Braucht meine Katze einen Spielkameraden?

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Farliam

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9. August 2020
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Hallo zusammen,

Vor 4 Jahren habe ich meine Katze bekommen. Sie hat lange mit einem Hund zusammen gelebt, als dieser gestorben ist und ein neuer Hund in das Haus eingezogen ist, hat die Katze sich stark zurückgezogen. Eine 2te Katze, sie war noch recht jung und ein Mischling, von der Art auch anders kam in das Haus. Und weil sie sich nur noch verkrochen hat, habe ich beschlossen sie bei mir einziehen zu lassen.

Sie hat sich seitdem verändert. Lebt nicht so zurückgezogen, flitz rum und spielt. Doch ist sie eine reine Hauskatze. Da ich nun eine neue Arbeit habe, und nun erst viel später nach Hause komme, frage ich mich ob ich ihr noch genug Zuneigung geben kann. Sie ist allgemein sehr ruhig, schläft gerne viel und schaut aus dem Fenster. Oft redet sie viel, wenn sie sich wie wild in der Küche auf dem Teppich rollt, während sie gekrault wird. Jeden Abend springt sie auf mein Bett, und legt sich auf mein Bauch. Morgens weckt sie mich, wenn ihr Magen knurrt.

Ich will dass sie glücklich ist, und ihr es an nichts mangelt. Sie hat aber auch ihre ganz eigene Art, anfassen und streicheln darf ich nur, wenn sie es mir zeigt.

Woran merke ich, ob es ihr gut tun würde. Ob sie sich freuen würde, oder ob es das komplett falsche ist?

LG
 
A

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Herzlich Willkommen im Forum!

Dein Text ist etwas verwirrend, deswegen würde ich gerne nochmal nachhaken ob ich das richtig verstanden habe:

Du hast früher mit Katze 1 und Hund 1 in einem Haus gelebt. Irgendwann ist Hund 1 gestorben und dafür sind Hund 2 und Katze 2 dazu gekommen.
Katze 1 ging es daraufhin nicht mehr gut.
Zu diesem Zeitpunkt hast du allerdings nicht mehr in dem Haus gewohnt, sondern allein in einer Wohnung (?) und beschlossen die Katze bei dir aufzunehmen.

Ist das soweit korrekt?
 
Nein, die Katze hat bei meiner Mutter gewohnt. Als der erste Hund gestorben ist, haben sie einen neuen Hund geholt. Mit diesem hat sich die Katze nicht verstanden, oder hatte Angst. Darauf haben sie eine 2te Katze geholt, aber diese hat sie nicht interessiert. Die Katzen haben sich nicht gezofft, aber war sie nicht daran interessiert.

Also eigentlich schon korrekt, nur dass ich zu der Zeit nie bei ihr gewohnt hatte^^

Weil es nicht besser geworden ist, hab ich diese Katze zu mir genommen. Das ganze ist jetzt 4 Jahre her.

Sie ist eine BKH und 6 Jahre alt.
 

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Ah, okay. Jetzt ist es etwas klarer.
Die Katze lebt also schon vier Jahre allein bei dir in der Wohnung.

Mit 6 Jahren ist sie definitiv noch nicht zu alt für eine Vergesellschaftung, allerdings erfordert das von dir ein wenig Geduld und die Bereitschaft dich entsprechend zu informieren. Und ganz wichtig ist natürlich auch, dass die Zweitkatze sorgfältig ausgewählt wird. Nimm auf gar keinen Fall ein Kitten, sondern eine gleichaltrige weibliche Katze (ca. 4-8 Jahre), die deiner Katzen vom Wesen her ähnlich, aber besser sozialisiert ist.
Wie groß ist deine Wohnung? Kann man ein Zimmer vorübergehend nutzen um die neue Katze zu separieren?
 
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Also meine Katze ist weiblich und sterilisiert. Sie ist überwiegend sehr ruhig, hat aber jeden morgen wenn ich aufstehe ihre 5 Minuten, wo sie wie verrückt durch die Wohnung flitzt.

Meine Wohnung ist ca. 100qm² groß. Ich habe einen Raum, den ich als Arbeitszimmer nutze, dort wäre das möglich.
 
Ich schließe mich bohemian muse an, eine zweite Katze ist, nun ... eigentlich keine gute Idee, sondern ein Muss. Auch, wenn du nicht mehr arbeiten würdest. Einfach, weil Katzen ihre ganz eigene Art haben, miteinander umzugehen, zu kommunizieren und zu spielen. Das kann kein Mensch ersetzen. (Dir kann sie schließlich nicht am Hintern schnüffeln, um die Lage zu peilen. Um nur eines von 100 Beispielen zu nennen)
Da fehlt also etwas Essentielles.

Ich würde an deiner Stelle eine Katze aus dem Tierschutz nehmen. Pflegestellen kennen ihre Schützlinge zum Beispiel sehr gut und können gut einschätzen, ob die zwei zusammenpassen. Wie wir Menschen auch, können Katzen natürlich nicht jeden gleich gut leiden. Es muss also passen. Wenn du eine Katze von privat holst, ist immer so die Frage, wie gut die Leute ihre Tiere wirklich kennen und lesen können. Gibt genug Menschen, die ihre Katze nicht verstehen. Als Faustregel wurde ja schon genannt: selber Geschlecht, ähnliches Alter, ähnlicher Charakter.
Und wichtig in dem Fall: Gut sozialisiert. Also quasi eine Katze, die von klein auf das soziale Katzenkompetenztraining mitgemacht hat und deiner das beibringen kann. Denn die hat ja lange nicht mit Katzen gelebt und wird daher einiges an Katzensprache verlernt haben.
Sonst haste nachher zwei Blinde, die sich gegenseitig von der Farbe erzählen sollen...

