Diagnose Leukämie - Hilfe gesucht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lisbeth1975

Lisbeth1975

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24. Oktober 2022
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Liebe Forenmitglieder,

ich hoffe hier auf Ideen / Anregungen von euch, da ich das Vertrauen in die Tierärzte zurzeit etwas verloren habe. Fünf Ärzte, fünf Meinungen. Es geht um unseren fast fünfjährigen Kater (ein Brite, Wohnungshaltung), bei dem eine Leukämie diagnostiziert wurde.

Achtung, es wird sehr lang!

Unsere Odysse fing im März dieses Jahres an, als er plötzlich nicht mehr fraß und am Abend seine Schleimhäute total gelb waren. Ich bin dann sofort abends mit ihm noch zu unserem Tierarzt und dieser verwies uns in die Tierklinik. Er wurde dort mit Infusionen behandelt, es wurden einige Tests gemacht (auf FELV und FIV wurde er negativ getestet). Nach fünf Tagen konnten wir ihn mit verbesserten Werten wieder nach Hause holen. Ich füge den Entlassungsbericht mal bei. Es folgten in Abständen mehrere Blutuntersuchungen, aber seine Leberwerte wurden nie wieder wirklich besser. Im Juni „überwies“ unser Tierarzt uns weiter an einen Kollegen, der sehr erfahren mit Ultraschalluntersuchungen ist Dieser schallte die Leber, Niere, Blase, Milz und kam zu dem Ergebnis, dass er einen Gallenstau hat, den wir (erneut) mit Ursochol behandeln sollten. Ferner diagnostizierte er eine chronische Pankreatitis und eine Triaditis. Diesen Bericht füge ich hier auch bei.


Die Therapie sah vor: Leberdiät (er erhält Miamor sensitiv Reis- Gemüse und Animonda Integra Protect; Trockenfutter füttern wir nicht), Vitamin B12 und für vier Wochen Clavucil und für ca. eine Woche bekam er Metacam.

Nebenbei bemerkt hatte er ständig mit Durchfall zu kämpfen, den ich mittlerweile mit Moortränke gut im Griff habe. Hier hatten wir zwischendurch auch von beiden Katern Kotproben ins Labor geschickt, die ohne Befund waren.

Ende September bemerkte ich, dass er wieder gelb wurde, aber er fraß. Im Oktober ging ich dann wieder mit ihm zu dem Tierarzt, der den Ultraschall gemacht hatte. Dort wurde eine erneute Blutuntersuchung gemacht. Die Ärztin meinte dann aufgrund der hohen Leberwerte, dass sie eine Biopsie empfehlen würde, dem ich zustimmte. Wir vereinbarten einen Termin, allerdings verblieben wir so, dass sie mit dem Chef die Werte besprechen würde und sich dann vorsorglich noch mal melden würde. Einen Tag später kam dann der Anruf. Der Chef würde aufgrund der schlechten Werte empfehlen, so schnell wie möglich den Kater abzugeben, um die Biopsie durchzuführen. Das taten wir dann auch. Zu der Biopsie kam es dann nicht. Es wurde erst noch mal ein Ultraschall gemacht, bei dem keine wesentlichen Veränderungen zum letzten Mal zu sehen waren. Eine weitere Blutuntersuchung wurde gemacht und dann sagte man uns, unser Kater hätte wohl Leukämie. Die letzten Befunde sind auch angehängt.

Er verschrieb ihm 10 mg täglich Cortison, was er bis an sein Lebensende nehmen soll. Wir könnten uns melden, wenn wir glaubten, es würde ihm schlechter gehen.

In der Zwischenzeit hatte ich mich belesen und mich beschlich der Verdacht, dass 10 mg ziemlich viel sind. Aber man glaubt ja, dass die Tierärzte wissen, was sie tun.

