Aufgefundene kranke Katze - Besitzer wollen uns einen rein würgen

  • Themenstarter elenayasmin
  • Beginndatum
elenayasmin

elenayasmin

Forenprofi
Mitglied seit
8. November 2011
Beiträge
1.972
Boooooh, ich muss das jetzt mal hier schreiben, sonst platz ich :mad: ... Was einem durch den Tierschutz für Subjekte begegnen - unglaublich!

Aber ganz von vorn. Ich bin zweite Vorsitzende eines kleinen Tierschutzvereins. Wir arbeiten mit unserer Samtgemeindeverwaltung zusammen, d. h. wenn irgendwo eine herrenlose, unkastrierte Katze gemeldet wird, werden wir informiert, fangen sie ein und lassen sie auf Kosten der Samtgemeinde chippen und kastrieren, wenn sich vorher über Aufrufe kein Besitzer gefunden hat.

Montag Morgen bekam ich einen Anruf von einer Anwohnerin aus dem Nachbarort. Vor ihrem Haus sitzt eine Langhaar Katze, in irgend einer Weise nicht in Ordnung, weil sie sich überhaupt nicht weg bewegt, desorientiert wirkt und sehr verschreckt. Die Katze hatte mehrmals vor den Eingangsbereich des Hauses gekotet und erbrochen. Ich also Transportbox eingepackt (Handschuhe, Chiplesegerät, Futter etc. habe ich eh immer im Auto) und los. Dort angekommen, ein Bild des Jammers: Die Katze hockte mit riesen Augen in einer Ecke, reagierte nicht auf Ansprache, ließ sich aber anfassen und ging mit etwas lotsen freiwillig in die Box. Ich bin mit dem Schatz dann gleich zum Tierarzt, denn Chip war keiner auszulesen und die Ohren sahen nicht gut aus. Außerdem war er am Hals völlig zerrupft und verfilzt, was für mich darauf hindeutete, dass er - evtl. Wohnungskatze - vielleicht entlaufen und schon länger draußen unterwegs war. Anders konnte ich mir den Zustand nicht erklären.

Beim Tierarzt sahen wir dann das ganze Ausmaß. Ohren massiv entzündet und an den Rändern schon völlig blutig gekratzt, überall Filz und der Po so verklebt und verfilzt, dass die Tierärztin erstmal minutenlang mit der Schere schneiden musste, um überhaupt sehen zu können, ob es ein Kater oder Katze ist. Es war ein Kater. Bei genauerem Blick in die Ohren entdeckte sie dann ein Tattoo (immerhin), das aber sehr schlecht lesbar war. Wir haben uns dann eine Nummer zusammen gereimt. Durch die Entzündung in den Ohren wurde es natürlich auch noch erschwert, der arme Kerl wollte sich ständig kratzen, obwohl er sonst wirklich alles lieb über sich ergehen ließ.

Die Ohren wurden gereinigt, er bekam Cortison und Antibiotika. Der Abstrich hatte keine Milben zutage befördert. Da es ein Fundtier war, bat ich darum, uns die Rechnung wie immer auf den Verein auszustellen und zuzusenden.

Der Kater kam in unsere Auffangstation in eine Quarantänebox und wurde erstmal mit Klo und Futter versorgt, bekam ein kuscheliges Körbchen mit Decke und rollte sich dort nach ein paar Happen Futter auch gleich zufrieden zusammen.

Wieder zuhause habe ich erst einmal einen Aufruf bei Facebook gestartet und ihn in der Ortsgruppe geteilt, wo der Kater aufgefunden wurde. Gleich danach bei Tasso angerufen und verschiedene Varianten des gefundenen Tattoos probiert, aber alles ohne Ergebnis. Kurze Zeit später gab es über Facebook die ersten Hinweise auf die Besitzer (der Finder selbst hatte ihn auch schon direkt online gestellt). Am frühen Nachmittag kam dann ein Anruf, man hätte gehört, ihr Kater sei bei uns, wo man ihn denn abholen könne. Ich erklärte, wo die Auffangstation ist, bat aber darum, mir einen Nachweis mitzubringen, dass es wirklich ihr Kater ist (Impfpass zb. mit der Tattoo Nummer). Er meinte dann, wo der Impfpass sei, wisse seine Frau, die wäre aber noch zur Arbeit und er müsse erstmal gucken, wo der ist, er würde sich melden.

