Gittertür bei Zusammenführung nötig?

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Hallo, ihr Lieben,

Wenn alles klappt, steht bei mir bald eine Zusammenführung an: Mein Einzelkater bekommt eine Freundin. Jetzt plagen mich natürlich alle möglichen Grübeleien... Ich kann überhaupt nicht sagen, wie sie aufeinander reagieren werden - sie ist sehr sozial und verspielt und wirklich null ängstlich, er ist (noch) nicht sozial, verspielt und oft ein großer Angsthase, etwa im Kontakt mit dem kleinen Nachbarskätzchen.
Um es kurz zu machen: Würdet ihr mir zur Zusammenführung eine Gittertür empfehlen? Was habt ihr für Ehrfahrungen damit gemacht? Brauche ich sie denn unbedingt?

Liebe Grüße
 
A

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Hallo Spelunkenjenny,

ich habe die Zusammenführungen meiner Süßen immer sehr unspektakulär durchgezogen. Also kein Trenngitter. :). Wenn du merkst das sich ein Drama abspielen könnte, kannst du es immer noch installieren.

Vielleicht brauchst du sowas aber erst gar nicht. Besorge dir Leckerchen, falls nicht vorhanden, und füttere zur Ablenkung sofort. :)

Lieben Gruß

Anne
 
Hallo,

auch ich habe nie Trenngitter , Gittertüren oder Ähnliches bei Zusammenführungen genutzt.

Die/der "Neue" kam im Katzenkorb, Türchen auf und abwarten- nicht locken, sondern den Neuankömmling seine Zeit lassen wann er rauskommen möchte. Hat bei uns immer einwandfrei funktioniert.
 
Kommt vermutlich auf den Einzelkater an, ob eine Gittertür sinnvoll ist.
Bei meinem Kater war ich lieber extrem vorsichtig, weil er ja bisher noch nie Katzengesellschaft im Haus hatte und draußen sehr revierverteidigend war.

Jetzt habe ich zwei 5-monatige Jungkatzen seit einer Woche in einem separaten Zimmer mit Gittertür, damit die sich erst einmal nur beschnuppern und sehen konnten. Aus Versehen witschte der Große gleich am ersten Tag ins "Kinderzimmer" und hat die Kleinen unters Sofa gejagt. Also wollte ich lieber noch abwarten und die Gittertür nutzen.

In den letzten zwei Tagen durfte der Große dann unter meiner Aufsicht ins "Kinderzimmer". Kurzes Beäugen, leises Gegrummel und dann hat der Große abgedreht und das Zimmer verlassen. Auf jeden Fall hat er nicht mehr aggresiv reagiert.

Als nächsten Schritt plane ich, die Kleinen unter Aufsicht das Haus erkunden zu lassen, bis der Große sie als Inventar akzeptiert. Große Freundschaft erwarte ich nicht, mir reicht es, wenn sie sich vorerst gegenseitig dulden.


Hat Dein Einzelkater schon mit anderen Katzen zusammengelebt oder ist das völlig neu für ihn?
 
Morgen, danke für die Antworten!

Nein, er war bisher immer alleine. Das wollen wir jetzt endlich ändern. Deshalb ist es aber auch so ein schwieriger Fall..
Vom Gefühl her würde ich eher auf die Gittertür verzichten wollen, aber ich will natürlich auch, dass es beiden gut geht und sie sicher sind, deshalb überlege ich. wie gesagt, meiner hatte bloß mal sporadisch Kontakt zur Babykatze aus der Nachbarwohnung, mit der ging er eigentlich ganz pfleglich um, aber das zähl wahrscheinlich nicht wirklich.
 
Zusammenführung

Einen schönen Guten Morgen!

Ich glaube ich würde es auch erst ohne Gitter versuchen! Bei mir hat das auch immer geklappt und ich habe die dritte Zusammenführung hinter mir! Fänd es bei mir schwieriger wenn meine Fellnasen plötzlich nicht mehr überall hin ürften das fänden die uncool! Bis auf Gefauche und Buckel machen ist hier nicht viel passiert! Und aus Zwein ist die große Liebe geworden:pink-heart:

Viel Glück euch!
 
Du kannst vermutlich selbst am Besten einschätzen, wie sich Dein Kater vermutlich verhält. Wenn er sonst eher umgänglich ist und keine Aggresionen zeigt, kannst Du es ja erst einmal ohne Gittertür probieren.

Mir war das Risiko einfach zu groß, ich habe das lieber vorsichtig begonnen. Es gibt aber viele, die einfach die Box in die Wohnung stellen, öffnen und die Katzen machen lassen. Das kann auch prima funktionieren, aber ich hätte Angst um die Kleinen gehabt. Der erste (unbeabsichtigte) Kontakt hat gezeigt, dass mein Kater gleich am Anfang viel zu überrumpelt war. Der musste sich erst an den Gedanken gewöhnen, dass da andere Katzen da sind.

Zwar stehen mir vermutlich noch einiges an Gefauche und Gegrummel bevor, sobald die Kleinen im ganzen Haus unterwegs sind, aber ich habe eigentlich keine Angst mehr davor, dass mein Großer sie mit einem wütenden Pfotenhieb an die Wand klatscht.
 
