Zusammenfuehrung mit Streunerkater?

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  • #21
Das Entwurmungsmittel kenne ich nicht, aber prinzipiell kann man seine Katzen auch selber entwurmen. Die Dosierung muß dem Gewicht der Katze angepaßt sein und sollte im Beipackzettel oder auf der Verpackung stehen.

Man kann im Prinzip seine Katzen auch selber chippen, dazu mußt Du aber wissen, welche Chips Ihr habt (in den USA sind sie 9-stellig, in der EU 15-stellig). Man braucht freilich einen Chip nebst Applikator. Aber wie ich das verstanden habe, wärst Du dann wohl aus dem Schneider.

Deine Ausführungen fand ich sehr interessant. Ich hatte eine Zeit lang einige Kollegen aus Australien und fand schon aus den Unterhaltungen, daß dort alles recht starr ist und auch die "Schein"-moral sehr hoch im Kurs steht. Aber über Katzen haben wir uns nicht explizit unterhalten, das war vor meiner Katzenzeit. Manches, was Du schreibst, ist schon kraß.
Auf der anderen Seite finde ich es gut, daß diese fragile Natur dort sehr gut geschützt wird.

Und etwas am Rande: Kennst Du Arthur Upfield? Seine Romane handeln in vergangenen Zeiten in Australien und sind mit einer großen Liebe zu dem Land geschrieben.
 
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  • #22
Hallo zusammen,
danke fuer Eure zahlreichen Antworten und euer Willkommen 😊
Entschuldigt bitte, dass ich mich jetzt erst melde. Ich versuche mal alles in einem Post zu beantworten.

@Rickie,
vielen Dank fuer deine ausfuehrliche Antwort! Aus deiner Erzaehlung klingen Manfred und Ramses wie meine Favoriten :love:

Das ist super interessant, wie andere Laender das so handhaben. So riesige Streunerkolonien waeren hier undenkbar, da wuerde sofort der „Tierschutz“ einschreiten. Ich setze das mal an Anfuehrungszeichen, weil zu 99,99% die Streuner dann sofort eingeschlaefert werden wuerden, ungeachtet Gesundheit oder Alter. Hier werden sogar Streunerkitten sofort euthanasiert 😢 Trap-neuter-release wird hier so gut wie gar nicht gemacht, da schlichtweg illegal. Alles muss durch die Stadttierheime laufen und den gesetzlich vorgeschriebenen Weg gehen. Ich habe weiter unten dazu noch mehr geschrieben.

Du hast natuerlich Recht, dass die Australier sehr rigoros sind, was den Schutz ihrer einheimischen Natur angeht. Von daher sind Streunerkolonien und ehrlich gesagt auch Freigaenger nicht gerne gesehen, obwohl in den Staedten das Vogelleben auch groesstenteils auf Tauben und Elstern beschraenkt ist.

Danke fuer den Tipp, dass verwurmte Katzen nicht geimpft werden koennen! Koennte ich ihn evtl vor dem Tierarztbesuch mit bspw Advocate entwurmen? (Ich hoffe Links sind hier erlaubt: petbarn.com.au/advocate-purple-for-large-cat ) Ich wuerde ihm natuerlich gerne mehrere Trips zum TA ersparen.


@Pitufa
die Situation klingt furchtbar und wirklich nach einem Tropfen auf dem heissen Stein. Warum es hier keine Kastrapflicht gibt, ist mir auch ein Raetsel. In einigen Bundesstaaten ist das schon der Fall, aber leider nicht hier in Victoria.

Die Idee mit der Katzenhuette ist super! Wir haben es bisher mit einer Transportbox und einer grossen Kiste mit Stroh versucht, was er beides nicht angenommen hat. Ich habe auch wochenlang versucht, ihn mit Futter in die Kiste zu locken, aber weiter als mit den Vorderpfoten rein hat er sich nie getraut. Aber eine etwas groessere Huette koennte zumindest eine Uebergangsloesung sein.


Zum Markieren – das scheint ja wirklich nicht so einfach zu sein. Wir wuerden ihn wegen Markieren jedenfalls nicht einschlaefern lassen oder wieder auf die Strasse setzen. Sollte es mit ihm nicht funktionieren, zb auch wenn es evtl partout nicht mit unseren beiden klappen wuerde, wuerden wir ihn mit Hilfe einer Tierschutzorganisation weitervermitteln. Was dann einfacher waere, weil er schon im System waere und nicht ins Tierheim muesste. Ich hab da weiter unten noch was zu geschrieben, was da die Probleme hier sind.

Ich habe da noch eine wahrscheinlich recht naive Frage – wuerde sich denn wenigstens der strenge Geruch etwas legen, wenn er kastriert ist?

@Ladyhexe Danke, der Tipp mit dem Schwarzlicht ist super! Enzymreiniger haben wir schon, da er auch vor der Haustuer markiert..
Zu den Tierheimen habe ich weiter unten etwas geschrieben.


@bohemian muse Danke fuer den Tipp mit der Hormontherapie! Da werde ich mich schlau machen ob es hier auch die Moeglichkeit dazu gaebe. Danke auch fuer deine Einschaetzung mit dem Reviertausch. Ich hatte das irgendwo gelesen um Revierbildung innerhalb der Wohnung zu vermeiden, aber ich denke auch, das wuerde erst recht Stress bei Emmy und Lilly verursachen. Das Wohnzimmer ist mit Abstand ihr Lieblingsraum innerhalb des Hauses.

Dann versuche ich das mal mit den Tierheimen usw hier aufzudroeseln. Es sind uebrigens doch nur 8 Tage im Tierheim, nicht 14 Tage wie ich dachte.

Also gesetzlich sind sowohl Privatpersonen als auch Tieraerzte dazu verpflichtet, herrenlose Tiere dem Council (sowas wie eine Stadtverwaltung) zu uebergeben. In welchem Tierheim man die Tiere abgeben kann, haengt davon ab, wo man wohnt und zu welchem Council man gehoert, was wichtig sein kann, da manche Tierheime haeufiger einschlaefern als andere.
Selbst wenn man einen offensichtlich verirrten Hund (Strassenhunde gibt es hier keine) findet, muesste man eine Strafe zahlen, wenn man die Telefonnummer auf der Hundemarke anruft und den Hund so mit seinem Besitzer wiedervereint (und dabei erwischt wird natuerlich). Der Hund muss ins Tierheim gebracht werden.

Ich bin selbst in keiner Tierschutzorganisation aktiv und weiss vieles nur vom Hoeren-Sagen oder aus den Lost and Found Pets Facebookgruppen. Aber ich habe dann gestern abend mal gegoogelt. In Victoria (unserem Bundesstaat) wurden letztes Jahr 20% aller Katzen, die im Tierheim abgegeben werden, euthanasiert.
https://www.rspca.org.au/sites/default/files/RSPCA Australia Annual Statistics 2019-2020.pdf

Tierschutzorganisationen plaedieren auch mehr oder weniger offen dafuer, Streunerkatzen nicht mehr beim Council abzugeben, sondern einen Tierarzt zu finden, der auf den Chip prueft und dann kastriert usw ohne den Umweg uebers Tierheim. Hier zb Help! I've found a stray cat. What do I do?

