Diskussionen ausserhalb dieses Forums

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Aguila

Aguila

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29. Dezember 2020
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Nordwestschweiz
Geht es euch auch so, dass ihr immer wieder Diskussionen mit Leuten (ausserhalb dieses Forums) führen müsst, die sich nicht wirklich mit Katzenhaltung beschäftigen und zum Teil nicht mal Katzen haben, aber trotzdem die Meinung vertreten, dass Katzen nach draussen gehören, egal unter welchen Umständen und alles andere sei egal?

Bei mir auf der Arbeit haben zum Beispiel mehrere Kollegen Katzen, ich bin jedoch die Einzige, die Wohnungskatzen hält (und das wird bis auf weiteres auch so bleiben). Von meinen Kollegen sind fast alle der Ansicht, dass Katzen nicht ausschliesslich in die Wohnung gehören. Gut mit dieser Ansicht kann ich leben und wenn es die Umstände erlauben, denke ich auch, dass Freigang für die Katzen schöner ist.

Aber, und jetzt kommts: alle meine Kollegen, die dieser Ansicht sind, beschäftigen sich sonst gar nicht mit Katzenhaltung. D.h. ihre Katzen sind mehrheitlich schon als viel zu junge Babys zu ihnen gekommen, sind als Einzelkitten aufgewachsen und leben entsprechend natürlich bis heute als Einzelkatzen, werden ausschliesslich von Trockenfutter und Sheba ernährt, etc. Von solchen Leuten gesagt zu bekommen, dass Katzen nun mal nach draussen gehören, ärgert mich irgendwie schon. Ich denke einfach, dass sich das Wohlbefinden einer Katze nicht ausschliesslich daran messen lässt. Übrigens sind die einzigen zwei meiner Kollegen, die Wohnungshaltung differenzierter betrachten, auch diejenigen, die sich sonst mehr mit ihren Katzen auseinandersetzen und entsprechend auch z.B. mehr als eine Katze haben.

Wichtig: Mir geht es nicht darum eine Diskussion zum Thema Wohnungshaltung vs. Freigang anzufangen, sondern mehr darum wie Menschen das Wohlbefinden einer Katze an einem einzigen Kriterium festmachen und alles andere ausblenden, v.a. eben ausserhalb dieses Forums. Was sind so eure Erfahrungen damit?
 
A

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Da ich seit fast 15 Jahren in einem Geschäft für Tierfutter und Zubehör arbeite kann ich mit Sicherheit sagen das die Katzenhaltung die hier im Forum favorisiert wird nicht dem Massengeschmack entspricht.
Die überwiegende Anzahl der Katzenhalter hält die Katzen einzeln und füttern auch Trockenfutter.
Und wir haben ja schon die engagierte Katzenhalter Kundschaft die nicht einfach Supermarktfutter kaufen.

Ich persönlich denke man kann Beides gut oder schlecht machen. Wohnungshaltung sowie Freigang.
Tatsächlich bin ich der Meinung das man bei Freigängern mit weniger Langeweile und weniger Verhaltensproblemen zu kämpfen hat.
Ich habe auch mal auf einem Vortrag über Katzenernährung gehört das sehr viele Krankheiten bei Freigängern viel weniger häufig vorkommen.
Allerdings nutzt das ja alles nix, wenn man nicht in einer Freigänger geeigneten Gegend wohnt.
 
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Das mit Einzelhaltung und Trockenfutter als überwiegende Art der Katzenhaltung ist echt erschreckend 😱

Zum Thema Freigang: Das glaube ich dir gerne. Aber wie gesagt geht es mir weniger um Wohnungshaltung vs Freigang. Sondern um Belehrungen von Menschen die sich nicht wirklich mit Katzenhaltung auskennen und alles andere ausser Freigang ausblenden. Das ist es was mich am Ganzen so nervt... 🙄
 
Ein Phänomen das sich durch alle Themen zieht. Je weniger Ahnung von der Materie umso mehr Meinung dazu. Wenn ich nicht beruflich dazu gezwungen bin meide ich solche Gespräche inzwischen einfach.
Nicht nur beim Thema Katze ;)
 
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Ich habe zwar freigänger, aber die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen generell ein Kriterium festhalten und sich daran aufziehen. Bei mir war es jetzt zB nach dem Tod meiner zwei Kater, das Thema warum ich nach Gesellschaft für Gismo gucke. Er fühlt sich doch auch alleine wohl, ist eh Menschen bezogen usw.
Ich habe da mit meinen Eltern sehr anstrengende Unterhaltungen geführt, bis sie meinen Standpunkt akzeptieren konnten.

Das ist aber mit der Erziehung von Kindern ähnlich, jeder hat zu jeder noch so winzigen Kleinigkeit etwas zu sagen oder Ratschläge und tolle Tipps. Viele sind DIE Experten.

Ich wäge mittlerweile sehr genau ab, ob es Sinn macht meinen Standpunkt darzulegen oder lieber zu schweigen und meine Ressourcen für Wichtigeres aufzusparen.
 
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Aber auch die Experten ohne Kinder waren wenigstens mal Kinder. Katzen waren sie seh wahrscheinlich noch nie :D
 
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Also im echten Leben habe ich eher weniger den Gesprächsstoff Katze, weil in meinem aktuellen Umfeld einfach leider keiner eine hat (also ich meine damit Freunde oder Arbeitskollegen).
Da ich aber zur Zeit auf Facebook aktiv bin und da auch Katzengruppen beigetreten bin, kann ich das bestätigen was Feli02 sagt - Einzelhaltung und Trockenfutter ist eher an der Tagesordnung. Seit ich dort aktiv bin, wundert es mich weniger dass wir hier neue User begrüßen, die so verwundert oder teilweise empört reagieren wenn man ihre Haltung und Fütterung kritisiert. Wenn diese vorher in den Facebook-Gruppen aktiv waren, dann haben sie dort eher Zuspruch bekommen oder man sogar eher Kommentare zu lesen bekommen, dass man Nassfutter gar nicht groß füttern kann weil es ja nach kürzester Zeit "bäh" wird und wie schlimm es wäre seiner Katze Nassfutter zuzumuten, was schon stundenlang rumsteht.
 
