Zwei junge Katzen - werde nicht warm mit den beiden

  • Themenstarter ah1975
  • Beginndatum
  • #101
Nur weil er Angst hat muss ja nicht heißen dass er keinen Humor hat.;)

Ja, das ist schon klar. Er hat aber hier so einiges gesagt, was in meinen Ohren gar nicht gut klang. Da scheint sich nach meiner, sicherlich laienhaften Meinung eine Menge Druck aufzubauen. Und dann kann eine 'spaßige' Bemerkung plötzlich ganz anders aufgefasst werden, mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

  • #102
Meine Mutter hatte so ziemlich ihr ganzes Leben furchtbare Angst vor Hunden. Dann hat unser Nachbar sich eine Hündin aus dem Tierheim geholt. Und das war ein ganz liebes und friedliches Wesen mit großem Interesse an allem und jedem um sie herum - also auch an meiner Mutter. Die hat dann festgestellt, dass Hunde ja gar nicht solche Monster sind, wie sie gedacht hat :D
Stückchen für Stückchen sind sie sich näher gekommen. Irgendwann war es dann zu meiner allergrößten Überraschung so weit, dass der Hund durch die geöffnete Haus zu meiner Mutter "zu Besuch" in die Küche kam - und die holte ein paar Knochen hervor, die sie extra für diese Gelegenheiten besorgt hatte, gab sie dem Hund und streichelte ihn :grin:

Große Angst kommt häufig daher, dass man eine Situation fürchtet, die man bisher nicht kennt und von der man sich überfordert fühlt.
An Stelle des TE würde ich mich mal ausführlich mit dem Verhalten von Katzen beschäftigen, es gibt einige Bücher, die sehr gut beschreiben, wie Katzen so "ticken". Wie erkenne ich, dass eine Katze in Jagdstimmung ist und gleich los springt, was sagt mir die Haltung der Ohren, was bedeutet es, wenn der Schwanz steil nach oben steht oder über den Boden wedelt?

Dann würde ich mich meinen "Forschungsobjekten" nähern. Wenn ich Angst habe, dass mir die Kitten beim Streicheln ihre Krallen in die Hand hauen, dann würde ich einen Waschhandschuh überziehen - die meisten Katzen schätzen Frottee auf ihrem Fell, die Hand ist geschützt.

Naja, natürlich bekommt man als Dosi immer mal wieder einen Kratzer ab. Aber man stellt erstaunlich schnell fest, dass es nur kurz weh tut :D
 
  • #103
Der TE hat sich so ausgedrückt, dass man davon ausgehen kann, dass es sich möglicherweise um eine Phobie und Panik handelt. In so einem Fall sollte man das ärztlich abklären.

Denn dann helfen hier Erfahrungsberichte und gute Tipps wie man mit landläufiger Furcht umgehen kann, gar nicht. Im Gegenteil, hört der TE immer nur Berichte wie alle anderen ihre Probleme mit Fleecepullover und Mut gelöst haben, fühlt man sich noch schlechter, weil man selbst das nicht kann, wo es doch alle anderen schaffen.

Man wúrde jemanden mit gebrochenem Bein (oder nur dem Verdacht) sofort raten zum Profi zu gehen und nicht selber rumzudoktern. Diesen Rat geben wir hier im übrigen auch im Falle von möglicherweisen kranken Katzen, warum sollte also der Mensch sich nicht auch sofort eine Diagnose holen?
 
  • #104
Man kann nicht jeden zum Arzt schicken .. denn manche kommen damit nicht klar.
Ich kann nicht mit meiner "Angst" zum Arzt, da war ich nämlich schon und sogar er sagte, das es nichts bringt.
Ich kann mich nicht "öffnen" in der Breite, die der Arzt bräuchte, um mir die Angst zu nehmen. Und ich war nicht nur bei einem. Also muss ich wohl mit meiner Angst leben.
Tips gab er mir trotzdem mit auf den Weg, wies besser werden kann, auch wenn ich die Angst nicht überwinden kann. Und viele Tips hab ich auch von Bekannten/Freunden bekommen. Das war schon gut so, ohne Tips wäre es nicht aushaltbar für mich.