Stunden vergingen und nichts passierte. Eine Kollegin erklärte sich bereit, gegen Abend nochmal hin zu fahren und den Kater zu versorgen. Als man sich nach 18 Uhr immer noch nicht bei mir gemeldet hatte, rief ich zurück. Ja, man wolle sich gleich auf den Weg machen, nur noch schnell zu Abend essen. Ich erklärte ihm nochmal, dass wir einen festen Zeitpunkt ausmachen müssten, denn die Auffangstation ist immer nur zu den Fütterungszeiten besetzt. Wir einigten uns also auf 19.30 Uhr.

Kurz vor 19.30 Uhr war ich wieder in der Station. Katerchen schlief entspannt in seinem Körbchen, hatte kaum gefressen. Dann ein Hupen. Herrchen kam. ich öffnete ihm die Tür, er kam mit einer Transportbox OHNE TÜR :oops: rein. Ich meinte, wie er damit denn den Kater transportieren wolle. "Aaaach, das macht der mit, ist ja nur ein kleines Stück! Ich hab die Tür so schnell nicht gefunden". Ja klar, man weiß ja auch erst seit 6 Stunden, dass der Kater hier ist und abgeholt werden muss... Ok, dachte ich. Du kennst deinen Kater besser... Kurz den Impfpass kontrolliert, Tattoo Nummer passte soweit. Er hat ihn dann also eingepackt, Katerchen ließ auch alles klaglos mit sich machen. Ich erklärte ihm dann noch, dass er schlimm entzündete Ohren hatte und deswegen und wegen seiner schlimmen Verfilzungen beim Tierarzt war. Er müsse jetzt noch 6 Tage weiter Antibiotika bekommen und dann nochmal dem Tierarzt vorgestellt werden. Vom Besitzer kam nur ein "ja... ja..."

Ich dachte eigentlich, der Fall wäre damit abgeschlossen, schüttelte zwar den Kopf über den Umgang vieler Menschen mit ihren Tieren, aber mir war klar, dass zb das Veterinäramt da nicht einschreiten würde, so traurig es ist. Am nächsten Tag rief ich beim Tierarzt an, sagte bescheid, dass die Besitzer gefunden seien und die Kosten der Behandlung tragen (hatte ich mit ihm so abgesprochen). Beim Tierarzt stellten sie fest, dass die Familie dort bereits Kunde war, zwar nicht mit dem Kater, aber die Adresse etc. lag schon vor.

Gestern bekommt meine Kollegin eine Nachricht auf ihre Mailbox gesprochen von der Frau des Besitzers. Wir hätten ihren Kater zum Tierarzt gebracht. Sie hätten jetzt nicht soviel Geld angespart, um das zu bezahlen, außerdem vertrüge der Kater keine oralen Antibiotika, sie würde mit uns gern nochmal drüber sprechen :oops:. Ich musste mich erstmal auf den Hosenboden setzen, als ich das hörte, denn die Frau ist HUMANMEDIZINERIN! Fest angestellt in einem Krankenhaus, hat vom Vater mehrere Mehrfamilienhäuser geerbt. Ich war geplättet, wie dreist man sein kann. Die Rechnung beim Tierarzt wird sich auf unter 100 Euro belaufen. Und noch nicht mal das hat man für seine kranke Katze übrig?! Wenn jemand sagt, ich bin gerade arbeitslos oder klamm, sind wir die letzten, die da nicht mit sich reden lassen. Dann übernehmen wir erstmal die Rechnung und der Besitzer kann sie abstottern (immer mit dem Hinweis, dass das Tier immer krank werden kann und dann einfach die Mittel da sein müssen, um ihm zu helfen - sonst kann man sich kein Tier anschaffen). Diese Arztfamilie hat 4 Rassekatzen, hat aber kein Geld um sie behandeln zu lassen?! Ich bin seitdem echt kurz vorm Platzen und könnte nur noch schreien. Es ist eindeutig, dass sie uns damit einen rein würgen möchte, weil wir ihren Kater "eigenmächtig" zum Tierarzt gebracht haben. Aber mal ehrlich, wie hätte man denn sonst handeln sollen? Wäre er gechipt und registriert gewesen, hätte ich mir den ganzen Zeitaufwand und die Kilometer sparen können. Die zahlt mir nämlich keiner. Ist prinzipiell ja auch kein Problem, ich weiß das und wenn ein Tier Hilfe braucht, finde ich das selbstverständlich. Aber dann so zu kommen?!
 
