Neue Katze ist sehr scheu und möchte weder trinken noch fressen

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30. Juli 2023
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Hallo zusammen,

ich habe bei mir am Freitag eine Katze aufgenommen und seitdem ist sie sehr verängstigt und hat soweit ich das einschätzen kann nichts zu sich genommen. Katzenklo wurde auch nicht benutzt.

Die Kleine heißt Mohrle und ist 8 Jahre alt. Sie war die Katze einer Betreuten meiner Schwester, der Mann der Betreuten ist verstorben und da sie nicht alleine leben kann musste sie nun ins Heim.
Mohrle hat zuvor mit einem anderen Kater zusammen gelebt, dieser ist nun aber bei der Schwester der Betreuten. Die Schwester ist mit einer Betreuerin in der Wohnung gewesen um den Kater und die Katze abzuholen, der Kater ist sehr zutraulich und kam auch direkt zu ihr, Mohrle ist aber schon immer sehr scheu gewesen und hat sich versteckt. Die Schwester hatte dann keine Lust darauf und ist nur mit dem Kater abgehauen.
Bei ihr in der Wohnung angekommen hat die Betreuerin gesehen, dass in ihrer Wohnung Messizustände herrschen (auch die jetzt leerstehende Wohnung des Verstorbenen sah nicht viel besser aus). Die Schwester hat wohl auch psychische Probleme und hat dann alle aus ihrer Wohnung geworfen. Meine Schwester hat versucht sie telefonisch zu erreichen, sie geht zwar ans Telefon aber tut so als würde sie nichts hören können. Auf Klingeln an Ihrer Haustür reagiert sie auch nicht.
Das ist am Dienstag gewesen und seitdem war Mohrle alleine in der Wohnung. Meine Schwester wusste nicht wirklich weiter und es gab nur die Möglichkeit, dass Mohrle ins Tierheim muss. Da ich in diesem Jahr schon mehrmals auf die Katze einer Freundin aufgepasst habe und ich es sehr schön fand so ein kleines Wollknäuel hier zu haben, habe ich mich bereit erklärt Mohrle aufzunehmen.
Am Freitag haben meine Schwester und ich Mohrle dann aus der Wohnung geholt und sind zum Tierarzt gefahren um Sie einmal checken zu lassen. Dort wurde sie untersucht und bis darauf, dass ihr ein paar Zähne fehlen ist bei ihr alles in Ordnung.
Seit Freitag ist sie nun bei mir und hat bisher nichts zu sich genommen, im Katzenklo ist sie einmal gewesen, aber hat dort bisher auch kein Geschäft verrichtet.
Sie ist sehr verängstigt und versteckt sich hinter einem Schrank oder unterm Sofa, ich habe mit ihr nur lieb geredet und sie sonst in ihrem Versteck in Ruhe gelassen. Sie ist leider sehr verängstigt und sobald sie sich aus dem Versteck begibt ist sie im Panik-Modus auf der Suche nach dem nächsten Versteck.
Habe ihr Futter und Wasser schon in Ihre Verstecke gestellt, aber sie möchte nichts zu sich nehmen. Ich habe schon verschiedene Futtersorten, auch das gleiche Nassfutter, was sie bisher gefressen hat, angeboten, habe es mit Thunfisch versucht, aber nichts hilft.
Ich weiß nicht mehr weiter und mache mir Sorgen um Mohrle. Werde heute mal ein paar Stunden die Wohnung verlassen, in der Hoffnung, dass sie dann etwas frisst und werde morgen dann nochmal mit ihr zum Tierarzt gehen.
Hat jemand einen Rat, was man noch probieren könnte?
 
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Das arme Mohrle vermißt den Kater, sicher war er ihr Halt im Katzenleben. Ich würde dringend versuchen, die beiden wieder zusammenzuführen.
 
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Das arme Mohrle vermißt den Kater, sicher war er ihr Halt im Katzenleben. Ich würde dringend versuchen, die beiden wieder zusammenzuführen.
So wie mir berichtet wurde, waren die beiden sehr reserviert sich gegenüber und haben auch nicht miteinander gespielt, aber ich geb dir Recht sie vermisst bestimmt ihren Artgenossen.
Es gibt aber leider keine Möglichkeit die beiden wieder zusammen zu führen. Die Schwester blockt alles ab, will den Kater behalten, aber will Mohrle nicht haben.
 
