Beim Putzen bleiben Fellbüschelchen in der Hinterpfote hängen

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Ronja 2009

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Hallo zusammen. Ich habe schon seit langem still mitgelesen und viel gelernt. Einiges hätte ich von Anfang an anders gemacht, wenn ich hier eher gelesen hätte.

Meine Katze (wird jetzt 6 Monate alt, noch nicht kastriert) spielt und tobt viel, wie das bei jungen Katzen üblich ist, ist aber alles in allem sehr ausgeglichen und problemfrei. Absolut sauber, frisst gut, geht nicht an die Tapeten, setzt die Krallen inzwischen beim Spielen viel vorsichtiger ein, beißt nur "Liebesbisse", etc etc etc, sehr lieb, geschickt und intelligent. Obwohl man schon sagen muss, dass eine dumme, weniger neugierige Katze einfacher wäre, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Gerade liegt sie vor mir auf dem Laptop und lässt sich den Bauch kraulen (ich arbeite von zuhause aus). Wir spielen viel und ausgiebig, wann immer sie Lust hat (anstrengend, macht aber auch unglaublich Spaß).

Etwas wundert mich nun doch: Beim Putzen kratzen sich Katzen ja öfter mal mit dem Hinterlauf am Hals/Kopf, also da, wo sie mit der Zunge nicht rankommen. Macht meine jedenfalls, seit ich sie mit 14 Wochen bekommen habe. Seit Weihnachten macht sie das häufiger (gefühlt, ich habe vorher nicht gezählt oder so), und es bleiben ihr dabei öfter mal regelrecht kleine Haarbüschelchen (ausschl. Unterwolle) zwischen den beiden großen Zehen der Hinterpfote hängen. Meistens beim Spielen und Toben, wenn sie kurz unterbricht, um sich zu putzen (wie das manche Katzen ja aus verschiedenen Gründen machen, die man hier in anderen Threads vermutet), manchmal (selten) auch beim normalen Putzen.

Mit dem TA ist abgeklärt, dass keine Exoparasiten oder Pilze vorliegen. Ebenso hat sie (was ich überzogen fand, aber sei's drum) probeweise Kortison bekommen, um übermäßigen Juckreiz bei z.B. einer Allergie auszuschließen. Etwas mehr Haare als sonst gehen ihr regulär vielleicht aus, aber keineswegs viel. Also wenn ich mit den Fingern in ihrer Unterwolle zupfe, geht auch ein bisschen raus. Sie hat noch keine Löcher im Pelz - die Menge scheint nicht tragisch zu sein, ich würde vielmehr rauskriegen wollen, warum sie das macht. Ist sie einfach unvorsichtig? Putzt sie sich bei den Spielunterbrechungen einfach zu aggressiv? Das sieht mir manchmal schon ein bisschen hektisch aus, aber klar, sie hat ja auch ordentlich Adrenalin im Blut beim Toben. Fellwechsel JETZT? Sind ihre Krallen hinten zu lang? Die sind nämlich ganz schön gewachsen in den letzten Wochen. Muss ich mir Sorgen machen?
 
A

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Hallo und willkommen.
Google doch mal Kinnakne.
Aus welchem Material sind die Futternäpfe?
 
Kinnakne hat sie nicht, ist auch beim TA abgeklärt. Näpfe sind aus Edelstahl (die stinkenden Gummiringe hab ich abgemacht) und werden nach jedem Fresschen gründlich gereinigt.
 
Nimm lieber Glas-, Porzellan- oder Steingutnäpfe, deren Oberfläche immer noch wesentlich dichter ist als bei Edelstahl.
Kleinste Futterpartikel können sich bei Edelstahl doch noch festsetzen und am Kinn hängenbleiben, wenn der Napfrand zu steil ist.
Am unteren Teil des Kinns können sich Katzen nicht putzen, dazu fehlt ihnen ein entsprechendes Gelenk an den Pfoten.

Wenn beim Kratzen von der Unterwolle in den Krallen hängenbleibt, dann ist das eher ein Hinweis, daß das Unterfell mal ordentlich gekämmt werden sollte.

Was für ein Fell hat Deine Miez, ist sie Kurzhaar oder Langhaar?

