Beinamputation - schlechter Allgemeinzustand

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6. Dezember 2012
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Hallo Ihr Lieben!

Ich brauche im Moment etwas seelische Unterstützung und vor allem viele gedrückte Daumen für meinen Elwood.

Elwood hatten wir am Montag das letzte Mal gesehen. Seitdem suchten wir ihn. Dienstag hatte ich mit einer Nachbarin telefoniert, bei denen er öfters durch den Garten stromert. Da meine sie noch, dass sie ihn am Montag gesehen hätte.

Heute Nachmittag klingelt um kurz nach zwei unser Telefon. Die oben genannte Nachbarin meinte, bei weiteren Nachbarn in der Nähe würde ein kleiner schwarzer Kater im Garten liegen, der nicht laufen kann. Also wir mit Box los und es war unser Elwood, der unter einem Busch lag. Die Nachbarn waren die ganze Woche weg, der Garten liegt ziemlich isoliert (vorn durch einen Hof, hinten kommt erst ein ganzes Stück weiter ein kleiner Weg). Also Elwood, der hinten komplett voller Dreck war, eingepackt und heim, von dort unseren TA angerufen, der - Gott sei Dank - immer 24 Stunden Notdienst hat und gleich in die Praxis.

Erste Diagnose: Im einen Beinchen sind schon die Maden drin, das ist nicht mehr zu retten. Das andere Bein und sein Schwanz sind wohl soweit in Ordnung. Er ist nicht unterkühlt, hatte natürlich enormen Flüssigkeitsbedarf und nach meinem Gefühl machte dem TA am meisten die beginnende Gelbsucht sorgen. Seine Chancen stehen wohl 50:50.

Jetzt einschläfern kam für mich nicht infrage, da Elwood wirklich wach und ansprechbar war. Der TA meinte, dass wir ihn jetzt erst einmal soweit stabil bekommen müssen, dass die Chancen besser stehen, dass er die Narkose schafft. Er hat jetzt Unmengen Flüssigkeit, ein Schmerzmittel, Antibiotika und ein Parasitenmittel bekommen. Wir haben ihn jetzt mit Jodshampoo soweit gewaschen, diese scheiß Maden soweit als möglich entfernt und jetzt liegt er in Handtücher gewickelt neben mir. Am liebsten wäre es mir natürlich gewesen, dass er etwas frisst.

Heute Abend werde ich nochmals mit meinem TA telefonieren und er wird voraussichtlich morgen sein Beinchen abnehmen.

Ihr glaubt nicht, was ich für ein scheiß Angst habe. Mir ist kotzübel und eins steht für mich fest, wir werden alles versuchen, aber unnötig leiden lasse ich ihn auch nicht. Ich denke mir nur, jetzt hat er es seit Montag geschafft und jetzt ist er wieder zuhause, dann geben wir nicht auf der Zielgeraden auf, oder? Er muss einfach diese Narkose überstehen.
 
A

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Das hört sich nach einem kleinen Kämpfer an. Ich würde ihn auch nicht aufgeben. Viel Glück für die OP, mit euch an seiner Seite und einem guten TA hat er sicher gute Chancen gesund zu werden. Hier werden Daumen und Pfötchen gedrückt.
 
Das hört sich ja schrecklich an :(
Ich drücke die Daumen, dass der Kleine alles gut übersteht. Gibt es denn eine Vermutung, warum er in einem so schlechten Zustand ist?
 
Oh je, der Arme :reallysad:

Ich drücke auch alle Daumen für das Kerlchen! Bitte schreibt gleich, wenn es was Neues gibt.

Liebe Grüße,
Petra
 
Wir hatten ja zuerst gedacht, dass er einen Autounfall hatte, aber wenn man sich das Bein so ansieht, dann ist es wahrscheinlich eher ein anderes Tier gewesen...

Unser TA hat sich dazu auch nicht geäußert, er meinte: "Es wäre ihm scheißegal was passiert ist, Hauptsache wir können ihn retten." Ja, er ist manchmal nicht so feinfühlig, aber er hat was drauf, ich vertraue ihm und bei mir als heulendem Häufchen Elend, verhält er sich immer genau richtig.

Ich bin mir eben nur unsicher bezüglich der Gelbsucht. Die müsste doch davon kommen, dass er seit Montag nichts gefressen hat und dadurch wird die Leber geschädigt? Das hatte ich vorhin vergessen den TA zu fragen.
 
