Balkon oder Terrasse - Impfen und spot on?

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Louisa85

Louisa85

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14. Mai 2021
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Liebe alle,

Ich bin aktuell auf Wohnungssuche. Präferenz wäre ein Balkon, nun habe ich aber gerade auch die Chance auf einer Wohnung am Waldrand mit großer Terrasse, die ich komplett "einzäunen" dürfte. Meine Züchterin riet mir zur Tollwut und leukoseimpfung sowie regelmäßig spot on gegen Flöhe, Zecken etc. Ich hätte hier gerne mal Tipps und Erfahrungen! Bei einem Balkon halte ich persönlich die Gefahr für Krankheiten und Parasiten für deutlich geringer, aber vlt ist das auch Einbildung.

Danke! 🙃
 
A

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Hallo!
Toll, dass Deine Katzen bald an die frische Luft dürfen und möchte Dir sagen, wie ich das handhabe. :)

Ich habe drei Kater und sie dürfen in den gesicherten Garten.
Sie werden in diesem Jahr 13 Jahre alt und ich habe sie als Kitten grundimmunisieren lassen (plus Boosterimpfungen mit einem Jahr) und danach wurden sie nie wieder geimpft.
Ich nutze auch kein Spot On und entwurme auch nicht "prophylaktisch", auch wenn Smee Mäuse tötet.

Meine Kater hatten in all den Jahren keine Würmer (habe zu Beginn immer mal wieder eine Kotprobe untersuchen lassen) und wir hatten auch noch nie einen starken Flohbefall.
In all den Jahren vielleicht zwei.- oder dreimal "ein Flöhchen" und dann hat es hier ausgereicht, die Umgebung mit Bioinsektal einzusprühen.

Ich würde dem Rat Deiner Züchterin also nicht folgen.

Liebe Grüße
Melanie
 
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Das ist immer eine Abwägungssache. Ich persönlich würde es wohl erst mal mit meinem TA besprechen, da der in der Regel eine Einschätzung abgeben kann, wie hoch das Risiko vor Ort zu bewerten ist.

Ich wohne zB. in der Stadt und meine Kleine geht frei hier in den Gärten/Hinterhöfen spazieren. Sie bekommt tatsächlich das "volle Programm" nachdem ich das mit meiner TA besprochen habe. Ihre Argumente haben mir einfach eingeleuchtet.

Grundsätzlich können Deine Katzen auch durch einen Zaun oder ein Netz in Kontakt mit erkrankten Tieren kommen bzw. es kann passieren, dass ein fremdes Tier von außen über den Zaun klettert/fliegt, je nachdem wie der gestaltet ist. Wie hoch das Risiko ist lässt sich nicht pauschal sagen, dazu müsste man die Gegebenheiten vor Ort genauer kennen.

Auch die Vorbeugung hinsichtlich Flöhen/Zecken ist so ein bisschen Einstellungssache. Ich persönlich möchte nicht, dass meine Katze überhaupt von den Viechern gebissen wird, da sie ja auch Krankheiten übertragen können. Also bekommt sie entsprechende Mittel zur Vorbeugung die sie auch gut verträgt und die gut wirken.

Waldrand birgt gerade in Bezug auf Füchse noch ein zusätzliches Risiko in Sachen Würmer. Der Kater meines Bruders (wohnt auch in Waldnähe, der Kater ist aber auch Freigänger) hatte mal einen Fuchsbandwurm, sowas ist dann nicht so wirklich lustig.
 
Hallo und herzlich Willkommen.

Leukose kann ich nachvollziehen, da ja Kontakt zu Freigängern durch den Zaun bestehen könnte.
Da ich da ein "Schisser" bin, würde ich es wahrscheinlich machen lassen.
Tollwut weiß ich nicht.
Bei beiden würde ich mich noch einmal ins Thema einlesen.

Prophylaktisch einen "Spot-On" gegen Flöhe, Zecken und Würmer würde ich niemals ohne Befall verabreichen.
 
