Kater apathisch und lässt sich nicht anfassen

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Fischkatze

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10. September 2010
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Vorweg: Termin beim Tierarzt ist heute noch, ich will nur gerne wissen was er haben könnte.

Gestern Abend war unser Kater noch fit, hat sich verhalten wie immer - alles normal. Seit heute morgen ist er extrem apathisch. Er reagiert nicht, wenn man ihn ruft, liegt lediglich herum, fängt manchmal an zu schimpfen/fauchen wenn man ihn berührt - und tut sonst gar nichts. Vorhin versuchte er dann zu sitzen, der Oberkörper hing dabei komplett schlaff nach vorne... wir machen uns im Moment ziemliche sorgen um ihn!

Wie gesagt, wir haben heute bereits so früh wie möglich einen Termin beim Tierarzt, würden jedoch gerne einmal wissen, wodurch sowas kommen kann?
 
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Er hat Schmerzen - deswegen auch das Fauchen wenn Du ihn anfassen willst.
Die Apathie wird vom Fieber kommen (möglich).

Auf jeden Fall heute schnell zum TA (ja, ich weiß, ihr habt einen Termin) bevor das WE kommt ......

Ist er Freigänger?
 
Das kann wirklich alles mögliche sein.
Auf jeden Fall wird er Schmerzen haben.
Katzen ertragen eine ganze Menge, ich finde das klingt recht ernst und würde ihn als Notfall sofort ins Auto bringen und zum TA fahren!
 
Herzlichen Willkommen, wenn auch aus einem traurigen Anlass.

Wie alt ist denn dein Kater?
Er hat wahrscheinlich Schmerzen.
Es ist gut, wenn ihr so schnell wie möglich zum TA geht.
Vllt. kann der TA ein Ultraschall von den Nieren machen.

Alles Gute
 
Er war jetzt beim Tierarzt. Er sagt, der Kater hätte Rückenschmerzen, Fieber und könne mit einer Pfote nicht richtig auftreten, wir haben erst einmal Antibiotika bekommen. Sollte es ihm in den nächsten Tagen nicht merklich besser gehen, sollen wir ihn noch einmal vorbei bringen.

Ich frage mich dabei, woher die Rückenschmerzen kommen. Das letzte mal war er gestern Unterwegs, danach nur innerhalb der Wohnung und da schien er fit zu sein. Wo kann er sich dann plötzlich solche Blessuren geholt haben?

Ich hoffe die nächsten Tage wird es dem Kleinen wieder besser gehen...
 
Er war jetzt beim Tierarzt. Er sagt, der Kater hätte Rückenschmerzen, Fieber und könne mit einer Pfote nicht richtig auftreten, wir haben erst einmal Antibiotika bekommen. Sollte es ihm in den nächsten Tagen nicht merklich besser gehen, sollen wir ihn noch einmal vorbei bringen.

Ich frage mich dabei, woher die Rückenschmerzen kommen. Das letzte mal war er gestern Unterwegs, danach nur innerhalb der Wohnung und da schien er fit zu sein. Wo kann er sich dann plötzlich solche Blessuren geholt haben?

Ich hoffe die nächsten Tage wird es dem Kleinen wieder besser gehen...

Mit welcher Begründung gibt der TA denn Antibiotika? Was für Bakterien sind denn seiner Meinung nach da am Werk? :confused:
Er hat ja keine offene Wunde gefunden, oder?

Hat der TA überhaupt irgendwelche Blessuren wirklich gefunden?

Alles Gute für den Kleinen!!!
 
Ich war leider nicht direkt dabei, mir wurde es nur so von meiner Freundin berichtet. Allerdings hatte ich bisher immer einen sehr positiven Eindruck von dem Arzt und empfand ihn als sehr bemüht und fürsorglich.