Das ist auch so der Tenor aus den Facebookgruppen. Noch eine persoenliche Anekdote: Eine Freundin hatte eine Katze mit ihrem Wurf Jungen im Garten gefunden. Die Mutter war relativ zutraulich, ist mitsamt Wurf ins Haus umgezogen und hat auch ihre Kitten mit der Freundin spielen lassen. Die Freundin war in Kontakt mit einer Tierschutzorganisation und nach einer Woche waren potentielle Abnehmer fuer alle Kitten gefunden und die Freundin wollte die Mutterkatze aufnehmen. Jedenfalls mussten alle den offiziellen Weg durchs Tierheim gehen. Bei Abgabe der Tiere hat sie SOFORT gesagt, dass sie in Kontakt mit Organisation X ist, alle Kitten Abnehmer haben und sie die Mutterkatze kastrieren und behalten moechte. Sie hat dann auf Anraten der Organisation jeden Tag im Tierheim angerufen und bekraeftigt, dass die Kitten Abnehmer haben und sie die Mutter nimmt. Am dritten oder vierten Tag wurde ihr mitgeteilt, dass alle Tiere inkl. Kitten euthanasiert wurden da „unvermittelbar“.

RSPCA Victoria sagt dazu:

If you wish to provide a home for the animal you may go down as the Interested Party, which means that if the animal passes all health and temperament checks you may adopt it.

Wenn eine Katze im Tierheim aengstlich oder sogar aggressiv ist und nicht super offen und freundlich auf die Mitarbeiter reagiert, ist das Risiko sehr gross, dass sie als unvermittelbar eingeschlaefert wird. Die Geschichte mit der Freundin ist letztes Jahr im Dezember passiert und hat mich auf dieses Problem erstmalig aufmerksam gemacht, weswegen ich mit Tim Tam jetzt so uebervorsichtig bin.

Es geht bei diesen 8 Tagen auch um Quarantaene um Krankheiten auszuschliessen wie Ladyhexe vermutet hat, aber auch tatsaechlich wie Rickie schon sagte darum den Besitzern die Chance zu geben, ihre Tiere abzuholen bevor sie weitervermittelt werden. Jedenfalls gibt es ausser bei Abgabe zu sagen, dass man die Katze haben moechte, keine Moeglichkeit, da mehr zu machen. Man kann auch nicht fuer den Aufenthalt und die Tierarztkosten bezahlen, da einem die Katze ja nicht gehoert. Also Australien ist wirklich sehr starr, was Gesetze und Ausnahmen machen angeht. Alles geht hier seinen vorgeschriebenen Weg.. Stichwort nanny state. Aber wie gesagt, wenn Tim Tam erst einmal im System waere, sprich gechipt und mit einer Herkunftsnummer versehen, die hier auch Pflicht ist, ist es auch einfacher ihn im Fall der Faelle weiterzuvermitteln. Denn dann muss er zwischendrin nicht mehr ins Tierheim.

Genau das ist das Problem 😩


Ansonsten hatte ich gehofft, euch schon Neuigkeiten berichten zu koennen. Wir haben inzwischen ein neues Katzenklo, Spielzeug und eine neue Decke fuer Tim Tam besorgt, damit wir es ihm im Bad gemuetlich machen koennen.. Und seit Sonntagabend ist er nicht mehr aufgetaucht.

Danke für deine Ausführungen du den Regelungen bei euch in Australien. Das ist wirklich sehr interessant. So wie ich das verstehen, hatten dann sowohl Ladyhexe als auch ich teilweise recht, was die Hold Time bzw. Quarantäne angeht, die quasi einem doppelten Zweck dient.

Die Geschichte deiner Freundin ist wirklich sehr traurig, deckt sich aber leider genau mit den Befürchtungen, die ich aufgrund meiner Recherchen der staatlichen Bestimmungen hatte. Ich weiß nicht genau, welche Größe die Shelter bei euch durchschnittlich haben, aber in den USA sind auch viele der Kill Shelter einfach viel zu groß und haben viel zu wenig Mitarbeiter, um auf solche Einzelfälle speziell einzugehen. Wenn die Katzen nicht kooperieren, irgendwelche gesundheitlichen Probleme haben oder nicht genug Platz vorhanden ist, landen sie deswegen leider schneller als man schauen kann auf der Kill Liste.

Advocate ist wie fast alle Spot-Ons ein ziemlicher Hammer für den Organismus und wirkt neben Würmern auch gegen Flöhe, Milben und sonstige Ektoparasiten.
Falls es euch nur um die Entwurmung geht, würde ich eher ein orales Präparat empfehlen (z.B. Panacur oder Milbemax), das bei Streunern auch sehr viel einfacher zu verabreichen ist als ein Spot-On, da man die Tabletten recht einfach im Futter bzw. einem Leckerlie verstecken kann.

Milbemax: Milbemax All Wormer For Cats | Petbarn

Gegen Flöhe empfiehlt sich Capstar: Capstar Small Dog & Cat Flea Treatment | Petbarn
 
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  • #23
@Pitufa
Ja, die Geschichte hat meine Freundin auch echt mitgenommen und ich fand das auch einfach nur uebel. Das Dumme ist ja auch, dass dadurch das Problem ja auch eher verstaerkt wird. Gaebe es Kastrationspflicht und trap-neuter-release, dann wuerde es natuerlich auch weniger Strassenkitten geben. Aber inzwischen sind halt auch viele einfach zoegerlich, Streuner im Tierheim abzugeben.

Bei euch scheint ja genau das Gegenteil der Fall zu sein, dass sich von staatlicher Seite gar niemand kuemmert. Deine Geschichten klingen auch schlimm, das mag ich mir ueberhaupt nicht vorstellen, einem Tier die Tuer einfach nicht mehr aufzumachen.
250 Katzen :O Das ist ja schon ein richtiges Tierheim, das komplett privat finanziert wird?!


@bohemian.muse du hast natuerlich Recht, die Tabletten sind natuerlich viel einfacher. Ich war komplett im Tunnelblick und dachte irgendwie wir muessten ihm ein Spot on geben. Die Tabletten werden wir gleich morgen kaufen und wenn ich es richtig verstehe, kann dann fruehesten 2 Wochen nach der Entwurmungstablette geimpft werden?

Was die Tierheimsgroesse angeht, das hier hab ich ueber das Tierheim gefunden, dass fuer uns zustaendig ist:

The Epping Animal Welfare Facility, which was funded by Whittlesea, Darebin and Moreland councils, and is managed by RSPCA Victoria, opened its doors on October 16.The Companion Place pound is expected to house more than 3000 dogs and 3000 cats during its first year of operations. The centre can accommodate 165 cats, 110 dogs, 20 small animals such as guinea pigs, and multiple livestock at any one time.

Ich kann auch nachvollziehen, dass sich da nicht im Einzelnen um jede „Problemkatze“ gekuemmert werden kann. Ich kann halt nur nicht verstehen, warum das starr ist und keinerlei Spielraum zulaesst. Warum muss eine ungechipte Katze, die schon jemanden hat, der sie haben moechte, noch eine Woche im Tierheim sitzen? Und dann entscheiden die Tierheimmitarbeiter, ob das Tier auch tatsaechlich geeignet ist. Args das ist einfach so typisch australisch..
Bist du im deutschen Tierschutz aktiv?