Zugvogel
 
sie ist ein bkh-coonie-mischling. und wie gesagt, kinn-akne besteht keine, hab gerade nochmal nachgeguckt, nichtmal ein einziges schwarzes kruemelchen zu sehen. [bitte meine schreibweise zu entschuldigen; katze blockiert gerade meine linke hand]
 
Hallo,
also Fellpuschel die an den Krallen/Zehen der Hinterpfote hängen?

Das finde ich nicht ungewöhnlich. Wenn sie heftig schubbern oder aber wenn sie sich fetzen haben Sami und Gizmo auch Fell dort hängen.
Meist verlieren sie es beim laufen, manchmal nehme ich es weg.

Ich denke nicht, daß sich Dein Tier vermehrt kratzt. Du achtest jetzt nur mehr darauf.

Flöhe, Hautgeschichten und andere unangenehme Dinge sind ausgeschlossen?
Dann würde ich sagen; ist alles normal.

LG
 
Ja, Hautsachen und Exoparasiten sind ausgeschlossen. Mich hat halt nur gewundert, dass sie auf einmal damit angefangen hat - vorher waren nie Fellbüschelchen zu sehen. Und wie gesagt, sie haart auch ansonsten nicht wirklich viel.
 
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Schau doch mal, wenn sie ruhig sitzt, wie lang die Krallen

Bei einigen schauen dann wirklich die halben Krallenspitzen raus.


Unser Sami hat Dolche, die dann richtig hervorstehen - darum knipse ich die Spitzen ab und zu ab.

Klar, wenn sie sich damit durch Fell schubbern, bleibt halt etwas hängen.

Ansonsten kannst Du nur bürsten oder mit einem feinen Kamm durchs Fell gehen.


LG
 
An Krallenschneiden hab ich auch schon gedacht. Die Spitzen gucken raus, ist mir schon öfter aufgefallen. Bei den Vorderpfoten würde ich mir das zutrauen, da kann ich ihr die Ballen massieren und die Krallen rausdrücken, das mag sie sogar. Ihre Krallen sind hell, Blutgefäße sind gut zu sehen. Die Hinterpfoten zieht sie aber immer sofort weg, wenn man die Ballen berührt. Vielleicht ist sie kitzlig?

Beim Kämmen (ich habe so einen hier) kommt nur wenig Unterwolle heraus - da zupf ich mit den Fingern schon mehr. Kann natürlich sein, dass dieser Striegel nichts taugt.
 
  • #10
So, mal ein kurzer Zwischenbericht: Seit fünf Tagen spiele ich nun weniger "aggressiv" mit ihr, weniger auf "auspowern" bedacht, mit mehr Pausen, mehr Anschleichen, mehr Abwechslung. Entspricht auch eher ihrem ruhigen Charakter. Ich bewege mich auch sonst ruhiger, lasse sie meinen eigenen Stress möglichst nicht so spüren.

Seitdem ist es schlagartig besser geworden. Ich weiß nicht, ob es wirklich damit zusammenhängt, aber es liegt nahe. Sie putzt und kratzt sich zwar weiterhin öfter mal beim Spielen, aber seit Mittwoch abend sind nur noch zwei ganz kleine Fellbüschelchen in den Krallen hängengeblieben. Wenn sie nicht so unter Anspannung steht, scheint sie ihre Krallen hinten tatsächlich besser unter Kontrolle zu haben. Seltsam, aber ich mache jetzt erstmal weiter so.
 
  • #11
:);) Na sieh an, gut gemacht.

Katzen sind super sensibel, sie merken genau wenn wir unter Stress stehen.

Also, schön weiter so, ist besser für Deine Nerven und für Deine Plüschtiger.


LG
 
  • #12
Ja, ich hab auch das Gefühl, dass sie viel mehr mitbekommen, als wir denken. Andererseits können sie uns aber nicht so klar sagen, was sie bedrückt.

Leider kratzt und putzt sie sich immernoch hektisch und nervös in ihren Aktiv-Perioden, mal sehen, ob das noch weggeht, wenn wir es weiter ruhig angehen lassen. Ist schon nicht so einfach, jeder "Kratzanfall" macht mich natürlich auch wieder nervös.
 
  • #13
Sie putzt und kratzt sich zwar weiterhin öfter mal beim Spielen
Versuch eine Art des Spielens zu finden, wo sich sich nicht mehr währendessen 'ausklinkt' zum Putzen.
Das könnte ein Appetenzputzen sein, heißt: sie ist unsicher und überspielt das mit andren Aktionen, die so gut wie nie in die laufende Tätigkeit passen.
Man kennt das auch bei Katzen, die sich völlig unvermutet hinsetzen und auch mehr oder weniger nervös mit Putzen beginnen, das höchst selten in eine echte Putz- und Flickstunde ausläuft.