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Ja, eigentlich ist er ein richtig lieber Kerl, aber man weiß ja natürlich nie - das Verhalten zu Katzen ist ja ganz anders als das zu Menschen. Hm, aber es beruhigt mich schon mal, wenn ein paar Leute sagen, dass man nicht unbedingt eine braucht... Ich werde unseren Neuzugang in ein Zimmer setzen, in dem dann alles steht, was sie braucht, und in das sie sich zurückziehen kann. Vielleicht reicht das ja schon an "Trennung" *hoff*
 
In deinem Fall würde ich schon zu einer Gittertüre raten.:)
 
  • #10
Meine Erfahrungen sind unterschiedlich: Bei der Zusammenführung von Gwen und Pablo hätte ich mir im Nachhinein gewünscht, ich hötte eine Gittertüre gehabt. Vielleicht wäre es dann etwas einfacher gewesen und gwen hätte nicht 4 Monate im Wäschekorb gelebt.

Bei der Zusammenführung von Gwen und Pablo mit Monda habe ich vorsichtshalber eine Gittertüre gebastelt, damit vor allem Gwen sich alles erst mal in Ruhe anschauen kann und keine Angst haben muss. Ca. 5 Minuten nach Mondas Einzug hat mir Gwen fast die Gittertüre eingerannt, weil sie unendlich neugierig war. Und nach 1/2 Stunde war die Zusammenführung von Gwen und Monda erledigt.:smile: Pablo hat erst mal versucht, ob ignorieren hilft und nach zwei Tagen hat er bemerkt, dass es nix bringt. Seither herrscht die große Harmonie...:smile:

Man kann es also nach meiner Meinung nicht voraussagen, wie es läuft. Ich würde es vielleicht bei Bedenken zunächst einmal mit Gittertüre versuchen.
 
  • #11
In deinem Fall würde ich schon zu einer Gittertüre raten.:)

Dem schließe ich mich mal an :)

Bei erwachsenen Tieren, vor allem wenn das eine schon lange Zeit alleine gelebt hat, ist es immer ratsamer, langsam und behutsam vorzugehen. Zwar kann man sicher eine Gittertür auch nachher einsetzen - aber haben sich da erstmal ein Verhalten (wie zum Beispiel Mobben, Jagen, Auflauern) und eine Antipathie gefestigt, ist das viel schwerer wieder herauszubekommen, als wenn man gleich vorsichtig vorgeht.

ich würde daher erst ein Gitter einsetzen - und wenn du merkst, dass auf beiden Seiten keine zu große Überrumpelung herrscht, sondern eher Neugier, kannst du es ja schnell wieder aufmachen.
 
  • #12
Hmmm oje... Jeztt bin ich doch wieder unsicher :oha: Also doch Gittertür? Ich bin handwerklich einigermaßen begabt und werd das schon hinkriegen. Was nimmt man denn da, Kaninchendraht?
 
  • #13
bis auf wenige ausnahmen (z.b. kitten zu kitten) würde ich immer erstmal eine gittertür einsetzen.
so eine tür hat so viele vorteile:
- der neuankömmling kann in ruhe ankommen, hat einen kleinen und geschützten bereich für sich alleine, kann aber trotzdem kontakt zu der/den vorhandenen katze(n) aufnehmen und bekommt die geräusche und gerüche in seinem neuen zuhause mit
- die vorhandenen katzen können den neuen in ruhe beschnuppern und fühlen sich nicht zurückgesetzt oder bedrängt
- man kann schauen, ob, was und wieviel der neuzugang frisst und trinkt
- man kann schauen, ob das katzenklo benutzt wird und ob das "ergebnis" okay ist

edit: hier noch ein relativ informativer thread zum selbstbau
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Also, nur für den Fall, dass auch noch andere Leute vor der Fragestellung stehen: Ich habe mich doch gegen die Gittertür entschieden, aus dem Grund, dass ich a) das Gefühl hatte, dass Jimmy das Aussperren aus einem Raum nur sauer machen würde und b) die kleine Mü ihrerseits mit dem Einsperren wohl auch nicht glücklich gewesen wäre. Die Option Gittertür hatte ich aber trotzdem im Hinterkopf, falls es zu arg werden sollte.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass hier die Gittertür gar nicht gebraucht wurde. Bis auf anfängliches Fauchen gab es so gut wie keine Feindseligkeiten. Die ersten zwei Tage wollten sie fast nichts voneinander wissen, aber am Abend von Tag zwei saßen sie schon friedlich in einem Raum und jetzt (Tag vier) laufen sie einander bereits nach, klettern zusammen auf den Schrank oder KB und beschnuppern sich. Geschagen haben sie sich noch so gut wie nicht (von kleinen Tatzenhieben mal abgesehen). Das hätte natürlich auch anders laufen können, aber in dem Fall hatte ich Glück und habe das Temperament beider Katzen wohl gut eingeschätzt :) Danke für die Tipps, liebe Foris!
 
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  • #15
Freut mich das die Zusammenführung so gut geklappt hat.:)
 
  • #16
Echt klasse, das es so gut und ohne Umstände gelaufen ist :)
 

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