@Rickie, ich hab mich mal schlau gemacht wegen Microchip bestellen. Legal waere das hier nicht, denn man darf nur als zertifizierter Implanter Tiere microchippen. Ich glaube, das wuerde ich mir nicht zutrauen, einmal aus rechtlichen Gruenden (man muss sich auch noch mal gesondert registrieren um eine source number fuer das Tier zu bekommen) und auch weil ich mir nicht zutrauen wuerde, so eine dicke Kanuele im richtigen Winkel in eine panische wuetende Katze zu setzen. Aber man kann tatsaechlich auch Microchip-Lesegeraete bestellen. Das habe ich gerade gemacht, dann haette ich wenigstens die Gewissheit, dass er niemanden gehoert.

Ja, hier ist schon vieles sehr starr. So richtig klar ist mir das erst alles auch mit Covid geworden, hier sind Regelungen in Kraft, die waeren in Europa undenkbar. Ich glaube Australier lassen sich schon gerne irgendwie an die Hand nehmen.. Wie gesagt Stichwort nanny state. Aber im Grunde sind wir beide schon sehr gluecklich hier, ich will jetzt auch nicht alles schlecht reden. Jedes Land hat so seine Vor- und Nachteile.

Arthur Upfield kannte ich bisher nicht, aber das klingt tatsaechlich sehr gut! Da sind einige Handlungsorte dabei, wo wir entweder schon waren oder noch hinwollen, das klingt echt super interessant. Danke 😊

Dann gibt es noch Neuigkeiten: Operation Badezimmer ist geglueckt 😲

Es ging jetzt doch alles sehr schnell.. Also heute morgen ist Tim Tam wieder aufgetaucht, komplett nass und verdreckt. Es sieht fast aus als waere er in eine Schlammpfuetze gefallen. Jedenfalls hockte er vor der Tuer und wartete auf Futter. Ich konnte ihn dann schon mal ein paar Schritte ins Haus locken, aber nicht weit genug um die Tuer hinter ihm schliessen zu koennen. Beim leisesten Geraeusch oder der kleinsten Bewegung ist er sofort wieder rausgerannt. Den Tag hat er dann wieder im Vorgarten verbracht und bei der Abendfuetterung habe ich es dann tatsaechlich geschafft, die Tuer hinter ihm zu schliessen! Sobald Tim Tam registrierte, dass es keinen Weg nach draussen mehr gab, ist er KOMPLETT ausgetickt. Er ist buchstaeblich ueber Tische und Baenke und Schraenke gesprungen, ist die Rollos hochgeklettert, hat mich angefaucht und angespuckt. Irgendwann hat er sich vor die geschlossene Haustuer gehockt und sich keinen Zentimeter mehr bewegt.

Zu zweit haben wir es dann mit Hilfe von zwei Brettern als Barriere irgendwie geschafft Tim Tam langsam ins Bad zu schieben. Er war komplett in Schockstarre. Ich hoffe, dass er uns noch mal vertrauen wird..

Jedenfalls ist er jetzt im Bad, Emmy und Lilly sind im Wohnzimmer eingesperrt (wir wollen ihm den Doppelstress Haus + fremde Katzen durch den Tuerspalt heute noch ersparen) und wir Menschen gehen jetzt unserem Alltag nach. Es faellt mir natuerlich schwer nicht alle 5 Minuten nach ihm zu sehen.. Die Tuerspalten sind hier so grosszuegig, dass man mit der Handykamera schon ziemlich gut unten drunter her beobachten/fotografieren kann.

Danke an alle fuer euren Zuspruch. Als er heute so ausgeflippt ist, hab ich mich schon gefragt, ob das nicht ein Riesenfehler war. Aber ihr habt Recht, wir sollten ihm zumindest die Chance geben und dann weitersehen..

Hier sind auch noch mal Fotos von heute:

Operation Badezimmer

LG
 
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  • #24
@bohemian.muse du hast natuerlich Recht, die Tabletten sind natuerlich viel einfacher. Ich war komplett im Tunnelblick und dachte irgendwie wir muessten ihm ein Spot on geben. Die Tabletten werden wir gleich morgen kaufen und wenn ich es richtig verstehe, kann dann fruehesten 2 Wochen nach der Entwurmungstablette geimpft werden?

Was die Tierheimsgroesse angeht, das hier hab ich ueber das Tierheim gefunden, dass fuer uns zustaendig ist:

The Epping Animal Welfare Facility, which was funded by Whittlesea, Darebin and Moreland councils, and is managed by RSPCA Victoria, opened its doors on October 16.The Companion Place pound is expected to house more than 3000 dogs and 3000 cats during its first year of operations. The centre can accommodate 165 cats, 110 dogs, 20 small animals such as guinea pigs, and multiple livestock at any one time.

Ich kann auch nachvollziehen, dass sich da nicht im Einzelnen um jede „Problemkatze“ gekuemmert werden kann. Ich kann halt nur nicht verstehen, warum das starr ist und keinerlei Spielraum zulaesst. Warum muss eine ungechipte Katze, die schon jemanden hat, der sie haben moechte, noch eine Woche im Tierheim sitzen? Und dann entscheiden die Tierheimmitarbeiter, ob das Tier auch tatsaechlich geeignet ist. Args das ist einfach so typisch australisch..
Bist du im deutschen Tierschutz aktiv?

Idealerweise entwurmt man ca. 2 Wochen vor der Impfung, weil das Immunsystem bei einer stark verwurmten Katze zu geschwächt ist um in Folge der Impfung die notwendigen, spezifischen Abwehrmechanismen auszubilden. Die Impfung wirkt also nicht richtig oder kann sogar eine gegenteilige Wirkung einschlagen.
Noch mehr Infos zu diesem Thema: Vor der Impfung unbedingt entwurmen. Wieso? | ESCCAP DEUTSCHLAND

Danke für die Infos zu eurem Tierheim! Tatsächlich ist es von der Größe dann doch nicht zu vergleichen mit einigen der wirklich riesigen Shelter in den USA und teilweise auch kleiner als einige der deutschen Tierheime. Das Tierheim Berlin beispielsweise hat Platz für ca. 300 Katzen und auch im Tierheim München leben bis zu 200 Katzen.

Dein Unverständnis gegenüber der starren Regelungen kann ich sehr gut nachvollziehen. Ob das tatsächlich nur an der australischen Mentalität liegt oder noch andere Gründe hat, die sich von Außenstehenden nachvollziehen lassen, ist schwierig zu sagen, aber in jedem Fall würde ich diesem System auch keine Katze anvertrauen wollen.

Ich bin als Pflegestelle im deutschen Tierschutz tätig. Nebenbei beschäftige ich mich aber aus persönlichem Interesse auch schon seit längerer Zeit sehr intensiv mit den Tierschutzaktivitäten in den USA und muss sagen, dass wir im Vergleich zu den dortigen Verhältnissen noch wirklich "Glück" haben. Obwohl das natürlich kein Trost ist für die ca. 2-3 Millionen Streuner, die auch bei uns in Deutschland auf der Straße leben müssen. In einigen Bereichen sind sie uns in den USA auch definitiv voraus z.B. wenn es um Frühkastrationen oder großangelegte TNR-Aktionen geht. Durch die Übernahme solcher Praktiken ließe sich bei uns sehr viel unnötiges Leid vermeiden.

Ich drücke euch übrigens auch ganz fest die Daumen für den weiteren Verlauf der Aktion Badezimmer! Die initiale Reaktion von Tim Tam (Schock, Panik, Radau) ist erst einmal nicht ungewöhnlich und so auch bei den meisten Streunern zu beobachten, kurz nachdem sie in die Falle gegangen sind.
Jetzt braucht ihr erst einmal viel Geduld und einen langen Atem (leichter gesagt als getan, ich weiß!) und dann wird sich hoffentlich bald zeigen, was Tim Tam davon hält sein Streunerleben gegen ein gemütliches Zuhause mit regelmäßigen Mahlzeiten einzutauschen.
 