Antibiotika hat er wohl wegen dem Fieber gegeben, eine wirkliche Diagnose konnte er allerdings nicht stellen sondern hat nur die Symptome festgestellt. Mir wurde eben noch gesagt, dass der Arzt selbst wohl auch schon etwas besorgt wirkte - lässt mich nichts gutes hoffen..

Die Rückenschmerzen sind wohl auch sehr extrem und ich kann mir absolut nicht erklären, wie das plötzlich kommt. Wieso geht es dem Kleinen so schlecht, wenn er 10 Stunden vorher noch komplett in Ordnung und seit dem auch nicht mehr Draußen war?

Er hatte Anfang der letzten Woche zwar eine Zecke, aber das diese dafür verantwortlich ist kann ich mir kaum vorstellen.
 
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Das was der TA da so gemacht hat hätte mich, ehrlich gesagt nicht zufrieden gestellt. Immer diese AB - Geberei ohne einen richtigen Befund. Fieber ist erstmal nur ein Zeichen das das Immunsystem arbeitet. Insofern ist es nicht unbedingt negativ zu sehen. Ich wünsch dem Kleinen alles Gute!
 
Wenn Du mal hierauf testen läßt?

Welche Infektionserkrankungen werden von Zecken übertragen ?

Zecken können, nachdem sie sich am Wirtstier festgebissen haben, während des Saugaktes gefährliche Infektionserkrankungen übertragen.

Die in Deutschland bekannteste, durch Zecken übertragene Erkrankung ist die Borreliose. Überträger der Borreliose ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Lyme-Borreliose wird in Europa beim Menschen und vermutlich auch bei Haustieren durch verschiedene Genospezies der Gattung Borrelia verursacht: Borrelia burgdorferi sensu stricto (B. burgdorferi sensu stricto), B. afzelii, B. garinii und B. lusitaniae. Weitere Spezies sind bekannt, ihre klinische Bedeutung ist jedoch unklar. Bei klinischem Verdacht auf eine Borreliose sollte eine serologische Untersuchung (Blutuntersuchung) durchgeführt werden. Aus heutiger Sicht betrachtet man die zahlreichen tierärztlich diagnostizierten “Borreliosefälle” bei Hunden in den letzten Jahren äußerst kritisch. In den wenigsten Fällen konnten Borrelien direkt nachgewiesen werden. Sicher ist, dass bei sehr vielen Hunden Antikörper gegen Borrelien im Blut nachweisbar sind(hohe Seroprävalenz), die Hunde also bereits Kontakt zu den Krankheitserregern hatten. Inzwischen gibt es neuere Tests, mit denen sich die Borrelieninfektion zuverlässiger diagnostizieren lässt. Tatsächlich erkranken aber nur wenige Hunde an einer Borreliose. Anzeichen für eine akute Borreliose können Apathie und Schwäche, Fressunlust, generalisierte Gelenkentzündung mit wechselnder Lahmheit und vor allem Fieber sein. Zeigt Ihr Tier auffällige Symptome sollte es natürlich von uns untersucht werden. Die Zeit zwischen einem Zeckenbiss und einer Borreliose beträgt mehrere Wochen. Die Zecke muss ca. 24 Stunden an dem Tier gesaugt haben, um die Erreger zu übertragen. Die Borreliose ist therapierbar. Akute Fälle einer Borreliose bei der Katze sind bislang nicht bekannt.

In zunehmendem Maße gewinnt in Deutschland auch die Anaplasmose an Bedeutung. Die Symptome ähneln denen der Borreliose: Fieber, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Lahmheiten, Gelenkschwellungen und nervale Symptome. Auch der Vektor, die Zecke, die Anaplasmen überträgt, ist die gleiche wie bei der Borreliose. Die Anaplasmose kann unbehandelt zum Tod oder zu schweren Erkrankungen führen. Eine gezielte Therapie mit Antibiotika ist aber möglich.

Eine weitere durch Zecken übertragene Infektionserkrankung ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Auch die FSME wird durch Ixodes ricinus übertragen. Diese in der Regel mit zentralnervösen Symptomen und Fieber einhergehende Viruserkrankung kann für uns Menschen, aber auch für Hunde und Katzen sehr gefährlich werden. Übertragen werden die Viren ebenfalls während des Saugaktes der Zecke am Wirt. Eine Therapie gibt es nicht. Es kann nur symptomatisch behandelt werden. Beim Menschen kann gegen FSME geimpft werden. Für Hunde und Katzen gibt es bisher keinen Impfstoff.
 
  • #10
Herzlich Willkommen!

Wie alt ist der Kater denn? Wurde ein Blutbild gemacht? Röntgen?

Mir würde es nicht reichen, nur AB zu geben- das ist ja keine Therapie?! Außerdem wisst Ihr doch eigentlich nicht mehr als vorher,oder?

Meine Katze konnte sich auch im Sommer quasi von jetzt auf gleich nicht mehr bewegen, nur liegen nicht aufstehen. Spätabends war ich dann noch im Notdienst, da gabs auch ne Schmerzspritze und ne Vitaminlösung, am nächsten Morgen stellte sich dann nach Ultraschall und Röntgen heraus: Nieren etc wohl okay, dafür akute Arthrose. Das Blutbild ergab dann auch nix weiteres...

Ist die Stelle, an der die Zecke saß, denn irgendwie entzündet?Gerötet? Geschwollen?

Gute Besserung Eurem Kater!
 
  • #11
Der Kater ist 2 1/2 Jahre alt, also ist ein Versagen der Nieren oder anderer Organe eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Wenn es ihm morgen nicht besser gehen sollte und es ihm immer noch so sehr schlecht geht, werde ich den Tierarzt morgen nochmal anrufen. Er verzichtete heute wohl auf weitere Maßnahmen, da der Kleine bereits extrem aufgeregt und sich sowieso nicht mehr bändigen lies, weil ihm das abtasten bereits zu viel war. Sollte es keine Besserung geben, will er ihn noch Röntgen.

Die Stelle an der die Zecke saß, wirkte auf mich eher unauffällig. Entzündet war dort auch nichts.
 
  • #12
Also ich kenne einen Kater der erst etwa ein Jahr alt war und schon massive Probleme mit den Nieren hatte.
Was bekommt er denn zu fressen?
 
  • #13
Er bekommt 2-3x Naßfutter am Tag und immer mal wieder etwas Trockenfutter. Hat für seine Größe auch ein ziemlich normales Gewicht
 
  • #14
Der Kater von dem ich schrieb bekam nur billiges Trockenfutter..
Wie geht es ihm denn inzwischen?
 
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  • #15
Die Rückenschmerzen sind wohl auch sehr extrem und ich kann mir absolut nicht erklären, wie das plötzlich kommt. Wieso geht es dem Kleinen so schlecht, wenn er 10 Stunden vorher noch komplett in Ordnung und seit dem auch nicht mehr Draußen war?

Die Rückenschmerzen können auch von einem schmerzhaften Biss einer anderen Katze kommen .......

Sowas merkt man oft nicht gleich - bis sich das entzündet kann gut und gerne eine Woche vergehen. Ich hatte das erst vor 14 Tagen bei unserem Finni.
Plötzlich apathisch, hat sich verkrochen, anfassen oder hochheben ging gar nicht - er hatte tierische Schmerzen.
TA hat am Hinterteil einen Biss festgestellt, aus dem Biss lief Blut und Eitersekret massenhaft. Finni musst dort bleiben weil der TA die Wunde weiter aufschneiden und spülen musste - er hat anschließend noch 10 Tage AB in Tablettenform bekommen.

Hier mal ein Foto:

6466616433323435.jpg


Also bitte denk auch dran (falls es nicht besser wird), dass nach einem Biss gesucht wird.
Katzenbisse sind nicht ohne ... :eek:
 
  • #16
Er hat ihn wohl sehr gründlich abgesucht und ist nicht fündig geworden. Eine solche Wunde wäre bei seinen abendlichen Streicheleinheiten sowieso aufgefallen, da er sich da immer dreht, wendet, reckt und streckt - da würde man sowas merken.

Aber danke für die vielen Antworten :)
 
  • #17
Beobachte ihn, ob sein Schmerz "wandert" oder eben halt auf den Rücken bleibt.
Wenn der Schmerz "wandert", dann sollten die Nieren geschallt werden.

Ich drücke die Daumen, dass alles wieder gut wird.
 
  • #18
Er hat ihn wohl sehr gründlich abgesucht und ist nicht fündig geworden. Eine solche Wunde wäre bei seinen abendlichen Streicheleinheiten sowieso aufgefallen, da er sich da immer dreht, wendet, reckt und streckt - da würde man sowas merken.


Nein, eine solche Wunde wie hier auf dem Bild ensteht erst nachdem der TA einen Abszess aufgeschnitten hat, weil sich Bisse, die man nicht gleich bemerkt, entzünden und zu eitrigen Abszessen werden können.

Die frischen Bisse sind meist so klein, das man die durchaus übersehen, oder nicht ertasten kann.

Meine Luzie hatte oft welche, ich selbst hab sie nie gefunden, immer erst der TA.

Von daher ist ein Biss auf jeden Fall auch eine Möglichkeit.
 
  • #19
Es geht ihm heute schon etwas besser, zumindest frisst er wieder ein bisschen und wirkt nicht mehr so sehr apathisch. Nachdem hier einige etwas von einem Abszess geschrieben und wir ihn etwas beobachtet haben, halten wir das im Moment für wahrscheinlichsten und werden zur Sicherheit eventuell heute noch einmal zu einem Arzt, nur um auf Nummer sicher zu gehen.

Die schmerzen scheinen von seinem linken, vorderen Oberschenkel zu kommen, weswegen er die Pfote auch so wenig wie möglich belastet. Sobald man die Innenseite seines Oberschenkels berührt, fängt er an zu fauchen und zuckt zurück. Macht es so leider auch absolut nicht möglich sich die Stelle genauer anzusehen. Das dort etwas gestaucht oder gebrochen ist, schließen wir aus da es in der Wohnung hätte passieren müssen und das sich eine Katze etwas bricht wenn sie von der Couch hüpft ist wohl eher unwahrscheinlich ;)

Das er so apathisch ist, diese Schmerzen am Oberschenkel und er Fieber hat, passt alles sehr zu einem Abszess. Das war zwar auch die erste Vermutung von unserem Tierarzt, nur konnte er kein Abszess finden, was eigentlich auch kein wundern ist, wenn der Kater nicht zulässt, dass man sich sein Bein etwas genauer ansieht.

Danke noch einmal für die vielen Beiträge :)
 
  • #20
Nein, eine solche Wunde wie hier auf dem Bild ensteht erst nachdem der TA einen Abszess aufgeschnitten hat, weil sich Bisse, die man nicht gleich bemerkt, entzünden und zu eitrigen Abszessen werden können.

Stimmt.
Bei Finni hat man "nur" die Abdrücke von den Eckzähnen gesehen, aber auch erst als das Fell rasiert war.
Der TA hat aber getrocknetes Blut im Fell ertastet und darauf mit der Pinzette den 1. Einbiss freigelegt und dann schoß auch schon das Blut-Eiter-Gemisch aus dem Loch - wir waren total schockiert, der ganze Behandlungstisch beim TA glich einem See voll mit Blut/Eiter.
Das muss ihn ganz schön geplagt haben.

Ich hab das bis dato auch noch nie erlebt und bin jetzt echt vorsichtig, wenn ich höre, dass meine sich wieder prügeln.
 

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