  • Wow
  • Sad
  • Crying
Reaktionen: Schnoki, teufeline, MilesLiam und 13 weitere
A

Werbung

Boooooh, ich muss das jetzt mal hier schreiben, sonst platz ich :mad: ... Was einem durch den Tierschutz für Subjekte begegnen - unglaublich!

Aber ganz von vorn. Ich bin zweite Vorsitzende eines kleinen Tierschutzvereins. Wir arbeiten mit unserer Samtgemeindeverwaltung zusammen, d. h. wenn irgendwo eine herrenlose, unkastrierte Katze gemeldet wird, werden wir informiert, fangen sie ein und lassen sie auf Kosten der Samtgemeinde chippen und kastrieren, wenn sich vorher über Aufrufe kein Besitzer gefunden hat.

Montag Morgen bekam ich einen Anruf von einer Anwohnerin aus dem Nachbarort. Vor ihrem Haus sitzt eine Langhaar Katze, in irgend einer Weise nicht in Ordnung, weil sie sich überhaupt nicht weg bewegt, desorientiert wirkt und sehr verschreckt. Die Katze hatte mehrmals vor den Eingangsbereich des Hauses gekotet und erbrochen. Ich also Transportbox eingepackt (Handschuhe, Chiplesegerät, Futter etc. habe ich eh immer im Auto) und los. Dort angekommen, ein Bild des Jammers: Die Katze hockte mit riesen Augen in einer Ecke, reagierte nicht auf Ansprache, ließ sich aber anfassen und ging mit etwas lotsen freiwillig in die Box. Ich bin mit dem Schatz dann gleich zum Tierarzt, denn Chip war keiner auszulesen und die Ohren sahen nicht gut aus. Außerdem war er am Hals völlig zerrupft und verfilzt, was für mich darauf hindeutete, dass er - evtl. Wohnungskatze - vielleicht entlaufen und schon länger draußen unterwegs war. Anders konnte ich mir den Zustand nicht erklären.

Beim Tierarzt sahen wir dann das ganze Ausmaß. Ohren massiv entzündet und an den Rändern schon völlig blutig gekratzt, überall Filz und der Po so verklebt und verfilzt, dass die Tierärztin erstmal minutenlang mit der Schere schneiden musste, um überhaupt sehen zu können, ob es ein Kater oder Katze ist. Es war ein Kater. Bei genauerem Blick in die Ohren entdeckte sie dann ein Tattoo (immerhin), das aber sehr schlecht lesbar war. Wir haben uns dann eine Nummer zusammen gereimt. Durch die Entzündung in den Ohren wurde es natürlich auch noch erschwert, der arme Kerl wollte sich ständig kratzen, obwohl er sonst wirklich alles lieb über sich ergehen ließ.

Die Ohren wurden gereinigt, er bekam Cortison und Antibiotika. Der Abstrich hatte keine Milben zutage befördert. Da es ein Fundtier war, bat ich darum, uns die Rechnung wie immer auf den Verein auszustellen und zuzusenden.

