Ähnlich ist es mir mit meiner ersten (vermuteten!) FORL-Katze gegangen. Die Bezaubernde Jeannie musste alle Jahre wieder zum TA (zum Haus-TA; dass es sowas wie Zahnärzte für Tiere gibt, wusste ich damals nicht, obwohl ich quasi neben der tiermedizinischen Fakultät der FU wohne
😳 ).
Bei Jeannies Mitkater, Sternchen Nicki, wurde ich dann das erste Mal mit dem Begriff FORL konfrontiert, als die (neue) Haustierärztin ihm im reifen Alter von ca. 11? Jahren alle erreichbaren Zähne wegen starken FORL-Befalls zog!
Wenn ich mir überlege, wie mein Nickerkater dann wieder aufblühte, wird mir ganz schlecht, denn er muss schon lange Zeit, von mir weitgehend unbemerkt, höllische Zahnschmerzen gehabt haben.
Bei den vier Nachfolgern, dem Orikonzert, war ich dann schlauer und habe, sobald ein vager Verdacht auf Zähne im Raum stand, die Zähne untersuchen und dann auch operieren lassen. Alle vier Oris sind schon in jungen Jahren weitgehend zahnlos geworden: Sternchen Nine im Alter von zwei bzw. vier Jahren und die anderen drei in ähnlichem Alter. Kater Moody und seine beiden Damen, Pfötchen und Mercy, haben jeweils noch die Canini, der Rest ist komplett raus.
Nicht weil schon alle Zähne kaputt gewesen wären, sondern auch prophylaktisch, denn ich bin ein absoluter Freund der radikalen Methode!
Es erspart den Katzen die Notwendigkeit, engmaschig überwacht und zur Kontrolle jeweils wieder in Vollnarkose gelegt zu werden. Und kauen können sie auch auf der Felge sehr gut (zahnloser Kiefer
😉)!
Meine drei sind reine Wohnungskatzen und mögen leider auch so gar kein BARF

, aber sie fressen unbeeindruckt von den fehlenden Zähnen jede Sorte NaFu, die ihnen schmeckt. Und für Trockenfutter (das hier nur zum Fummeln verwendet wird) würden sie morden!
😀
Wegen der prophylaktischen Entfernung gesunder Zähne scheiden sich die Geister; da gibt es unterschiedliche Meinungen, die eben jede ihr Für und Wider haben. Ich persönlich finde, wie gesagt, die radikale Methode besser, aber auch die zurückhaltendere Entfernung von Zähnen hat ihre Befürworter und Argumente.
Ein Schlaganfall mit Zahnausfall als Folge.... das kommt mir sehr ungewöhnlich vor, denn wie schon geschrieben, sitzen die Canini extrem fest im Kiefer!
Da muss schon viel passieren, damit solche Kräfte auf den Zahn einwirken, dass er abbricht.
Und ich stelle mir vor (ich bin keine Medizinerin), dass ein Schlaganfallpatient, auch wenn er kätzischer Natur ist, in der Folge dauerhaft Medis bekommt. Blutverdünner u. ä.?
Buntie, vielleicht fragst du den TA von damals noch einmal nach den Untersuchungsergebnissen, auf die er seinen Befund stützte? Ich denke, bei einem vorangegangenen Schlaganfall sollte der jetzige TA bzw. der Tierzahnarzt Bescheid wissen, da es vielleicht ein Narkoserisiko darstellen könnte. Das fällt mir so spontan noch zu diesem Thema ein.