bin total verzweifelt

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clärchen

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31. Dezember 2010
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im Berliner Umland
Hallo Ihr Lieben,

Wir brauchen DRINGEND Hilfe.

Als Unterstützerin der Tierschutzvereine habe ich vor 3 Jahren zwei Schlachtesel aufgenommen.
Vor 8 Jahren habe ich zwei Listenhunde aufgenommen.
Vor 10 Jahren habe ich zwei vom Menschen geschundene Perserkatzen aufgenommen.
Diese Tiere dürfen bis zu ihrem Lebensende bei uns auf dem Bauernhof bleiben.

Das schreibe ich nur, damit Ihr versteht, dass ich nicht leichtfertig war als ich im März vom Tierschutzverein gefragt wurde ob ich bereit wäre 4 verwilderte Katzen aufzunehmen.
Die Katzen sind alle gesund, sie wurden kastriert/sterilisiert und es wurde ihnen ein kleines Stück vom Ohr abgestanzt um kenntlich zu machen, dass diese Tiere kastriert/sterilisiert sind.
Inzwischen haben sich die vier Katzen zu regelrechten Schmusern entwickelt.
Geplant war, die Tiere ausschließlich auf dem Hof und im warmen Eselstall zu halten. Das klappt auch prima, aber nun zu meinem Problem:

Es hat sich herausgestellt, dass das lebensgefährlich an Mukoviszidose erkrankte Nachbarskind eine Katzenhaarallergie entwickelt hat.
Eine Terapie ist bei der Vorerkrankung des kleinen Kindes nicht möglich.
Da die Nachbarn die Entfernung der Katzen nicht unbedingt wollten, haben wir nun glatte vier Wochen gemeinsam versucht die Tiere vom Nachbarshaus fernzuhalten. Das hat nicht geklappt und meine Nachbarn haben uns jetzt (verständlicherweise) ein Ultimatum gesetzt. Die Lebensqualität des Kleinkindes geht in jedem Fall vor. Entweder die Katzen kommen umgehend weg, oder sie werden die Entfernung der Tiere gerichtlich einklagen.
Zum Verständnis, die Nachbarn sind echt nett und es geht ihnen wirklich nur um die Gesundheit ihres Kindes.
Die beiden alten Perser sind aus gesundheitlichen Gründen gar nicht in der Lage das Nachbarsgrundstück zu betreten, daher können sie bleiben.

Falls jemand 4 wirklich liebe Stallkatzen sucht oder mir irgendwie helfen kann, bitte unbedingt melden, ich bin total verzweifelt. Ich kann die Tiere auch bringen - egal wo in Deutschland, ich bringe die Tiere.

Es grüßt herzlich

Petra
 
A

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:( Das verstehe ich jetzt aber nicht.

Warum sollen die Stallkatzen denn weg? Wegen der Allergie des Nachbarskindes? Gehen die ins Haus? Bekommt sie Probleme, wenn die Katzen draussen in der Nähe sind?

Ich frage deshalb, weil ich mir grad nicht vorstellen kann, dass die Allergie auch auftreten kann, wenn Katzen draussen in der Nähe sind.

Können die Nachbarn sie nicht mit einer Wasserspritze verscheuchen? Das mögen sie meist garnicht!
 
Mukoviszidose ist eine sehr schlimme, unheilbare Krankheit und das Kind tut mir auch echt leid, aber es wird weder als Kind noch als Erwachsener immer allen Dingen aus dem Wege gehen können, die ihm schaden könnten.
Es gibt doch immer wieder mal Streunerkatzen, was passiert dann mit denen, wenn sie den Garten der Leute kreuzen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine gerichtliche Verfügung geben wird, die Euch die Haltung von der ein oder anderen Tierart auf Grund der Erkrankung des Kindes verbieten kann. Das ind lebt ja nicht in Eurem Haus sondern in der Nachbarschaft.
 
Da die Nachbarn die Entfernung der Katzen nicht unbedingt wollten, haben wir nun glatte vier Wochen gemeinsam versucht die Tiere vom Nachbarshaus fernzuhalten. Das hat nicht geklappt und meine Nachbarn haben uns jetzt (verständlicherweise) ein Ultimatum gesetzt. Die Lebensqualität des Kleinkindes geht in jedem Fall vor. Entweder die Katzen kommen umgehend weg, oder sie werden die Entfernung der Tiere gerichtlich einklagen.

Maggie, da steht die Antwort. Ich habe nicht das Gefühl, daß Diskutieren hier jetzt angebracht ist.

