Adoption einer kranken Katze?

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Wonda

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15. November 2016
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Hallo Leute,

Ich habe dieses Thema nicht gefunden in den Foren, deswegen schreib ich einfach mal selber.

Aaalso. Ich und mein Partner würden gerne eine ältere Katze aus dem Tierheim adoptieren.
Wir haben uns informiert etc und ein bisschen in eine Katze verguckt, die allerdings an Struvitsteinen leidet. Die im Tierheim meinten, dass man aich nicht davon ausgehen könnte, dass es besser würde. Sie füttern ihr allerdings auch Trockenfutter.

Es gehen viele Fragen durch meinen Kopf:
Nach meinen Recherchen könnte man sie ja vielleicht auf Nassfutter umgewöhnen?
Oder mache ich mir damit was vor und auch so könnte man die Struvitsteine nicht loswerden?

Wie sinnvoll ist es eine kranke Katze zu adoptieren?
Wie viel größer ist die finanzielle Belastung?
Wir haben beide noch kein eigenes Einkommen, aber könnten für die Katze sorgen, vorrausgesetzt, sie müsste nicht so oft deswegen operiert werden.

Natürlich kann man auch nicht garantieren, falls man eine andere Katze adoptiert, dass sie nicht krank wird. Aber für mich ist es schon ein Unterschied.

Ich würde mich über Einschätzungen und Denkanregungen freuen!
Vielen Dank schon mal!
Wonder Wonda :D

Edit: Vielen Dank für die vielen Antworten. Die besagte Katze ist ca. 8 Jahre alt.
 
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Normalerweise würd ich jetzt sagen:
super, dass ihr eine ältere Katze wollt und super, dass ihr auch an eine kranke Katze denkt.

Aber:
ohne eigenes Einkommen... ich hab es jetzt erst wieder gesehen, wie schnelle in paar Hundert Euro auch ohne OP weg sind. Und die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer älteren Katze was ist, ist nun einfach höher. Das würde ich mir schon genau überlegen.

Wie schauts denn mit einer Katze mit Behinderung aus? Ich selbst habe eine blinde Katze und kenn mehrere mit einer tauben Katze. Das Leben mit einer behinderten Katze ist auch nicht schwieriger. Aber gerade diese Notfellchen haben es auch sehr schwer, ein neues Zuhause zu finden.
Und das finanzielle Risiko ist nicht höher als bei einer jüngeren Katze ohne Handicap.
 
Wobei Struvit aber behandelbar und heilbar ist. Und Trockenfutter ist natürlich hierbei absolut kontraproduktiv.
 
Es gibt hier im Forum viele Struvit-Katzen, die durch richtige Ernährung, PH-Wert-Messen und ggf. ansäuern des Urins seit Jahren rückfallfrei sind, das geht also schon.

Nur: Wenn Ihr im Falle eines Falles hohe Tierarztkosten nicht aufbringen könnt, dann würde ich lieber die Finger davon lassen. Ältere Katzen können alle möglichen Alterskrankheiten bekommen und CNI, SDÜ oder Diabetes können u.U. tausende von Tierarztkosten verursachen. Und auch Wohnungskatzen können Unfälle haben, die teure Operationen an Knochen und Gelenken notwendig machen, da sind 1000 Euro ganz schnell überschritten.

Im Fall von wenig Geld würde ich eher darüber nachdenken, ein jüngeres, gesundes Katzenpaar zu adoptieren und für diese Katzen dann eine Krankenversicherung abzuschließen.
 
Ist denn absehbar, ob bzw. wann Euch ein eigenes Einkommen zur Verfügung stehen wird? Wieviel habt Ihr denn jetzt ungefähr monatlich zur Verfügung? Gerade bei keinen großen Beträgen würde ich an sich über eine entsprechende Versicherung nachdenken. Allerdings dürfte da bei Antragstellung wohl nach Vorerkrankungen gefragt werden, so dass diese konkrete Katze dann entweder nicht versichert werden würde oder aber mit entsprechenden Risikoausschlüssen.
 
Hallo Wonda,

ich kann aus eigener Erfahrung sprechen und sagen, dass es gar nicht so schlimm ist eine "kranke" Katze zu adoptieren.
Unsere Katze hat Asthma, eine Hausstaub- und Futtermittelallergie und auch irgendwie alles an Allergien.
Klar, ist jetzt nicht unbedingt mit Struvitsteinen zu vergleichen, aber im Endeffekt ist die Dauerausgabe ja das Spezialfutter. Bei uns das reine Kaninchenfutter, bei euch das Nierenfutter.
Ich bin mit Futter von Vet-Conzept gut bedient und würde dir die Marke auch ans Herz legen hier das Nassfutter.
Da ist relativ wenig "Müll" drin, ist relativ preiswert und wird von vielen Ärzten empfohlen. Auf das Futter würde ich auf Dauer umsteigen.

