Mein Kleiner greift nach meinen Haaren

  • Themenstarter Kakadu
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  • #61
Moment-a: Wo ist der "gefällt mir" Button???
 
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  • #62
Schön, dass ihr anscheinend niemals an eure Grenzen kommt und dass ihr glaubt, meine Situation so genau zu kennen und dass ihr meint zu wissen, ich gebe eine Katze ab, weil ich keine zweite Katze haben will.

Seit 5 Monaten leben meine beiden Katzen im dramatischen Streit. Ich habe immer wieder alles versucht, das wieder hinzubekommen. Hat nicht geklappt. Nun leiden beide Katzen sehr. Wäre das jetzt artgerecht, sie weiterhin in dieser Situation zu belassen? Ein Tier total verängstigt, das andere auch offensichtlich unglücklich. Weil es nicht mehr anders geht, leben sie inzwischen sowieso in getrennten Räumlichkeiten.

Dass ich Amy als Einzelkatze abgeben muss, ist nicht meine Entscheidung, die Orga entscheidet wohl so, weil es mit meinen beiden nicht geklappt hat. Wie es später mit Diana weiter geht, werde ich sehen, zuerst muss sie mal zur Ruhe kommen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es für die Katze der TE und auch für die TE besser wäre, die Katze abzugeben, finde nur, dass man jemanden nicht überzeugen kann, wenn man mit ihm, für mich halt oft nicht sehr menschlich, umgeht.

Glaubt mir, ich bin auch unglücklich mit der Situation meiner Katzen und kann an nichts anderes mehr denken. Ich fühle mich auch als Versagerin.

Aber bitte unterstellt mir nicht, dass mich die Bedürfnisse der Tiere nicht interessieren.
 
  • #63
Schön, dass ihr anscheinend niemals an eure Grenzen kommt

Jeder kommt an seine Grenzen und gerade deshalb habe ich Verständnis für die Threaderstellerin.
Trotzdem oder gerade deshalb darf man das Wohl der jeweiligen Tiere nicht aus den Augen verlieren.
Ein junger Wohnungskater darf trotzdem nicht ohne Artgenossen leben.


Nur zu Deiner Information...
Wir haben innerhalb eines Jahres zwei alte Katzen verloren und eine Zusammenführung ist gescheitert. Mir sind Stress, Angst, Unsicherheit, Zweifel, Selbstzweifel, Mutlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schlaflosigkeit bekannt.

und dass ihr glaubt, meine Situation so genau zu kennen und dass ihr meint zu wissen, ich gebe eine Katze ab, weil ich keine zweite Katze haben will.

Nein, ich meine diese Äusserung:

Danach werde ich auch eine Einzelkatze haben

Deine Katze kam mit ihrer Gefährtin klar und deshalb sollte sie nicht alleine leben.


Aber bitte unterstellt mir nicht, dass mich die Bedürfnisse der Tiere nicht interessieren.

Dann unterstelle anderen Menschen nicht, dass sie schwierige Lebenssituationen nicht kennen.

Viele in diesem Forum haben schon viel erlebt und wissen sehr wohl was Menschlichkeit ist...und gesunde Tierliebe.
 
  • #64
Okay, jetzt habe ich verstanden, was du meintest.

Nur leider bin ich nicht sicher, ob dieser Katzenstreit nur an Amy liegt. Ich hätte einfach Angst, dass es wieder passieren könnte, wenn ich mir wieder eine Katze ins Haus hole.

Aber gut, ich bin zur Zeit sowieso nicht in der Lage, eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Erstmal muss Ruhe einkehren, Amy muss gut untergebracht werden, Diana zur Ruhe kommen, ich auch.

Danach kann ich wieder neu überlegen.

Ich will auch nicht mehr streiten hier. Ich werde mich jetzt auch aus Threads, die andere Katzen betreffen heraus halten, weil ich selbst eigentlich genug mit meinen Problemen und denen meiner Katzen zu tun habe.

Das ist jetzt ein Friedensangebot von mir.
 
  • #65
Hi Sabsi,

kein Problem. Es ist alles ok :)

bei Euch muss eine Katze erst einmal umziehen, dann müsst Ihr zur Ruhe kommen.
Wenn Du magst, kannst Du dann zusammenfassen, wie sich Amy zeigt, wie sie sich verhält.
Und dann können die User mal einige Gedanken schreiben, aus denen Du auswählen kannst, was für Euch zutreffend ist.

Ich weiss wie Du Dich fühlst. Es wird irgendwann besser und dann kann man auch wieder nach vorne schauen :)
 
  • #66
Hi,

danke für deine Antwort. :)
 
  • #67
Update

Erstmal, wenn auch sehr spät: Danke Borner!
Ich lese hier still mit in letzter Zeit.. und es ist tatsächlich so.. dass sehr viele Leute hier in der Luft zerrissen werden und sie das Forum wohl danach meiden. Man stellt eine Frage, weil man gerne Hilfe möchte. Nicht um sich Vorwürfe anzuhören. Damit ist niemandem gedient. So viel dazu.

Nun zu meiner Situation: Mein Partner ist vor fünf Wochen gestorben. Früher als die Ärzte mit gerechnet hatten. Eine Woche später hab ich für Matteo eine zweite Katze ins Haus geholt, wie es schon von Anfang an mein Plan war. Mein zweiter Kleiner heisst Luca und ist gleich alt wie Matteo.

Zum Ursprungsthema: Matteo greift nach wie vor nach meinen Haaren. Nicht mehr so oft wie früher aber er tuts immer noch. Es liegt wohl nicht daran, dass er unausgelastet ist, ich hab mittlerweile gemerkt, dass er sich nach jeder Haarattacke zu mir legt. Er sucht wohl ganz einfach die Nähe. Er schläft jede Nacht bei mir im Bett an meiner Schulter. Zumindest liegt er da, wenn ich morgens aufwache :)

Nun aber zu meinem jetzigen "Problem":
Nach einigen Tagen Kämpfen und Gefauche verstehen sich Matteo und Luca prächtig. Luca ist jedoch sehr sehr sehr scheu. Er kommt nur dann in meine Nähe und lässt sich streicheln, wenn Matteo bei mir ist. Wenn Matteo nicht in seiner Nähe ist lässt sich er sich nur streicheln, wenn es "im geschützten Rahmen" ist, sprich in seinem Häuschen, im Spieltunnel etc oder aber, wenn ich im Bett liege. Manchmal liegt er morgens auf meinem Bett auf Fusshöhe, Matteo bei mir am Kopf. Er ist also im Gegensatz zu Matteo absolut kein Kuschler. Auch mit Matteo kuschelt er nie. Er lässt sich zwar von ihm putzen, selbst putzt er Matteo aber nie.

Ich gebe ihm die Freiheit die er braucht, beachte ihn manchmal absichtlich nicht, wenn er mir in der Wohnung begegnet, weil er sonst gleich unters Bett rennt, wenn ich im zu viel Beachtung schenke. Ich hab schon ziemlich alle Tricks versucht um ihn anzulocken, er reagiert auf nichts.

Ich muss dazu sagen, dass man nicht genau weiss, wie er aufgewachsen ist. Aber er wurde wohl vom ursprünglichen Besitz ergetreten oder ähnliches, hat mir die Dame vom Tierheim gesagt. Luca wurde in einem Kaninchenstall gefunden, als er drei Monate alt war. Die ganzen Umstände kenne ich nicht.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch machen kann, damit er zutraulicher wird? Ich kann mir auch nicht erklären, wieso er sich zwar von Matteo putzen lässt, warum er selbst aber Matteo nicht putzen mag. Hat da jemand eine Idee?
 
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  • #68
Erstmal mein herzlichen Beileid für deinen Velust! :(
Ich wünsche dir ganz viel Kraft durch diese schwere Zeit!


Zu deinem Problem kann ich nur sagen:
Wirklich viel Geduld haben!
Ich würde es auch absolut verwenden ihn zu streicheln wenn er im Tunnel oder in irgendeinem Versteck sitzt.
Manche Katzen mögen es auch absolut nicht gestreichelt zu werden, andere haben einfach wirklich noch nicht das Vertrauen gefasst. Was in deinem Fall jetzt ist kann man nicht so genau sagen aber Vertrauen muss auf alle Fälle erstmal her. Wenn du jetzt aber in seine Verstecke hineingreifst dann verstärkt das seine Angst weil du in seine Schutzzone eindringst.

Am besten lebst du (in deiner Situation natürlich so weit wie möglich) deinen Alltag weiter. Was du aber unterstützend versuchen kannst ist mit ihm zu Klickern.
Einfach mal ganz ganz langsam beginnen mit "klick" und Leckerli. Dafür musst du gar nicht mal wirklich in seiner unmittelbaren Nähe sein, sondern kannst im das Leckerli vorsichtig hinschmeißen oder hinüberschieben.

Ach und das gegenseitige Putzen: mach dir nichts draus! Portos ist in der Hinsicht auch der Genießer. Daemon putzt ihn wie verrückt und auch wahnsinnig gerne und Portos hängt da wie wenn er high wäre :D Andersrum passierts auch nur sehr sehr selten.
 
  • #69
Danke dir. Das mit dem Klickern hab ich schon versucht. Das Problem ist nur, Matteo ist absolut scharf auf klickern und da echt schon Profi.. Sobald ich mit Luca klickern will, steht aber Matteo auf der Matte :hmm: Ich möchte Luca ungern alleine mit mir in einem Zimmer einsperren, um mit ihm in Ruhe zu klickern, da er ja eh schon so ungern ohne Matteo mit jemandem zusammen in einem geschlossenen Raum ist. Muss das demnächst nochmal ausprobieren, wenn Matteo mal tief und fest schläft :)
Du meintest du würdest es vermeiden ihn in seinem "Versteck" zu streicheln, oder? Hatte anfangs die gleichen Bedenken, dass er dann in seinem Rückzugsort gestört wird und noch verängstigter wird. Aber er reagiert aufs Streicheln mit schnurren :) Irgendwie ziemlich widersprüchlich sein Verhalten :/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #70
Erstmal auch mein tiefes Beileid!

Toll, dass Matteo einen Kumpel bekommen hat und die zwei sich so gut verstehen! Bei mir ist die Putzsituation ähnlich: Lenny darf manchmal Thabo kurz am Kopf putzen, aber Thabo hat noch nie Anstalten gemacht Lenny zu putzen.
Vielleicht braucht euer Neuzugang einfach viel Zeit um aufzutauen. Versuch möglichst viele positive Eindrücke zu schaffen. Wenn Matteo dabei ist zB Leckerlis geben usw. Lass ihn von selbst auf dich zukommen. Vielleicht wird er nie ein Schmusekater aber wenn er keine Angst mehr hat ist alles gut.
Ich sehe das streicheln im geschützten Bereich auch kritisch. Entspannt er sich dann sichtlich, dass er sich zB offen hinlegt oder schnurrt er nur? Du musst bedenken, dass manche Katzen auch schnurren um sich selbst zu beruhigen bei Schmerzen oder Angst.
 
  • #71
Hallo Kakadu,

zuerst einmal auch von mir Beileid zu deinem Verlust.

