Darmverschluss bei Kätzchen

  • Themenstarter Anni112013
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Anni112013

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3. Juni 2014
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Sachsen Anhalt
Hallo Ihr Lieben,
vielleicht kennt sich jemand mit folgendem Problem aus:
Wir haben bei einer Züchterin ein BKH- Kätzchen gekauft. Im Alter von 12 Wochen, das wäre am Freitag, soll es nun zu uns ziehen.
Heute teilte uns die Züchterin mit, dass unser Mäuschen vor einer Woche notoperiert werden musste, da es keinen Kot mehr absetzen konnte.
Es hatte wohl auch Fieber, eine Darmentzündung und geschwollene Lymphknoten. Die Tierärztin hat den Bauchraum eröffnet, konnte dann aber den Kot aus dem Darm herausmassieren.
Die Kleine hat sich vom Eingriff gut erholt, frisst auch wieder ganz normal.
Eine Ursache konnte die TÄ nicht ausmachen.
Wir sind nun sehr ratlos. Liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass so etwas erneut auftritt oder war es doch eher ein einmaliges Ereignis?
 
A

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Beides ist möglich. Es kann eine einmalige Sache gewesen sein, es kann aber auch auf Probleme im Magen-Darm-Bereich hindeuten, die immer wieder kommen. Ihr solltet vielleicht auch selbst mit der Tierärztin sprechen.

Zieht die Kleine denn alleine bei Euch ein? Dann kommt sie nicht von einer seriösen Züchterin, denn die geben ihre Tiere in der Regel nicht ein Einzelhaltung ab.
 
Nein, wir haben bereits eine 11 Monate alte BKH Katze. Außerdem seit 5 Jahren noch eine ca. 8- 10 Jahre alte Hauskatze, die wir vom Tierschutz übernommen haben. Die ältere Dame, Cleo, hat so ihre Problemchen. Sie hat viel Angst vor allen möglichen Dingen und wir haben schon ganz viel durch mit ihr. Sie braucht neben dem TA auch immer mal wieder den Heilpraktiker und den Katzenpsychologen, wenn wir einfach nicht weiter wissen. Damals hatten wir noch eine 18 jährige Hauskatze. Sie ist leider im letzten Sommer über die Regenbogenbrücke gegangen. Die beiden haben ganz gut harmoniert.
Da wir voll berufstätig sind, wollten wir ihr gern wieder eine Katzenfreundin gönnen und haben dann nach vier Monaten allein sein unsere Anni, die BKH geholt. Wir wollten einfach mal eine Katze ohne Probleme...
Cleo hat aber nun doch lieber ihre Ruhe und Anni möchte spielen. Also trafen wir dann die Entscheidung noch ein drittes Kätzchen dazu zu holen, damit Anni einen Spielkameraden hat.
Ich hab eben Bedenken, ob wir noch so einem Problemkind gewachsen wären.
Unsere Beiden sind schon ein bisschen Kindersatz;)
 
Dann bittet die Züchterin um ein gemeinsames Gespräch mit der Tierärztin, dann könnt ihr klären, welche Untersuchungen gemacht wurden, um die Ursache herauszufinden. Ein Darmverschluss kann ja auch durch einen Fremdkörper passieren, durch Haarballen, durch Klumpstreu, die gefressen wurde. Wurde der Kot, der entfernt wurde, denn auf so etwas untersucht?
 
Wir werden auf jeden Fall noch mal Kontakt zur TÄ aufnehmen.
Unsere Info war, dass die Ursache nicht bekannt war. Wir haben uns jetzt im Netz auch schon mal etwas schlauer gemacht. Es kann ja verschiedene Ursachen geben.
Fremdkörper wäre ja noch die harmlose Variante.
Wir sind jetzt gerade dabei, unseren TA zu erreichen, mal hören, was er dazu sagt. Aber eine Ferndiagnose ist da sicher schwierig.
 
Tierärzte, die um 21.15 Uhr noch Auskunft geben. Hut ab!
Unser TA sagte, wir sollen auf einem Leukosetest bestehen. Häufig ist das das Problem solcher Erkrankungen. Das wäre natürlich dramatisch! Ja auch für die Züchterin, da sie ja einige Katzen hat.
Wir haben auch noch mal mit der Züchterin telefoniert, es wurde im Kot nichts gefunden. Also offensichtlich war kein Fremdkörper schuld.
Die Katzen seien auch alle Leukose getestet.
 
