Seniorenkatze in Ein-Zimmer-Wohnung ?

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robbey

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22. Januar 2014
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Hallo !

Ich bin 22 Jahre alt und vor zwei Jahren von Zuhause ausgezogen. Ich lebe in einer Ein-Zimmer-Wohnung von 18qm. Diese besteht aus Wohnraum, Bad und kleiner Diele. Einen Balkon gibt es nicht und Auslauf wäre ebenfalls nicht möglich. Ich bin sehr Tierlieb und habe mein Leben lang mit Tieren gelebt. In der neuen eigenen Wohnung fehlt mir das sehr. Jetzt sind meine Möglichkeiten in einer solchen kleinen Wohnung natürlich sehr begrenzt.

Aber ich würde meine Vier Wände gerne mit einem pelzigen Freund teilen der es woanders vielleicht nicht so gut hat. Deshalb habe ich darüber nachgedacht ob es einer Seniorenkatze bei mir nicht vielleicht besser gehen könnte als im Tierheim. Ich könnte ihr verschiedene Liegeplätze einrichten. Auf dem Sofa und der Fensterbank sodass sie auch verschiedene Ebenen nutzen und aus dem Fenster gucken kann. Unter dem Schreibtisch und in der Diele zum Rückzug. Und für ein Katzenklo wäre im Badezimmer auch noch Platz.

Ich könnte einer Katze auf ihre alten Tage ein ruhiges überschaubahres Heim und meine Zuwendung bieten die es vielelicht im Heim nicht hat.

Wäre es unter diesen Umständen "Artgerecht" eine Katze in so einer kleinen Wohnung zu halten ? Was meint ihr ?

Gruß
Robbey
 
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Ohne Freigang finde ich das definitiv zu klein. Egal wie alt die Katze ist.
Mit Freigang könnte ich es mir nur bei einem hardcore Freigänger vorstellen, der ohnehin kaum zu Hause ist.
 
Ich denke auch, dass es viel zu klein ist.

Aber wenn du tierische Gesellschaft suchst, informiere dich mal über diverse Kleintieren. Ich kenne mich da nicht besonders aus, aber es gibt sicher einige die man Artgerecht in einem Käfig/Gehege halten kann, das bei dir rein passt. (und z.B. Auslauf in der Wohnung bekommt, wenn du da bist)

Da müsstest du dich halt genau über Artgerechte Haltung informieren, den selbst für viele Kleintiere wird dieser Platz zu klein sein. (Ich denke nicht, dass du Platz für ein riesiges Gehege hast.) Aber informiere dich mal, welche Tiere wie viel Käfigplatz und wie viel Auslauf in der Wohnung brauchen, vielleicht findest du dann was passendes. Bitte nicht vergessen, nachzuforschen, ob die Tiere in Gruppen oder einzeln gehalten werden. Ich denke, da findest du bestimmt was passendes.
Das hier wäre doch schon mal ein Einstiegspunkt:
http://www.nagetiere-online.de/

Und Kleintiere gibts auch im Tierheim.
 
Entschuldige, falls ich mich irre. Aber könnte es sein, dass Du Dich bei der Quadratmeterzahl verschrieben hast? Eine Wohnung, die insgesamt nur 18 m² hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und eine Küche gibt es auch nicht?
 
Ich würde es nicht pauschal als "zu klein" abqualifizieren. Je nachdem wie die Wohnung geschnitten ist und wie intelligent und katzengerecht die Einrichtung gemacht wird (mehrere Ebenen, Plätze etc.), dann kann ein Senior mit viel Ruhebedürfnis und ohne Interesse an anderen Katzen (ja, die gibt es) dort bestimmt glücklich werden.
Besser als im Tierheim von den anderen Katzen genervt zu werden, obwohl man sie nicht mag ist das allemal.
Hier ist aber viel Beschäftigung mit dem Tier Pflicht, damit es sich nicht zu Tode langweilt.
 
Hallo Robbey,

willkommen im Forum.

Ich bin 22 Jahre alt und vor zwei Jahren von Zuhause ausgezogen. Ich lebe in einer Ein-Zimmer-Wohnung von 18qm.

Ich bin sehr Tierlieb und habe mein Leben lang mit Tieren gelebt. In der neuen eigenen Wohnung fehlt mir das sehr.

Du bist jung. Neben dem sehr beengten Wohnraum ist auch die Frage, ob Dir bewusst ist, wieviel Zeitaufwand eine Einzelkatze bedeutet.
Sie braucht viel Ansprache, viel Zuwendung.
Kannst Du das wirklich leisten?
 
So ungern du das sicherlich hörst, lass es sein. Warte noch ein paar Jahre, bis du was größeres hast oder Freigang bieten kannst. Ich habe selber 2 Katzen in einer 1-Zimmer-Wohnung, die hat 35 qm, ABER die beiden gehen raus. Könnten sie das nicht, wäre es für die Katzen und mich untragbar. Das merkt man spätestens, wenn krankheitsbedingt Hausarrest angesagt ist....
 
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Ich sehe es genauso wie Moment-a. die Wohnung ist definitiv zu klein. Katzen haben nun mal das Bedürfnis, auch mal durch die Wohnung zu sprinten um Energie los zu werden. Unserer Will und die Bonni machen das gerne wenn wir lange weg waren. Es ihre Art zusagen "Wir freuen uns, dass ihr wieder da seid!"
Außerdem bist du sehr jung, gehst arbeiten, hast Freunde, gehst mal auf eine Party, übernachtest mal bei Freunden usw. Und deine Katze wartet zuhause.... :sad:
Tierliebe bedeutet auch, einmal nein sagen zu können. Auch wenn es schwer fällt.
 
Ich habe mal 4 Jahre nach der Ausbildung mit einer Katze in einer 1 Zimmerwohnung von 33 m2 gewohnt, ohne Freigang und ohne Balkon.
Würde ich heute definitiv so nicht mehr machen, das ist einfach zu klein.
 
  • #10
Ich habe mal 4 Jahre nach der Ausbildung mit einer Katze in einer 1 Zimmerwohnung von 33 m2 gewohnt, ohne Freigang und ohne Balkon.
Würde ich heute definitiv so nicht mehr machen, das ist einfach zu klein.

Wie, du hattest keinen Freigang? :confused: :eek: :D
 
  • #11
Entschuldige, falls ich mich irre. Aber könnte es sein, dass Du Dich bei der Quadratmeterzahl verschrieben hast? Eine Wohnung, die insgesamt nur 18 m² hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und eine Küche gibt es auch nicht?
Gibt's schon. Eine Freundin von mir hat es mal ein paar Jahre so ausgehalten - ist dann halt ein Zimmer mit kleiner Küchenzeile an einer Wand, und einem winzigen Bad, wo man parallel auf der Toilette sitzen und sich bequem die Hände waschen kann. Die Etagendusche teilt man sich dann mit den Nachbarn :dead:

Also für eine Katze, auch eine Seniorin, wäre mir das viel zu klein.
 
  • #12
Ich hab nach meinem Auszug von zuhause in einer 1-Zi Wohnung gewohnt mit 31 qm, und das war schon sehr klein. 18 qm ist ja nur Handtuchgrösse, und dann braucht man ja noch ein Bett, ein Schrank und einen Tisch als Grundausstattung, da sind die 18qm schon gefüllt. Ich würde auch auf alle Fälle warten mit Katzenhaltung bis bessere Wohnverhältnisse vorhanden sind.
 
  • #13
Hm, hättest Du denn überhaupt ausreichend finanzielle Mittel, falls die Katze medizinische Versorgung benötigt, chronisch krank wird?

Wie ist Deine Wohnung geschnitten, wie eingerichtet?

Wäre es eine Möglichkeit als PS für eine ältere Einzelkatze einzuspringen, die ansonsten im TH untergeht?
 