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Ich finde yodettas und Sancojalous Meinungen schlüssig und vernünftig.
Geradezu fahrlässig finde ich, spot-ons regelmäßig und ohne Grund zu verabreichen.
Entwurmen kann man, das nebenbei, nicht prophylaktisch.

Was ich nicht verstehe, ist, warum du nach Meinungen fragst, wo deine Meinung zu allen Fragen an sich doch fest steht oder im Zweifel von Deinem TA beantwortet werden wird.:unsure:
 
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Reaktionen: TiKa
da ja Kontakt zu Freigängern durch den Zaun bestehen könnte.
Ah ja, dass habe ich vergessen zu erwähnen.
Smee prügelt sich auch durch den Zaun, mit dem ein oder anderen Freigänger.

@Louisa85
Wenn Du magst, habe ich hier ein bisschen Lesestoff:
Impfung Katzen

Monika Peichl ist Journalistin und hat sich nach dem ihre Katze an einem Sarkom verstorben ist, mit Impfungen auseinandergesetzt und eine Menge in Erfahrung gebracht, naja und auch aufgedeckt. :)

Ich glaube auch, dass man aus einem gewissen Angstgefühl entscheidet und sich genau deshalb oftmals für alle Impfungen entscheidet, die der Kühlschrank so hergibt.
Ich kann Dir nur raten, den Tierarzt anzuhören, selbst zu recherchieren und dann selbst zu entscheiden. :)
 
Prophylaktisch einen "Spot-On" gegen Flöhe, Zecken und Würmer würde ich niemals ohne Befall verabreichen.
Das seh ich ganz genau so. Das sind doch ziemliche Chemiekeulen, die ich nur bei Bedarf anwenden würde.

Meine Buben sind auch im gesicherten Freigang und sind ca. 13 Jahre alt, werden auch nicht mehr geimpft, da einer meiner Kater sowieso Allergiker ist und sehr viele Baustellen hat. Seit beide bei uns vor 4 Jahren eingezogen sind, haben wir noch keine Flöhe und Zecken gehabt, obwohl beide sehr viel im Gras umherstreifen und wir auch viele Büsche haben. ;)

Ich würd erst mal abwarten, ob überhaupt Bedarf ist, bevor ich solche Chemiekeulen einsetzen würde, die den Körper nur unnötig belasten.
 
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Geradezu fahrlässig finde ich, spot-ons regelmäßig und ohne Grund zu verabreichen.
Entwurmen kann man, das nebenbei, nicht prophylaktisch.

Man kann es umgekehrt genauso fahrlässig finden, das Tier einem unnötigen Risiko auszusetzen. Und erst dann Mittel zu verabreichen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist (Zecke oder Floh also schon Kontakt mit dem Blut der Katze hatten). Das ist wie gesagt eine reine Abwägungsfrage welches Risiko man eher in Kauf nehmen möchte. Das Risiko einer Krankheit die durch Parasiten übertragen wird? Oder das Risiko der Nebenwirkungen die Medikamente haben können?

Es ist einfach eine Frage der persönlichen Einstellung in Kombination mit den Risiken vor Ort.

Das man nicht prophylaktisch entwurmen kann ist richtig. Man kann nur dahingehen vorbeugen, dass die Katze keine Flöhe hat die Würmer übertragen können und halt in gewissen Abständen anderen möglichen - zu stark werdenden - Wurminfektionen/-befällen vorbeugen indem man entwurmt.

Wie häufig man das machen sollte ist dann wieder eine Abwägungsfrage.
 
Ah ja, dass habe ich vergessen zu erwähnen.
Smee prügelt sich auch durch den Zaun, mit dem ein oder anderen Freigänger.

Vielleicht darf man da nicht vergessen, es gibt Gebiete, die relativ Leukose frei sind und andere, wo es leider weiter verbreitet ist.