Ferndiagnosen sind da wirklich kaum möglich, aber Eurer Tierarzt könnte Euch zumindest Tipps geben, in welche Richtung Ihr noch fragen könntet.

Eine Garantie gibt es sowieso nicht. Es kann genauso gut sein, dass ihr ein Kätzchen aufnehmt, das bis dato kerngesund war und das nach drei Monaten dann schwer erkrankt. Genauso gut kann es sein, dass dieses Kätzchen nie wieder etwas hat und bei guter Gesundheit 18 wird.

Ihr solltet aber auf jeden Fall checken, wie ernst es die Züchterin bei den Elterntieren mit der gesundheitlichen Vorsorge nehmen. Welche Tests da sinnvoll sind, das könntet Ihr hier im Zuchtbereich erfragen. So könnt ihr herausfinden, wie verantwortungsbewusst die Züchter in dieser Hinsicht gestrickt sind.

@Edit: Wenn die Katzen der Züchterin alle auf Leukose getestet sind und keinen Freigang haben, dann kann Leukose eigentlich nicht sein. Ihr könnt Euch ja den Leukose-Test zeigen lassen. Hat die Kleine eigentlich einen Stammbaum?
 
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Ja, sie hat einen Stammbaum. Er ist bis in die UrUrGroßelternGeneration HCM frei.
Da wir immer eine Katze von der Straße oder vom Tierschutz hatten, kannten wir uns zwar schon recht gut mit Verhaltensproblemen aus, hatten jedoch keine Ahnung von Erbkrankheiten. Daher haben wir die Anni auch sehr blauäugig von einem "Vermehrer" genommen. Seitdem haben wir ganz viel gelesen und uns informiert. Anfang nächsten Jahres werden wir mit Anni auch zum Schallen fahren - die 18 Jahre ihrer Vorgängerin müssen doch zu toppen sein;)
Für Kätzchen Nr. 3 haben wir uns schon ganz schön Gedanken gemacht. Einer Züchterin haben wir auch abgesagt, da uns die hygienischen Verhältnisse nicht so zusagten.
 
Hmm, schwierige Entscheidung.
Ein gemeinsames Gespräch mit der Züchterin und der Tierärztin die die op gemacht hat wäre sicher sinnvoll.

Allerdings ist es möglich daß da mal wieder "ein wenig schnell" operiert wurde und es nicht wirklich so dringlich gewesen wäre. Auch das muß man bedenken.

Und ganz ehrlich, es ist immer möglich daß etwas passiert.
Die Züchterin hat euch ordentlich Auskunft gegeben was ich schon gut finde.

Und was ich ganz wichtig finde:
Das Kleine hätte bei euch einen sehr guten Platz, gerade wenn noch irgenwann später irgend ein Problem auftauchen würde dann würdet ihr euch angemessen darum kümmern, da bin ich sicher.
Meine Empfehlung, nehmt die Maus. :)
 
  • #10
Natürlich würden wir uns kümmern!!! Das ist ja das Problem! :)
Wenn sie erst mal eingezogen ist, ist sie Baby Nr. 3.
Wir sprechen auf alle Fälle noch mal mit der TÄ, die die OP gemacht hat. Unser TA meinte auch, dass die OP möglicherweise nicht unbedingt nötig war.
Habt erst mal ganz lieben Dank für eure Ratschläge.
Ich werde hier noch mal schreiben, wie es bei uns weitergeht.
 
  • #11
Dann sind die Züchter ja wirklich verantwortungsbewusst und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es eine einmalige Sache war.
 
  • #12
Nein, wir haben bereits eine 11 Monate alte BKH Katze. Außerdem seit 5 Jahren noch eine ca. 8- 10 Jahre alte Hauskatze, die wir vom Tierschutz übernommen habenb...

Die beiden sind aber keine Gesellschaft für ein Kitten. Kitten brauchen Kitten zum Aufwachsen.
Die 11 Monate alte Katze ist nach menschlichen Vergleichen nun ein 15 - 16 jähriger Teenager und wird von dem Kleinteil sicher angenervt sein. Hier im Forum ist leider oft zu lesen, dass es zu riesigem Zoff und Mobbing kommt und die aufdringlichen Kleinteilchen von den älteren Katzen unterdrückt oder auch weggebissen werden. Die Konstallation ist also wirklich schlecht. Das sollte eine Züchterin aber auch wissen.