  • #14
Meine Schwester hatte mal mit ihrem 6-jährigen Kater eine Ein-Zimmer Wohnung bewohnt. Damals wusste man es noch nicht besser mit der Katzenhaltung aber man muss kein Tierfanatiker sein um zu erkennen, dass diese Haltung so nicht geht.
Ich habe selten ein so verstörtes und gestörtes Tier gesehen und mir tat es einfach nur leid. Auch wenn es hart klingt aber ich fand es damals fast besser, dass er recht früh gestorben ist.

Nun - viele Jahre später hat sie zwei kastrierte Kater, kein TroFu sondern nur hochwertiges NaFu usw.
Selbst bei einer Ein-Zimmer Wohnung wäre ich äußerst vorsichtig mit dem Vorschlag von Kleintieren. Die machen an sich, mehr oder weniger Spätabends oder Nachts alle Krach. Wenn du dann noch geräuschempfindlich bist, dann sind Kleintiere auch nicht unbedingt was für dich. Allerdings gibt es ja hier vielleicht andere Erfahrungen. Ich habe mit Hamster und Rennmäusen in einem Raum schlaflose Nächte gehabt.

...und ich kann deinen Wunsch total nachvollziehen. Dieser endete bei mir damals in zwei Zwergwiddern. Nachdem ich festgestellt habe das ich sie völlig falsch halte, bekamen sie 5qm auf dem Balkon (finde ich mittlerweile viel zu klein) Damals war ich in der Ausbildung und hätte nie gedacht, dass es unmöglich ist die knuddeligen Tiere mal nicht mitnehmen zu können. Obwohl Kleintiere erlaubt sind in Wohnungen (naja...zumindest in Käfighaltung aber Freilauf sieht ja keiner) war es einfach nicht machbar. Wir hatten nicht die Zeit ständig in eine 400km entfernte Stadt zu fahren um nach einer passenden Wohnung zu suchen, zudem war die Ausbildung fast beendet, der Mietvertrag gekündigt usw. Wir konnten nirgends in der Wohnung 4qm erübrigen - da war kein Platz! Letztendlich ist das Männchen verstorben nach langer Krankheit und meine liebe Zwergenmaus bekam ein tolles zu Hause! Da sie im Kaninchenforum ist sehe ich regelmäßg Bilder von ihr und sie ist der Liebling! Was ich damit sagen will: überlege es dir einfach sehr gut mit einem Tier!
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #16
Wenn ich mir so ansehe, wie wenig sich Rickie bewegt, kann ich mir eine Katze mit Ataxie oder (Teil)laehmung in einer Ein-Zimmer-Wohnung vorstellen.
Was dagegen spricht ist meine Vorstellung, dass Du, liebe TE, sicher arbeitest und die Einzelkatze zu viel allein waere und Du auch nicht genug Zeit haettest, Dich ihr zu widmen.
Eine behinderte Katze kann auch hohe Kosten verursachen und viel Pflege und Sauberkeit verlangen.
 
  • #17
Geisterkatze,
den Zeitfaktor erwaehnte ich. Eine gelaehmte Katze, die nicht gehen kann, braucht keine grosse Wohnung, aber eben sehr viel Pflege. Da waere manches TH froh, solch einem Tier ein kompetentes zu Hause geben zu koennen...
 
  • #18
Meine erste eigene Bude, davor hatte ich in einer WG gewohnt, war auch so ein Wohnklo mit Kochnische, hatte 25 qm, aber 18 qm mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich hatte damals übrigens 2 Wellensittiche, mehr ging platzmässig nicht.

Abgesehen davon, finde ich ehrlich gesagt auch größere Einzimmer-Wohnungen bzw. Einzimmer-Appartments ohnehin für Katzen supobtimal, da muss man sich schon viel Mühe mit der katzengerechten Einrichtung geben. Katzen wollen ihr Revier lieber durchstreifen und es nicht mit einem Blick ganz im Blick haben. Auch möchten die meisten Katzen alles gerne getrennt haben, also Futterstelle, Katzenklos, Trinknapf, Schlafplätze, usw. soweit wie möglich auseinander, am besten in getrennten Räumen.