Manchmal hilft da ein Nachfragen beim TA, wie es in seiner Praxis aussieht.
Leider kann sich "Leukose frei" ändern, wenn ungetestete Freigänger zuziehen.
 
  • #10
Manchmal hilft da ein Nachfragen beim TA, wie es in seiner Praxis aussieht.

Richtig.

Meine TA hat mir zB. unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie einen Leukose positiven Patienten hat von dem sie weiss, dass er trotzdem in den Freigang darf. Da muss ich dann nicht mehr lange überlegen.
 
  • #11
Richtig.

Meine TA hat mir zB. unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie einen Leukose positiven Patienten hat von dem sie weiss, dass er trotzdem in den Freigang darf. Da muss ich dann nicht mehr lange überlegen.

Boa, da wachsen mir Hörner und noch ganz andere Dinge.

Ich finde das ganz schlimm.

Ich weiß aber aus einer anderen Diskussion, -aus der ich rausgeworfen wurde-, dass nicht alle das so sehen, bzw. sagen selbst dran schuld, wenn man seine Katzen nicht gegen Leukose impft und sie raus lässt.
 
  • #12
Ich musste das gar nicht groß bewerten, ich kenne die genauen Hintergründe nicht.

Was für mich aber dann klar war war eben, ok, sie wird geimpft.

Kontakt zu positiven Tieren kann sie auch unabhängig von diesem Wissen haben, aber wenn ich sowas dann sicher weiss, da erübrigt sich halt das "Könnte, hätte..." etc.. Dann ist die Entscheidung klar.
 
  • #13
Vielleicht darf man da nicht vergessen, es gibt Gebiete, die relativ Leukose frei sind und andere, wo es leider weiter verbreitet ist.
Ja aber wir reden hier von einer eingezäunten Terrasse und nicht über kompletten Freigang. 🙂
Da bin ich wirklich sehr entspannt, auch ohne zu wissen, wieviel Leukosekatzen hier rumlaufen.

Mal davon abgesehen, dass diese Impfung eh nur bei Kitten bzw Jungkatzen sinnvoll ist die ständigen Kontakt zu infizierten Katzen haben.
 
  • #14
Das ist immer eine Abwägungssache. Ich persönlich würde es wohl erst mal mit meinem TA besprechen, da der in der Regel eine Einschätzung abgeben kann, wie hoch das Risiko vor Ort zu bewerten ist.

Ich wohne zB. in der Stadt und meine Kleine geht frei hier in den Gärten/Hinterhöfen spazieren. Sie bekommt tatsächlich das "volle Programm" nachdem ich das mit meiner TA besprochen habe. Ihre Argumente haben mir einfach eingeleuchtet.

Grundsätzlich können Deine Katzen auch durch einen Zaun oder ein Netz in Kontakt mit erkrankten Tieren kommen bzw. es kann passieren, dass ein fremdes Tier von außen über den Zaun klettert/fliegt, je nachdem wie der gestaltet ist. Wie hoch das Risiko ist lässt sich nicht pauschal sagen, dazu müsste man die Gegebenheiten vor Ort genauer kennen.

Auch die Vorbeugung hinsichtlich Flöhen/Zecken ist so ein bisschen Einstellungssache. Ich persönlich möchte nicht, dass meine Katze überhaupt von den Viechern gebissen wird, da sie ja auch Krankheiten übertragen können. Also bekommt sie entsprechende Mittel zur Vorbeugung die sie auch gut verträgt und die gut wirken.

Waldrand birgt gerade in Bezug auf Füchse noch ein zusätzliches Risiko in Sachen Würmer. Der Kater meines Bruders (wohnt auch in Waldnähe, der Kater ist aber auch Freigänger) hatte mal einen Fuchsbandwurm, sowas ist dann nicht so wirklich lustig.

Stimm dir zu. Unsere Freigängerin bekommt auch das volle Programm. Bei Terrasse oder sogar nur Balkon würde ich aber nochmal anders Abwegen.
 