Der Kater kam in unsere Auffangstation in eine Quarantänebox und wurde erstmal mit Klo und Futter versorgt, bekam ein kuscheliges Körbchen mit Decke und rollte sich dort nach ein paar Happen Futter auch gleich zufrieden zusammen.

Wieder zuhause habe ich erst einmal einen Aufruf bei Facebook gestartet und ihn in der Ortsgruppe geteilt, wo der Kater aufgefunden wurde. Gleich danach bei Tasso angerufen und verschiedene Varianten des gefundenen Tattoos probiert, aber alles ohne Ergebnis. Kurze Zeit später gab es über Facebook die ersten Hinweise auf die Besitzer (der Finder selbst hatte ihn auch schon direkt online gestellt). Am frühen Nachmittag kam dann ein Anruf, man hätte gehört, ihr Kater sei bei uns, wo man ihn denn abholen könne. Ich erklärte, wo die Auffangstation ist, bat aber darum, mir einen Nachweis mitzubringen, dass es wirklich ihr Kater ist (Impfpass zb. mit der Tattoo Nummer). Er meinte dann, wo der Impfpass sei, wisse seine Frau, die wäre aber noch zur Arbeit und er müsse erstmal gucken, wo der ist, er würde sich melden.

Stunden vergingen und nichts passierte. Eine Kollegin erklärte sich bereit, gegen Abend nochmal hin zu fahren und den Kater zu versorgen. Als man sich nach 18 Uhr immer noch nicht bei mir gemeldet hatte, rief ich zurück. Ja, man wolle sich gleich auf den Weg machen, nur noch schnell zu Abend essen. Ich erklärte ihm nochmal, dass wir einen festen Zeitpunkt ausmachen müssten, denn die Auffangstation ist immer nur zu den Fütterungszeiten besetzt. Wir einigten uns also auf 19.30 Uhr.

Kurz vor 19.30 Uhr war ich wieder in der Station. Katerchen schlief entspannt in seinem Körbchen, hatte kaum gefressen. Dann ein Hupen. Herrchen kam. ich öffnete ihm die Tür, er kam mit einer Transportbox OHNE TÜR :oops: rein. Ich meinte, wie er damit denn den Kater transportieren wolle. "Aaaach, das macht der mit, ist ja nur ein kleines Stück! Ich hab die Tür so schnell nicht gefunden". Ja klar, man weiß ja auch erst seit 6 Stunden, dass der Kater hier ist und abgeholt werden muss... Ok, dachte ich. Du kennst deinen Kater besser... Kurz den Impfpass kontrolliert, Tattoo Nummer passte soweit. Er hat ihn dann also eingepackt, Katerchen ließ auch alles klaglos mit sich machen. Ich erklärte ihm dann noch, dass er schlimm entzündete Ohren hatte und deswegen und wegen seiner schlimmen Verfilzungen beim Tierarzt war. Er müsse jetzt noch 6 Tage weiter Antibiotika bekommen und dann nochmal dem Tierarzt vorgestellt werden. Vom Besitzer kam nur ein "ja... ja..."

Ich dachte eigentlich, der Fall wäre damit abgeschlossen, schüttelte zwar den Kopf über den Umgang vieler Menschen mit ihren Tieren, aber mir war klar, dass zb das Veterinäramt da nicht einschreiten würde, so traurig es ist. Am nächsten Tag rief ich beim Tierarzt an, sagte bescheid, dass die Besitzer gefunden seien und die Kosten der Behandlung tragen (hatte ich mit ihm so abgesprochen). Beim Tierarzt stellten sie fest, dass die Familie dort bereits Kunde war, zwar nicht mit dem Kater, aber die Adresse etc. lag schon vor.