Zugvogel
 
  • #14
Hm, schwierig. Was schlägst du da vor? Es darf ja auch nicht immer dasselbe sein, sonst wird es schnell langweilig.
 
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  • #15
Hallo, Ronja.
Kann gut sein, dass es am Stress liegt. Meiner kam verwildert zu mir und demnach auch sehr ungepflegt. Löcher im Fell, Flohkot, viele Entzündungen, usw.
Als er die erste Woche hier war hat er sich auch öfters gekratzt (ging ihm aber echt schlecht, darum fiel das damals wirklich nicht sonderlich auf bzw. war das geringste Übel), ich denke mal auch wg. der neuen Umgebung.
Inzwischen bürste ich ihn alle zwei Tage (Coonie-Mischling, lange Haare, hasst aber bürsten!). An manche Stelle lässt er mich garnicht ran. Da dort das Fell nicht sonderlich lang, sondern gelockt ist, zaubert er da auch oft Fellbüschel vor, die dann an seiner Pfote hängen bleiben und ich i.d Wohnung einsammeln darf. Sein Fell ist inzwischen wirklich schön geworden, daher mache ich mir keine Sorgen darüber. Er hat schön dichtes Fell (Wohnungskatze), das schön glänzt...nur die Löckchen am Bauch gehen eben nicht weg :D

Allerdings hält meiner beim Spielen auch nicht unbedingt inne um etwas anderem nachzugehen. 10min werden durchgespielt, und dann setzt oder legt er sich i.wo hin und putzt sich evtl. Ich weiß, dass er dann seine Ruhe haben möchte und kurze Zeit später wird dann meist geschmust.
Vielleicht kannst du auch so einen "geregelteren" Ablauf einbringen? Also nicht immer spielen, wenn sie will, sondern mehrmals täglich um ähnliche Uhrzeiten die gleichen Aktivitäten machen...lieber kürzere Intervalle spielen und dann in Ruhe beenden.

Bei meiner Oma wohnen ja 2 Katzen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine "vorbildlich" und mit der anderen wird mal bald verrückt. Die wuselt einfach immer und steht quasi immer "kurz vorm Kollaps" (k.a wie schnell ihr Herzchen schlagen muss, wenn sie in Fahrt kommt!). Die muss ich auch desöfteren bremsen und sehr viel beschäftigen. Erinnert mich oft an ein Kind mit ADHS...wenn die spielt, muss man immer aufpassen, wann es genug ist. Die Kleine übernimmt sich nämlich oft selbst, einmal sogar bis zum "totalen Aussetzer" (einfach umgefallen)...daher haben wir nur kurze,aber effektive Spielminuten mehrmals täglich und das nur ruhig (Bällchen o.ä).
vlg
 
  • #16
Naja, meine ist ja erst 6 Monate alt, die spielt nicht nur 10 Minuten am Stück. Ihre Spielzeiten sind immer ungefähr dieselben, nur die Dauer ist halt unterschiedlich.

Ihren Spielwunsch ignorieren oder das Spielen vorzeitig abbrechen - dann ist sie ja auch frustriert. Und ziemlich hartnäckig im Sockenzupfen oder Ellenbogenpatschen :)

Klar, wenn sie fertig ist und keine Lust mehr hat (ich lasse das Spiel dann langsam auslaufen), verzieht sie sich auch auf ihren Ruheplatz und putzt sich langsam und ganz normal, döst und schläft. Aber bis dahin muss man erstmal kommen ohne Kratzanfall.

Besonders die Phase am Spielbeginn bzw. direkt davor, also der Übergang zwischen Ruhe und Aktivität, scheint kritisch zu sein. Während der Spiel kratzt sie sich zwar auch, aber da sind in den letzten Tagen keine Fellbüschel mehr hängengeblieben.
 
  • #17
Besonders die Phase am Spielbeginn bzw. direkt davor,

Sie ist dann sicher richtig aufgedreht und aufgeregt, weil sie weiß, es geht los.:)
Evtl. wäre das eine Erklärung....innere Anspannung.


LG
 

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