An die TE: Kannst du vielleicht etwas mehr zu den Katzen schreiben. Wie alt sind sie? Sollen sie nur zusammen vermittelt werden? Ist es denkbar, sie vielleicht auch in einer Wohnung mit Freigang zu halten? So Sachen wären vielleicht noch interessant. :)
 
Hallo Maggie

Liebe Maggie,

Die Nachbarn sind nur an den Wochenenden und in den Schulferien da. Inzwischen machen es sich die Katzen dort überall bequem.
Außer unserem Haus und dem der Nachbarn gibt es hier im Umkreis von 300 Metern keine anderen Menschen und auch keine Gebäude. Nicht mal Zäune, alles Wald und Wiese.
Wir gehen morgens um 5:30 aus dem Haus um in Berlin zu arbeiten, Abends um 17 Uhr kommen wir wieder zurück - in der Zwischenzeit schlendern die Katzen zum Nachbarn und belagern dort das Baumhaus der Kinder, die Bänke, den Sandkasten usw.
Die Nachbarn sind echt nett, aber sie haben Angst um das Leben ihres schwerkranken Kindes.Der Kleine bekommt Erstickungsanfälle und auch wenn diese nicht von den Katzen kommen sollten, wie soll ich es beweisen?
Ich versuche mein Möglichstes, bin nun aber bald gezwungen die Tiere im Tierheim abzugeben - und von dort werden verwilderte Katzen kaum vermittelt. Würde die Vier gerne behalten, aber ich kann doch nicht zum Nachbarn sagen dass ich die lebensgefährliche Krankheit seines Kindes (Mukoviszidose) nicht ernstnehme und er mir erst mal beweisen muss, dass sein Kind erstickt.
Bitte hört Euch um.
Ich fahre die Tiere gerne auch durch ganz Deutschland an einen tollen Platz, hauptsache sie haben es gut.

Lieber Gruß

Petra
 
Maggie, da steht die Antwort. Ich habe nicht das Gefühl, daß Diskutieren hier jetzt angebracht ist.

An die TE: Kannst du vielleicht etwas mehr zu den Katzen schreiben. Wie alt sind sie? Sollen sie nur zusammen vermittelt werden? Ist es denkbar, sie vielleicht auch in einer Wohnung mit Freigang zu halten? So Sachen wären vielleicht noch interessant. :)

:confused: Wollte auch nicht diskutieren, lediglich nachfragen, ob es auch bei draussen lebenden Katzen dazu kommen kann. Es tut mir echt leid, was für eine Krankheit das Kind hat, aber auch anderswo kommen immer wieder solche Vorfälle.

Manchmal sollte man es richtig lesen.;) Und das ist nicht böse gemeint.
 
Ich versteh es ja Petra.

Aber angenommen, ihr gebt die Katzen weg. Wer ist sich sicher, dass nicht bald streunende Katzen sich dort hinbewegen? Gerade auch wegen dem Baumhaus. Denke ich jetzt mal.

Schwierige Situation.
 
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Wenn ich mich nochmal einmischen darf :):

Wenn der nächste Nachbar 300m weit weg ist, glaub ich nicht, daß es da viele streunende Katzen gibt. Die wären bestimmt schon aufgefallen.
 
Wenn ich mich nochmal einmischen darf :):

Wenn der nächste Nachbar 300m weit weg ist, glaub ich nicht, daß es da viele streunende Katzen gibt. Die wären bestimmt schon aufgefallen.

:)

Es ist eine schwierige Lage - für beide Seiten.
Die Stallkatzen jetzt als Freigänger in Wohnungshaltung zu geben, denke ich, wird schwierig für die Katzen.

Evtl. wäre es besser, wenn man irgendwo einen ähnlichen Hof mit Stall finden würde.
 
  • #10
Hallo Ihr Lieben,

Ja, Hof wäre toll.
Das Ordnungsamt hat die Katzen schon aus einer Dorfrandgegend gefangen. Dort haben sie in einem verfallenen Bauernhaus gelebt. Das Haus wurde abgerissen und die Bauherren des Neubaus haben das OA veranlasst die Tiere dort wegzuholen. Insgesamt waren es 11 Katzen. 7 davon sind an einen anderen Hof gegangen, die vier Jungen (ca. 1,5 Jahre alt) landeten bei mir.

Bin für jede Hilfe dankbar.


Herzlichst

Petra
 
  • #11
Dann hoffe ich mal und drücke die Daumen, dass sich schnell was findet und beide Seiten zufrieden sind.;)
 
  • #12
Hallo

Danke Dir herzlich.