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Ich finde es wirklich schön. dass du den Weg in das Forum gefunden hast und dir
um deine Mohrle Sorgen machst.

Ich hätte niemals die beiden Katzen getrennt.
Sie waren aneinander gewöhnt und wie mein Vorgänger schon schrieb, sie gaben einander Halt und Sicherheit.
Beide sind jetzt in Einzelhaltung, müssen ein Dasein in Einsamkeit fristen.

Vielleicht könntet ihr euch absprechen, dass jeweils einer von euch beiden beide Katzen nimmt.
Und jeweils einer den anderen finanziell unterstützt? :)
 
Das ist wirklich schade. Du solltest zumindest für die Zukunft erwägen, noch eine zweite Katze dazu zu nehmen, falls nicht eh schon vorhanden, als Einzelkatze ist sie noch zu jung, würde ich jetzt im Moment aber nicht machen, sie hat Streß genug und wichtig ist erst einmal, daß sie wieder was frißt.

Konntest du ihr den Futter anbieten, daß sie vorher auch hatte? Warmes Wasser über Naßfutter hilft auch ganz oft. Hast du vielleicht Thunfisch ohne Öl, also den im eigenen Saft?

Stell ihr was hin und laß sie erst mal so gut es geht in Ruhe, ein eigenes Zimmer wäre gut, damit sie erst mal zur Ruhe kommt.
 
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Ich finde es wirklich schön. dass du den Weg in das Forum gefunden hast und dir
um deine Mohrle Sorgen machst.

Ich hätte niemals die beiden Katzen getrennt.
Sie waren aneinander gewöhnt und wie mein Vorgänger schon schrieb, sie gaben einander Halt und Sicherheit.
Beide sind jetzt in Einzelhaltung, müssen ein Dasein in Einsamkeit fristen.

Vielleicht könntet ihr euch absprechen, dass jeweils einer von euch beiden beide Katzen nimmt.
Und jeweils einer den anderen finanziell unterstützt? :)

Die Schwester der Betreuten blockt leider alles komplett ab. Wäre auch sofort bereit den Kater bei mir aufzunehmen oder zu unterstützen damit die beiden wieder zusammen sein können. Finanzen sind da kein Hindernis, aber man kann auch nicht das Gespräch suchen, weil Anrufe oder an der Haustür klingeln komplett ignoriert wird.
 
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So wie mir berichtet wurde, waren die beiden sehr reserviert sich gegenüber und haben auch nicht miteinander gespielt, aber ich geb dir Recht sie vermisst bestimmt ihren Artgenossen.
Kater und Katze spielen in der Regel nicht miteinander, trotzdem sind sie miteinander verbunden.
Vielleicht könntest du nochmals mit der Schwester reden, weißt du wie sich ihr Kater verhält?
 
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Das ist wirklich schade. Du solltest zumindest für die Zukunft erwägen, noch eine zweite Katze dazu zu nehmen, falls nicht eh schon vorhanden, als Einzelkatze ist sie noch zu jung, würde ich jetzt im Moment aber nicht machen, sie hat Streß genug und wichtig ist erst einmal, daß sie wieder was frißt.

Konntest du ihr den Futter anbieten, daß sie vorher auch hatte? Warmes Wasser über Naßfutter hilft auch ganz oft. Hast du vielleicht Thunfisch ohne Öl, also den im eigenen Saft?

Stell ihr was hin und laß sie erst mal so gut es geht in Ruhe, ein eigenes Zimmer wäre gut, damit sie erst mal zur Ruhe kommt.

Ja, hatte noch eine angebrochene Packung von Ihrem alten Nassfutter mitgenommen. Thunfisch ohne Öl hatte ich schon ausprobiert, mit warmen Wasser über dem Nassfutter hatte ich noch nicht probiert, das werde ich nochmal probieren.
Ich habe ihr schon meist das Wohn/Schlafzimmer überlassen und habe mich in mein Arbeitszimmer verkrümelt.

Der Tierarzt hat heute von 5-6 geöffnet dann wollte ich dort nochmal anrufen und die Situation schildern.
 
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Kater und Katze spielen in der Regel nicht miteinander, trotzdem sind sie miteinander verbunden.
Vielleicht könntest du nochmals mit der Schwester reden, weißt du wie sich ihr Kater verhält?
Weiß leider nur, dass er sehr zutraulich und verschmust ist. Weiß leider nicht, wie es ihm aktuell geht, weil Kontakt nicht möglich ist.
 