Armes Kerlchen. Was ihm wohl widerfahren ist, dass es so weit kommen konnte? :(
Ein großes Dank an die Nachbarin, dass sie für euch Augen und Ohren offen gehalten hat. :)

Wichtig wäre, dass er Nahrung aufnimmt - gerade, wenn sich schon eine Gelbsucht abzeichnet.

Ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass er sich stabilisiert und die Narkose/OP gut übersteht.
 
Oh weh, solche Sorgen!!!!
Das tut mir leid!
Ich drücke für euren Schatz ganz fest die Daumen. Kämpf weiter, kleiner Elwood, du bist offensichtlich ein tapferer Katermann!

Alles Liebe! Heike
 
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Oh wie schrecklich, der arme Elwood.

Ich drücke ganz fest die Daumen für seine OP.

Bitte lieber Elwood kämpfe, Du schaffst das. Du hast doch so ein tolles Zuhause und eine so liebe Dosi.

Ich schicke Euch ganz viel Kraft und denke ganz fest an Euch.

Alles Gute, Angelika
 
Danke, dass Ihr uns die Daumen drückt. Ich habe jetzt gerade noch einmal mit meinem TA telefoniert. Das Wichtigste wäre ihm halt, dass Elwood ein bisschen Appetit bekommt und etwas isst. Ich habe ihm auch schon sein ganzes Lieblingsfutter angeboten. Nur einmal hat er die Fischsoße abgeleckt. Ich soll ihm aber nichts "reinzwingen".

Er möchte mit der OP noch bis morgen warten, heute, meint er, würde Elwood es auf keinen Fall schaffen. Wenn ich ehrlich bin, war er aber auch nicht wirklich überzeugt, dass er es morgen schafft. Aber wir werden es versuchen.

Gott sei Dank ist er 24 Stunden erreichbar. Wir hatten mal in der Tageszeitung geschaut, welcher TA bei uns "auf dem Dorf" dieses Wochenende Notdienst hat. Irgendein TA in Naila, d. h. einfache Fahrtstrecke 70 km. Das ist echt ein Witz.
 
  • #10
ach du schande....

auch ich drücke ganz ganz feste die daumen!!!

du wirst ihm ja schon alles mögliche angeboten haben - ich frag trotzdem nochmal, was mir so spontan einfällt: thunfisch? sheba? trofu? milch?

egal was, hauptsache er futtert...

man gut, die nachbarin war weiterhin so aufmerksam.... super!
und ein doc, der 24 std erreichbar ist, ist mehr als gold wert... so einen hab ich hier glücklicherwelch auch. und im prinzip hat er ja recht: was es war, ist egal - wichtig ist, der kleine schafft es! meine daumen und die pfötchen der bande hier habt ihr!! alles gute!!
 
  • #11
Mag er auch nicht irgendwelche Pasten? Nutrical oder so?
Die kann man ihm vielleicht ganz wenig nach uns nach ans Mäulchen schmieren, damit er sie ableckt?
 
  • #12
Elwood hatte sich zwischenzeitlich in eine Filzhöle verkrochen. Das schlimme sind diese blöden Maden. Ich habe jetzt doch noch mal rausgeholt und vier Stück, die wir erwischt haben entfernt. Wenigstens bewegt er jetzt im Liegen immer mal sein anderes Beinchen und seinen Schwanz. Also scheint da wenigstens alles wirklich bis auf ein paar Abschürfungen soweit i. O. Bin ich froh, dass ich nicht alleine bin und meine Mutter mich unterstützt, ist nicht einfach mit den Maden und so, obwohl ich normal nicht zimperlich bin.

Jetzt liegt er bei mir und hat ganz minimal von seinem Thunfischfutter geschleckt und ein bisschen gefressen. Auf jeden Fall ein Anfang. Bin ich froh, wenn wir die Nacht rum haben...

Fressenstechnisch war er schon immer schwierig und mäkelig, was natürlich die Sache jetzt auch nicht einfacher macht.
 
  • #13
Armes Kerlchen! Meine können einer Hühnerbrühe oder Thunfisch aus der Dose nicht widerstehen, vielleicht probierst du das aus!

Ich drück auch ganz fest die Daumen!
 
  • #14
Ich drücke weiter ganz fest die Daumen und werde morgen früh gleich nach dem Aufstehen gucken, wie es euch geht!
Und heute vorm Schlafengehen natürlich auch noch!