Am Samstag bin ich zu meinem „Haustierarzt“ gegangen, um mir neue Cortisontabletten zu holen und habe mit ihm darüber gesprochen. Er wiederum findet die Dosis auch sehr hoch und hat zudem Zweifel an der Diagnose geäußert. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich die Dosis mal langsam „runterfahre“ in großen Schritten, und sehe, wie es ihm damit geht. Ich beobachte ihn natürlich genau. Er soll das Cortison natürlich weiter nehmen, aber die soll Dosis halt etwas geringer sein.

Mir ist bei Durchsicht der ganzen Blutauswertungen aufgefallen, dass seit März seine Lymphozyten immer viel zu hoch sind, aber niemand hat etwas gesagt. Es wurde irgendwie immer nur auf die Leberwerte geachtet.

Wir sind mittlerweile 3000 EUR ärmer und irgendwie nicht wirklich weiter. Ich würde auch noch mal so viel bezahlen, wenn wir endlich mal eine gesicherte Diagnose erhalten würden.

Ich würde mich so sehr über Erfahrungen, Empfehlungen, Anregungen oder auch Tierarztempfehlungen in Oberhavel/Berlin sehr, sehr freuen. Wir möchten unseren noch so jungen Kater halt auch nicht einfach aufgeben. Er frisst und trinkt nach wie vor gut, aber er mag nicht mehr spielen, worunter natürlich auch sein Kumpel leidet, der ihn immer mal wieder auffordert, leider ohne Erfolg.

Ich habe bestimmt noch einiges vergessen, aber es ist so lang und durcheinander geworden, der Bericht, dass ich hier erst mal aufhöre weiterzuschreiben.

Ich danke schon mal jeder/jedem, der das bis zum Ende gelesen hat.

Lisbeth
 

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Die Leukozytose ist moderat und kann auch noch entzündlich sein. Die Lymphozytose ist schon deutlicher. In der Beurteilung steht, dass bei den Lymphozyten sehr viele Lymphoblasten, also unreife Zellen gefunden hat. Zahlen dazu finde ich nicht in den Ausdrucken. Ein solcher Blastenschub ist ein Hinweis auf eine mögliche lymphozytäre Leukämie, wenn vermehrt unreife und tumorös veränderte Zellen aus dem Knochenmark in das Blut gespült werden.

Möglicherweise hat Dein Kater die sprichwörtlichen Läuse und Flöhe, also die Triaditis mit Entzündung von Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse und eine Leukämie.

Ist es eine Leukämie, muss man das Knochenmark punktieren, bei einem intestinalen Lymphom den Darm. An der Prognose ändert es bekanntlich nichts.
Kortison, also Prednisolon, gibst Du auch bei Darmentzündung und Co, also wäre - abgesehen von einer Chemo - auch die Therapie die gleiche.

10 mg ist hoch, aber nicht zu hoch. Auch bei hochakuten Arthrosen haben wir schon mit 10 mg am Tag begonnen und dann runter dosiert. Kortison wird von Katzen in der Regel gut vertragen, die Frage nach Spätschäden stellt sich bei Tumorerkrankungen nicht.

Entwarnung kann ich Dir somit nicht geben, gesichert ist tatsächlich noch nichts.
Mit der Entscheidung Deines Tierarztes, das Pred zu reduzieren, kann ich gut mitgehen, zumal Du ein gutes Gefühl für Deinen Kater hast.


Wie alt ist der Kater? Leukämie macht leider auch vor Youngsters nicht halt, Lymphome findet man eher beim älteren Tier.
 
Die Leukozytose ist moderat und kann auch noch entzündlich sein. Die Lymphozytose ist schon deutlicher. In der Beurteilung steht, dass bei den Lymphozyten sehr viele Lymphoblasten, also unreife Zellen gefunden hat. Zahlen dazu finde ich nicht in den Ausdrucken. Ein solcher Blastenschub ist ein Hinweis auf eine mögliche lymphozytäre Leukämie, wenn vermehrt unreife und tumorös veränderte Zellen aus dem Knochenmark in das Blut gespült werden.

Möglicherweise hat Dein Kater die sprichwörtlichen Läuse und Flöhe, also die Triaditis mit Entzündung von Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse und eine Leukämie.