Du solltest als Katzenfreundin für deine 11 Monate alte Katze eine gleichaltrige Katze ins Haus holen, aber kein Kitten!
 
  • #13
Wir haben nun die TÄ kontaktiert, die das Kleine operiert hat.
Auf Grund ihrer Schweigepflicht durfte sie uns leider nicht wirklich etwas sagen. Dennoch war sie entsetzt, dass uns die Züchterin nicht über die Ursache aufgeklärt hatte. Welche Ursache?! Die Züchterin sagte doch, es gäbe keine...
Nach langem Hin und Her und weiteren Verstrickungen der Züchterin haben wir nun schweren Herzens auf die Kleine, auf die wir so lange gewartet haben, verzichtet.
Offensichtlich gibt es ja ein größeres Problem, von dem wir nicht erfahren sollten.
Wir wussten schlussendlich nicht mehr, was wie der Züchterin noch glauben sollten.
Da wir die Verantwortung auch für unsere beiden vorhandenen Katzen tragen, haben wir diese Entscheidung getroffen.

Zum Thema Kitten und 11 Monate alte Katze:
Ja, du hast Recht, dass eine gleichaltrige Katze zu Anni am besten passen würde. Das Problem ist, dass in den Würfen zum einen mehr Kater fallen als Katzen und zum zweiten, die Kleinen, kaum geschlüpft, schon vergeben sind:(
Dann muss man (und das ist auch gut so) noch 3 bis 4 Monate auf das Kätzchen warten.
Wir haben Anni mit 18 Wochen bekommen, als Spielpartner zu einem etwa gleichaltrigen Kitten aus dem Tierheim (Hauskatze). Die Kleine war jedoch so dominant, dass Anni und Cleo sich nur noch versteckt haben. Auch mit Hilfe einer Katzenpsychologin konnten wir die beiden Kleinen nicht zusammenbringen. Wir haben für die Hauskatze dann ein schönes Zuhause als Einzelkatze gefunden und besuchen sie regelmäßig.
Auf Anraten der Psychologin haben wir uns dann auf die Suche nach einem weiblichen BKH- Kitten gemacht. Eine Züchterin aus der Nähe, kam zu uns nach Hause, um uns kennenzulernen und sicherte uns sofort ein Baby zu. Leider gab es Komplikationen und 5 von 6 Babys kamen tot auf die Welt. Das letzte bleibt in der Zucht :-(
Dann haben wir weiter gesucht und die Maus gekauft, der es nun so schlecht ging...
So verging die Zeit.
Leider können wir nirgends eine gleichaltrige Katze aus wirklich seriösen Bedingungen finden.
Wir sind sehr ratlos. Dazu kommt, dass wir vor einer Woche für drei Nächte verreist waren. Unsere Katzen werden dann liebevoll von unseren Nachbarn betreut. Als wir wiederkamen, hatte Anni tränende Äuglein und die Nase lief. Zug hatte sie definitiv nicht bekommen. Der TA fragte, ob wir verreist waren und sagte: Auch Katzen können weinen.
Es brach uns fast das Herz. In den nächsten Urlaub wird sie uns wohl begleiten.
Jetzt hab ich hier einen Roman geschrieben...
Also falls jemand von einem Züchter weiß, der ein Mädchen für uns hat, dass zu unserer Süßen passt, wir würden uns freuen.
 
  • #14
Du kannst ja auch hier im Notfellchenbereich schauen,ob da was passendes für euch bei ist.Es gibt auch die Möglichkeit bei Pflegestellen zu schauen.Dort kennt man die Tiere und ihre Eigenheiten besser als zb im Th.Denn dort sind die Tiere in den Alltag eingebunden sind.
 
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  • #15
Ehrlich gesagt, findest du an fast jeder Ecke eine passende Katze für deine Katze. Wenn du in Erwägug ziehen würdest, mal beim Tierschutz zu gucken, würdest du eine riesige Asuwahl an tollen Katzen finden und hättest die Qual der Wahl. Auch beim Tierschutz gibt es übrigens Rassekatzen und Mixe und noch viele weitere supertolle Katzen, die ohne ihr Zutun leider kein Zuhause haben oder es verloren haben.