Ich will eigentlich nur sagen: Auch ein Besuch des Arztes kann Überwindung kosten und selbst wenn man das kann, kann es sein, das er nicht helfen kann. Es gib keine Garantie (und das machts "hingehen wollen" nicht einfacher). Tips können aber immer helfen, bzw ohne "Überwindung" bekommen werden und dann auch angenommen werden.

Zum Zimmer: meine dürfen nachts nicht ins Wohnzimmer, sie telefonieren nämlich gern mit meinem Firmentelefon und das jedesmal ausstecken geht nicht. Ausserdem machen sie gern die PCs an, das verbraucht ja auch Strom, das muss nicht sein. Sie findens OK. Denn wir machen das von Anfang an so. Und das finde ich jetzt nicht schlimm oder dergleichen, sie haben ja alles was sie brauchen, nur 20 qm weniger über Nacht, in der sie dann eh meist schlafen oder mit uns kuscheln.
 
  • #105
Wenn derjenige aber nun ständig von seinem Angstobjekt umgeben ist und ständig angespannt ist?

Er hat selbst geschrieben, dass er die Katzen sogar auf dem Schoß hatte und das schön fand.
Dass er erst "Angst" bekommt, wenn sie um ihn herumrennen, also in Tobelaune sind.
Außerdem hat er angegeben, dass frühere Freundinnen Katzen hatten (vermutlich ältere, nicht so tobefreudige Exemplare), mit denen es keine Probleme gab.

Daraus schließe ich, dass es sich hier um eine etwas übersteigerte, diffuse Angst vor Krallen und Zähnen von tobefreudigen Kitten handelt und nicht um eine generelle Angst vor Katzen.

Und da ist mein Rat ganz einfach, sich erst mal selbst zu schützen, so dass die Zähne und Krallen nichts ausrichten können und sich so, Schritt für Schritt, an die Kitten zu gewöhnen.
In solch einer Situation gleich nach dem Psychologen zu rufen, halte ich für verfrüht und unangemessen.

Das hältst du dann für gesund, normal und vor allem förderlich für das Zusammenleben mit Freundin und Katzen?

Ich halte es für gesund (und normal), wenn man sich mit oben von mir geschilderten Ängsten selbst auseinander setzt, nach Lösungen sucht und diese ausprobiert.
Genau das scheint der TE zu machen, also gibt es keinen Grund zu meckern.

Sollte es dann, wider Ewarten, nicht besser oder sogar schlechter werden, dann ist immer noch Zeit zum Psychologen zu gehen.
Genau wie beim Schnupfen, wenn der sich festsetzt, nachher die Nasennebenhöhlen vereitert sind, dann wird es eben Zeit, zum Arzt zu gehen.

Was nun das Zusammenleben der beiden betrifft und ob die Idee allgemein so sinnvoll war, kann und will ich nicht beurteilen, weil ich sie nicht kenne.
Genausowenig wie du.

Aber der Vorschlag sich mit dem Thema zu befassen und ggf. Profis hinzuzuziehen, ist doch nicht verkehrt.
Noch dazu, wo der TE ja letztlich selbst entscheiden wird, ob er es nun so macht oder nicht.

Man muss ihm nicht vorschlagen, sich mit dem Thema zu befassen, das hat er ganz allein geschafft.

Und ich finde es übertrieben, im momentanen Stadium schon Profis heranzuziehen, ohne vorher selbst versucht zu haben, die Sache in den Griff zu bekommen.
Und ja, trotz Katzenforum darf er wirklich noch selbst entscheiden...

Ganz schön arrogant. :rolleyes:

Falsch, meine Meinung.
 

Ähnliche Themen

N
Antworten
12
Aufrufe
337
JuliJana
JuliJana
K
Antworten
32
Aufrufe
2K
Poldi
Poldi
Aleph
Antworten
22
Aufrufe
3K
Aleph
Aleph
T
Antworten
17
Aufrufe
7K
ottilie
ottilie
D
Antworten
20
Aufrufe
4K
Lefkada
Lefkada

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben