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Marlene1234
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 16. März 2024
- Beiträge
- 7
Hallo zusammen,
ich fühle mich mit meinem Problem so schlecht, dass ich mich hier angemeldet habe und hoffe auf eure Ratschläge und Erfahrungen.
Vor ca. vier Wochen habe ich zwei Kitten aus dem Tierheim adoptiert. Es sind meine ersten Katzen und ich habe mir sehr viel Zeit bei der Entscheidung gelassen, die dann zum Selbstläufer wurde. Ich bin mir unsicher, ob ich "mich von meinem inneren Wunsch" leiten lassen habe oder von Dummheit. Ich bin niemand, der leichtfertig Entscheidungen trifft. Da das Bedürfnis nach pelzigen Mitbewohnern sehr groß wurde, habe ich die zwei Süßen abgeholt. Ich war der Meinung, dass zwei Katzen mir gut tun würden; dass es mir gut tun würde, sich um Lebewesen zu kümmern und das sie mir gegen die Einsamkeit helfen könnten. Ich hatte die Idee von zwei Begleitern, die die nächsten 15-20 Jahre mit mir gemeinsam durch Dick und Dünn gehen. Und natürlich würde ich alles tun, damit sie die glücklichsten Katzen der Welt sind.
Vier Wochen sind die bei mir und die vier Wochen waren sehr anstrengend. Das Tierheim hatte sie mir mit Durchfall gegeben und gemeint, das käme von falschem Futter, welches sie am Vortrag versehentlich bekommen hätten. Schlussendlich hat ein Tierarztbesuch ergeben, dass es sich um Giardien handelt, aber das hatte man mir mit keinem Ton gesagt (trotz Rückfragen meinerseits) und als ich sie damit konfrontierte sagte man mir nur, dass man bei Tierheimkatzen damit rechnen muss. Das ärgert mich sehr, da es mich einiges an Nerven und Zeit gespart hätte.
Die letzten Wochen bestanden nur aus Putzen, aus sehr vielen Futterkäufen (natürlich auf damaligen Rat des Tierheims), wilden Käufen von Katzenstreu, nochmal viel Putzen und das Aushalten in der Wohnung bei dem extremen Gestank trotz ständigem Putzen. Mit sowas habe ich nicht gerechnet und es hat mich überfordert. Nach den ersten Tagen wollte ich sie wieder abgeben, da ihre extreme Unsauberkeit und der permanente Durchfall mich wahnsinnig gemacht haben. Meine Wohnung hat bestialisch gestunken und egal was ich gemacht habe, es wurde nicht besser. Immer wieder habe ich mir gesagt, dass es nun mal eine Umstellung für mich ist und dass es nicht die Norm ist, so wie das läuft. Alles würde sich mit der Zeit fügen und ich würde sie in mein Herz schließen. Ich war auch nie sauer auf sie, wenn sie Dinge zerstört habe; immer geduldig, wenn ich ihnen gezeigt habe, was sie nicht dürfen; und habe mein Bestes versucht eine Ursache und Lösung für ihre Unsauberkeit und den Durchfall zu finden.
Nun ... sie sind nicht mehr unsauber (ich bin aber noch skeptisch) und die Giardien werden behandelt (wobei ich hier schon wieder das Gefühl habe, dass die Behandlung nicht anschlägt und sehe mich nächste Woche schon wieder beim Tierarzt). Ich habe eine Routine gefunden, den Alltag mit denen zu bewältigen. Die Zwei werden von Tag zu Tag zutraulicher - die eine ist verschmust und die andere kommt immer häufiger auf mich zu und lässt sich anfassen. Es sind sehr liebe und sensible Katzen. Ich dachte, ich bin auf einem guten Weg.
Nun zu meinem Problem.
Ich habe das Gefühl, dass ich keinen Draht zu ihnen entwickle. Natürlich kuschel und spiele ich mit denen. Trotzdem fehlt mir dieser Schwall von Liebe, den ich sonst immer bei Tieren habe. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und ich liebte sie abgöttisch. Ich mag sie, aber irgendwie fehlt mir eine Bindung. Bis jetzt habe ich nur Stress mit ihnen gehabt (das werfe ich denen nicht vor - es sind schließlich Katzen). Außerdem wird mir die Last der Veranwortung total bewusst; ich habe Sorge dem nicht gerecht zu werden. Natürlich habe ich mir im Voraus viele Gedanken darüber gemacht wegen Urlaub, Jobwechsel etc., aber jetzt fühlt sich alles falsch an und ich fühle mich eingeengt.
Ich verstehe es einfach nicht. Habe mich so viel eingelesen und mir alles überlegt, Finanzen geprüft etc. ALLES. Ich dachte ich wäre bereit und jetzt wünschte ich, ich hätte sie niemals adotpiert. Ich schäme mich; habe das Gefühl versagt zu haben und alles was ich will ist sie von ganzen Herzen zu lieben, schließlich habe sie das verdient. Die ganze Zeit hab ich das Gefühl, dass es ein Fehler war.
Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr so eine Phase gehabt, nachdem welche bei euch eingezogen sind? Legt sich die Phase? Mache ich mir zu viele Gedanken? Kommt die Bindung und Liebe mit der Zeit? Oder meint ihr nach vier Wochen sollte ich nicht mehr so denken?
ich fühle mich mit meinem Problem so schlecht, dass ich mich hier angemeldet habe und hoffe auf eure Ratschläge und Erfahrungen.