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  • #25
Die Tierheimgröße finde ich jetzt nicht sooo übermäßig groß. Ich war einige Male in einem TH in Poznan (Polen), da leben an die 400 Hunde. Da kann man sich ausrechnen, wie selten die spazieren gehen können. :(
Unser örtliches TH ist recht klein, platzt aber Dank Corona aus allen Nähten.

@bohemian muse,
ja, Frühkastra vermisse ich in D extrem, weil das zumindest in FL gang und gäbe ist. Rassekatzen sollen nur kastriert verkauft werden, und jeder TA in meiner alten Heimatstadt mußte durch die harte Kastra-Schule, wo jeden Monat über 500 Katzen kastriert werden, an einem Wochenende pro Monat. Aber da gibt es auch wesentlich mehr Streuner als in D, zumindest in den südlichen Gefilden.

@ELDT,
dem armen Hascherl guckt ja die pure Angst aus den Augen, aber das wird. Man braucht wirklich viel Geduld. Es kann durchaus sein, daß Tim Tam Geborgenheit und reichlich Futter zu schätzen lernt.
 
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  • #26
Wie sieht es mittlerweile mit Tim Tam aus? Hat er sich etwas beruhigt?
 
  • #27
Ja, er hat sich im Bad beruhigt und hat keinen neuen Ausbruchversuch (also im Sinne von Waende oder Fenster hochgehen) mehr gestartet. Die ersten zwei Tage kam er mir fast wie in Schockstarre vor, er hat zwar von Anfang an gefressen und auch nachts das Klo benutzt, aber gestern hat er den ganzen Tag in Schmerz-/Stresshaltung mit eingezogenen Pfoten, gesenktem Kopf und abgeklappten Ohren auf der Fensterbank gesessen. Ich bilde mir auch ein, dass er manchmal “sichtbarer” und schneller atmet als unsere Katzen. In dieser Haltung hat er auch draussen oft gesessen, da habe ich immer gedacht, ihm sei kalt oder er sei gestresst. Inzwischen denke ich, dass er vielleicht auch Schmerzen hat?! Wir werden ihn jedenfalls noch diese Woche zum TA bringen.

Ansonsten versteckt er sich gar nicht, im Gegenteil, er scheint jegliche Boxen/Hoehlen/Kisten wirklich gruselig zu finden (ich hatte ja auch schon seit Monaten versucht ihn draussen an diverse Boxen und Kisten zu gewoehnen – ohne Erfolg). Er schlaeft auf der Badmatte oder auf der Fensterbank. Er frisst, benutzt das Klo und putzt sich nachts auch ausgiebig, der Schlamm in seinem Fell ist fast komplett weg bis auf die Stellen, an die er selbst nicht dran kommt.

Dann haben Tim Tam und ich unsere Routine der letzten Monate wieder aufgenommen: Ich sitze morgens mit meinem Kaffee und abends nach der Arbeit bei ihm, bringe ihm Futter und erzaehle ihm was/lese ihm was vor. Er ignoriert mich, bleibt aber in ca 1 m Entfernung liegen. Und seit heute morgen frisst er mir auch wieder Leckerchen aus der Hand :love: Das hat draussen sooooo lange gedauert, bis er soweit war und ich hatte Bammel, ich haette mir jegliches Vertrauen mit Operation Badezimmer verspielt und wuerde wieder bei Null anfangen. Aber scheinbar ist er nicht sehr nachtragend. Er sass heute auch schon entspannter als in der Stresshaltung gestern und vorgestern.

In Sache Zusammenfuehrung lief noch nicht viel. Emmy hat jeden Quadratzentimeter in der Wohnung abgeschnueffelt, der von Tim Tam in seiner Panik am Samstag betreten wurde. Emmy und Lilly haben auch beide kurz den Tuerspalt zum Bad abgeschnueffelt, aber das war's.

Auch Tim Tam reagiert bisher ueberhaupt nicht auf Katzenlaute im Rest der Wohnung. Und wir haben zwei sehr gespraechige Katzen.. Er gibt uebrigens ueberhaupt keine Laute von sich ausser zu Fauchen, wenn er vor der Tuer liegt und man diese oeffnen will. Wir klopfen vorher an und reden mit ihm, damit er vorher schon weiss, es kommt jetzt jemand. Trotzdem faucht er dann oft, steht aber auch nicht auf, so dass wir ueber ihn steigen muessen um ins Bad zu kommen. Heute morgen lag er uebrigens auch stoisch vor der Dusche, obwohl er a) etwas nass geworden ist und b) einfach 1m zur Seite auf seine trockene Badmatte haette gehen koennen 🤨

Er kommt mir jetzt nicht super gluecklich, aber weniger gestresst als draussen vor. Ich hoffe, er kann hier etwas zur Ruhe kommen.
Und mal wieder ein paar Fotos: imgur.com
 
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  • #28
Danke für Deinen Bericht und die Fotos.
Das ist wirklich ein Prachtkater mit einem wunderschönen Kopf, wobei ich selber ja von so urwüchsigen Getigerten immer sehr eingenommen bin.:pink-heart:
Das Tim Tam sich putzt, ist ein sehr gutes Zeichen, denn eine Katze, die deprimiert, traumatisiert oder krank ist, putzt sich oftmals nicht.
Und Leckerchen nimmt er aus der Hand, na bitte, geht doch. :)
Das Fauchen an der Tür ist eine normale Reaktion, das wird sich wohl geben.
(Linda hatte bis zum Schluß den Manfred angefaucht, wenn er zu nahe kam, aber sie war alt, blind und stark traumatisiert und wir hatten sie nur etwas über ein Jahr.)

Ich mußte schmunzeln, daß Ihr in Eurer eigenen Wohnung an die Tür klopft, wenn Ihr ins Bad wollt, aber diese Methode ist wirklich sehr gut. Tim Tam wird Euch zwar ohnehin am Schritt erkennen, wer sich gerade nähert, aber nähern und eintreten sind dann doch noch mal 2 verschiedene Dinge. Bei Bruno haben wir in den ersten Wochen auch immer akustische Signale gegeben, wenn wir uns ihm näherten (er ist blind bei uns eingezogen).

Ich sehe die Fortschritte bei Euch mit richtigem Optimismus. :)
 
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  • #29
Ihr macht das super bislang.
Die Taskalimethode vom Wildlingfang in die Box ist 1 Hand ein großes Handtuch, 2. Hand die Box. Und dann mit der Handtuchhand sachte die Katze jagen und die Box immer als Option sich zu verstecken der Katze hinhalten. Nicht zurückzucken. Irgendwann geht die Katze als letzte Option in die Box. Diese dann schließen und sichern. Ich weiß nicht welche Box du hast. sind diese Riegel aus Plastik brauchst du Kabelbinder um zu sichern.


Wenn es geht kannst du auch die Katze mit einem Badetuch bedecken, AUGEN ABDECKEN und dann die Katze einwickeln und in die Box "stopfen". Normalerweise ist dann Stille.


Daß ein Wildling nicht meckert unterscheidet ihn von den zahmen Katzen. Das ändert sich erst nach etwa einem Jahr. Die Wildlinge geben die Ohrflaggensignale zur Verständigung, so von kleiner Katze zur zweibeinigen Katze.