Drück mal deine Mama lieb, find ich toll, dass ihr euch da gegenseitig Mut macht und helfen könnt!
 
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  • #15
Vielleicht mag er Kochschinken?
Da sind unserer Katzen immer ganz wild drauf gewesen.
Joghurt, Quark, ein Bisschen Sahne? Oder rohes Huhn- oder Rindfleisch?

Oh man, der arme Kerl! :(
Er hat so lange durchgehalten. Ich drücke ganz fest die Daumen, das er wieder gesund wird.
 
  • #16
Ja und evtl. wäre Kondensmilch noch eine Option?
 
  • #17
Was muß der arme Kerl gelitten haben.

Ich kann gut nachfühlen wie es dir grade geht.
Aber er ist ein kämpfer,sonst hätte er mit so einer verletzung nicht so lange durchgehalten.Er wird es schaffen.

:reallysad::reallysad:
 
  • #18
Hab´ zwischenzeitlich ein bisschen Vitaminpaste in ihn hineinbekommen, aber nur, in dem ich sie ihm ans Mäulchen geschmiert habe.

Gerade hab´ ich noch Hähnchenwurst versucht (Schinken haben wir natürlich gerade nicht da, wenn man mal welchen braucht :rolleyes:), ging leider gar nicht.
.
Aber Kondensmilch hat er auch ein bisschen genommen, zwar nur von meinem Finger, aber dafür ein paar Mal. Ich werde später nochmal versuchen, ob er noch etwas nimmt.

Für mich ist es im Moment schwierig zu entscheiden, wie weit ich ihn "nerven" soll. Vorhin, als ich ihn aus der Filzhöhle rausgeholt habe, war es ja auch ein Erfolg, da hat er dann wirklich ein bisschen vom Thunfisch genommen. Aufsetzen mag er sich von alleine nicht, da muss ich nachhelfen. Auch wenn Katzen hart im Nehmen sind, mag ich mir gar nicht vorstellen, was er für Schmerzen haben muss. Ich hab´ ihn schon extra in ein Zimmer gesetzt, wo er nicht irgendwie unter ein Sofa oder Bett oder so kann. Es ist schon schwer genug ihn aus der Filzhöhle zu bekommen, da der Eingang recht klein ist.

Den TA soll ich morgen um 9.30 Uhr wieder anrufen, das wird eine lange Nacht.
 
  • #19
Seit ich diesen Thread gelesen habe muß ich an euch denken :(
Was ich mich frage: Wäre er nicht in der Tierklinik mit Infusionen und Schmerzmitteln besser aufgehoben?
 
  • #20
Sini, wenn ich ehrlich bin, bin ich mir nicht hundertprozentig sicher, richtig zu handeln. Aber ich denke, dass man das wahrscheinlich nie ist.

Bei uns ist es so, dass die nächste Tierklinik Bayreuth (100 km) ist, dann wohl Nürnberg (150 km) oder Leipzig (220 km). Es gibt wohl eine kleine, die "nur" 50 km entfernt ist, zu dieser habe ich aber absolut kein Vertrauen, in dieser ist uns damals eine Dogge verstorben, die stationär aufgenommen wurde.

Wir haben zusammen mit unserem jetzigen TA schon einiges mitgemacht, u. a. zwei Magendrehungen bei Doggen, die beide überlebt haben. Bei Magendrehungen kommt es auf jede Minute an, so dass uns überhaupt nicht die Zeit bleiben würde in eine Tierklinik zu fahren, wobei uns die Hunde auch jeweils zeitnah nach der OP wieder mit nachhause gegeben wurden.

Bei dem TA haben wir ein 24 Stunden-Betreuung, meinen James konnte ich dieses Jahr im März, als es ihm so schlecht ging, tagsüber beim TA lassen, nachts war er bei mir zuhause, bei ihm stand es auch wirklich auf der Kippe und er hat es auch geschafft.

Was mir an Tierkliniken generell nicht gefällt ist, dass man keinen festen Ansprechpartner hat.

Ich vertraue somit meinem TA absolut und bin - wie er - der Meinung, dass ein Tier in seinem zuhause einfach besser aufgehoben ist als in einer Metallbox in der TA-Klinik.

Aber das muss bitte jeder für sich entscheiden, wir sind jedenfalls bisher sehr gut damit "gefahren" und ich bin mir sicher, dass es uns unser TA mitteilen würde, sollte ein Problem einmal seine Kompetenzen überschreiten.
 

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