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Lilienbecker
Erfahrener Benutzer
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- 17. Juli 2009
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- Unterfranken
Ich habe vor gut einer Woche eine alte und blinde Katze aus dem Tierheim adoptiert. Sie wurde vor Monaten oder Jahren (man weiß es gar nicht mehr genau) orientierungslos draußen aufgegriffen und dann ins TH gebracht.
Im Frühjahr wurde sie dann vermittelt, aber kurz darauf wieder zurück gebracht, da sie nachts schreien würde und auch nicht aufs Klo gehen würde. Und mit der Diagnose Herzerkrankung und einer langen Liste an Medikamenten, die sie nun nehmen musste. Davor und seitdem hat sich niemand für sie interessiert.
Morgens: 1 ganze Dimazon 10 mg
Morgens: 1/4 Atenolol
Abends: 1/2 Vasotop
Abends: 1/8 Aspirin 100 mg
Als ich sie geholt habe, habe ich sie gleich bei unserer Tk vorgestellt. Es wurde Blut genommen (Schilddrüse ok, Crea bei 315, Referenzwert 71-212). Dieser fBNP war „abnorm“, Herzerkrankung also bestätigt. Abhören ging nicht, sie hat ununterbrochen geschnurrt.
Der Doc meinte, Aspirin weglassen, würde nichts bringen. Dimazon halbieren, wegen der Nieren, sie war ziemlich ausgetrocknet, aber aufpassen, ob sie ein Ödem Erguss entwickelt. Er meinte auch, das Atenolol wäre verzichtbar. Ich habs mich nicht gleich getraut, es abzusetzen, hab es am Montag dann doch gemacht.
Die Erblindung ist durch Retinaablösung verursacht, also Bluthochdruck. Auch nicht überraschend.
In der Tat, sie hat nachts geschrien und ist auch im Kreis gelaufen. Sie ist nicht nur blind, sondern hört auch fast nichts mehr. Seit sie alleine zu mir ins Bett findet und wieder raus, ist es besser geworden. Feliway hilft auch.
Gestern konnte ich dann endlich mit der TÄ sprechen, die Babette damals, als sie vermittelt war, behandelt hat. Ich dachte, man hat die Medis vielleicht auf Verdacht gegeben (wegen dem schreien…). Aber man hatte wohl einen Ultraschall gemacht (Diagnose HCM, gut, so viel andere Möglichkeiten gibt es da bei einer alten Katze nicht) und auch Blut genommen. Die TÄ meinte nun, das Atenolol auf keinen Fall weglassen, da sie damals einen ausgeprägten Gallopprhythmus gehabt habe, das Ultraschall hätte stark verdickte Herzwände (ich glaube links) gezeigt. Sie meinte, die HCM wäre angeboren. Kann ich nicht ganz glauben, denn ein krankes Herz produziert doch keinen so hohen Blutdruck, dass eine Katze erblindet. Abe rist ja auch wurscht, ob angeboren oder nicht.
So, was mach ich nun?
Babette ist alt, blind und fast taub. Sie soll noch eine gute Zeit haben und wenn ich ihr was geben kann, was ihr Wohlbefinden verbessert, mach ich das, auch wenn es vielleicht schädlich ist für irgendwas anderes ist.
Nun meine Fragen:
Soll ich ihr das Atenolol weiter geben?
Kann es sein, dass ihre Unruhe damit zu tun hat? Sie hat aber davor geschrien, mit den Medis geschrien und danach macht sie es auch noch, aber weniger. Hat sicherllich damit zu tun, dass sie sich nun sicherer fühlt. Wenn sie schreit und man sie streichelt, ist sofort alles wieder gut. Nun findet sie alleine ins Bett und wieder raus, das hilft auch.
Was gibt es sonst noch? Und was ist mit dem Bluthochdruck? Reicht da das Vasotop?
Seit gestern frisst sie nicht richtig, sie schmatzt, also scheint ihr schlecht zu sein. Die Nieren? Die Hitze? Oder doch falsch gewesen, das Atenolol abzusetzen? Wenn sie heute abend immer noch nicht frisst, dann muss ich zwangsfüttern. Bei ihr blöd, da sie es glaube ich verängstigt. Aber mal sehen, vielelicht finde ich noch was, was sie fressen mag. Sonst hat sie die ganze Zeit gut gefressen.