Kannst du noch deine Box fotografieren?
 
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  • #30
Danke für Deinen Bericht und die Fotos.
Das ist wirklich ein Prachtkater mit einem wunderschönen Kopf, wobei ich selber ja von so urwüchsigen Getigerten immer sehr eingenommen bin.:pink-heart:
Das Tim Tam sich putzt, ist ein sehr gutes Zeichen, denn eine Katze, die deprimiert, traumatisiert oder krank ist, putzt sich oftmals nicht.
Und Leckerchen nimmt er aus der Hand, na bitte, geht doch. :)
Das Fauchen an der Tür ist eine normale Reaktion, das wird sich wohl geben.
(Linda hatte bis zum Schluß den Manfred angefaucht, wenn er zu nahe kam, aber sie war alt, blind und stark traumatisiert und wir hatten sie nur etwas über ein Jahr.)

Ich mußte schmunzeln, daß Ihr in Eurer eigenen Wohnung an die Tür klopft, wenn Ihr ins Bad wollt, aber diese Methode ist wirklich sehr gut. Tim Tam wird Euch zwar ohnehin am Schritt erkennen, wer sich gerade nähert, aber nähern und eintreten sind dann doch noch mal 2 verschiedene Dinge. Bei Bruno haben wir in den ersten Wochen auch immer akustische Signale gegeben, wenn wir uns ihm näherten (er ist blind bei uns eingezogen).

Ich sehe die Fortschritte bei Euch mit richtigem Optimismus. :)
Oh ja ich bin auch ganz verliebt! Ich mach spaeter noch mal ein Frontalfoto, ich find ihn gerade von vorne so schoen 🥰

Das hatte ich gehofft mit dem Putzen, dass das ein gutes Zeichen ist.
Haha wir kommen uns auch reichlich albern vor, aber was soll's. Alleinherrscherin des Hauses ist sowieso Emmy und dann bestimmen Lilly und jetzt wohl auch Tim Tam den Rest 🤷‍♀️
 
  • #31
Ihr macht das super bislang.
Die Taskalimethode vom Wildlingfang in die Box ist 1 Hand ein großes Handtuch, 2. Hand die Box. Und dann mit der Handtuchhand sachte die Katze jagen und die Box immer als Option sich zu verstecken der Katze hinhalten. Nicht zurückzucken. Irgendwann geht die Katze als letzte Option in die Box. Diese dann schließen und sichern. Ich weiß nicht welche Box du hast. sind diese Riegel aus Plastik brauchst du Kabelbinder um zu sichern.


Wenn es geht kannst du auch die Katze mit einem Badetuch bedecken, AUGEN ABDECKEN und dann die Katze einwickeln und in die Box "stopfen". Normalerweise ist dann Stille.


Daß ein Wildling nicht meckert unterscheidet ihn von den zahmen Katzen. Das ändert sich erst nach etwa einem Jahr. Die Wildlinge geben die Ohrflaggensignale zur Verständigung, so von kleiner Katze zur zweibeinigen Katze.

Kannst du noch deine Box fotografieren?
Super, danke Ladyhexe! Mit der ersten Methode werden wir es probieren. Ich hoffe, wir muessen nicht auf die Badetuchmethode zurueckgreifen. Zum Glueck ist das Bad wirklich klein und es gibt keinerlei Versteckmoeglichkeiten ausser halt die Boxen, die wir selbst reinstellen.
Weisst du, ob es noch andere Anzeichen ausser dem fehlenden Miauen gibt, die mir sagen koennten, ob Tim Tam schon mal Menschenkontakt hatte? Dass er zb sofort das Katzenklo benutzt hat (wobei wir es halb/halb mit Blumenerde und Streu aufgefuellt hatten), ist das ein Zeichen, dass er schon mal ein Zuhause hatte?

Also zu der Box, wir hatten ihm urspruenglich spontan die guenstigste Box, die es gab gekauft. So als Notloesung quasi, damit er draussen ueberhaupt irgendwas hat. Hier ist ein Link: https://www.kmart.com.au/product/pet-carrier/722547
Ein Foto kann ich gerade nicht machen, weil das Unterteil auseinander gebaut im Badschrank steht, falls er da doch mal rein moechte. Aber ich haenge ein Foto von Tim Tam an, wie er draussen auf der Box sitzt. Ich glaube aber, die ist sowieso zu klein.

Die Alternative ist eine der beiden Flugboxen, mit denen Emmy und Lilly hergekommen sind. Vorteil ist, die sind riesig und die Verschluesse auf jeden Fall bombensicher. Nachteil ist, die riechen halt nach unseren beiden und die sind so gross, dass die beim besten Willen nicht mehr ins Bad passen, um ihn schon mal daran zu gewoehnen. Wir mussten jetzt schon das Katzenklo in der Dusche stellen, ansonsten kann man die Tuer gar nicht mehr oeffnen.

Hier sind noch Fotos von den Boxen: imgur.com

Ich lese uebrigens gerade viel im Forum quer zum Thema Streunern zaehmen. Taskali's Thread hab ich mir als naechstes vorgenommen :)
 
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  • #32
Alleinherrscherin des Hauses ist sowieso Emmy und dann bestimmen Lilly und jetzt wohl auch Tim Tam den Rest 🤷‍♀️
So muß das in einem wohlgeordneten Haushalt ja auch sein. :grin:

Wie lange wart Ihr denn eigentlich unterwegs? Und das ist doch sicher mit Zwischenstop?
Die Einreisebedingungen nach Australien sind wohl auch etwas speziell?

Wir hatten auch bombensichere Kennel und außerdem noch Türen und Ober- und Unterhälfte mit Kabelbindern gesichert.
Rickie flog in der Kabine im Minikennel, weil sie Medis brauchte, Manfred und Ramses durften wir nicht trennen, Bruno und Prissy haben je einen mittelgroßen Kennel:

Alles fertig?

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Zwei arme Sünder. ;)

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Flugplatz in Charlotte

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  • #33
So muß das in einem wohlgeordneten Haushalt ja auch sein. :grin:
Prinzessinnen Emily und Lillifee sehen das ganz genauso :D

Wie lange wart Ihr denn eigentlich unterwegs? Und das ist doch sicher mit Zwischenstop?
Die Einreisebedingungen nach Australien sind wohl auch etwas speziell?

