So fit nach Kastration ?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Cocoa

Cocoa

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11. Oktober 2010
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L.E.
Unsere Emma wurde gestern kastriert, nachmittags durften wir sie mit nach Hause nehmen. Mit schlafen war da schon gar nichts mehr :oops: - sie ist hier stundenlang herumgelaufen, unsicher auf den Beinen und fiel auch immer mal um - ok, das weiss ich, dass das normal ist. Sie war nicht zu bewegen, sich irgendwo zur Ruhe zu legen. Abends hatte sie schon wieder richtig Hunger, hat gefressen und getrunken.
Sie hat nicht gebrochen und heute morgen ist sie nun fit wie ein Turnschuh :oops:. Einerseits freue ich mich ja darüber, andererseits wäre es doch sicher besser, wenn sie jetzt nicht schon wieder überall hochklettern würde. Habe sie erstmal in einem Raum gelassen ohne grossartige Klettermöglichkeiten, nur Couch + Tisch.
Und nun versucht sie, den Trichter abzumontieren.
Was habt ihr mit Euren superaktiven Katzen gemacht :confused: ?
 
A

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Bei Bounty war es genau gleich. Ich hab hier immer davon gelesen, dass sie erstmal ruhe ect. brauchen, hab mich deswegen auch gewundert. Ich hab sie einfach machen lassen. ;)
 
Offensichtlich ist nichts passiert bei Euch. Ich hoffe nur, dass das bei uns genauso glimpflich abgeht. Im Bettchen kann ich sie jedenfalls nicht halten, nur vom Kratzbaum und Catwalk fernhalten, das geht noch einen Tag, da bleibt sie halt hier im Raum :oops:. Mal sehen, wie lange der Trichter überlebt. Aber Body o.ä. anziehen ging auch gar nicht.
So `ne Wilde :pink-heart:
 
Wenn wir vom Tierschutz wilde Katzen kastriert haben, wurden sie ja auch nach dem Aufwachen und vor dem Durchdrehen (*g*) wieder freigelassen und ich habe gedacht, oh jeee, die armen Mietzen. Dann wurde mein Nils kastriert und er ist am Abend schon wieder im Garten gewesen. Er hatte auch keinen Trichter und nix um. Ich war mehr "krank" und angeschlagen von seiner Kastra-OP als er. Jules Kastra war eine größere OP und sie hatte einen Body an, lief aber am nächsten Tag auch schon wieder im Haus rum. Nur nach draussen durfte sie nicht und hatte auch ein paar Tage Ruhe nötig. Ich denke, die Katzen merken es auch ein wenig selbst, wenn sie nicht so können wie sonst....
 
Meine rote Quitschie ist bereits am nächsten Tag wie ein Flughörnchen vom Kratzbaum auf ihren Bruder zum raufen gesprungen.
Mir blieb fast das Herz stehen, weil die Beiden auch nicht gerade sanft miteinander umgehen.
Aber ich habe sie machen lassen...... Nur wenn es zu arg wurde, bin ich dazwischen gegangen.
 
Ok ;) offensichtlich ist das ja doch oft so, dass auch die Kätzchen schnell wieder fit sind. Werde sie heute noch hier im Raum "einsperren" und dann werden wir morgen mal sehen, ob der Kratzbaum mit dem Trichter zu erklimmen ist :cool:. Unser Kater schleicht nur ganz vorsichtig um sie herum, dem ist alles nicht geheuer :verstummt:
 
ES ist möglich den Kratzbaum mit Trichter zu erklimmen. :D

Am Anfang bin ich immer auf die leidenden Blicke hereingefallen. Aber bei der letzten Runde Kastra nicht mehr.

Allerdings habe ich immer wenn ich zu Hause (nur nicht Nachts) den Trichter abgemacht damit sie sich auch mal putzen konnten.

Nach 3 Tagen habe ich ihn ganz abgelassen. Da habe ich nur stinkende Tropfen PhlogAsept (homöpathisch) neben die kleine Naht gemacht. Hatte mir meine TÄin gegeben..... und war echt der Renner!
Da wollte keiner mehr lutschen....... :D:D:D Das hat einfach zuuuuu widerlich gerochen.
 
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sie ist hier stundenlang herumgelaufen, unsicher auf den Beinen und fiel auch immer mal um - ok, das weiss ich, dass das normal ist.