Ist es eine Leukämie, muss man das Knochenmark punktieren, bei einem intestinalen Lymphom den Darm. An der Prognose ändert es bekanntlich nichts.
Kortison, also Prednisolon, gibst Du auch bei Darmentzündung und Co, also wäre - abgesehen von einer Chemo - auch die Therapie die gleiche.

10 mg ist hoch, aber nicht zu hoch. Auch bei hochakuten Arthrosen haben wir schon mit 10 mg am Tag begonnen und dann runter dosiert. Kortison wird von Katzen in der Regel gut vertragen, die Frage nach Spätschäden stellt sich bei Tumorerkrankungen nicht.

Entwarnung kann ich Dir somit nicht geben, gesichert ist tatsächlich noch nichts.
Mit der Entscheidung Deines Tierarztes, das Pred zu reduzieren, kann ich gut mitgehen, zumal Du ein gutes Gefühl für Deinen Kater hast.


Wie alt ist der Kater? Leukämie macht leider auch vor Youngsters nicht halt, Lymphome findet man eher beim älteren Tier.
Wow, ganz lieben Dank für deine informative Antwort. Das hilft mir schon mal . Die Resultate der Blutuntersuchungen wollte ich nicht auch noch einstellen, um nicht zu viel zum Lesen zu geben. Ich hab mich nicht getraut 😇
Unser Kater ist noch keine 5 Jahre und es ist für uns - wie wohl für alle, die Tiere haben - ganz schrecklich. Er ist so jung noch. Aber es ist halt wie bei uns Menschen. Die einen haben Glück und sind bis ins hohe Alter gesund und andere sind leider schon in jungen Jahren schwer krank.
Gibt es eine Prognose, einen Erfahrungswert, wie so eine Leukämie bei Katzen verläuft bzw. wie viel Zeit ihnen bleibt?
Noch mal ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!
Lisbeth
 
Das ist wie immer unterschiedlich. Ein Blastenschub ist leider Zeichen einer fortgeschrittenen Erkrankung.
Der Kater von Freunden erkrankte mit sechs Jahren mit einer Leukämie und war innerhalb einer Woche tot.
Der große Mauser bekam seine Diagnose Lymphom mit elf und hatte noch knapp zwei Jahre mit Pred. Hätte bei einem hochmalignen Lymphom auch anders sein können.
Jeder Verlauf kann die Statistik schlagen - nach oben und nach unten.
 
Das ist wie immer unterschiedlich. Ein Blastenschub ist leider Zeichen einer fortgeschrittenen Erkrankung.
Der Kater von Freunden erkrankte mit sechs Jahren mit einer Leukämie und war innerhalb einer Woche tot.
Der große Mauser bekam seine Diagnose Lymphom mit elf und hatte noch knapp zwei Jahre mit Pred. Hätte bei einem hochmalignen Lymphom auch anders sein können.
Jeder Verlauf kann die Statistik schlagen - nach oben und nach unten.
Ok, danke für deine ehrliche Antwort. Zwei letzte Fragen noch:
1.
Macht es Sinn zwischendurch noch mal das Blut kontrollieren zu lassen? Ich wollte ihm eigentlich weitere Tierarztbesuche ersparen, aber mache es natürlich, wenn erforderlich.
2.
Gibt es Anzeichen, wenn es zu Ende geht? Ich will nicht, dass er Schmerzen hat oder leiden muss.
Lieben Dank noch mal und einen schönen Abend.
Lisbeth
 
Hallo,

was genau vorliegt kann ich nicht sagen, doch möchte ich dir empfehlen unbedingt zu versuchen die Giftstoffe der Leber zur Ausscheidung anzuregen. Dies kann man, gerade bei sehr hohen Leberwerten, mit SAMe versuchen. Es ist eine natürliche Aminosäure die essentiell ist. Es gibt keine Neben- oder Wechselwirkungen. Dazu kann man sich dies Präparat besorgen: Vetplus Samylin | Hunde & Katzen | Bestellen
Es ist sehr gut verträglich und kann helfen die Werte zu senken.
Blut abnehmen sehe ich zur Zeit kontraproduktiv, die Erys liegen schon unter der Referenz.
Habt ihr irgendwelche Pflanzen? Ist er freigänger und könnte sich draussen etwas eingefangen haben?
VG
 