Zu deinem Neuzugang, lass ihn in seinem Versteck in Ruhe, das Schnurren muß nicht Wohlbefinden ausdrücken Katzen machen das auch um sich selbst zu beruhigen. Beim TA sind sie meist nicht glücklich und manche fangen dann auch an zu schnurren aber nicht weil der TA so toll ist.
Meine beiden sind jetzt ein hallbes Jahr beim mir und erwachsene Kater, der eine benutzt mich als Kissen und krabbelt auch zu mir unter die Decke, lässt sich nicht stören wenn ich mal aus dem Bett muß oder überhaupt selber rein will. :rolleyes: Der zweite, Pascha, ist einfach scheuer, seine Jugend liegt auch im dunklen und z.B. auf dem Arm mag er gar nicht. Aaaber Bauch kraulen liebt er, das war auch von Anfang an möglich, mit gaaaanz viel Abstand. Sprich ich saß auf dem Sofa/Bett und Kater packte sich so hin das wenn ich mich weit vorbeugte gerade so dran kam und diser Abstand wurde und wird immer kleiner, einfach Geduld und kein Druck und das Tier kommen lassen. Er hat auch erst nicht im Bett geschlafen während Charly mir schon längst die Decke klaute, dann kam er auch, ich hab mir ein Notebook hier vors Bett gestellt und erst saß er immer mit etwas Abstand neben mir, sobald ich mich aber hinlegte war er weg. Dann war der nächste Schritt auch mal im Bett schlafen aber sobald ich mal raus mußte, zack weg. Dann der nächste Schritt, Charly macht den Dosi wach ( gib Futter ), anschließend mit ins Bett Bauch kraulen ( mit Abstand ) und weg.
Inzwischen sind wir soweit es wird grundsätzlich mit im Bett geschlafen, man traut sich auch auf den Menschen, wenn er unter der Decke liegt, und kuschelt sich zum schmusen auch an den Dosi ( wenn er unter der Decke liegt ) und gestern war er wieder einen Schritt weiter. Charly lag auf mir, ich hatte mich dafür nur auf dem Bett zurück gelehnt und lag also ohne Decke da, da ist Pascha gleich zweimal über mich gestiefelt, bisher hat er jeden Umweg in kauf genommen um das zu vermeiden.
Was ich sgaen will, ich lass ihn kommen und mache keinen Druck und es wird, und kleine Schritte. Leckerli in seiner nähe fallen lassen, z.B. in den Momenten wenn er sich in deine Nähe traut er wird dann schon irgendwann näher kommen, Neugier und da muß noch mehr sein werden siegen, lass ihn machen und loben, loben und nicht bedrängen. Reich ihm den kleinen Finger und du wirst schon merken wenn er die ganze Hand nimmt.
 
  • #72
Ja, dass Schnurren auch Beruhigung sein kann, daran hab ich anfangs auch gedacht.

Das komische ist aber wenn ich ihn in in seinem Häuschen streichle, schnurrt er nicht nur, sondern legt sich auf den Rücken und lässt sich am Bauch streicheln. Und das ist ja eigentlich ein Zeichen grossen Vertrauens. Ich blick da bei ihm echt nicht ganz durch :confused:

Heute Morgen hab ich die Hand vors Häuschen gehalten, ohne reinzugreifen. Er ist sogar aufgestanden um dran zu schnuppern. Er ist danach zwar sofort wieder ins Häuschen zurück und hat sich wieder hingelegt. So doof das klingt, aber das ist echt schon ein grosser Fortschritt bei ihm :pink-heart:

Sandm@n, das was du beschreibst ist bei Luca genau gleich. Er steigt manchmal über meine Beide rüber, wenn ich unter der Bettdecke liege oder wenn er mit Matteo spielt/rauft. Ich glaube er merkt es in dem Moment gar nicht. Kaum stehe ich auf, flitzt er gleich weg. Und wie gesagt, er liegt manchmal am Morgen sogar bei meinen Füssen. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als vieeeeeel Geduld zu haben mit ihm.

Das mit den Leckerlis werde ich zukünftig öfter mal machen und auch das Klickern versuche ich nochmals, allergings nur dann, wenn Matteo tief und fest schläft.

Luca wird in einer Woche zum 2ten Mal geimpft (1. Impfung war im Tierheim) und ich hab jetzt schon Angst davor, ihn einzufangen und einzusperren, um ihn zum TA zu bringen. Aber da muss er halt durch. Und ich auch :)

Wünsche euch einen schönen Sonntag.
 
  • #73
Ich weiß schon wie das ist "der arme kleine kater in seinem Häuschen" aber lass ihn da in Ruhe. Sein Versteck soll ruhig für Ruhe, Sicherheit und Langeweile stehen. Warum sollte er schließlich rauskommen wenn es da drin alles gibt?
Katzen sind Meister der psychologischen Kriegsführung ( merk ich jedesmal ganz doll wenn mir ein schlechtes Gewissen gemacht wird weil ich zur Arbeit muß ) und erziehen uns schneller als umgekehrt.
Geduld und kleine Schritte bringen dich am ehesten weiter und auch die Fähigkeit einen oder beide mal zu ignorieren. ;)
 

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