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  • #10
Das hat sich leider jetzt überschnitten.

Vielleicht könntest du ihr einen Brief schreiben und ihr darstellen wie traurig Mohrle jetzt ist?
Tierarztbesuche werden nicht gegen das Herzeleid helfen, das deine Katze jetzt empfindet.
Vor allem ist sie noch mehr gestresst.😢
 
  • #11
Das hat sich leider jetzt überschnitten.

Vielleicht könntest du ihr einen Brief schreiben und ihr darstellen wie traurig Mohrle jetzt ist?
Tierarztbesuche werden nicht gegen das Herzeleid helfen, das deine Katze jetzt empfindet.
Vor allem ist sie noch mehr gestresst.😢

Werde das mit dem Brief mal versuchen, vielleicht bringt es ja was.
Ja, ich denk mir auch, dass ein Besuch beim Tierarzt nicht hilfreich ist bei dem Stress, den sie sowieso schon hat. Ich mach mir nur Sorgen, dass sie gesundheitliche Schäden bekommt, wenn sie weiterhin im Hungerstreik ist.

Ich würde sie ja gerne einfach ihre Ruhe lassen in Ihrem Versteck, wenn sie wenigstens etwas zu sich nehmen würde :(
 
  • #12
Ich verstehe dich nur zu gut.
Konntest du ihr den Futter anbieten, daß sie vorher auch hatte? Warmes Wasser über Naßfutter hilft auch ganz oft. Hast du vielleicht Thunfisch ohne Öl, also den im eigenen Saft?

Stell ihr was hin und laß sie erst mal so gut es geht in Ruhe, ein eigenes Zimmer wäre gut, damit sie erst mal zur Ruhe kommt.
Ja so würde ich es auch machen.
Das ganze ist ein großer Mist.
Mohrle muß fressen.

In der Nacht kommen die Scheuchen meistens raus um zu fressen.
Ich würde ihr auch das Futter anbieten, das sie gewohnt ist.

Bitte setze alle Hebeln in Bewegung, damit die beiden wieder zusammenkommen.
Mei, das ist so traurig.
 
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  • #13
Ich habe ihr schon meist das Wohn/Schlafzimmer überlassen und habe mich in mein Arbeitszimmer verkrümelt.
Ich würde es genau umgekehrt machen - ein kleinerer, übersichtlicher Raum gibt gerade scheuen Katzen mehr Sicherheit als mehr Räume, sie sie nicht ganz überblicken können.

Zur verfahrenen Situation mit der Schwester der Verstorbenen: ich kenn mich jetzt mit Erbrecht nicht ganz aus, aber müsste der Mann nicht die Katzen noch vor der Schwester 'erben'? Könnte kam evtl so was erreichen? Oder über dem Vermieter der Schwester, bzgl ob Katzenhaltung erlaubt ist plus Messizustände? Vet-Amt? So wie das klingt ist das da ja auch nicht die optimale Situation für den Kater.


Bei Mohrle würde ich dir aber auch einen TA Besuch nahelegen. Auch wenn es nochmal zusätzlicher Stress ist, er kann ihr wenigstens eine Spritze geben, damit sie nicht dehydriert und evtl ist ihr auch schlecht, weil sie länger nicht gegessen hat, auch dagegen gibt es was. Auch auf die Zähne gehört geschaut, wenn da ein paar fehlen, und du auch nicht weißt, warum die fehlen, hat sie evtl auch noch Zahnschmerzen. Und ist deswegen noch scheuer. In dem Alter hat schätzungsweise jede zweite oder dritte Katze FORL, eine fiese, schmerzhafte Krankheit, wo der Zahn sich von der Wurzel her auflöst.
 
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  • #14
ki
Ich würde es genau umgekehrt machen - ein kleinerer, übersichtlicher Raum gibt gerade scheuen Katzen mehr Sicherheit als mehr Räume, sie sie nicht ganz überblicken können.

Zur verfahrenen Situation mit der Schwester der Verstorbenen: ich kenn mich jetzt mit Erbrecht nicht ganz aus, aber müsste der Mann nicht die Katzen noch vor der Schwester 'erben'? Könnte kam evtl so was erreichen? Oder über dem Vermieter der Schwester, bzgl ob Katzenhaltung erlaubt ist plus Messizustände? Vet-Amt? So wie das klingt ist das da ja auch nicht die optimale Situation für den Kater.