Vor ca. vier Wochen habe ich zwei Kitten aus dem Tierheim adoptiert. Es sind meine ersten Katzen und ich habe mir sehr viel Zeit bei der Entscheidung gelassen, die dann zum Selbstläufer wurde. Ich bin mir unsicher, ob ich "mich von meinem inneren Wunsch" leiten lassen habe oder von Dummheit. Ich bin niemand, der leichtfertig Entscheidungen trifft. Da das Bedürfnis nach pelzigen Mitbewohnern sehr groß wurde, habe ich die zwei Süßen abgeholt. Ich war der Meinung, dass zwei Katzen mir gut tun würden; dass es mir gut tun würde, sich um Lebewesen zu kümmern und das sie mir gegen die Einsamkeit helfen könnten. Ich hatte die Idee von zwei Begleitern, die die nächsten 15-20 Jahre mit mir gemeinsam durch Dick und Dünn gehen. Und natürlich würde ich alles tun, damit sie die glücklichsten Katzen der Welt sind.
Vier Wochen sind die bei mir und die vier Wochen waren sehr anstrengend. Das Tierheim hatte sie mir mit Durchfall gegeben und gemeint, das käme von falschem Futter, welches sie am Vortrag versehentlich bekommen hätten. Schlussendlich hat ein Tierarztbesuch ergeben, dass es sich um Giardien handelt, aber das hatte man mir mit keinem Ton gesagt (trotz Rückfragen meinerseits) und als ich sie damit konfrontierte sagte man mir nur, dass man bei Tierheimkatzen damit rechnen muss. Das ärgert mich sehr, da es mich einiges an Nerven und Zeit gespart hätte.
Die letzten Wochen bestanden nur aus Putzen, aus sehr vielen Futterkäufen (natürlich auf damaligen Rat des Tierheims), wilden Käufen von Katzenstreu, nochmal viel Putzen und das Aushalten in der Wohnung bei dem extremen Gestank trotz ständigem Putzen. Mit sowas habe ich nicht gerechnet und es hat mich überfordert. Nach den ersten Tagen wollte ich sie wieder abgeben, da ihre extreme Unsauberkeit und der permanente Durchfall mich wahnsinnig gemacht haben. Meine Wohnung hat bestialisch gestunken und egal was ich gemacht habe, es wurde nicht besser. Immer wieder habe ich mir gesagt, dass es nun mal eine Umstellung für mich ist und dass es nicht die Norm ist, so wie das läuft. Alles würde sich mit der Zeit fügen und ich würde sie in mein Herz schließen. Ich war auch nie sauer auf sie, wenn sie Dinge zerstört habe; immer geduldig, wenn ich ihnen gezeigt habe, was sie nicht dürfen; und habe mein Bestes versucht eine Ursache und Lösung für ihre Unsauberkeit und den Durchfall zu finden.
Nun ... sie sind nicht mehr unsauber (ich bin aber noch skeptisch) und die Giardien werden behandelt (wobei ich hier schon wieder das Gefühl habe, dass die Behandlung nicht anschlägt und sehe mich nächste Woche schon wieder beim Tierarzt). Ich habe eine Routine gefunden, den Alltag mit denen zu bewältigen. Die Zwei werden von Tag zu Tag zutraulicher - die eine ist verschmust und die andere kommt immer häufiger auf mich zu und lässt sich anfassen. Es sind sehr liebe und sensible Katzen. Ich dachte, ich bin auf einem guten Weg.
Nun zu meinem Problem.
Ich habe das Gefühl, dass ich keinen Draht zu ihnen entwickle. Natürlich kuschel und spiele ich mit denen. Trotzdem fehlt mir dieser Schwall von Liebe, den ich sonst immer bei Tieren habe. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und ich liebte sie abgöttisch. Ich mag sie, aber irgendwie fehlt mir eine Bindung. Bis jetzt habe ich nur Stress mit ihnen gehabt (das werfe ich denen nicht vor - es sind schließlich Katzen). Außerdem wird mir die Last der Veranwortung total bewusst; ich habe Sorge dem nicht gerecht zu werden. Natürlich habe ich mir im Voraus viele Gedanken darüber gemacht wegen Urlaub, Jobwechsel etc., aber jetzt fühlt sich alles falsch an und ich fühle mich eingeengt.
Ich verstehe es einfach nicht. Habe mich so viel eingelesen und mir alles überlegt, Finanzen geprüft etc. ALLES. Ich dachte ich wäre bereit und jetzt wünschte ich, ich hätte sie niemals adotpiert. Ich schäme mich; habe das Gefühl versagt zu haben und alles was ich will ist sie von ganzen Herzen zu lieben, schließlich habe sie das verdient. Die ganze Zeit hab ich das Gefühl, dass es ein Fehler war.
Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr so eine Phase gehabt, nachdem welche bei euch eingezogen sind? Legt sich die Phase? Mache ich mir zu viele Gedanken? Kommt die Bindung und Liebe mit der Zeit? Oder meint ihr nach vier Wochen sollte ich nicht mehr so denken?