Gestern bekommt meine Kollegin eine Nachricht auf ihre Mailbox gesprochen von der Frau des Besitzers. Wir hätten ihren Kater zum Tierarzt gebracht. Sie hätten jetzt nicht soviel Geld angespart, um das zu bezahlen, außerdem vertrüge der Kater keine oralen Antibiotika, sie würde mit uns gern nochmal drüber sprechen :oops:. Ich musste mich erstmal auf den Hosenboden setzen, als ich das hörte, denn die Frau ist HUMANMEDIZINERIN! Fest angestellt in einem Krankenhaus, hat vom Vater mehrere Mehrfamilienhäuser geerbt. Ich war geplättet, wie dreist man sein kann. Die Rechnung beim Tierarzt wird sich auf unter 100 Euro belaufen. Und noch nicht mal das hat man für seine kranke Katze übrig?! Wenn jemand sagt, ich bin gerade arbeitslos oder klamm, sind wir die letzten, die da nicht mit sich reden lassen. Dann übernehmen wir erstmal die Rechnung und der Besitzer kann sie abstottern (immer mit dem Hinweis, dass das Tier immer krank werden kann und dann einfach die Mittel da sein müssen, um ihm zu helfen - sonst kann man sich kein Tier anschaffen). Diese Arztfamilie hat 4 Rassekatzen, hat aber kein Geld um sie behandeln zu lassen?! Ich bin seitdem echt kurz vorm Platzen und könnte nur noch schreien. Es ist eindeutig, dass sie uns damit einen rein würgen möchte, weil wir ihren Kater "eigenmächtig" zum Tierarzt gebracht haben. Aber mal ehrlich, wie hätte man denn sonst handeln sollen? Wäre er gechipt und registriert gewesen, hätte ich mir den ganzen Zeitaufwand und die Kilometer sparen können. Die zahlt mir nämlich keiner. Ist prinzipiell ja auch kein Problem, ich weiß das und wenn ein Tier Hilfe braucht, finde ich das selbstverständlich. Aber dann so zu kommen?!
Bin fassungslos, wenn ich das lese. „Undank ist der Welt Lohn“ - fällt mir nur dazu ein. Ich kann mich da nur mit den Worten meines verstorbenen Mannes trösten: Jeder bekommt es vom Schicksal wieder.

Ich kann nur hoffen, dass du und das ganze Team euch in eurer tollen Arbeit von solchen Pappnasen nicht entmutigen lasst 🍀🍀🍀🍀
 
  • Like
Reaktionen: KleinerZoo, elenayasmin, Nicht registriert und eine weitere Person
Oh mein Gott. Was für eine schreckliche Geschichte und was für schreckliche Menschen. Der arme Kater. Wo ist er da nur gelandet? 😔😔😔
Und das Veterinäramt macht da wirklich nichts, auch wenn das Tier so dermaßen verwahrlost war?
Und warum legt man sich bitte Tiere zu, wenn man eigentlich nichts für sie übrig hat? Das werde ich nie verstehen!
Ich kann mich @Loewis nur anschließen. Karma wird irgendwann zurückschlagen…
 
  • Like
Reaktionen: KleinerZoo, Nicht registriert und Fan4
Mir tut der Kater leid. Er musste dorthin retour und hat sich offenbar bei euch besser aufgehoben gefühlt.
Wer weiß, in welchem Zustand die anderen sind….
Ich wäre froh, würde jemand meiner Katze helfen und sie zum Tierarzt bringen!
Vor vielen Jahren hatte unser Kater Winnie damals als junger Kater einen Verkehrsunfall. Eine Dame hat ihn auf befahrener Straße eingefangen, was für sie sicher nicht ungefährlich war, und in die Klinik gebracht … wir haben selbstverständlich alle Kosten (knapp noch im dreistelligen Bereich) übernommen sowie ein Dankeschön an die Dame gegeben…
Also, danke, dass es so Menschen wie dich gibt!!!!
 