Bei Mohrle würde ich dir aber auch einen TA Besuch nahelegen. Auch wenn es nochmal zusätzlicher Stress ist, er kann ihr wenigstens eine Spritze geben, damit sie nicht dehydriert und evtl ist ihr auch schlecht, weil sie länger nicht gegessen hat, auch dagegen gibt es was. Auch auf die Zähne gehört geschaut, wenn da ein paar fehlen, und du auch nicht weißt, warum die fehlen, hat sie evtl auch noch Zahnschmerzen. Und ist deswegen noch scheuer. In dem Alter hat schätzungsweise jede zweite oder dritte Katze FORL, eine fiese, schmerzhafte Krankheit, wo der Zahn sich von der Wurzel her auflöst.

Ok, dann werde ich mal den Raum wechseln und die Türe offen lassen in der Hoffnung, dass sie sich in den kleineren Raum verkrümelt. Möchte sie jetzt nicht hochheben oder aus ihrem Versteck scheuchen.

Habe das wohl etwas ungenau erklärt. Die Situation ist sehr verfahren.
Der Mann der Betreuten ist der Verstorbene, weil die Betreute pflegebedürftig ist und nicht alleine leben kann musste sie in ein Pflegeheim. Die beiden Katzen sind dann zunächst in der Wohnung geblieben, bis die Schwester der Betreuten den Kater abgeholt und Mohrle da gelassen hat. Vermieter hat die Schwester leider nicht, da ihre Wohnung Eigentum ist. Werde mich aber beim Vet-Amt mal erkundigen, ob die irgendwie weiterhelfen können, wenn die Schwester weiterhin alles blockiert.
 
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  • #15
Werde mich aber beim Vet-Amt mal erkundigen, ob die irgendwie weiterhelfen können, wenn die Schwester weiterhin alles blockiert.
Das würde ich nicht machen, sonst kommt es wegen ungeklärter Besitz-/Erbschaftsverhältnisse nachher noch zu einer Beschlagnahme.

Versuch sie in ein einzelnes Zimmer zu bekommen, mach es ihr so gemütlich wie geht mit Höhlen usw., stell ihr alles hin, was Futter ist und Wasser natürlich und laß sie in Ruhe. TA anrufen kann nicht schaden, vielleicht kannst du da Reconvales abholen, kann sein, daß sie da dann dran geht, Versuch wäre es Wert.

Ich drücke feste Däumchen (y)
 
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  • #16
Das würde ich nicht machen, sonst kommt es wegen ungeklärter Besitz-/Erbschaftsverhältnisse nachher noch zu einer Beschlagnahme.

Versuch sie in ein einzelnes Zimmer zu bekommen, mach es ihr so gemütlich wie geht mit Höhlen usw., stell ihr alles hin, was Futter ist und Wasser natürlich und laß sie in Ruhe. TA anrufen kann nicht schaden, vielleicht kannst du da Reconvales abholen, kann sein, daß sie da dann dran geht, Versuch wäre es Wert.

Ich drücke feste Däumchen (y)
Ok, da habe ich nicht dran gedacht.

Danke für die ganzen Tipps. Ich werde auf jeden Fall nochmal ein Update geben, sollte sich etwas ändern.
 
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  • #17
  • #18
  • #19
Kann die betreute Frau (oder der, der die betreut) nicht entscheiden, was mit den Katzen passiert!?
Auch wenn sie die Schwester ist, kann sie nicht über deren „Eigentum“ verfügen!

Ich kann mir ja auch nicht einfach einen der Hunde meines Bruders nehmen 🤔….
 
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  • #20
Kann die betreute Frau (oder der, der die betreut) nicht entscheiden, was mit den Katzen passiert!?
Auch wenn sie die Schwester ist, kann sie nicht über deren „Eigentum“ verfügen!

Ich kann mir ja auch nicht einfach einen der Hunde meines Bruders nehmen 🤔….
Ja, darauf wollte ich ja hinaus. Nach Verlust des Partners geht ja das gemeinsam angeschaffte 'Eigentum' (und gesetzlich sind Katzen das) afaik auf die hinterbliebene Person über und nicht Schwester, Bruder, Eltern, etc., deswegen hatte ich gedacht, dass man da ansetzen könnte.
 
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