Schau doch Mal hier im Forum bei den Notfellchen. Zu denen gibt's nämlich immer jemanden, der sie gut kennt ;)
 
Ich habe in den letzten 4 Jahren oft darüber nachgedacht. Doch hatte meine Mutter mir immer abgeraten, das meine Katze glücklicher alleine wäre.

Doch teile ich eure Meinung, nur ist meine Angst dass mein guter Wille nach hinten los geht. Sie sich am ende nicht vertragen, und ich beiden viel Stress zugemutet habe.

Auch habe ich oft darüber nachgedacht, ob ich ihr nicht doch den Freigang schenken will. Doch wohne ich an einem sehr kleinen Ort mit nur einer Handvoll Häuser, direkt am Ortseingang/Ausgang. Viele Autos kommen dort oben direkt mit 80 reingefahren, bevor sie runterbremsen. Wir haben damals immer wieder Katzen an der Straße verloren, und uns gesagt nie wieder.
Meine Katze wurde mit nur ein paar Tagen Alter, einfach auf der Straße ausgesetzt. Seitdem war sie auch nie wieder draußen.

Würden denn um die 100qm²(Flur, 2 kleine Abstellräume, Küche, großes Wohnzimmer, Arbeitsraum, Bad, und ein Schlafzimmer) für 2 Katzen ausreichend Platz bieten?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auf jeden Fall sollte sie eine etwa gleich alte Freundin bekommen. Wie die Katze aussieht, das ist egal, es muss vom Alter und Charakter herpassen.
 
Die Befürchtung, es könnte nicht klappen, kann ich verstehen. Aber: Stell dir Mal vor, es würde klappen und deine Katze hat für die nächsten +/- 10 Jahre eine Freundin, mit der sie Spielen, Kuscheln, kommunizieren kann? Das ist die Chance darin. Ja, das Risiko ist, es klappt nicht und war am Ende nur Stress. Aber dann hast du es versucht und ihr die Chance gegeben. So würde ich das sehen.

Und 100qm reichen. Balkon gibt's keinen?
Und man kann die Wohnung ja katzentauglich aufmotzen, falls sie das nicht schon ist. Auf jeden Fall sind 100qm absolut nicht "grenzwertig klein".
 
  • #10
Hallo und willkommen! Nein, rauslassen würde ich sie da auch nicht. 100qm sind genug Platz. Wenn Du es geschickt anstellst, werden beide Katzen davon profitieren, selbst wenn sie sich nicht innig lieben. Hast Du einen Balkon?
 
  • #11
Hey,
ich wohne im ersten Erdgeschoss und habe demnach nur eine Terasse. Sie ist zwar sehr groß, doch wüsste ich nicht, da ich nur eine Tür nach draußen habe wie ich ihr Sinnvoll ein Bereich einrichten könnte.

Ich werde die Tage auf jeden Fall mich mit dem Gedanken genauer befassen, mir eine 2te Katze zu holen. Ich wünsche mir sehr, dass sie dass freut, und glücklich macht.

@Motzfussel Ich habe meine Wohnung schon ordentlich "aufgemotzt". Weil meine kleine so gerne beobachtet, dachte ich mir dass es ihr bestimmt gefällt wenn sie von weit oben alles im Blick hat, und sich auch zurückziehen kann. So habe ich an einer Wohnzimmerwand mehre Vorsprünge die ich mit Polster überzogen habe angebracht. Ziemlich weit oben in einer Ecke, habe ich ihr dann ein schönes Plätzchen gemacht, wo sie gerne liegt und schaut. Nur sollte man es dann tunlichst unterlassen unter ihr zu stehen, und mit ihr spielen zu wollen. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich möchte dir auch Mut machen, es zu probieren!
Ich habe vor etwas über einem Monat meine 5jährige Katze vergesellschaftet. Sie war mindestens 1 Jahr, wahrscheinlich eher alle ihre 5 Jahre Einzelprinzessin. Wir sind es ganz langsam angegangen (am besten beliest du dich vorher zum Thema Vergesellschaftung!). Wir haben eine sehr soziale Katze im ähnlichen Alter (bei uns 3 Jahre jünger, das war aber schon grenzwertig) ausgesucht und die beiden ganz langsam aneinander gewöhnt. Und trotz anfänglichem Gefauche und Gejage ist es jetzt einfach ein Traum zu sehen, wie sie sich annähern, beschnuppern, erste Putzversuche beim anderen wagen 🥰
Glaub mir, es wird eine Bereicherung für sie und dich! Man muss es nur gut überlegt und gaaaaanz langsam ansehen. Und wenn es Monate dauert, bis du die richtige gefunden hast (bei uns über 4 Monate) und nochmal Monate dauert, bis sie zusammengelassen werden können.
 
  • #13
@Cloverleave Deine Erfahrung gibt mir auf jeden Fall die Zuversicht, es zu probieren.

Ich muss mir die Tage nun erstmal alles durch den Kopf gehen lassen. Und mir mal eine genaue Übersicht mit all ihren Eigenheiten des Charakters aufschreiben.

Wenn ich mir all das überlegt habe, werde ich mich bestimmt noch einmal im Forum melden.

Danke an allen die Ihre Erfahrungen und Tipps mir zu dem Thema geben konnten :)
 
  • #14
Wenn Du Deine Terrasse sicher einzäunen kannst (dazu gibt es hier im Forum auch einige Tipps) würde Deine Katze essicher total toll finden. Bzw. dein 2 Katzen.... 😺
 
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