verrückte Hauskatzen?

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9. Juli 2009
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ich fang mal ganz vorne an. Wir haben vor ein paar Jahren 2 Katzen vorm Tierheim gerettet. Poppi (w) war 1 1/2 Jahre alt und den Bambi (m) war 1/2 Jahr alt. Die beiden sind Halbgeschwister.
Das war alles ca 2 Jahre lang gut. Der Bambi war immer schon ein bisschen Aggressiv, vorallem wenn er seine 5 Minuten hatte.
Wir haben dann ein 3. Kätzchen bekommen, das eigentlich getötet werden sollte. Das war der Gisela (m) 2 1/2 Monate alt. Gisela hat sich mit beiden wunderbar vertragen und war super zutraulich.

Dann war es so weit und er war alt genug zum kastrieren.
Nachdem wir Ihn vom Tierarzt geholt hatten ging der Ärger los.
Seit diesem Zeitpunkt ist er sehr scheu und kommt nicht mehr zum spielen. Schmusen tut er nur auf dem Sofa und auch nur kurz.
Er rennt sofort weg, wenn jemand aufsteht oder Geräusche macht.

Bambi wurde größer und zunehmend aggressiver. Uns ist aufgefallen, dass immer wenn die Poppi gemaunzt hat, er sie angefallen hat und sie regelrecht verprügelt hat.
Wir haben uns dann entschlossen Bambi zu meiner Oma zu bringen, weil er da auch raus kann.
Bambi geht es jetzt bestens. Er verprügelt jetzt den Nachbarshund.

Wir sind kurz danach in ein großes Haus gezogen. Die Poppi hat ja immer schon gern rum geschriehen, aber wurde dann ja immer verhauen. Nun hat sie immer nur noch gemaunzt, auch nach dem Umzug.
Gisela ist weiterhin total ängstlich und verstört. Wenn es Nacht wird ist Gisela wie verwandelt. Er kommt schmusen, spielt, gurrt rum. Das genaue Gegenteil vom Tag. Im neuen Haus hat er sein Plätzchen, von dem er sich den ganzen Tag nicht weg bewegt.
Die Poppi nervt nur noch, weil sie dauernd schreit.
Erst dachten wir sie sucht Gisela, aber das war ihr egal wenn er bei ihr war.
Wir haben dann den Mutterinstinkt entdeckt und ein kleines Kätzchen ohne Mama zu ihr.
Aber damit haben wir nicht ihre Muttergefühle geweckt. Sie mag den kleinen nicht sonderlich gern. Sie faucht und knurrt.
Aber Gisela kümmert sich rührend um den kleinen. Versteckt sich aber weiterhin Tagsüber.


Also das Hauptproblem ist, das wir nicht wissen warum Poppi so absolut laut, jämmerlich und kläglich schreit und warum Gisela nicht mehr zutraulich wird.

Das mit Gisela geht seit 2 Jahren so, das mit Poppi von Anfang an.
Was soll ich bloss machen???
Sind übrigens Wohnungskatzen und beim Tierarzt waren wir auch schon
 
A

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Hallo und herzlich willkommen Dipsy :)

also erstmal - verrückt sind Deine Katzen sicherlich nicht :D

Was mir bei Gisela so durch den Kopf schießt - hast Du den TA nach der Kastration mal gefragt, ob irgendetwas während der OP (z.B. Narkose wirkte nicht richtig) oder danach passiert dort passiert ist, was dem kleinen Mann damals einen ziemlich Schock verpasst haben kann?
Wenn er direkt nach der Kastration so scheu geworden ist, ist es naheliegend, das ihm irgendetwas dadurch große Angst machte und er sich deswegen so zurückgezogen hat.
Wenn er nur Nachts rauskommt - ist es am Tage bei Euch denn eher laut, bzw. habt ihr Kinder oder seit ihr selber eher "lebhafte " ;) Leute?
Dann kann ich mir gut vorstellen das Gisela sich deswegen also wegen dem Erlebnis beim TA und der "Ruhestörung" bei Euch zurückgezogen hat und das jetzt für ihn zur Gewohnheit geworden ist...

Poppi schreit von Anfang an? Habt ihr die mal so richtig durchchecken lassen? Also auch röntgen, Herzultraschall (kann ja auch sein, das die einen angeborenen Herzfehler hat) oder evlt. kann die gar nicht hören!?
 
Danke für die nette Begrüßung.