Natürlich ist es machbar, kommt halt auf die katzengerechte Einrichtung an und wenn es trotzdem gut strukturiert ist, ginge es auch, aber wie soll man 18 qm noch strukturieren können? Ist fast nicht machbar.

Es müsste dann wirklich schon eine nicht nur etwas ältere, sondern auch sehr ruhige, nicht mehr so fitte Seniorenkatze sein oder bei Katzen mit einer entsprechenden Behinderung könnte man auch noch beide Augen zudrücken und sagen geht schon, solche Tiere finden selten Abnehmer und bevor sie bis ans Lebensende im Tierheim bleiben müssen. Kommen wir aber dann zum nächsten Problem, zwei Katzen geht auf sowenig Raum schon mal auf keinen Fall, also müsste man da schon die meiste Zeit daheim sein und dass Tier nicht jeden Tag auch noch stundenlang allein und mit 22 Jahren, wird man doch vermutlich Vollzeit arbeiten und auch mal abends und am Wochenende unterwegs sein.

Also ich würde abraten, dass geht einfach nicht, wahre Tierliebe zeigt sich im Verzicht.

Was möglich wäre: Kleintiere aber da auch höchstens Hamster, bei Meerschweinchen und Kaninchen wird es mit der Gehegegröße schon schwierig, die brauchen nämlich viel Platz und dürfen nicht allein gehalten werden. Ratten wenn man sie jeden Tag Freigang haben und eine große Voliere. Aquarium könnte ich mir sehr gut vorstellen, könnte evtl. auch gleich als eine Art Raumteiler fungieren oder Vögel ginge auch noch brauchen halt auch entsprechend großen Käfig und möglichst jeden Tag Freiflug.

Falls ein Tierheim in der Nähe ist, könnte man sich dort doch als Gassigänger bewerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich würde davon abraten.

1. die Wohnung ist sehr klein.
Das übertünchst du auch nicht mit ein paar Catwalks an den Wänden.
Wo soll sie sich zurückziehen, wenn du mal Party machst? Und "Party" kann für eine Seniorenkatze auch schon 1 Besuch sein.

2. auch eine alte Katze möchte Zuwendung und gerade, wenn so wenig Patz vorhanden ist, braucht sie das noch mehr.

3. auch und gerade eine Seniorenkatze kann ordentlich Kosten verursachen. Wenn dein Einwand bei Punkt 2 lautet "ich bin Student" oder "ich arbeite wenig und kann viel zuhause sein", scheiterst du spätestens an den Kosten.

4. es wurde schon mehrfach gesagt, daß du noch jung bist. Mit 22 finde ich das zwar nicht "sehr" jung, aber du bist dennoch in einer Lebensphase wo sich ganz natürlich noch viel ändert. Du wechselst den Job oder schließt die Ausbildung ab und mußt/willst ev. ins Ausland. Der nächste Job ist weniger haustierfreundlich. Du hast einen Freund, der mit Katzen nicht will oder kann.
Du hast Hobbies, gehst aus, triffst Freunde, machst Kurse - deine Zeit ist begrenzt.
Und für dich ist dann die 1-Zimmer-Wohnung ok, da du ja selten dort bist, aber für die Katze ist es die Welt und diese Welt ist verdammt klein.

Nur wenn du dir sehr sicher bist, daß dein Leben soweit menschenmöglich vorhersehbar noch eine Weile recht stabil/geregelt verläuft, du Zeit haben wirst, es finanziell ok ist und du auch bereit bist, Zeit in dein Tier und ins Zuhausebleiben zu stecken, käme so eine Überlegung in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Die Wohnung ist definitiv zu klein. Ich lebe aktuell auf 27qm mit Balkon und wenn ich mir vorstelle, hier eine Katze zu halten… nein. Das geht wirklich nicht. Ich wüsste hier aktuell nicht einmal, wo ich das Katzenklo unterbringen sollte, geschweige denn einen Kratzbaum.
 

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