversorgung entsteht.


Die entsprechenden Communities sind deshalb auch nicht das richtige, weil es da grundlegend um eine langjährige Ernährungsumstellung weg vom Industriefutter geht. Inklusive teils bis ins extreme Detail gehender Diskussionen um einzelne Spurenelemente o.ä. Dementsprechend sind auch die Informationen und Rezepte aufgebaut, die man so findet. Da geht es um eine extrem abwechslungsreiche Kost, die von den Anhängern mit der Zeit auch immer ausgefuchster mit teils exotischen Inhaltsstoffen zusammengestellt wird.
Also bei den meisten Barfern hier im Forum, wovon Viele auch bei "dubarfst.eu" unterwegs sind, geht es nicht um exotische Inhaltsstoffe und immer ausgefuchster werdende Rezepte, sondern schlicht und ergreifend darum, dass das was man in seiner Küche selber so zusammenmixt auch eben Hand und Fuß hat.
Aber wenn dir das Suspekt ist, musst diese Hilfe ja nicht nutzen.
Es ist eben nur eine sehr gute Seite mit viel fundierten Wissen, mit vielen Hilfestellungen und Tipps, wenn man anfängt für seine Katzen das Futter selber erstellen zu wollen.
 
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  • #19
Eine Ausschlussfrist-egal ob Industriefutter oder selbstgemacht- muss 6 Wochen gehen, d.h. 6 Wochen nur und ausschließlich 1 Protein, auch bei Leckerlis.
So lange braucht es nämlich, bis Allergene abgebaut sind (andersherum können neue allergische Reaktionen schnell auftreten, dir brauchen dann aber auch wieder 6 Wochen, bis sie ganz weg sind).

Wurde das gemacht?
Konsequent?

Ich verstehe wirklich sehe gut, wie du dir dein Vorgehen ausmalst, ich hatte mal einen ganz ähnlichen Ansatz. Aber wenn die Miez dann zB Nierenerkrankungen entwickelt, weil das Ca/P- Verhältnis nicht stimmt, ist ihr auch nicht geholfen.

Übrigens habe ich damals auch von Fertigsupplementen Abstand genommen - denn was ist, wenn da ein Allergen drinsteckt?

Ich kann dir nur raten, dich bei dubarfst.eu anzumelden, sooo schwierig ist (Koch)Barf wirklich nicht
 
  • #20
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