  • Like
Reaktionen: 2Katzis, Käfer, KleinerZoo und 3 weitere
Also erst mal beim Tierarzt einen schriftlichen Bericht über den genauen Zustand des Tieres fordern.
Und dann kannst Du der Dame erklären ( oder auch nicht) das bei kranken Fundtieren immer eine Erstversorgung stattfindet und die immer zu Lasten des Besitzers geht sobald der gefunden ist.
Mehr braucht man darüber nicht zu sprechen.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, Pitufa, Polayuki und 2 weitere
Bin fassungslos, wenn ich das lese. „Undank ist der Welt Lohn“ - fällt mir nur dazu ein. Ich kann mich da nur mit den Worten meines verstorbenen Mannes trösten: Jeder bekommt es vom Schicksal wieder.

Ich kann nur hoffen, dass du und das ganze Team euch in eurer tollen Arbeit von solchen Pappnasen nicht entmutigen lasst 🍀🍀🍀🍀

Das trifft es ziemlich genau. Man opfert Freizeit und Sprit (der momentan ja auch nicht gerade ein Schnapper ist) und dann sowas. Ich hoffe sehr, dass die Dame nochmal genau über ihr Verhalten nachdenkt.

Oh mein Gott. Was für eine schreckliche Geschichte und was für schreckliche Menschen. Der arme Kater. Wo ist er da nur gelandet? 😔😔😔
Und das Veterinäramt macht da wirklich nichts, auch wenn das Tier so dermaßen verwahrlost war?
Und warum legt man sich bitte Tiere zu, wenn man eigentlich nichts für sie übrig hat? Das werde ich nie verstehen!
Ich kann mich @Loewis nur anschließen. Karma wird irgendwann zurückschlagen…

Ja, eigentlich sollte man meinen, dass er es in einem solchen Haushalt gut hat. Gebildete Leute, gutes Einkommen. Rassekatzen schafft man sich ja auch nicht mal eben aus einer Laune heraus an und umsonst werden sie die auch nicht bekommen haben.

Mir tut der Kater leid. Er musste dorthin retour und hat sich offenbar bei euch besser aufgehoben gefühlt.
Wer weiß, in welchem Zustand die anderen sind….
Ich wäre froh, würde jemand meiner Katze helfen und sie zum Tierarzt bringen!
Vor vielen Jahren hatte unser Kater Winnie damals als junger Kater einen Verkehrsunfall. Eine Dame hat ihn auf befahrener Straße eingefangen, was für sie sicher nicht ungefährlich war, und in die Klinik gebracht … wir haben selbstverständlich alle Kosten (knapp noch im dreistelligen Bereich) übernommen sowie ein Dankeschön an die Dame gegeben…
Also, danke, dass es so Menschen wie dich gibt!!!!

Solche Leute gibt es natürlich auch und für die sind wir super dankbar. Alte Damen, die jeden Monat einen festen Betrag spenden oder in Futter investieren für die Tiertafel. Und die haben mit Sicherheit weniger als diese "Dame".

Also erst mal beim Tierarzt einen schriftlichen Bericht über den genauen Zustand des Tieres fordern.
Und dann kannst Du der Dame erklären ( oder auch nicht) das bei kranken Fundtieren immer eine Erstversorgung stattfindet und die immer zu Lasten des Besitzers geht sobald der gefunden ist.
Mehr braucht man darüber nicht zu sprechen.

Die Tierärztin steht hinter uns, mit der habe ich gerade gesprochen. Die Besitzer haben dort wohl gestern auch angerufen, dass sie die Rechnung übernehmen. Scheint also wohl ein Versuch von ihr zu sein, uns ihr Missfallen auszudrücken. Sollte da von ihr noch was kommen, werde ich das so machen, zur Not auch zusätzlich übers Vetamt, egal was dann dabei heraus kommt. Wir haben Fotos gemacht, als sie ihm den Hintern frei schneiden musste und von den Ohren (in dem Versuch gemacht, das Tattoo dann besser lesen zu können, ohne den Kater damit weiter zu quälen).
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, KleinerZoo, Feli02 und eine weitere Person
Mir tut auch der Kater leid - einige Menschen sind einfach scheisse und dürften kein Tier halten.