Die Katzen sind von Frankfurt ueber Dubai nach Melbourne geflogen. Unterwegs waren sie glaube ich gut 36 Stunden?!
Ja das war natuerlich auch etwas speziell :D
Ganz an alle Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ungefaehr so:
mind. 6 Monate vor Einreise gegen Tollwut impfen und ein paar Wochen spaeter den Titer bestimmen lassen
Alle anderen gaengigen Impfungen natuerlich auch aktuell
2 Entwurmungen vom TA durchzufuehren
1 amtstieraerztliche Untersuchung ein paar Tage vor Abreise (das war auf dem staedtischen Schlachthof. Ganz reizend)
Einreiseerlaubnis und Transitgenehmigung und Quarantaenebuchung

Dann durften sie nicht mit in die Flugkabine und auch nicht in eine Box gemeinsam. Die Boxen durften nicht mit Kabelbinder gesichert sein, es durfte kein Spielzeug, keine Decke, nix drin sein ausser eine Papiereinlage.
Der Transit in Dubai musste durch eine Pet travel agency durchgefuehrt werden und die Abgabe im Quarantaenezentrum in Melbourne auch. Heisst wir haetten sie beim Transit und bei Ankunft gar nicht zu Gesicht bekommen. In Dubai hatten sie 12 Stunden Aufenthalt in einem Zwinger mit Futter, Wasser und einem Klo. Das fand ich eigentlich ganz gut.
Weil die Haushaltsaufloesung in Deutschland sowieso so stressig war und gefuehlt 20 Leute jeden Tag ein und aus gingen um uns zu helfen, und die beiden fremde Menschen auch eher unheimlich und doof finden, haben wir uns dann entschlossen, die beiden vorzuschicken. Sie sind glaube ich eine Woche vor uns in Australien angekommen und waren dann 14 Tage in Quarantaene (in getrennten Kaefigen :cautious:). Weil wir den ersten Monat in Air Bnbs gewohnt haben, bis wir was zum Mieten gefunden hatten, haben sie danach noch 2-3 Wochen in einer Katzenpension verbracht. Wir haben ihnen ganz schoen was zugemutet o_O Aber sie haben es doch ueberraschend gut weggesteckt.

Wir kommen urspruenglich aus dem Ruhrgebiet. Am Tag der Katzenabreise mussten wir sie so gegen 2 Uhr nachts einpacken und nach Frankfurt fahren, weil da die einzigen Tiertransporte abfliegen. Die komplette Autofahrt haben die beiden sich die Seele aus dem Leib miaut. Autofahren = Tierarzt, klar. Dann haben wir sie gegen 5 oder 6 komplett ubernaechtigt und geraedert am Frankfurter Flughafen im Cargo-Bereich dem Tiertransporter uebergeben und mir ist das Herz fast zerbrochen. Die ganze Aktion war fuer uns Menschen glaube ich fast genauso traumatisch wie fuer die Katzen. Meine groesste Angst war, eine der Boxen koennte doch aufgehen und eine Katze auf Nimmerwiedersehen in irgendeinem Terminal verschwinden und elendig verdursten oder verhungern :cry:

Wir hatten auch bombensichere Kennel und außerdem noch Türen und Ober- und Unterhälfte mit Kabelbindern gesichert.
Rickie flog in der Kabine im Minikennel, weil sie Medis brauchte, Manfred und Ramses durften wir nicht trennen, Bruno und Prissy haben je einen mittelgroßen Kennel:

Fuenf Katzen im Flugzeug, wow!! Das moechte ich mir gar nicht vorstellen, was fuer ein logistischer Stress. Wie gut hat das denn in der Kabine geklappt? Sind die Kennel dafuer arg klein? Wuerdest du das noch mal so machen oder lieber doch alle in der grossen Box im Cargo? Und die Einreise nach Deutschland ist einfacher, oder? Eventuell steht das unseren ja auch noch mal bevor..

Manfred und Ramses, so ein hübsches Paar :love: Haben die den Stress zusammen besser weggesteckt?
 
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  • #34
Puuuuh, das ist in der Tat wahnsinnig aufwendig, in Australien einzureisen, also mit Katzen.
Danke für Deinen ausführlichen Bericht, für mich ist der wirklich sehr interessant.

Als wir (nach 23 Jahren) Haushaltsrückführung nach D, wobei ich vorher eigentlich gar nicht so richtig in D, sondern in der DDR gelebt habe, betrieben, war das an sich auch anstrengend, aber wohl doch einfacher.
Na gut, am Tag, als in Florida der Schiffscontainer zum Haus geliefert werden sollte, war Flutwarnung angesagt. War ja klar. Die Firma war unglaublich kulant und hat kurzfristig und ohne Strafgebühr die Sache um einen Tag verschoben.

Wir earen damals nicht gelistetes Drittland, das ist komplizierter als gelistetes.
Wir mußten mindesten 4 Monate vor Einreise in die EU Katzen chipen lassen (waren eh fast alle), dann gegen TW impfen lassen, das ist die einzige vorgeschriebene Impfung. Frühestens 30 Tage nach der Impfung und 3 Monate vor Einreise wird eine Blutprobe wegen TW-Antikörper entnommen, dafür gibt es für Nord- und Mittelamerika nur ein einziges Labor, das ist in den USA. Die muß mindestens 0.5 IU/ml betragen. Maximal 10 Tage vor Einreise muß eine Abschlußuntersuchung stattfinden, die vom Landwirtschaftsministerium zertifiziert werden muß.
Bei Einreise in D kommt an sich der Amtstierarzt zum Flugplatz, aber weil bei unserer Einreise gerade Generalstreik auf allen deutschen Flughäfen war (boah, der Umzug stand wirklich unter keinem guten Stern), kam der nicht. Langstreckenflüge wurden aber abgefertigt, so daß uns der Sperrgutentlader und der Zoll mangels Kunden schon entgegen kamen. So ein phantastisch leerer Flugplatz!!!

Der Kennel für die Kabine darf nur max. 23.5 cm hoch sein, aber Rickie war eine sehr kleine Katze. Das Gewicht mit Kennel darf max. 8 kg betragen, da hatten wir noch viel Luft.
Aus meiner Sicht nach Ankunft in D würde ich eine Katze nie, nie, nie mehr mit in die Kabine nehmen.
Enger Kennel, beim Reingehen durch die Schleuse muß die Katze aus den Kennel genommen und getragen werden.
Zu viele Leute. Zu laut (Tierraum ist schallgedämpfter als Passagierkabine), dazu Gerede, Ansagen, Kindergeplärre usw), zu viele Gerüche (Parfüm, Essen, Ausdünstungen), zu viele Füße, die Katz' sieht.
Die Frachtraumkatzen waren relativ entspannt, Rickie war sichtlich gestreßt.

Wir mußten übrigens 850 km mit dem Auto fahren, dann 9 h Flug, dann 550 km Auto. Und vor der Abfahrt gegen 1:30 Uht früh mußten wir noch die letzten notwendigen Utensilien entsorgen etc. Im Flugzeug war an Schlafen auch nicht zu denken, also wir kamen hundemüde bei meiner Mutti an.

Daß für Eure Katzen beim Zwischenstop gesorgt wurde, finde ich natürlich sehr gut, aber das ist nach einer bestimmten Anzahl Flugstunden auch Vorschrift, und das ist gut so.

Ihr habt da ja ganz schön was hinter Euch, Hut ab.:hmm:
 
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  • #35
Super, danke Ladyhexe! Mit der ersten Methode werden wir es probieren. Ich hoffe, wir muessen nicht auf die Badetuchmethode zurueckgreifen. Zum Glueck ist das Bad wirklich klein und es gibt keinerlei Versteckmoeglichkeiten ausser halt die Boxen, die wir selbst reinstellen.
Weisst du, ob es noch andere Anzeichen ausser dem fehlenden Miauen gibt, die mir sagen koennten, ob Tim Tam schon mal Menschenkontakt hatte? Dass er zb sofort das Katzenklo benutzt hat (wobei wir es halb/halb mit Blumenerde und Streu aufgefuellt hatten), ist das ein Zeichen, dass er schon mal ein Zuhause hatte?