Dein Tierarzt erzählt dir allen Ernstes, deine Katze weint, wenn ihr ein paar Tage in Urlaub seid und sie gut versorgt, mit liebevoller Betreuung, Zuhause lasst? :confused:
So einen Blödsinn habe ich noch nie gehört. Katzen sind revierbezogene Tiere und bleiben lieber mit fremden Menschen in ihrer gewohnten Umgebung, als fremde Orte kennenzulernen.
Wenn Katzen trauern, tun sie das garantiert nicht mit tränenden Augen und laufender Nase. Dein Tierarzt hat dir einen Bären aufgebunden, ehrlich. Katzen trauern, wenn sie trauern, komplett anders als Menschen. Weinen mit tränenen Augen und laufender Nase gehört definitiv nicht zu den Symptomen einer trauernden Katze.

Natürlich ist es wichtig, dass Katzen im Urlaub gut versorgt sind. Aber das sind sie ja.
Habt ihr sie denn jetzt das erste mal alleine gelassen? Wie war es vorher, wenn ihr schonmal im Urlaub wart?

Mein Rat wäre, sich ein vom Alter und Charakter passendes Kätzchen beim Tierschutz zu suchen, damit sie endlich eine Freundin bekommt. Wenn die beiden sich gut verstehen, müsst ihr euch auch noch weniger Sorgen machen, wenn ihr in den Urlaub fahrt. Katzen, die sich gut verstehen, kommen gut eine Zeit auch ohne ihre Dosenöffner aus. Wichtig ist die vertraute Umgebung.

Viele Tierschutzvereine arbeiten mit Pflegestellen, die Pflegestellen leben mit den Katzen und kennen sie besonders gut, können also besonders gut den Charakter beschreiben und euch auch beraten, welche Katze passen könnte.

Du könntest auch hier ein Gesuch aufgeben und bekommst dann viele unverbindliche Vorschläge. So viele süße Miezen warten auf ein Zuhause, da findet sich bestimmt schnell die passende Katzenfreundin.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Hallo doublecat,
hast du schon mal was von ganzheitlicher Medizin gehört? Viele, sogar sehr viele Erkrankungen beruhen auf psychogenen Ursachen.
Unser Tierarzt steht alternativen Heilmethoden sehr aufgeschlossen gegenüber und ist in der Lage auch mal über den Tellerrand hinauszublicken. Natürlich kann sie vor Kummer krank werden. Der Spuk hatte ja auch 24 Stunden später ein Ende. Er hat nur bestätigt, was wir schon wussten.
Wir haben seit über 20 Jahren Katzen, da einige Problemkinder darunter waren, haben wir viele Erfahrungen mit Homöopathie und Bachblüten gesammelt. Wenn der TA sein Okay gibt, arbeiten wir auch mit einer Heilpraktikerin zusammen, wenn wir nicht spontan wissen, was passt.
Diesmal war es ganz klar. Ignatia - gegen den Kummer und alles war wieder gut. Auf diese Weise haben wir schon so oft kleine und große Zipperlein hinbekommen, die ausnahmslos alle eine seelische Ursache hatten. Man muss nur die Ursache kennen, allein die Symptome helfen häufig nicht weiter.
Aber das nur mal nebenbei.
 
  • #17
Hallo doublecat,
hast du schon mal was von ganzheitlicher Medizin gehört?....

Ja, ich habe nicht nur davon gehört, unsere Katzen sind neben der tierärztlichen Behandlung auch in regelmäßiger Behandlung bei einer Tierheilpraktikerin. Ich schätze die Homöopathie und auch Bachblüten sehr, für Menschen und für Tiere.

Und trotzdem bleibt es dabei, dass Katzen anders trauern als Menschen. Natürlich können sie trauern, keine Frage, das habe ich auch in meinem Post geschrieben, aber sie weinen nicht wie Menschen. Sondern sie trauern, in dem sie evtl. weniger bis gar nichts fressen, sich verkriechen, etc.

Man kann es übrigens mit der ganzheitlichen Sicht auch übertreiben und Tiere gnadenlos vermenschlichen. Und es kommt mir so vor, als würde dein Tierarzt das tun.

Eine ausgeglichene, zufriedene Katze wird ein paar Tage Abwesenheit ihrer Menschen gut wegstecken, ohne psychisches und physisches Leiden. Das wird dir jeder seriöse Tierheilpraktiker und auch jeder seriös arbeitende Tierarzt bestätigen, ganzheitliche Sicht hin oder her.
 

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