Bei Diagnose Leberkarzinom noch eine zweite Meinung einholen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sonja1

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8. November 2012
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Hallo, wir haben vor zwei Wochen die Diagnose Leberkarzinom bekommen. Es wurde ein Ultraschall gemacht und eine Biopsie meine TA meinte nicht mehr Operabel und bald erlösen. Fritzi bekommt derzeit ein Antibiotikum (Saft) und Cortison (eine halbe Tabletten). Vor zwei Monaten haben wir ein BB veranlasst wegen seiner Schilddrüse er hat seid gut zwei Jahren eine Schilddrüsenüberfunktion und er ist laut TA gut eingestellt. Leberwerte waren da allerdings noch in Ordnung.
Würdet ihr euch eine zweite Meinung einholen?
Laut meines TA ist ein erneutes BB nicht notwendig nach dem Befund.
 
A

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Ja, wurde ich und alle Dokumente holen und an einen Onkologen schicken - nicht warten bitte

Der Leber erholt sich in der Regel mit Unterstützung gut aber da muss es schon schnell gehen bei einer OP. und vorallem wo liegt der Krebs?.

Was sagt die Biopsie - habt ihr Dokumente dazu da?
 
Hier wird immer rasch zu einer Zweitmeinung geraten. Bei den geschilderten Verläufen mit klarer Diagnose hat es oft wenig verändert.
Somit: das kommt darauf an.

Wenn Du Deinem Tierarzt vertraust, der ja nicht nur drauf geguckt hat, sondern passende Untersuchungen durchgeführt hat, die zu diesem traurigen Ergebnis führten, dann nein.
Wenn Du Dich damit besser fühlst, dann ja.

Es stimmt, die Leber kann sich gut regenerieren. Dennoch sind Lebertumoren leider prognostisch sehr ungünstig, da sie in der Regel nicht operabel sind, und häufig mit Chemo auch nicht viel zu holen ist.
Dem Menschen geht es meist besser, weil er das Gefühl hat, alles gemacht zu haben. Ob es für das Tier immer das Richtige ist, lasse ich offen.

Ein Hinweis kann Dir das Ergebnis der Gewebsuntersuchung geben, also um welche Art Tumor es sich handelt.

Meine persönliche Entscheidung: die notwendigen Untersuchungen sind gemacht, der bösartige Tumor bestätigt, keine weiteren Maßnahmen.
Heißt nicht, dass ich nicht mir kämpfe. Das Herz will halt anders als der Kopf. Nutzt leider nix.

Ich versuche dann trotz meiner inneren Kämpfe zu begleiten, gemäß dem Motto der Palliativmediziner:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
 
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Ich rate Dir hingegen, hole Dir einen Zweitmeinung. Es gibt immer verschiedene Meinungen und unglaublich viel Blubber und Halbwissen. Fakten helfen immer weiter. Ich kenne viele erfolgreiche Fälle, wo ein OP und Chemo gegriffen hat, und zwar sehr erfolgreich. Aber es ist immer lebensverlängernd. Die Frage ist immer nur, wie gut und wie weit fortgeschritten.

Aber Deine Entscheidung und Du hast eine Entscheidungsgrundlage mit dem Du leben kannst.
 
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Habe heute in der Tierklinik München einen Termin ausgemacht, leider erst am Dienstag einen bekommen. Fritzi frisst seid gestern sehr schlecht bis gar nichts und übergibt sich. Das hatten wir auch vor dem letzten Tierarzt Besuch, er bekam in der Praxis ein Mittel gegen Übelkeit und wurde über Nacht drin behalten. Am nächsten Tag frass er wieder richtig gut bis gestern.
Macht es Sinn sich ein Mittel gegen Übelkeit zu besorgen um ihn übers Wochenende zu päppeln? Oder quäle ich ihn nur?
Sicher er schläft viel macht er aber schon seit er Probleme mit der Schilddrüse hat, ansonsten ist er immer noch neugierig und spielt mit dem Wasserhahn.
 
Hallo,
da du die zweite Meinung einholst würde ich schon genau das machen was du angefragt hast. Du kannst ihm damit helfen.
VG
 
Bis Dienstag ist lange. Ich würde etwas gegen Übelkeit besorgen. Nicht, dass Du am Wochenende zum Notdienst musst.
 
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Da ich morgen noch die Befunde bei meinem TA abhole werde ich mir gleich noch was gegen die Übelkeit mitnehmen.
Danke für euren Rat, ich glaube würde ich es nicht versuchen, würde ich mir ewig Gedanken machen ob es was gebracht hätte.
Natürlich will auch ich nicht das Fritzi leidet, aber wenigstens alles versuchen.
Habe erst letztes Jahr unseren Amun (Kater) verloren, er hatte Wasser im Bauchraum, auch die Diagnose sehr schlecht.
Leider ging es rasant abwärts bei ihm, waren auch noch in der Tierklinik und die Blutwerte sahen nicht so schlecht aus und der TA meinte es wäre nicht so schlimm, hatte allerdings gehofft das er eine Infusion bekommt, da der Kalium Wert sehr niedrig war. Ich bekam Kalium-Glukonat mit das ich ihm geben sollte. Er hat Zuhause dann aber nichts mehr gefressen und ich habe das Pulver nicht so in ihn bekommen.
Er hat den nächsten morgen nicht mehr erlebt.😢
 