Aber ich denk bei sowas immer „man sieht sich immer zweimal im Leben“ das macht es erträglicher - ich finde es total toll - dass du dich gekümmert hast und hoffe, dass Du es immer es immer wieder tust. Und nicht wegschaust.
 
  • Like
Reaktionen: dieausdemmeerkommt, KleinerZoo und elenayasmin
Werbung:
Mir tut auch der Kater leid - einige Menschen sind einfach scheisse und dürften kein Tier halten.

Aber ich denk bei sowas immer „man sieht sich immer zweimal im Leben“ das macht es erträglicher - ich finde es total toll - dass du dich gekümmert hast und hoffe, dass Du es immer es immer wieder tust. Und nicht wegschaust.
Natürlich mache ich das weiter. Mir tut der Kater auch leid, ich verstehe auch die Leute nicht, die so unbedarft mit dem Leben ihrer Tiere umgehen.
 
  • Like
Reaktionen: Käfer, MitMaske&Sombrero, dieausdemmeerkommt und 3 weitere
Dir und deinen Verein einen ganz großen Dank das ihr euch um die armen Geschöpfe kümmerts

Ich werde es nie verstehen warum manche Menschen alles haben müssen und sich dann nicht kümmern schon gar nicht wenn sie es sich offensichtlich leisten können

Hoffe der arme Kater bekommt jetzt alles was er braucht und die anderen Katzen geht es gut
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, Froschn, dieausdemmeerkommt und eine weitere Person
  • #10
Schlimme Geschichte...

Ihr habt doch sicher die Adresse.
Meldet das dem Vet.Amt. Der TA soll euch auch ein Schreiben über den Zustand des Katers beim auffinden mitgeben. Ggf geht's den anderen dort ja auch nicht gut.
 
  • Like
Reaktionen: Pitufa, Käfer, Poldi und eine weitere Person
  • #11
Mir fällt dazu nur eines ein:
Vollid*****

:grr:
 
  • Like
Reaktionen: dieausdemmeerkommt und Fan4
  • #12
Gute Idee @Freewolf . Ihr kommt damit den Besitzern erst mal zuvor und mit etwas Glück geht somit die Aktion für diese Besitzer nach hinten los.
 
  • Like
Reaktionen: dieausdemmeerkommt
  • #13
Schlimme Geschichte...

Ihr habt doch sicher die Adresse.
Meldet das dem Vet.Amt. Der TA soll euch auch ein Schreiben über den Zustand des Katers beim auffinden mitgeben. Ggf geht's den anderen dort ja auch nicht gut.
Ja, haben wir. Ich bespreche das mit meinen Vorstandskolleginnen. Aber die Erfahrung hat leider gezeigt, dass unser Veterinäramt leider oft gar nicht oder nur sehr zögerlich reagiert. Da sitzen anscheinend immer genau die falschen Leute auf den Plätzen.
 
  • #14
Aber versuchen würde ich es auch - kostet ja kein Geld
 
Werbung:
  • #15
Ich weiß nicht, was mit den Leuten momentan los ist. Ein unkastrierter, ungechippter, junger Kater, der in einem Wohngebiet ständig in ein Haus rein wollte haben wir auf unsere Facebook Seite gestellt, ob den jemand kennt, wo er hin gehört. Da kriegen wir an den Latz geknallt, wir sollten doch die Freigänger in Ruhe lassen, die laufen nun mal draußen rum?! Die Dummheit der Menschen kennt wirklich keine Grenzen...
 
  • Crying
Reaktionen: MilesLiam
  • #16
Es müßte sich halt auch rumsprechen, daß solche Dinge für die Besitzer der Freigänger nach hinten los gehen können.
 