Lieber Gruß

Petra
 
  • #13
Dumme Frage, das habt Ihr sicher schon geprüft. Aber ist es nicht möglich, einen Teil des Freilaufs katzensicher einzuzäunen?
 
  • #14
Eine andere dumme Idee - wenn das Nachbarhaus nur am WE und in den Ferien genutzt wird, wäre es da nicht eine Alternative um dieses Haus einen entsprechend hohen Zaun zu ziehen? Da gibt es durchaus Alternativen, die so hoch sind, dass Katzen und andere Tiere da nicht rüberkommen. Und die sehen noch nicht mal schlecht aus.

Denn wenn da Wald, Feld und Wiesen drumrum sind, dann machen sich auch andere Tiere im Baumhaus und Sandkasten breit (Fuchs, Marder etc.). Auch diese können dann einen Schub auslösen - also wäre das eine viel sinnvollere Alternative, als pauschal die Katzen verantwortlich zu machen.

Ansonsten - Fotos machen und eine genaue Beschreibung der einzelnen Katzen - der Vermittlungssteckbrief hier aus dem Forum. Dann kann man sich von den vier Süssen ein besseres Bild machen und eine Vermittlung wäre einfacher.
 
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  • #15
Hallo Lamarr, Hallo Hexi

habe soeben die tolle Nachricht bekommen, dass ich zwei der Rabauken an eine alleinstehende Frau aus Berlin (Randlage) als Haus- und Freigängerkatzen abgeben darf.
Werde mir das Morgen ansehen und - sofern es da keine Hauptstraße gibt und auch sonst alles passt - werden die ersten zwei Rabauken am Freitag umziehen.
Was mich noch interessiert (ich habe noch nie ein Tier abgegeben - meine Tiere wurden immer alt bei mir und mussten vom TA aus Krankheitsgründen erlöst werden):
Bei meinen vier Rabauken handelt es sich um ein Quartett, sie stammen wohl aus einem einzigen Wurf und leben seit jeher (ca. 1.5 Jahre) zusammen.
Wie gesagt, ich habe null Erfahrung mit der Abgabe von Tieren und ich "vermenschliche" die Situation wahrscheinlich, aber mir "blutet das Herz".
Gibt es etwas was ich bei der Trennung beachten muss?
Bin für jede Info dankbar.

Zaun geht bei uns nicht. Wir dürfen den Wald in dem das Haus steht nicht einzäunen (Brandenburger Waldgesetz). Die Felder dürfen nur durch Viehzäune (mit Litzen) abgegrenzt werden da wir ja in einem über 100 Jahre alten Haus mitten im Naturschutzgebiet wohnen und die Gegend als Naherholungsgebiet ausgeschrieben ist. Unser Haus hat sozusagen nur Bestandschutz - sonst hätte man es längst entfernt.


Herzlich grüßt Petra
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Ist zwar schade, aber ich denke sie werden drüber wegkommen. Sind ja nicht ganz alleine. Und 2 vermitteln sich mit sicherheit viel leichter als alle 4 zusammen.
 
  • #17
Denn wenn da Wald, Feld und Wiesen drumrum sind, dann machen sich auch andere Tiere im Baumhaus und Sandkasten breit (Fuchs, Marder etc.). Auch diese können dann einen Schub auslösen - also wäre das eine viel sinnvollere Alternative, als pauschal die Katzen verantwortlich zu machen.



Hast Recht, aber eine Marderallergie, bzw. eine Fuchsallergie ist nicht bekannt :D
Am liebsten wäre mir natürlich, die Nachbarn würden wegziehen :)o)
Lieber Gruß

Petra
 
  • #18
gelöscht wegen Doppelpost
 
  • #19
Das ist ja super! :omg:
Überleg dir gut, wer sich mit wem am besten versteht und versuche so 2 zusammenpassende Pärchen hinzukriegen.
Mach bitte einen Schutzvertrag, in dem ihr vereinbart, daß du in Kenntnis davon gesetzt werden mußt, wenn sie die Tiere wieder abgeben muß und sie dann gegebenfalls wieder zu dir zurückkommen müßen statt irgendwohin abgeschoben zu werden.
 
  • #20
Mach bitte einen Schutzvertrag, in dem ihr vereinbart, daß du in Kenntnis davon gesetzt werden mußt, wenn sie die Tiere wieder abgeben muß und sie dann gegebenfalls wieder zu dir zurückkommen müßen statt irgendwohin abgeschoben zu werden.

Das ist eine gute Idee. Einen Schutzvertrag habe ich vom Tierschutzverein für meine Hunde bekommen. Ich schreib das einfach ab und bin so auf der sicheren Seite.

Lieber Gruß

Petra
 

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