Ach ja, Babette ist ein Schatz, ein ganz liebes Kätzchen, das sich so freut, dass sich nun jemand um sie kümmert.
Im Frühjahr wurde sie dann vermittelt, aber kurz darauf wieder zurück gebracht, da sie nachts schreien würde und auch nicht aufs Klo gehen würde. Und mit der Diagnose Herzerkrankung und einer langen Liste an Medikamenten, die sie nun nehmen musste. Davor und seitdem hat sich niemand für sie interessiert.
Morgens: 1 ganze Dimazon 10 mg
Morgens: 1/4 Atenolol
Abends: 1/2 Vasotop
Abends: 1/8 Aspirin 100 mg
Als ich sie geholt habe, habe ich sie gleich bei unserer Tk vorgestellt. Es wurde Blut genommen (Schilddrüse ok, Crea bei 315, Referenzwert 71-212). Dieser fBNP war „abnorm“, Herzerkrankung also bestätigt. Abhören ging nicht, sie hat ununterbrochen geschnurrt.
Der Doc meinte, Aspirin weglassen, würde nichts bringen. Dimazon halbieren, wegen der Nieren, sie war ziemlich ausgetrocknet, aber aufpassen, ob sie ein Ödem Erguss entwickelt. Er meinte auch, das Atenolol wäre verzichtbar. Ich habs mich nicht gleich getraut, es abzusetzen, hab es am Montag dann doch gemacht.
Die Erblindung ist durch Retinaablösung verursacht, also Bluthochdruck. Auch nicht überraschend.
In der Tat, sie hat nachts geschrien und ist auch im Kreis gelaufen. Sie ist nicht nur blind, sondern hört auch fast nichts mehr. Seit sie alleine zu mir ins Bett findet und wieder raus, ist es besser geworden. Feliway hilft auch.
Gestern konnte ich dann endlich mit der TÄ sprechen, die Babette damals, als sie vermittelt war, behandelt hat. Ich dachte, man hat die Medis vielleicht auf Verdacht gegeben (wegen dem schreien…). Aber man hatte wohl einen Ultraschall gemacht (Diagnose HCM, gut, so viel andere Möglichkeiten gibt es da bei einer alten Katze nicht) und auch Blut genommen. Die TÄ meinte nun, das Atenolol auf keinen Fall weglassen, da sie damals einen ausgeprägten Gallopprhythmus gehabt habe, das Ultraschall hätte stark verdickte Herzwände (ich glaube links) gezeigt. Sie meinte, die HCM wäre angeboren. Kann ich nicht ganz glauben, denn ein krankes Herz produziert doch keinen so hohen Blutdruck, dass eine Katze erblindet. Abe rist ja auch wurscht, ob angeboren oder nicht.
So, was mach ich nun?
Babette ist alt, blind und fast taub. Sie soll noch eine gute Zeit haben und wenn ich ihr was geben kann, was ihr Wohlbefinden verbessert, mach ich das, auch wenn es vielleicht schädlich ist für irgendwas anderes ist.
Nun meine Fragen:
Soll ich ihr das Atenolol weiter geben?
Kann es sein, dass ihre Unruhe damit zu tun hat? Sie hat aber davor geschrien, mit den Medis geschrien und danach macht sie es auch noch, aber weniger. Hat sicherllich damit zu tun, dass sie sich nun sicherer fühlt. Wenn sie schreit und man sie streichelt, ist sofort alles wieder gut. Nun findet sie alleine ins Bett und wieder raus, das hilft auch.
Was gibt es sonst noch? Und was ist mit dem Bluthochdruck? Reicht da das Vasotop?
Seit gestern frisst sie nicht richtig, sie schmatzt, also scheint ihr schlecht zu sein. Die Nieren? Die Hitze? Oder doch falsch gewesen, das Atenolol abzusetzen? Wenn sie heute abend immer noch nicht frisst, dann muss ich zwangsfüttern. Bei ihr blöd, da sie es glaube ich verängstigt. Aber mal sehen, vielelicht finde ich noch was, was sie fressen mag. Sonst hat sie die ganze Zeit gut gefressen.
Ach ja, Babette ist ein Schatz, ein ganz liebes Kätzchen, das sich so freut, dass sich nun jemand um sie kümmert.