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Hallo,

was genau vorliegt kann ich nicht sagen, doch möchte ich dir empfehlen unbedingt zu versuchen die Giftstoffe der Leber zur Ausscheidung anzuregen. Dies kann man, gerade bei sehr hohen Leberwerten, mit SAMe versuchen. Es ist eine natürliche Aminosäure die essentiell ist. Es gibt keine Neben- oder Wechselwirkungen. Dazu kann man sich dies Präparat besorgen: Vetplus Samylin | Hunde & Katzen | Bestellen
Es ist sehr gut verträglich und kann helfen die Werte zu senken.
Blut abnehmen sehe ich zur Zeit kontraproduktiv, die Erys liegen schon unter der Referenz.
Habt ihr irgendwelche Pflanzen? Ist er freigänger und könnte sich draussen etwas eingefangen haben?
VG
Danke für deine Antwort! Das Produkt werde ich bestellen. Aktuell bekommt er Mariendistel neben Vitamin B. Er ist kein Freigänger und unsere Pflanzen stehen in Zimmern, in die er nicht darf. Das hatten wir zuerst auch vermutet. Durch Blumen, die ich im.März geschenkt bekommen hatte. Seitdem gibt es bei uns auch keine Blumensträuße mehr im Haus.
Darf ich fragen, was "Erys" sind?
Gruß
Lisbeth
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Weg aus dem Leben geschieht genau wie der Schritt ins Leben hinein schrittweise.
Du sagst, er mag nicht mehr spielen, das ist beim jungen Tier eine deutliche Verhaltensänderung.
Bei Verschlechterung werden andere dazu kommen, Du wirst sie erkennen.
Meist wird weniger bzw. nicht mehr gefressen. Dann beginnt eine anstrengende Zeit, in der man hinschauen muss, was geht, was noch richtig ist, was nur für mich und nicht für das Tier ist. Mein Motto ist dann immer: alles kann, nichts muss.
Und ich versuche immer mich zu fragen, ob die Katze noch das tun kann, was eine Katze gerne tut.

Die Palliativmediziner sagen: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)

Das rote Blutbild ist knapp unter der Norm. Eine Blutkontrolle sollte kein Problem sein.
Aber die Frage ist: ist es notwendig? Ergibt sich im Moment eine therapeutische Konsequenz daraus?
 
Danke für deine Antwort! Das Produkt werde ich bestellen. Aktuell bekommt er Mariendistel neben Vitamin B. Er ist kein Freigänger und unsere Pflanzen stehen in Zimmern, in die er nicht darf. Das hatten wir zuerst auch vermutet. Durch Blumen, die ich im.März geschenkt bekommen hatte. Seitdem gibt es bei uns auch keine Blumensträuße mehr im Haus.
Darf ich fragen, was "Erys" sind?
Gruß
Lisbeth
Hallo,

die Erys sind die Erythrozyten, die roten Blutkörperchen. Die weiteren wichtigen roten Blutwerte sind Hämatokrit und Hämoglobin, beide sehr grenzwertig. Ich würde definitiv aktuell kein Blut abnehmen lassen. Und zur Blutbildungsunterstützung würde ich neben dem von dir erwähnten Vitamin B (welches ist es?) das pure encapsulation einsetzen, das sofort verfügbare Vit. B12 plus Folat: https://www.purecaps.net/produkte/b12-folsaeure
Folsäure ist sehr wichtig für die effektive Verwertung des Vitamins B12.
Die Verdachtsdiagnose kann stimmen aber auch völlig danebenliegen. Woher kommt dein Kater eigentlich? Evtl. ist zu überlegen sich hier: siebenkatzenleben groups.io Group anzumelden, ein wenig umständlicher als hier im Forum, aber sehr kompetent. Eine Nachfrage kann sehr sinnvoll sein, die Betrachtung ist dort weit über den Tellerrand hinaus.
VG
 
