Schwierigkeiten mit zwei Katzen Mädchen

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Stefanie75

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17. März 2021
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Hallo Ihr Lieben,

ich war lange nicht mehr hier. Wie soll es sein, natürlich führt mich ein Problem hier her und ich würde mir einen Austausch und Tipps wünschen.

Ich versuche nicht zu sehr ins Detail zu gehen, warne aber jetzt schon mal, dass es ein längerer Text wird ;)

Am 9.10.23 ist unser Kater Liam mit 14 Jahren plötzlich an HCM gestorben. Der kleine Sturkopf hat sich diese Krankheit nicht anmerken lassen. Selbst am besagten Tag ist er noch einen Baum hoch geklettert und hat normal gefressen, sich verhalten bis auf eben die schnell Atmung :( weiter möchte ich nicht darauf eingehen. Er wird immer fehlen.

Zurück blieb auch Juni. Eine Katze, die wir vor 2 Jahren aus dem Tierheim adoptiert hatten. Sie ist eine Fundkatze, Alter auf 4 geschätzt zog sehr dünn bei uns ein. Nach der Eingewöhnung ging es zu unser TAin, die feststellte, dass die Zähne entzündet waren und es wurde noch eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Nach Zahn Op und Einstellung auf Medikamente ist sie so aufgeblüht und hat ein gesundes Gewicht erreicht. Uns wurde gesagt, dass 4 Jahre nicht stimmen könnte weil eben die Schilddrüsenerkrankung eher bei älteren Katzen auftritt.
Mit Liam kam Juni soweit gut klar, sie gingen sich eher aus dem Weg. Wenn Liam ihr zu Nahe kam hat sie ihn gewarnt durch fauchen und er hat sich dann zurück gezogen.
Ansonsten ist sie eine sehr ruhige und liebe Katze. Schläft viel, liebt ihre Heizung, kurze Streifzüge durch unseren Garten und am liebsten liegt sie mit meinem Mann auf dem Sofa :).

Nach Liams Tod lies mich der Gedanke nicht los, eine weitere Katze aus dem Tierheim zu adoptieren. Wir haben ein großes Haus, keine Kinder und ich arbeite von zu Hause aus. Die Tierheime sind voll und ich hielt es auch für Juni eine gute Idee. Wir fahren nicht oft in den Urlaub, wenn auch nur mal 4 Tage am Stück mit Katzensitter der 2 Mal am Tag her kommt.

Ich begann auf der Tierheimseite zu schauen, wir fuhren öfter hin und dann haben wir uns für eine ca. 4 Jahre alte (Haha, Tierheim sagt selbst werden fast alle auf 4 geschätzt) Katze. Sie war am längsten dort, 6 Monate und wurde im Sommer in ihrer Transportbox an einer Autobahnraststätte ausgesetzt.

Sie zog am 6. Dezember bei uns ein. Zuerst in ein eigenes Zimmer. Ich hab mich immer zu ihr rein gesetzt. Mit ihr geredet und da gearbeitet, damit wir uns kennen lernen. Das lief richtig gut. Sie fasste immer mehr vertrauen und ich konnte sie nach ein paar Tagen vorsichtig anfassen, sie schlief neben mir und dann durfte sie den Rest des Hauses und auch Juni kennen lernen.
Es gab deutliche Zeichen von Juni dass sie ihr nicht zu nahe kommen soll und sie hielt sich daran. Sie heißt übrigens Amie.
Es lief wirklich gut. Auch mal Fauchen von Juni und etwas mehr wenn Amie nicht zurück ging aber absolut keine Kämpfe oder wirklich aggressives Verhalten.
Amie schlief entspannt auf dem Wohnzimmerteppich, Juni weiterhin bei meinem Mann auf der Couch oder ihrer Decke etc.
Ich glaube einen Fehler haben wir dann gemacht. Am 18.12. sind wir in den Urlaub gefahren. Das war vorher schon gebucht. Ich wollte Amie eigentlich dann danach holen aber das Tierheim hat sich darauf nicht eingelassen. Ich hatte wirklich Bauchschmerzen aber mein Mann, meine Schwester (Katzensitterin) haben gesagt das wird alles gut und ich sollte fahren. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen aber hab ich nicht getan.
Es ist auch nichts passiert, aber ich kann mir vorstellen, dass es gerade für Juni Stress pur war. Waren 4 Tage die wir weg waren.
Im Grunde lief alles nach dem Urlaub genauso weiter wie vorher.
Es hat sich aber immer mehr gezeigt, dass Juni von Amie gejagt wird sobald sie irgendwohin will.
Am Anfang hatte ich das Gefühl, Juni ist klar hier die „Herrin“ und setzt sich durch. Je länger Amie aber hier ist desto selbstbewusster ist sie geworden.
Juni versteckt sich immer mehr und das tut mir so leid.
Der Höhepunkt war jetzt heute, Juni traute sich nicht mehr auf ihr Klo und hat ins Wohnzimmer uriniert.
So kann es nicht weiter gehen.
Wir haben jetzt quasi das Haus unter den Katzen „aufgeteilt“. Juni ist im unteren Bereich mit meinem Mann und ich oben mit Amie. Der Gedanke war jetzt, dass Juni sich erst mal wieder traut sich da frei zu bewegen.

Es tut mir leid, es ist so lang geworden. Sollte es jemand bis zum Ende gelesen haben: wie sollen wir weiter vorgehen?
 
A

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Die Trennung ist jetzt erstmal sicher richtig. Ev kann ihre Schilddrüsenerkrankung oder auch Schmerzen sie zusätzlich zum Angriff von Amie machen bzw ist sie dadurch ev nicht so selbstsicher und insgesamt bissl geschwächter.
Also ein Tierarztbesuch wäre schon angesagt, auch für die neue.
Sind sie Freigänger?
Ansonsten viel positive Verstärkung und Aufbauen für Juni, aber natürlich auch für Amie um eure Beziehung zu ihr zu stärken und auch leichter auf sie einwirken zu können. Und dann sukzessive versuchen, über positive Situationen wie Füttern, Leckerlies, Ablenken durch Spielsituationen, die beiden für kurze Zeiten zusammenbringen, dann wieder im positiven trennen. Ungute Situationen vermeiden/ vorher umlenken. Falls das nicht gelingt, dann kannst du auch mit Gittertür arbeiten und da stückchenweise die beiden wieder aneinander näher bringen.
 
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Hast Du Dich hier schon in die langsame Zusammenführung eingelesen? Vielleicht könntet Ihr an einer Gittertür trainieren?
 
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