Also zu der Box, wir hatten ihm urspruenglich spontan die guenstigste Box, die es gab gekauft. So als Notloesung quasi, damit er draussen ueberhaupt irgendwas hat. Hier ist ein Link: https://www.kmart.com.au/product/pet-carrier/722547
Ein Foto kann ich gerade nicht machen, weil das Unterteil auseinander gebaut im Badschrank steht, falls er da doch mal rein moechte. Aber ich haenge ein Foto von Tim Tam an, wie er draussen auf der Box sitzt. Ich glaube aber, die ist sowieso zu klein.

Die Alternative ist eine der beiden Flugboxen, mit denen Emmy und Lilly hergekommen sind. Vorteil ist, die sind riesig und die Verschluesse auf jeden Fall bombensicher. Nachteil ist, die riechen halt nach unseren beiden und die sind so gross, dass die beim besten Willen nicht mehr ins Bad passen, um ihn schon mal daran zu gewoehnen. Wir mussten jetzt schon das Katzenklo in der Dusche stellen, ansonsten kann man die Tuer gar nicht mehr oeffnen.

Hier sind noch Fotos von den Boxen: imgur.com

Ich lese uebrigens gerade viel im Forum quer zum Thema Streunern zaehmen. Taskali's Thread hab ich mir als naechstes vorgenommen :)

Deine Box ist die Streunerausbruchssichere. Ich habe da zwei davon, klein und groß und sind schon für gut befunden von mir, von den Exstreunern für schlecht. Übrigens, beim Schließen passt eine Pfote mit Kralle durch - wie ich dir an Erfahrungswert mitgeben kann.
Gegen fremde Gerüche kannst du die Boxen auch mit dem Enzymreiniger besprühen und dann abwischen und trocknen lassen.
Nehme ruhig die kleine Box, wenn es für dich besser ist. Übrigens, Schweißerhandschuhe bis fast zum Ellbogen helfen ungemein gegen Kratz-Atacken.

Übe ruhig mit der Box, je öfter es geschieht auch ohne Verschließen desto eher weißt dein Kater daß ihm nichts geschieht.

Er braucht Rituale, die du schon begonnen hast mit dem Vorlesen. Bitte gebe nicht nach beim Einfangen, scheuchen bis er in der Box ist, kurz Türe schließen, Box auf den Boden, warten bis er sich beruhigt, Türe wieder auf und nichts ist passiert. Das gibt Sicherheit für das Tier.
P.S. gelernt von Taskali.
 
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  • #36
Ich habe vor vielen Jahren einen Streunerkater kastrieren lassen, weil er immer an unserem Haus an die Fenster und Türen markiert hat. Gefüttert habe ich damals ihn und meine eigenen Katzen draußen in einer Katzenfalle. Zorbi war viel viel vorsichtiger als meine Katzen, aber nach einigen Tagen ging Zorbi doch ganz ohne Scheu rein zum Futtern. Dann habe ich ihn zufällig schon vor weiter weg auf das Haus zusteuern sehen, rief den Tierarzt an wegen der Kastration und stellte die Falle scharf. Zack, ich hatte ihn.

Nach der Kastration ließ ich Zorbi wieder frei. Er war wochenlang verschwunden und stand dann plötzlich auf der Terrasse und wollte ins Wohnzimmer. Da er meine anderen Katzen schon kannte, weil die Freigänger waren, lief es diese Zusammenführung ohne Probleme. Markiert hat Zorbi im Haus nie.

Bei deinem Kater würde ich nicht lange auf eine Eingewöhnung im Badezimmer warten. Ich hätte ihn vermutlich gleich zum Tierarzt gebracht und hätte ihn nach der Kastra für ein paar Tage im Badezimmer behalten. Worauf willst du warten?
 
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  • #37
Puuuuh, das ist in der Tat wahnsinnig aufwendig, in Australien einzureisen, also mit Katzen.
Danke für Deinen ausführlichen Bericht, für mich ist der wirklich sehr interessant.

Als wir (nach 23 Jahren) Haushaltsrückführung nach D, wobei ich vorher eigentlich gar nicht so richtig in D, sondern in der DDR gelebt habe, betrieben, war das an sich auch anstrengend, aber wohl doch einfacher.
Na gut, am Tag, als in Florida der Schiffscontainer zum Haus geliefert werden sollte, war Flutwarnung angesagt. War ja klar. Die Firma war unglaublich kulant und hat kurzfristig und ohne Strafgebühr die Sache um einen Tag verschoben.

Wir earen damals nicht gelistetes Drittland, das ist komplizierter als gelistetes.
Wir mußten mindesten 4 Monate vor Einreise in die EU Katzen chipen lassen (waren eh fast alle), dann gegen TW impfen lassen, das ist die einzige vorgeschriebene Impfung. Frühestens 30 Tage nach der Impfung und 3 Monate vor Einreise wird eine Blutprobe wegen TW-Antikörper entnommen, dafür gibt es für Nord- und Mittelamerika nur ein einziges Labor, das ist in den USA. Die muß mindestens 0.5 IU/ml betragen. Maximal 10 Tage vor Einreise muß eine Abschlußuntersuchung stattfinden, die vom Landwirtschaftsministerium zertifiziert werden muß.
Bei Einreise in D kommt an sich der Amtstierarzt zum Flugplatz, aber weil bei unserer Einreise gerade Generalstreik auf allen deutschen Flughäfen war (boah, der Umzug stand wirklich unter keinem guten Stern), kam der nicht. Langstreckenflüge wurden aber abgefertigt, so daß uns der Sperrgutentlader und der Zoll mangels Kunden schon entgegen kamen. So ein phantastisch leerer Flugplatz!!!

Danke fuer deinen Erfahrungsbericht, das finde ich auch super interessant. Das ist jetzt zwar schon sehr off topic, aber wie war denn die "Rueckkehr" nach D? Ich mag noch gar nicht daran denken, aber realistischerweise werden wir unsere Eltern wohl nicht im Alter alleine lassen.

So aehnlich war das bei uns auch mit der Tollwutimpfung. Ich konnte mich nicht mehr ganz an die Fristen erinnern.

Der Kennel für die Kabine darf nur max. 23.5 cm hoch sein, aber Rickie war eine sehr kleine Katze. Das Gewicht mit Kennel darf max. 8 kg betragen, da hatten wir noch viel Luft.
Aus meiner Sicht nach Ankunft in D würde ich eine Katze nie, nie, nie mehr mit in die Kabine nehmen.
Enger Kennel, beim Reingehen durch die Schleuse muß die Katze aus den Kennel genommen und getragen werden.
Zu viele Leute. Zu laut (Tierraum ist schallgedämpfter als Passagierkabine), dazu Gerede, Ansagen, Kindergeplärre usw), zu viele Gerüche (Parfüm, Essen, Ausdünstungen), zu viele Füße, die Katz' sieht.
Die Frachtraumkatzen waren relativ entspannt, Rickie war sichtlich gestreßt.

Wir mußten übrigens 850 km mit dem Auto fahren, dann 9 h Flug, dann 550 km Auto. Und vor der Abfahrt gegen 1:30 Uht früh mußten wir noch die letzten notwendigen Utensilien entsorgen etc. Im Flugzeug war an Schlafen auch nicht zu denken, also wir kamen hundemüde bei meiner Mutti an.
Ohje, arme Rickie. Das klingt in der Tat stressig. Fuer uns kam das halt wegen der australischen Einfuhrbestimmungen gar nicht in Frage, sonst haetten wir aber auch mit dem Gedanken gespielt sie mit in die Kabine zu nehmen. Ich wusste nicht, dass sie beim Reingehen durch die Schleuse aus dem Kennel genommen werden muessen. WTF!! Da wuerde ich Blut und Wasser schwitzen. Emmy ist schon beim Tierarzt schwer zu halten.