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Puhhhh Katzen haben wollen viele.

In meinem Bekanntenkreis (es gibt GsD Ausnahmen) wird hauptsächlich TroFu gefüttert. Ist doch so praktisch :(
Einer habe ich mal geraten zum TA zu gehen, weil ihre schon ältere Katze so viel trinkt. Antwort: Sie ist halt alt:(

Man wird schon mal um Tipps gefragt. Aber dann ist das empfohlene Futter viiiieel zu teuer. Oder eine Katzenklappe einbauen? Nein, viiieel zu teuer. Und es sind durchaus keine armen Leute.

usw, usf.
 
Ich musste mir sowas nur einmal anhören. In unserer Mietwohnung von dem Lebensgefährten meiner Schwiegermutter. Der hatte immer nur einen Hund und mit Katzen nichts am Hut.

Aber die Meinung man könne Katzen doch nicht nur in der Wohnung halten. Habe dann auf die Hauptstraße gezeigt und ihn gefragt, ob ich ihn anrufen soll, wenn's Eines der Tiere erwischt hat, damit er zum Aufwischen kommt. (Ja, etwas derb aber die "Diskussion" hatten wir nie wieder)

Hier dürfen die Katzen jetzt raus aber auch nur, weil wir in einer Spielstraße wohnen mit nem Waldgebiet zwei Häuser weiter. Allgemein meide ich Themen wie Tierhaltung und Kindererziehung. Wenn ich Sätze höre wie "Meine Katze ist alleine auch glücklich" oder "Du musst das Kind schreien lassen!" ... neh :D
 
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  • #10
Ayleen, in meinem Bekanntenkreis ist es leider teilweise
auch so, mit den gleichen Argumenten.:(
 
  • #11
.... ich habe so Diskussionen vor allem mit dem Pony.... waaaasss? Nachts draußen? Im Winter? Keine Decke? Der friert doch.... Der wird doch nass....
Er KANN rein. Muss aber nicht. Der hat Winterfell... das ist n Isländer!
 
  • #12
Das sind halt Leute, die zu folgendem Spruch passen:
"Du hast ganz schön viel Meinung, für so wenig Ahnung"
 
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  • #13
und ich habe die Diskussion, Katzen und Hunde, zumal dabei einDSH, geht gar nicht.
 
  • #14
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  • #15
Im Tierheim hatten wir mal einen "Kunden" der uns erklärt hat das man Schäferhunde nicht im Haus halten.
Ich kann das quasi jetzt schon zum zweiten Mal. Und überraschenderweise bekamen die DSH auch nicht wie vorausgesagt Probleme mit den Atemwegen :devilish:
 
  • #16
Ich wohne in der Stadt (Stadtrand). Hier ist eher die Wohnungshaltung mit max. gesichertem Freigang vertreten. Bezüglich Trockenfutter, Einzelhaltung und Privatkäufen kann man sich aber mitunter den Mund fuzzelig reden.

Ich fühlte mich aber neulich ziemlich veräppelt, als man mir "mein" Dosenfutter schlechtreden wollte. Eh nur Konservierungsstoffe drinnen etc. pp. Viel gesünder wäre natürlich "Tischabfall", wie schon vor 60 Jahren auch :oops:
 
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  • #17
Der vor 60 Jahren allerdings völlig anders aussah als Heute
 
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  • #18
Ich fühlte mich aber neulich ziemlich veräppelt, als man mir "mein" Dosenfutter schlechtreden wollte. Eh nur Konservierungsstoffe drinnen etc. pp. Viel gesünder wäre natürlich "Tischabfall", wie schon vor 60 Jahren auch :oops:
Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte, das hochwertige Katzenfutter ist gesünder als das, was sich manch ein Mensch den ganzen Tag so reinstopft...
 
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  • #19
Ich lehne mich mal sogar soweit aus dem Fenster zu bnehaupten das sowohl meine Katzen mit Dosenfutter plus wie auch meine Hunde mit Frischfutter gesünder und artgerechter ernährt werden wie ich mich selbst ernähre.
Und jetzt gehe ich mal meine Germknödel mit Kirschfüllung vom Herd nehmen ;-)
 
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  • #20
Ich lehne mich mal sogar soweit aus dem Fenster zu bnehaupten das sowohl meine Katzen mit Dosenfutter plus wie auch meine Hunde mit Frischfutter gesünder und artgerechter ernährt werden wie ich mich selbst ernähre.
Und jetzt gehe ich mal meine Germknödel mit Kirschfüllung vom Herd nehmen ;-)

Definitiv. Wenn mein Bauch zwickt, dann weiß ich mir meist selbst zu helfen, oder gehe rechtzeitig zum Arzt. Wenn der Bauch meiner Minis gröber zwickt, dann sind sie von mir abhängig, dass ich schnell und richtig reagiere.

Wenn ich krank werde, weil ich über Jahre zu viel Fett, Zucker, bzw. Alkohol oder Nikotin konsumiert habe, werde ich vermutlich rechtzeitig umdenken. Aber erkläre das einmal einer Katze, die ihr Leben lang nur "Supermarkt"-Futter oder Trockenfutter gewohnt war.
 
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