Also der TA hat gesagt, das alles ganz normal gelaufen sei. Nix außergewöhnliches.
Bei uns ist es ganz ruhig. Wir sind zu dritt und eigentlich tagsüber beim Arbeiten. Ich bin seit einem viertel Jahr immer zu Hause, weil ich selbstständig bin.
Aber ich mach eigentlich keinen Krach.
In der alten Wohnung waren wir in der Dachwohnung und da war es eigentlich auch nie laut.
Gisela versteckt sich am schlimmsten, wenn es an der Türe klingelt. Das Telefon macht ihm nix.

Die Poppi wurde von verschiedenen TÄ untersucht,aber so richtig außergewöhnliche Untersuchungen wurden nicht gemacht.
Das mit dem Hören ist so ein Ding. Das hab ich schon mal gelesen und auch schon test´s gemacht. Das kam raus:
Tag 1:
- Ich ruf sie, sie kommt sofort.

Tag 2:
- Ich ruf sie. Sie schaut zwar, kann mich aber irgendwie nicht sofort orten. Ich ruf nochmal. Sie schaut mich an.

Tag 3:
- Ich ruf sie. Nix passiert. Sie läuft weg und ich lauf hinter ihr. Sie bemerkt mich nicht, bis ich sie antippe.

Tag 4:
- Sie hört wohl normal, weil sie rennt vorn Staubsauger davon.

Am extremsten ist es, mit dem Staubsauger. Wir haben das Gefühl, das sie unterschiedlich hört, weil an einem Tag rennt sie vorm Staubsauger davon und dann plötzlich sitzt sie daneben.???
Ein Hörtest hat ergeben, das sie hört. Aber meiner Meinung nach nicht immer
 
Jetzt macht Poppi es gerade wieder.
Heute hört sie mich aber, weil ich hab ihr schon gerufen und sie kam sofort. Sie hat geschlafen, ist jetzt aufgestanden und geht in den Flur. Sie schreit
 
Was für eine Rasse ist Deine Poppi denn? Wenn es eine Siam-Katze ist, könnte man sich das miaue ja evtl. noch damit erklären :confused:

Es kann vorkommen, das Katzen am Anfang aus einem ganz bestimmten Grund jaueln und merken, das sie bei ihrem Menschen damit eine Reaktion erreichen.
Manche Exemplare benutzen dieses "Hilfsmittel" dann immer mal wieder gerne, um bei ihrem Menschen etwas zu erreichen.
Bei Poppi liest sich das aber nicht wirklich so heraus.

Wenn ich das so mit dem Staubsauger lese und den Hörtest - da kommt es mir so vor, als hätte Poppi manchmal ein eingeschrängtes Wahrnehmungsvermögen.
Kannst Du das evtl. durch Deine Beobachtungen auch bestätigen?
Ich weiß nicht, ob die Augen von ihr richtig untersucht worden sind, aber vielleicht sieht sie nicht richtig oder ist teilweise eingeschrängt....

Was ich oft sehr hilfreich finde, wenn man über ca. 2-3 Wochen ein Tagebuch führt - reicht ja, wenn es stichwortartig ist und sich die Vorfälle aufschreibt, einschl. dem, was kurz vorher passiert ist.
Also z.B. wenn sie vor dem Staubsauger davon gerannt ist, wäre es gut zu wissen, ob sie ihn evlt. erst kurz vorher bemerkt hat. Oder ob es immer dann passiert, wenn der links neben ihr steht aber nie, wenn er recht neben ihr ist.
Das könnte z.B. darauf hinweisen, dass das Ohr oder Auge auf der einen Seite in irgendeiner Weise nicht so funktioniert wie das andere Ohr/Auge.
Genauso hilfreich wäre es zu notieren, wann sie sich nicht erschreckt, bzw. nicht so rumschreit.

Wenn man das Tag für Tag regelrecht in einem Tagebuch festhält, fallen einem manchmal Dinge auf, die einem sonst nicht so auffallen. Bzw. es wird einem evtl. einiges klarer.

Ich drücke mich gerade etwas umständlich aus, aber ich bin ziemlich vollgefressen - sorry :oops::D

Verstehst Du denn einigermaßen, was ich meine?:oops:
 
also sehen tut sie sehr gut. sie sitzt auch viel am Fenster und schnattert nach den Vögeln oder so.

Orientierungsprobleme scheint sie auch nicht haben.
Sie ist eine Glückskatze, vielleicht hilft das weiter.

Sie geht zum schreien auch immer in den Flur und läuft dann im Haus herum.
Wenn du sie schimpfst rennt sie weg und mault nach oder sie schaut dir direkt in die Augen und schreit dich an
 

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