Ist es keineswegs; solltest Du noch einmal ein Tier kastrieren lassen oder für ein Tier eine Narkose benötigen, sprich mit dme TA über die Narkoseart.
Rumtorkeln, benommen sein, erbrechen usw. kennen wir wenn unsere eine Narkose hatten, überhaupt nicht.
Die Narkoseart ist ein wenig teurer, aber die Tiere sind fix wieder völlig wach.

Die schonendste und sicherste Narkoseform ist die in der Humanmedizin häufig verwendete Inhalationsnarkose. Das Narkosegas wird im Gegensatz zu den Injektionsnarkotika, die in der Leber abgebaut und über die Nieren ausgeschieden werden, direkt über die Atmung wieder aus dem Körper transportiert. Außerdem hat der Anästhesist die Möglichkeit, die Tiefe der Narkose während der Operation zu steuern und im Notfall abzubrechen.
Die Patienten wachen sehr schnell aus der Narkose auf. So ist z.B. ein gesundes Tier, das kastriert wurde, im Normalfall nur etwa eine Stunde nach der Operation wieder auf den Beinen.

Bevor ein Patient in Narkose versetzt wird, legen wir bei Hunden einen Venenzugang. In diesen wird ein Kurznarkotikum gespritzt, welches für etwa 5 Minuten Schlaf ausreicht.
Während dieser Zeit legen wir einen Tubus (ein Gummischlauch) in die Luftröhre, durch welchen später das Narkosegas strömen kann. So wird erstens gewährleistet, dass sich der Patient nicht verschluckt und zweitens, dass das Narkosegas auch wirklich in der Lunge ankommt.Katzen erhalten vor der Intubation eine Sedation und Narkosegas zunächst über eine Maske.
Die Menge des Narkosegases kann während der Operation an den Zustand des Patienten angepasst werden.

LG
 
Guter Tip, danke Dir ;) Muss ja Montag eh zur Kontrolle, da kann ich gleich mal den Vorschlag mit den stinkenden Tropfen machen :muhaha: Emma hat vorhin schon schön den Trichter von innen geputzt :cool: Im Moment fügt sie sich wirklich mal ihrem Schicksal und schläft :pink-heart: es geschehen noch Zeichen und Wunder...
@gigisami: Das wusste ich nicht mit der Narkose. Hab nur hier im Forum gelesen, dass viele auf unsicheren Beinen unterwegs waren. Erbrochen hat sie sich ja nicht und nach ca. einer Stunde lief sie auch wieder recht normal. Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ist es keineswegs; solltest Du noch einmal ein Tier kastrieren lassen oder für ein Tier eine Narkose benötigen, sprich mit dme TA über die Narkoseart.
Rumtorkeln, benommen sein, erbrechen usw. kennen wir wenn unsere eine Narkose hatten, überhaupt nicht.
Die Narkoseart ist ein wenig teurer, aber die Tiere sind fix wieder völlig wach.



LG

Da hast du schon recht, nur haben nicht alle TÄe die dafür notwendigen Gerätschaften - leider.
Ich habe nun von meinen 8 Miezen 6 kastrieren lassen. Eine Einzige hatte auch Nebenwirkungen (brechen die ganze Nacht die Arme), alle Anderen waren sofort wieder fit wie ein Turnschuh.
 
  • #11
Aber es gibt doch TA wie Sand am Meer und einer hat mit Sicherheit auch diese Narkosemöglichkeit.

Mir ist neben der schnellen Fitness viel wichtiger, daß der Körper mit einer Inha - Narkose nicht so belastet wird.


LG
 
  • #12
Aber es gibt doch TA wie Sand am Meer und einer hat mit Sicherheit auch diese Narkosemöglichkeit.

Mir ist neben der schnellen Fitness viel wichtiger, daß der Körper mit einer Inha - Narkose nicht so belastet wird.


LG

Also ich z.B. wohne auf dem Land. Leider alle TÄe um mich herum (bis 20km) sind entweder Gift fürs Tier wegen grober Unaufgeklärtkeit und/oder besitzen diese Geräte nicht.
Ich habe hinterher meistens die Leber behandeln lassen müssen mit der THP, weil die offensichtlich immer etwas belastet war.
Ich bin der Meinung das es immer mal Unverträglichkeiten beim Narkosemittel geben kann (hatte ich auch schon). Mit Homöpathie vorweg und gleich danach kann man aber viel davon abfangen bzw. im Keim ersticken.
 