Am nächsten Tag frass er wieder richtig gut bis gestern.
Macht es Sinn sich ein Mittel gegen Übelkeit zu besorgen um ihn übers Wochenende zu päppeln? Oder quäle ich ihn nur?
Sicher er schläft viel macht er aber schon seit er Probleme mit der Schilddrüse hat, ansonsten ist er immer noch neugierig und spielt mit dem Wasserhahn.
Ja, frag nach dem Mittel. Da beide Cerenia (Übelkeit) und auch Mirtazapen (Appetit) über die Leber laufen, wurde ich auch fragen, nach Alternativen oder auch diese geben. Es geht drum die Übelkeit zu reduzieren.
Auch den Napf kannst Du höher stellen, so dass dies auch die Übelkeit reduziert. Ich habe die Miez immer auf dem Schoss genommen und in der anderen Hand der Teller höher gehalten. 10 -20 g Portionen, mehrmals am Tag.

Auch Ulmenrinde hilft gegen Übelkeit. Ich mische etwa 1/4 TL Pulver mit Wasser zu einen Schleim und mit der Spritze ab ins Maul. Lass es wirken und wenn in ein paar Stunden sich nichts ändert wiederholen.
Alles Gute
 
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  • #10
Napf höher stellen geht ganz einfach mit Tupperdosen.
Die kann man mit Wasser füllen, dann stehen sie stabil.
 
  • #11
Habe gestern noch Tabletten gegen die Übelkeit bekommen und die Befunde bis auf die Bilder vom Ultraschall. Hoffe ich bekomme die noch vor unserem Termin am Dienstag.
Vielen Dank für eure Tipps, Fritzi frisst seid gestern Abend und heute kann er gar nicht genug bekommen 😁 es bleibt auch alles drin.
Den Napf habe ich auch höher gestellt.
Die Aussichten sind erst mal gut das wir es bis Dienstag schaffen ohne Notdienst. 👍
 
  • #12
Lass ihn futtern und es wird schon. (y)
Achte auch drauf dass er genug Flüssigkeit bekommt.
Alles Gute
 
  • #13
Drücke Euch die Daumen!
 
  • #14
Leider keine guten Nachrichten.
Der Tumor ist absolut bösartig, vermutlich die letzten zwei Monate gewachsen auch leidet Fritzi unter Blutarmut. Alle anderen Werte von Herz, Lunge und Nieren sind gut.
In der Tierklinik haben sie ein Lob an unseren TA ausgesprochen, wurde alles richtig gemacht.
Für mich war die Zweitmeinung trotzdem wichtig um ihn jetzt die letzten Tage zu begleiten und mich nicht andauernd frage ob es eine Heilung gegeben hätte.
 
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  • #15
Wir haben vielleicht noch zwei Wochen, die ich ihm noch versuche so angenehm wie möglich zu machen.
Auch die Tierärztin aus der Klinik meinte ich werde es merken wenn es soweit ist ihn gehen zu lassen.😢
 
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  • #16
Ihr habt getan, was ihr konntet. Tut mir leid, dass es so ein niederschmetterndes Ergebnis ist 😔
Genießt die Zeit so gut es geht. ❤️
 
  • #17
Leider keine guten Nachrichten.
Der Tumor ist absolut bösartig, vermutlich die letzten zwei Monate gewachsen auch leidet Fritzi unter Blutarmut. Alle anderen Werte von Herz, Lunge und Nieren sind gut.
In der Tierklinik haben sie ein Lob an unseren TA ausgesprochen, wurde alles richtig gemacht.
Für mich war die Zweitmeinung trotzdem wichtig um ihn jetzt die letzten Tage zu begleiten und mich nicht andauernd frage ob es eine Heilung gegeben hätte.

Ich wünsche euch eine gute letzte Zeit, viel Liebe und Harmonie und Frieden in euren Seelen :) :(
 
  • #18
Ich hatte es befürchtet - aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Passt auf Fritzi auf und auch auf Euch.
 
  • #19
Leider keine guten Nachrichten.
Der Tumor ist absolut bösartig, vermutlich die letzten zwei Monate gewachsen auch leidet Fritzi unter Blutarmut. Alle anderen Werte von Herz, Lunge und Nieren sind gut.
In der Tierklinik haben sie ein Lob an unseren TA ausgesprochen, wurde alles richtig gemacht.
Für mich war die Zweitmeinung trotzdem wichtig um ihn jetzt die letzten Tage zu begleiten und mich nicht andauernd frage ob es eine Heilung gegeben hätte.
Es tut mir sehr leid um diese Diagnose aber eins ist sicher - Du hast Gewissheit, das ist etwas womit man besser zurecht kommt, als sich immer wieder zu fragen. Ich habe mich dran gewöhnt eine Zweitmeinung immer zu holen wenn eine schwere Entscheidung im Raum steht.

Euch eine gute Zeit, ein dicker Drucker unbekannterweise
 
  • #20
Ich wünsche Euch eine gut letzte Zeit.
 

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