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Der Weg aus dem Leben geschieht genau wie der Schritt ins Leben hinein schrittweise.
Du sagst, er mag nicht mehr spielen, das ist beim jungen Tier eine deutliche Verhaltensänderung.
Bei Verschlechterung werden andere dazu kommen, Du wirst sie erkennen.
Meist wird weniger bzw. nicht mehr gefressen. Dann beginnt eine anstrengende Zeit, in der man hinschauen muss, was geht, was noch richtig ist, was nur für mich und nicht für das Tier ist. Mein Motto ist dann immer: alles kann, nichts muss.
Und ich versuche immer mich zu fragen, ob die Katze noch das tun kann, was eine Katze gerne tut.

Die Palliativmediziner sagen: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)

Das rote Blutbild ist knapp unter der Norm. Eine Blutkontrolle sollte kein Problem sein.
Aber die Frage ist: ist es notwendig? Ergibt sich im Moment eine therapeutische Konsequenz daraus?
Danke, wirklich! Ich beobachte ihn jeden Tag und bin immer dankbar, wenn er Krawall macht. Weil das dann immer ein Zeichen ist, dass er ein bisschen der Alte ist, wie wir ihn kennen. Ich mag ihn nicht mehr zum TA bringen, weil ich ihm diesen Stress ersparen möchte, sofern nicht zwingend notwendig.
Noch ist er ja bei uns und so genießen wir halt die Zeit, die wir mit ihm haben.
 
Hallo,

die Erys sind die Erythrozyten, die roten Blutkörperchen. Die weiteren wichtigen roten Blutwerte sind Hämatokrit und Hämoglobin, beide sehr grenzwertig. Ich würde definitiv aktuell kein Blut abnehmen lassen. Und zur Blutbildungsunterstützung würde ich neben dem von dir erwähnten Vitamin B (welches ist es?) das pure encapsulation einsetzen, das sofort verfügbare Vit. B12 plus Folat: https://www.purecaps.net/produkte/b12-folsaeure
Folsäure ist sehr wichtig für die effektive Verwertung des Vitamins B12.
Die Verdachtsdiagnose kann stimmen aber auch völlig danebenliegen. Woher kommt dein Kater eigentlich? Evtl. ist zu überlegen sich hier: siebenkatzenleben groups.io Group anzumelden, ein wenig umständlicher als hier im Forum, aber sehr kompetent. Eine Nachfrage kann sehr sinnvoll sein, die Betrachtung ist dort weit über den Tellerrand hinaus.
VG
Ah ok, danke für die Aufklärung.
Er bekommt das Vitamin B (Tropfen) der Firma beaphar. Eine Aufbauhilfe. So steht es zumindest auf der Flasche.
Unseren Kater haben wir von einer Züchterin. Ja, würde ich heute so nicht mehr machen, aber zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht so schlau.
Das von dir genannte Forum und das Präparat schaue ich mir beides an. Vielen Dank für die ganzen Empfehlungen. Ich wusste doch, dass es eine gute Idee ist, sich hier zu registrieren.
 
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Nochmal zum roten Blutbild (Erys, Hämatokrit, Hämoglobin).

Alle Blutzellen entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark. Die Milz spielt nur bis in die frühe Kindheit eine Rolle bei der Produktion.
Wenn nun eine Blutlinie (in dem Fall die Lymphozyten) sich extrem vermehrt, ist weniger Platz zur Bildung der anderen. Damit kommt es dann auch zur Anämie. Und zu Einschränkungen in der Immunabwehr und irgendwann auch der Gerinnung.

Somit dürfte man nie wieder Blut abnehmen, und das kann ja schon wegen der Pankreatitis nochmal notwendig werden.
Auch eine Leukämie läuft schubförmig, die Blutwerte können auch mal wieder fast normal sein und dann wieder schlecht. Stichwort Blastenschub.
 
