Ich hatte zur AAnfangszeit des Studiums eine 25qm Wohnung mit Balkon. Bei solchen Wohnungen zählt der halbe Balkon noch mit zur Quadratmeterangabe - ergo war die Wohnung doch ein bissl kleiner als 25qm.
Nachdem ich da endlich all mein Zeug untergebracht hatte (man hat ja auch Möbel und davon nicht wenig auf die kleine Fläche gesehen, weil eh so wenig Stauraum ist in so einer kleinen Wohnung), konnte ich da drin grad mal drei Schritte gehen und stand dann wieder vor einem Hindernis.
Ich hätte da nirgends ein Klo, geschweige denn zwei untergebracht gekriegt. Na gut, vielleicht auf dem Balkon.
Kratzbaum wäre gar nicht gegangen, ohne dass ich hätte drüber klettern müssen, um zur Wohnungstür zu gelangen.
Futter muss auch irgendwo stehen. Wasser bitte ganz woanders. Rückzugsorte müssen geschaffen werden - gerade wenn man Besuch hat und es mal bissl lauter wird, muss die Katze sich in einen gänzlich anderen Raum zurück ziehen können. Bei mir wäre das dann das Bad und dort in der Dusche gewesen.
Aber auch wenn man keinen Besuch hat. Ich weiß ja nicht, wie es anderen Menschen geht, aber ich höre durchaus gerne mal lauter Musik, meine Jungs finden auch schon den Fernseher manchmal nervig und dampfen dann ab.
Es ist egal, wieviel Zeit Mensch hat, ob die Katze behindert ist oder 50 Jahre alt. Es ist einfach zu klein.
Und zum Tierheimargument: Klar, der Platz ist da nicht viel größer und noch dazu hat eine Einzelkatze den Stress durch andere Katzen.
Aber das ist ein Pseudoargument. Ich nehm der Katze dann auch die Chance auf ein deutlich besseres zu Hause. Egal wie rar diese vorhanden sind.