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  • #15
Mal davon abgesehen, dass diese Impfung eh nur bei Kitten bzw Jungkatzen sinnvoll ist die
..... Freigänger werden.
Bei eingezäunter Terasse muss man halt abwägen, trotzdem wäre eine Infektion möglich.
die ständigen Kontakt zu infizierten Katzen haben
Dafür ist die Impfung, soweit ich weiß, nicht ausreichend.
Wenn ständiger Kontakt besteht z.B. bei einer gemischten Gruppe, kommt es zu Impfdurchbrüchen.
 
  • #16
  • #17
Bei Terrasse oder sogar nur Balkon würde ich aber nochmal anders Abwegen.

Ja, man muss da einfach immer individuell schauen. Balkon würde ich auch eher als Riskoarm einschätzen, außer es verirren sich regelmässig Fledermäuse oder so dorthin...

Terrasse/Garten birgt da schon mehr Risiken, denn das ist mit Freigang zumindest partiell vergleichbar. Da würde ich stark auf die Umgebungsbedingungen schauen. Und vielleicht auch einfach erst mal Erfahrungswerte sammeln. Also zB. dahingehend dass ich schauen würde, ob die Katze überhaupt ungeschützt Zecken und/oder Flöhe mitbringt oder nicht? Wenn da eh nix ist, dann muss man auch nix oder nur wenig unternehmen.
 
  • #18
Was ich nicht verstehe, ist, warum du nach Meinungen fragst, wo deine Meinung zu allen Fragen an sich doch fest steht oder im Zweifel von Deinem TA beantwortet werden wird.:unsure:

Autsch, @Louisa, da habe ich Dich mit KatzeK verwechselt und bitte Dich um Entschuldigung.

Es ist einfach eine Frage der persönlichen Einstellung in Kombination mit den Risiken vor Ort.


Wie häufig man das machen sollte ist dann wieder eine Abwägungsfrage.
Ich meinte, es geht hier um einen vernetzten Balkon oder um eine vernetzte Terasse. Da würde ich nicht prophylaktisch monatlich zu spot-ons greifen, zumal auch gerade die nicht gut verträglich sind. Oder es immer zu sein scheinen, und dann kollabiert die Katze plötzlich doch mal.
 
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  • #19
Da würde ich nicht prophylaktisch monatlich zu spot-ons greifen, zumal auch gerade die nicht gut verträglich sind.

Also meine Kleine verträgt das Zeug spontan super, aber das muss man natürlich beobachten und schauen und man sollte auch nicht ohne weiteres zu "irgendwelchen" (freiverkäuflichen) Mitteln greifen.

Aber bevor ich ihr regelmässig hinterher - ich weiss, dass sie hier sonst zuverlässig mit Zecken heimkommt, da sie ganz zu Anfang auch ca. 4 Wochen lang nichts bekam und mein ehemaliger Kater hatte auch mal Floh, die gibt es hier also sicher auch - etwas gebe, gebe ich es ihr lieber vorher, denn da bringt es ihr wenn es so wirkt wie es wirken soll wirklich was. Hinterher bringt es mehr mir als ihr.
 
  • #20
Unsere Freigängerin bekommt auch das volle Programm.
Bitte verstehe meine Frage jetzt nicht als Provokation sondern als ehrliches Interesse. :)

Wenn man sich entscheidet, seine Katzen in den Freigang zu schicken, nimmt man doch sehr viele Risiken in Kauf wie das Überfahren, Vergiftet, Verprügelt, vom Hund gefasst werden und vieles mehr.
Wie passt es zusammen, dann aus Angst, alles impfen zu lassen, was möglich ist?
Wobei das Risiko eines Impfsarkoms ja auch noch besteht.

Wiegt die Angst davor, dass die Katze sich mit was auch immer infizieren könnte so viel schwerer, als alle anderen Gefahren?
 
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