Nochmal zum roten Blutbild (Erys, Hämatokrit, Hämoglobin).

Alle Blutzellen entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark. Die Milz spielt nur bis in die frühe Kindheit eine Rolle bei der Produktion.
Wenn nun eine Blutlinie (in dem Fall die Lymphozyten) sich extrem vermehrt, ist weniger Platz zur Bildung der anderen. Damit kommt es dann auch zur Anämie. Und zu Einschränkungen in der Immunabwehr und irgendwann auch der Gerinnung.

Somit dürfte man nie wieder Blut abnehmen, und das kann ja schon wegen der Pankreatitis nochmal notwendig werden.
Auch eine Leukämie läuft schubförmig, die Blutwerte können auch mal wieder fast normal sein und dann wieder schlecht. Stichwort Blastenschub.
Das ist alles so komplex, dass ich damit etwas überfordert bin. So viele Medikamente, das Futter muss beachtet werden (obwohl er viel lieber das von unserem anderen Kater fressen will) und dazu noch die unterschiedlichen Krankheitsbilder. Ich weiß manchmal gar nicht, wie ich das Ganze einigermaßen im Griff behalten soll.
Heute ist kein so guter Tag für ihn. Er war noch gar nicht pullern und das ist morgens sonst das Erste, was er macht und sein Futter findet er heute auch maximal blöd.
Aber nun genug genörgelt 🙂 Ihr helft mir sehr! Einen schönen Tag wünsche ich!
Liesbeth
 
Extra füttern ist eine doofe Geschichte, hatte ich bei der letzten Palliativpflege aus dem Tierheim auch. Als klar war, dass sie geht, durfte sie alle Teller abräumen. Scheiß auf die Folgen, spielt eh keine Rolle mehr. Die drei Wochen bis zum Tag X waren eine Herausforderung, um ihr noch Lebensqualität zu ermöglichen.

Es ist schwierig, hier den richtigen Punkt zu finden. Wenn es eh egal ist, wie die Bauchsituation sich entwickelt, dürfte er auch Wunschkost bekommen.
Wenn er dadurch noch einen Pankreatitisschub bekommt, wäre das verlorene Zeit in der möglicherweise verbleibenden kurzen Zeit.
 
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Extra füttern ist eine doofe Geschichte, hatte ich bei der letzten Palliativpflege aus dem Tierheim auch. Als klar war, dass sie geht, durfte sie alle Teller abräumen. Scheiß auf die Folgen, spielt eh keine Rolle mehr. Die drei Wochen bis zum Tag X waren eine Herausforderung, um ihr noch Lebensqualität zu ermöglichen.

Es ist schwierig, hier den richtigen Punkt zu finden. Wenn es eh egal ist, wie die Bauchsituation sich entwickelt, dürfte er auch Wunschkost bekommen.
Wenn er dadurch noch einen Pankreatitisschub bekommt, wäre das verlorene Zeit in der möglicherweise verbleibenden kurzen Zeit.
Nein, nein wir geben ihm weiterhin sein Futter und das mit dem "Teller abräumen" würde ich tatsächlich als letzte Option sehen. Ich möchte nicht, dass er jetzt noch zusätzliche Probleme mit dem Bauch bekommt. Wir stellen das nicht gegessene Futter immer in den Schrank, aber ab und an ist er halt schneller oder der kleine Kater träumt vor sich hin und schwupp, hat der Große seinen Teller erobert. Aber wie gesagt, das passiert sehr selten, weil wir da sehr drauf achten.
Wenn ich merke, dass es ihm schlechter geht und er schlechter frisst, dann würde ich ihm wohl das geben, was er liebt, alleine schon, damit er überhaupt frisst. Aber noch sind wir nicht so weit und ich hoffe sehr, dass uns noch viel Zeit bleibt.
Dir, Max, erneut lieben Dank für deine Antwort!
Lisbeth
 

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