  • #13
Die Leber ist halt einer der Knackpunkte bei den normalen oder besser üblichen Narkosen.
Mitlerweile gehen viele TÄ dazu über, auch Inhalationsnarkosen anzubieten.

LG
 
  • #14
also meine katze durfte einen tag nach der kastra wieder raus und da war auch nicht viel möglich zwecks kontrollieren, wie sie sich verhält. meine ist allerdings auch eher eine draußenkatze. trichter und so gab es auch nicht.

wenn deine mietz so fit ist, dann könntest du es ja eventuell auch ohne trichter testen. einfach mal abnehmen und wenn sie nicht übermäßig an die narbe geht, dann einfach ablassen. ist sicher angenehmer für die katze.
 
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  • #15
Das habe ich heute von mehreren Seiten auch schon gehört ;). Also diese Nacht behält sie den Trichter mal noch dran und morgen versuchen wir es ohne, wenn wir zu Hause sind. Das Miezchen will auch kuscheln und es geht nicht so richtig :pink-heart:
 
  • #16
Das habe ich heute von mehreren Seiten auch schon gehört ;). Also diese Nacht behält sie den Trichter mal noch dran und morgen versuchen wir es ohne, wenn wir zu Hause sind. Das Miezchen will auch kuscheln und es geht nicht so richtig :pink-heart:

Nachts mussten meine den Trichter auch tragen, weil sie dann doch versucht haben zu zupfen. Aber tagsüber hat es prima mit den "Abhaltetropfen" geklappt.
 
  • #17
finde schon faszinierend, wei unterschiedlich katzen und tierärzte so sind. meine sind gar nicht an die narbe und nen trichter gab es erst gar nicht. davon mal abgesehen, dass er sowieso geklebt hatte und nur einen stich, damit die naht auch garantiert hält.
 
  • #18
Alle unsere Katzen sind ziemlich schnell nach der OP wieder fit gewesen. Bei Paula haben wir es mit Müh und Not geschafft, sie 4 Tage im Haus zu behalten...nie wieder. Kalle haben wir kastriert übernommen und Anni wurde im November kastriert, die hat es sowieso am besten weggesteckt. Trichter kennt man hier bei Katzenkastrationen gar nicht. Wozu sollte der denn gut sein?

LG
Ankapa
 
  • #19
Nun ja - haben gestern also den Trichter entfernt - ausgiebige Kuschel- und Putzstunde und dann hat Emma ganz gezielt den heraushängenden Faden attackiert und daran herumgezogen :sad: Das war mir dann nicht so geheuer. Muss aber nachher eh zur Nachkontrolle, mal sehen, ob meine Tierärztin diese Tropfen parat hat. Das man die Naht auch kleben kann, habe ich schon mal wieder nicht gewusst...
lg Cocoa
 
  • #20
Zum Thema Inhalationsnarkose: Kann man sicher machen, allerdings sollte die Katze dafür intubiert werden, was wiederum eine tiefere Narkose braucht und bei Katzen mit der Gefahr eines Kehlkopfkrampfes (Erstickungsgefahr!!!) verbunden ist. Bei einer Katerkastration würde ich dieses Risiko nie und nimmer eingehen. Der ist schneller kastriert als intubiert. Es gibt mittlerweile Injektionsnarkosen, die vollständig antagonisierbar sind, d.h. mit einer Injektion kann man die Wirkung aufheben. Eine Inhalationsnarkose ist laut GOT wesentlich teurer als eine Injektionsnarkose, da zieg mir mal einer den Tierarzt, der da mit korrekter Abrechnung noch für 80 Euro Mädels kastriert :rolleyes:.
Mit Inhalationsnarkostika kann man Tiere ebenso töten wie mit Injektionsnarkotika, wird sogar zur Euthanasie von Versuchstieren eingesetzt. Die Art der Narkose sollte imho dem TA überlassen werden, denn es ist immer die Art von Narkose die sicherste, die vom Anästhesisten am sichersten beherrscht wird.

Zum Thema kleben und Trichter: Wir kleben auch, es gibt trotzdem für 2-3 Tage einen Body mit, weil es immer wieder mal vorkommt, daß auch geklebte Wunden bearbeitet werden. Wir sichern uns damit einfach ab.
 

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