Ich persönlich habe meine Katze nur, weil ich knapp 1500€ erspartes hab, bzw. damals 900€ und das aufstocken konnte. Selbst wenig Geld, weil erst Studiert jetzt Ausbildung. Solltest du nicht mindestens so ein Depot haben, würde ich dir davon abraten. Aber dann auch generell erstmal von einer Katze. Selbst eine "gesunde" Katze kann krank werden und dann mehrere hundert Euro kosten. Dann die regelmäßigen Ausgaben, wie Impfungen die circa 70€ kosten. Da ist man schon ordentlich am bezahlen!

Ich habe es nie bereut eine "kranke" Katze zu mir zu holen und hab die ersten Monate knapp 350€ beim TA gelassen, weil der Tierheimarzt nicht der kompetenteste war..:rolleyes:

Falls du noch Fragen zu Unterhalt, laufenden Kosten etc. hast, kannst du mir gerne eine PN senden.

Liebe Grüße!
 
Solltest du nicht mindestens so ein Depot haben, würde ich dir davon abraten. Aber dann auch generell erstmal von einer Katze. Selbst eine "gesunde" Katze kann krank werden und dann mehrere hundert Euro kosten.

Dafür gibt es dann aber Tierkrankenversicherungen, die es einem ermöglichen, auch ohne Depot eine oder besser zwei Katzen zu adoptieren;). Reicht das Geld auch dafür nicht, sollte man lieber Verzicht üben bzw. erst einmal geraume Zeit drauf sparen.
 
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Hallo Wonda

Wie wäre es den eine Katze als Dauer-Pflegestelle zu nehmen, gerade bei kranken oder alten Katzen machen das viele Tierschutzorganisationen gern.
Das heißt das die großen Kosten wie Medikamente, TA kosten vom Tierschutz übernommen werden.
Ansonsten ist es ohne regelmäßige Einkünfte keine gute Idee ein Tier zu Adoptieren. Dann wäre es sinnvoller regelmäßig im TH zu helfen.
 
Wie wäre es den eine Katze als Dauer-Pflegestelle zu nehmen, gerade bei kranken oder alten Katzen machen das viele Tierschutzorganisationen gern.
Das heißt das die großen Kosten wie Medikamente, TA kosten vom Tierschutz übernommen werden.
Ansonsten ist es ohne regelmäßige Einkünfte keine gute Idee ein Tier zu Adoptieren. Dann wäre es sinnvoller regelmäßig im TH zu helfen.

Diesen Ansatz finde ich sehr gut, denn im TH fehlt es oft an der noetigen Zeit und Zuwendung gerad fuer kranke, alte, zuwendungsbeduerftige Tiere.
Ich persoenlich empfand das z.B. damals ganz schlimm, dass der blinde Bruno im Kaefig sein Dasein fristen musste, nachdem er vorher Streuner war. Stiiiiinklangweilig.

Dafür gibt es dann aber Tierkrankenversicherungen, die es einem ermöglichen, auch ohne Depot eine oder besser zwei Katzen zu adoptieren;). Reicht das Geld auch dafür nicht, sollte man lieber Verzicht üben bzw. erst einmal geraume Zeit drauf sparen.

Das sehe ich auch so, nur sind Versicherungen oft leider nur auf gesunde und juengere Tiere beschraenkt.

Einen gewissen finanziellen Rueckenhalt braucht man in jedem Fall, selber, in der Familie, muss aber zuverlaessig sein.
 
  • #10
Vielen Dank für die lieben Antworten!! Ich werde das auf jeden Fall nochmal besprechen.

Also so ne Art regelmäßiges Einkommen haben wir wohl. Wir sind in der Ausbildung und bekommen staatliche Unterstützung. :)

Das mit der Dauer-Pension ist eigentlich auch ne gute Idee. Wie kann ich das denn kommunizieren?

Also wir überlegen jetzt auch, eine Katze zu nehmen, die im Alter von 5-9 Jahre alt ist. Oder wären die Katzen in diesem Alter auch tendenziell schon von Alterskrankheiten betroffen?

Ich bin echt dankbar über die vielen lieben Antworten. Ich bin so hin und her gerissen. Einerseits denke ich halt, einfacher wäre es, keine Katze zu nehmen, die schon krank ist oder vielleicht auch keine :)S). Andererseits denke ich auch irgendwie, gerade weil ich hier im Forum schon gelesen habe, dass Struvitsteine heilbar sind, dass man das schaffen kann... :S :)
 

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