Oh Mann, da habt ihr aber auch eine Odysee hinter euch. 1400 km mit dem Auto! Wir habt ihr denn alle Kennels + Gepaeck + Menschen im Auto untergebracht? Und wie lange wart ihr dann unterwegs? Habt ihr die Katzen zwischendurch rausgelassen?
Ihr habt da ja ganz schön was hinter Euch, Hut ab.:hmm:
Ha ihr ja auch! Den Hut musst du auch eher vor unseren Damen ziehen :)
 
  • #38
Deine Box ist die Streunerausbruchssichere. Ich habe da zwei davon, klein und groß und sind schon für gut befunden von mir, von den Exstreunern für schlecht. Übrigens, beim Schließen passt eine Pfote mit Kralle durch - wie ich dir an Erfahrungswert mitgeben kann.
Gegen fremde Gerüche kannst du die Boxen auch mit dem Enzymreiniger besprühen und dann abwischen und trocknen lassen.
Nehme ruhig die kleine Box, wenn es für dich besser ist. Übrigens, Schweißerhandschuhe bis fast zum Ellbogen helfen ungemein gegen Kratz-Atacken.

Danke dir fuer die Tipps! Ja die kleinere Box ist einfacher zu handeln (die grossen kann ich mit einer Hand mit Katze drin gar nicht alleine hochnehmen) und die koennen wir schon mal zusammen gebaut wieder ins Bad stellen.

Übe ruhig mit der Box, je öfter es geschieht auch ohne Verschließen desto eher weißt dein Kater daß ihm nichts geschieht.

Er braucht Rituale, die du schon begonnen hast mit dem Vorlesen. Bitte gebe nicht nach beim Einfangen, scheuchen bis er in der Box ist, kurz Türe schließen, Box auf den Boden, warten bis er sich beruhigt, Türe wieder auf und nichts ist passiert. Das gibt Sicherheit für das Tier.
P.S. gelernt von Taskali.
Okay, ich werde heute abend, wenn ich wieder zuhause bin, das mit dem Einfangen und wieder freilassen (und kurz Leckerchen in der Box?) anfangen zu trainieren. Ich kann auch seine Futterschale in die Box stellen, dann hat er einen Anreiz zumindest zum Fressen reinzugehen. Ich glaube nicht, dass er die Box zum Schlafen benutzen wuerde.
 
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  • #39
Ich habe vor vielen Jahren einen Streunerkater kastrieren lassen, weil er immer an unserem Haus an die Fenster und Türen markiert hat. Gefüttert habe ich damals ihn und meine eigenen Katzen draußen in einer Katzenfalle. Zorbi war viel viel vorsichtiger als meine Katzen, aber nach einigen Tagen ging Zorbi doch ganz ohne Scheu rein zum Futtern. Dann habe ich ihn zufällig schon vor weiter weg auf das Haus zusteuern sehen, rief den Tierarzt an wegen der Kastration und stellte die Falle scharf. Zack, ich hatte ihn.

Nach der Kastration ließ ich Zorbi wieder frei. Er war wochenlang verschwunden und stand dann plötzlich auf der Terrasse und wollte ins Wohnzimmer. Da er meine anderen Katzen schon kannte, weil die Freigänger waren, lief es diese Zusammenführung ohne Probleme. Markiert hat Zorbi im Haus nie.
Danke, das macht Mut :) Das Bad riecht zwar derzeit sehr streng nach Katerurin, aber wir koennen zumindest nicht sehen, dass er irgendwo markiert hat. Scheint alles ins Katzenklo zu gehen und der extreme Geruch legt sich hoffentlich wenn er kastriert wurde.

Bei deinem Kater würde ich nicht lange auf eine Eingewöhnung im Badezimmer warten. Ich hätte ihn vermutlich gleich zum Tierarzt gebracht und hätte ihn nach der Kastra für ein paar Tage im Badezimmer behalten. Worauf willst du warten?

Ich weiss nicht, ob du das alles mit den Tieraerzten, den Tierheimen und dem Gefahr des Einschlaeferns gelesen hast?

Wir warten jetzt darauf, dass der Microchip-Scanner ankommt (hoffentlich in den naechsten 2 Tagen). Ich moechte 100% ausschliessen, dass Tim Tam gechipt ist, bevor ich ihn zu einem TA bringe. Denn ich habe den Tipp zu einem TA bekommen, der einen ungechipte Streuner behalten laesst.

Wenn Tim Tam doch gechipt ist, moechte ich ihn selbst zum Tierheim bringen und nicht den Umweg ueber den TA machen. Denn dann kann ich persoenlich beim Tierheim darauf bestehen und klar machen, dass wir Tim Tam nach den 8 Tagen Quarantaene wieder mit nach Hause nehmen wollen. Das ist zwar immer noch riskant, aber etwas weniger als wenn ich ihn gechipt zum TA bringe.
Denn dann ist der Ablauf so: Tim Tam wird beim TA gescannt, hat einen Chip, der TA behaelt ihn sofort da und informiert das Tierheim. Im Laufe des Tages kommt ein Council Mitarbeiter zum TA, der Tim Tam einsammelt und zum Tierheim bringt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Info, Tim Tam hat Leute die ihn DRINGEND adoptieren moechten, irgendwo verloren geht und er bei Ankunft im Tierheim eingeschlaefert wird. (Da offensichtlich ein Streuner, panisch vor Menschen + wahrscheinlich halb blind auf einem Auge. –> Nicht zur Adoption geeignet -> Euthanasie.)

Hinzu kommt, dass wir erst morgen aus einem neuen harten Lockdown kommen. In den letzten zwei Wochen durfte man nur im Notfall zum TA und dann durfte auch niemand mit in den Behandlungsraum, sondern man musste den Kennel an der Rezeption abgeben und dann im Auto warten. Nicht ideal, wenn man noch nicht mal weiss, ob die Katze gechipt ist und gleich da behalten werden koennte.

Ich haette Tim Tam auch lieber gerne frueher als spaeter zum TA gebracht. Wie gesagt, ich glaube schon laenger, dass er nicht ganz fit ist und so oder so in aerztliche Behandlung muss.
 
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  • #40
Tim Tam hat gestern abend noch anstandslos seine Wurmtablette geschluckt (die zum Glueck so dosiert ist, das eine Tablette fuer Katzen zwischen 2-8 kg geeignet ist. Ich kann ihn zwar nicht wiegen, aber er wird in dem Bereich liegen.) Heute morgen beim Vorlesen hat er mich zum ersten Mal neugierig beobachtet. Also bisher (sowohl draussen als auch drinnen) war sein ganzes Verhalten rein essensmotiviert. Oder vielleicht noch ein trockenes Plaetzchen zu finden. Aber ich hatte ihn noch nie neugierig und interessiert gesehen. Jedenfalls hat er mich aus 1 m Entfernung beobachtet und dann.. ist er vorsichtig neben mich geschlichen und hat sich mit dem Ruecken zu mir in ca 20 cm Entfernung hingehockt :pink-heart:

Fotos vom Vorlesen: imgur.com

Uhhh die dreckigen Fliesen bitte ignorieren. Tim Tam hat das Bad in drei Tagen schon gut mit Katzenstreu und Matschpfoten eingeweiht und wischen geht jetzt schlecht :LOL:
 
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