Zweitkater - Fragen über Fragen

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Wattepuschel

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24. September 2011
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Hallihallo,

ich habe hier bei mir einen 5jährigen Kater, den mein ExFreund vor 2 Jahren aus dem Tierheim geholt und mir - gottseidank - bei der Trennung überlassen hat (oke, wohl weniger auf gutmütigkeit, der wusste glaub genau, dass ich sonst Tierheim, Tierschutz,wasauchimmer auf ihn gehetzt hätte ;)).

Jedenfalls habe ich mich zu lange zulabern lassen von wegen "Billy wird keinen 2. Kater akzeptieren, der ist viel zu besitzergreifend und selbstbewusst dafür!". Eigentlich sehe ich das generell anders, ich fände es so schön wenn die Fellnase einen Katerkumpel hätte, denn auch wenn wir uns viel mit ihm beschäftigen... Naja, die Gründe kennt man ja. ;)

Trotzdem bleibt Unsicherheit, auch weil zB bei der Tierheimseite hier oft steht "der und der ist eher eine Einzelkatze". Und mit oft meine ich oft.
Billy ist mein aller erstes Haustier und daher bin ich eben doch oft unsicher (so gut ich auch mit ihm klarkomme, nicht dass man das nun falsch versteht :)).
Gibts denn sowas? Anzeichen, woran man sieht, dass es ungut wäre einen 2. Kater dazu zusetzen? Die Angst ist eben schon da, dass es nicht klappen wird und das würde ja auch ziemlich viel Stress für Billy + den fremden Kater bedeuten...

*kopfkratz* ja... ich hoffe, ihr könnt da was zu schreiben, wie gesagt, der Wille ist da, die blöde Unsicherheit eben auch.:mad:
 
A

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Kranksheitsbedingt (auf menschlicher Seite) gibt es leider noch nix neues. :/

Also über seine Vorgeschichte weiß ich kaum was. Lediglich dass seine alten Besitzer ihn abgegeben haben, weil er dem Mann wohl oft gepflegt ans Bein gesprungen ist. Das ist hier aber nicht vorgekommen bzw nur als Aufforderung zum spielen...

Ansonsten ist er schon ein sehr selbstbewusster und besitzergreifender Kater. Sehr, sehr neugierig und aufgeschlossen. Als er hier ankam, ist er direkt rumgelaufen, hat mich gründlich beschnuppert und direkt mal sein Köpfchen an mir gerieben, restliche Wohnung begutachtet und direkt am ersten Abend mit uns auf dem Sofa gelegen.
Als mein neuer Freund eingezogen ist war er anfangs eifersüchtig, glaube ich zumindest. Hat sich aber gegeben. Wobei es noch immer so ist, dass er - wenn ich mit ihm auf dem sofa liege, der kleine zwischen meinen beinen, und mein Freund ankommt dieser direkt angeschaut wird während sich die kleine Katerpfote auf mein Bein drückt als wolle er sagen "mein Mensch". ;)

Er spielt gerne, tobt rum mit der Katzenangel, aber genießt auch mal Ruhe oder Streicheleinheiten.

Ich hab echt keine Ahnung.

Aber mich grummelts beim Gedanken, dass ne Zusammenführung nicht hinhaut und man den neuen Kater wieder ins Tierheim geben muss... geht gar nicht...

Aber derzeit sind im Tierheim irgendwie eh nur Kater, die keine Artgenossen mögen oder chronisch krank sind... -.-
 
Schau doch mal hier im Forum. Die Pflegestellen, über die hier die Katzen vermittelt werden, können ihre Tiere meistens sehr gut einschätzen, weil sie in der Familie leben. Im Notfall wird die Katze auch zurückgenommen, muss also nicht zurück in die Tierheimzelle.
Billys Spielaufforderung (ans Bein springen) ist für mich schon ein Indiz, dass ihm ein Raufkumpel gut täte.
 
Hallo,

ich finds gut, daß du deinem Kater Katzengesellschaft ermöglichen willst. Wo kommst du denn her?
Ich würde dir empfehlen, dich an einen Verein/Orga zu wenden, die mit Pflegestellen arbeitet. Die können ihre Katzen viel besser einschätzen und die Tiere sind nicht so gestresst wie im Tierheim, da sie ja bei ihren Pflegeeltern mitwohnen.

Ist dein Kater FIV/Leukose getestet?
 
Ich kann Deine Bedenken total verstehen. Im August haben wir für unseren alten Kater (fast 8 Jahre, seit 7 Jahren Einzelkater mit sehr, sehr starker Bindung an uns) einen Spielgefährten gesucht. Es gibt da tausend verschiedene Meinungen, aber was meiner Meinung nach sehr gut und wichtig ist, ist, daß Dein Kater neugierig ist. Anders wird's eh nix ;-)

Ein gut sozialisierter Kater ist für ihn mit Sicherheit sehr gut. (Unser Einzelkater hatte keine Ahnung von anderen Katzen, jetzt lernt er jeden Tag was neues, dagegen ist unser Neuer - 1 Jahr, aus einer Messie-Wohnung mit 35 anderen Katzen eingesperrt - natürlich im Umgang mit Katzen perfekt, hat aber keine Ahnung von Menschen und lernt jetzt eben das.)

Wir hatten das große Glück, im Tierheim einen richtig engagierten Pfleger zu treffen, der sich lange von Gerri erzählen ließ - wie er so ist, wie er auf andere Katzen reagiert etc. - und dann total sicher war: Carlos ist es! Der paßt wie die Faust aufs Auge. Und zum Glück hatte er recht.

Wir haben von Gerri auch immer gedacht, er wäre dominant und würde jeden 'Eindringling' fertigmachen, der ihm den Rang ablaufen würde - natürlich neben den Überlegungen, ob er sich zurückgesetzt oder weniger liebgehabt fühlen würde - aber offenbar haben wir das falsch eingeschätzt. Carlos ist (gelinde gesagt) rotzfrech, total neugierig, holt sich, was er haben will und wettert Gerris erzieherische Hiebe, die es ab und zu setzt, gelassen ab. Und Gerri? Liebt Carlos abgöttisch, beschützt ihn, leckt ihn ab, kuschelt mit ihm, und die beiden jagen durch die Wohnung wie die Helden.

Ein Patentrezept gibt es mit Sicherheit nicht - Katzen sind Charaktertiere und manchmal paßt es einfach absolut nicht - aber das kann man schon sehr schnell merken. Schau, daß Du im TH oder in Pflegestellen Menschen findest, die ihre Tiere wirklich kennen, beschreib denen Billy genau, und schau Dir an, wen sie Dir vorschlagen. Klingt total unsachlich, aber wir haben gefühlt, daß er zu uns paßt.

(Meiner Meinung nach paßt ein kastrierter Kater am besten zu einem anderen kastrierten Kater. Da gibt's aber auch verschiedene Ansichten.)
 

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