  • #17
Es müßte sich halt auch rumsprechen, daß solche Dinge für die Besitzer der Freigänger nach hinten los gehen können.
Du meinst von Seite der Samtgemeinde? Ja, da handeln die zu zögerlich und zu selten. Wir hatten letztes Jahr eine Kastrationsaktion in einem Nachbarort. Ein Landwirt hatte unkastrierte Katzen herum laufen, die angeblich nicht seine waren (liefen aber immer auf seinem Hof herum). Reagierte nicht auf Anrufe, Briefe, Besuche etc. Wir durften dann einfangen und kastrieren, dabei ging uns auch ein unkastrierter Freigänger in die Falle, der - wie sich später heraus stellte - einen anderen Besitzer hatte. Der Kater wurde gechipt und kastriert und der Besitzer musste dafür die Kosten tragen, zusätzlich ein Bußgeld, weil es bei uns Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigänger gibt.

Katzen sind einfach zu leicht verfügbar. Wenn ich sehe, in welchen Gegenden hier Freigänger herum laufen, wird mir ganz schlecht. Ich kann gar nicht zählen, wie viele überfahrene Katzen wir letztes Jahr eingesammelt haben. Es herrscht hier immer noch die Meinung, dass Freigang für Katzen das bessere Leben ist. Und wenn die Katze überfahren wird, kommt die nächste. Wir geben Katzen nicht an Haushalte ab, wo schon mehrfach Katzen überfahren wurden. Die Gefahr, dass das wieder passiert, ist einfach zu groß. Und dafür machen wir uns nicht die Arbeit, sie gesund zu pflegen und groß zu ziehen.
 
  • Like
Reaktionen: Andersland, MilesLiam, StreunerInNot und eine weitere Person
  • #18
Mit "rumsprechen" meine ich alle Wege, die dazu möglich sind. So ein Bauer liest vielleicht nicht auf facebook, oder gar nicht im Internet, dann muß es eben anders unter die Leute.

Die Veterinärämter sind natürlich zuallererst gefragt. Wenn da mal richtig durchgegriffen würde, was schlechte Haltung von Katzen angeht, würde sich das auch sehr schnell rumsprechen. Zur schlechten Haltung gehört halt auch die Nicht-Kastration bzw. die fehlende tierärztliche Versorgung.
 
  • #19
Mit "rumsprechen" meine ich alle Wege, die dazu möglich sind. So ein Bauer liest vielleicht nicht auf facebook, oder gar nicht im Internet, dann muß es eben anders unter die Leute.

Die Veterinärämter sind natürlich zuallererst gefragt. Wenn da mal richtig durchgegriffen würde, was schlechte Haltung von Katzen angeht, würde sich das auch sehr schnell rumsprechen. Zur schlechten Haltung gehört halt auch die Nicht-Kastration bzw. die fehlende tierärztliche Versorgung.
Da hast du Recht. Wir haben immer wieder Artikel in der Zeitung, wo auch immer wieder auf die Kastrations- und Chippflicht hingewiesen wird. Vereinzelt kommen dann auch mal Anfragen, dass zb jemand immer wieder einen unkastrierten Kater im Garten hat etc. Aber insgesamt tun sich die Leute schwer damit, ihre Nachbarn "anzuschwärzen" und den Tierschutz einzuschalten. Da wird dann lieber weg geguckt.
 
  • Like
Reaktionen: StreunerInNot
  • #20
Ja klar, das gilt dann direkt als "anschwärzen".
Und wenn der Tierschutz auch nichts tut, kann es ja nicht so schlimm sein, denken die Leute dann.
 

Ähnliche Themen

K
Antworten
8
Aufrufe
1K
Birgitt
Birgitt
elenayasmin
Antworten
63
Aufrufe
6K
Pattsy
Pattsy
RegenbogenHoffnung
Antworten
9
Aufrufe
7K
Sofie
S
Pegasine
Antworten
13
Aufrufe
5K
Pepemaus
Pepemaus
H
Antworten
6
Aufrufe
2K
Catbert
Catbert

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben