Zug abgefahren?!?!

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Beachmaus13

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20. Dezember 2010
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Hallo zusammen,

ich habe seit September einen kleinen Kater. Sein Name ist Paul und er ist jetzt 4 Monate alt. Er ist sehr verspielt, was bei jungen Katzen ja wahrscheinlich nicht unüblich ist, und eigentlich finde ich es auch besser, als wenn er zu ängstlich wäre...

Jetzt ist es aber so, dass er sich überhaupt nicht erziehen lässt. Ein "Nein" interessiert ihn überhaupt nicht. Egal was ich mache...es hilft nichts... Er schaut einen nur provozierend an um im nächsten Moment wieder genau den gleichen Mist zu verzocken... ganz toll ist es für ihn auf den Esstisch zu springen und uns dabei quasi grinsend zu beobachten. Er darf nachts in die beiden Bäder, wo er auch seine Klos stehen hat. Neuerdings hat er das Toi-Papier für sich entdeckt. Er hat jede Menge Spielzeug, aber irgendwie ist ihm das wohl zu langweilig, denn damit DARF er ja spielen...

Außerdem beißt er immer noch, wenn man mit ihm spielt. Auf Hände ist er sehr fixiert. Seine Krallen hat er auch nicht unter Kontrolle. Wenn er an meinem Bein hoch kommt, pickst er mich auch regelmäßig.

Kann ich ihn noch irgendwie erziehen? Habt ihr ein paar Tips?? Wird er etwas ruhiger, wenn er kastriert wird? Er soll ja wohl verspielt, aber eben auch schmusig sein.. und vor allem soll er aber auch wissen, wann Schluss ist... bzw. wie wild er werden darf... es sollte halt nicht weh tun...

ist der Zug bei Paul bereits abgefahren? ich spiele wirklich oft mit ihm.. er kann sich nicht vernachlässigt fühlen...

für ein paar Tips wäre ich sehr dankbar!

LG, Nadin
 
A

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hm, darf ich mal raten, das deine Maus ein Einzeltier ist?
So klingt es für mich nämlich.. er hat nicht gelernt seine Energie mit einem KUmpel auszutoben weil der einfach nicht da ist...

Mein Rat, er braucht Gesellschaft.... dann wird sich sein Verhalten ändern..

Zum Bein hochklettern: das solte man kleinen Kitten nicht angewöhnen, Bein schüttel und sofort rutnersetzen.. striktes nein...
auch beim Spielen.. setzt er die Krallen ein, fauch ihn an, sag klar und deutlich nein und unterbrech das Spiel...
 
Erstmal herzlichen Willkommen,

den ersten Tipp, den dir hier jeder geben wird: Hol deinem kleinen einen Kumpel!! Egal wie lange du mit ihm spielst, du wirst ihm niemals einen Katzen/Kater-Kumpel ersetzen können!
Tu ihm den Gefallen!!

Zwei Mietzen beim Spielen beobachten, das ist einfach das höchste der Gefühle. Sie brauchen das einfach!

Lg Scarlet90 mit momentan 4 Fellnasen (2 eigene, 2 Pflegis)
 
Hm der Kleine braucht einfach nur einen spielgefährten mit dem er toben und kämpfen und raufen kann, das kannst du ihm ja nicht ersetzen ...
wenn er einen artgenossen hat wird er sehr wahrscheinlich ruhiger, ausgeglichener und macht viel weniger unsinn ^^
 
in welchem alter kam er zu dir???

er braucht einen raufkumpan!!! du kannst ihn nicht ersetzen. egal wie oft du mit ihm spielst
 
Huhu,

du hast ihm im September bekommen und jetzt ist er 4 monate alt? :eek:
Wie alt war er denn, als du ihn bekommen hast?
So wie sich es anhört, ist er nicht richtig sozialisiert... Katzen sollten erst ab der 12 woche von der mutter weg!

Was das kratzen angeht, hol ihm einen kumpel... Unter Katzen ist das normales spiel verhalten. Sollte es aber doch einmal zu bunt werden, ein lautes nein und versuch es mal, wie Mianmar geraten hat, mit anfauchen :)
 
Herzlich Willkommen hier im Forum, Beachmaus13!

Du hast hier einen jungen aufgeweckten, unausgelasteten Kater - völlig normal.
Wie bringst Du denn das "Nein!" rüber? Stimmen Körperhaltung und Stimme überein?
Hast Du ihn früher mit der Hand bespielt? Wenn es zu bunt wird, einfach (ich mache es immer Kommentarlos) nehmen und auf den Boden setzen. Dann ignorieren. Er wird lernen: Falsches Benehmen = Ignoranz. Korrektes Benehmen = Zuwendung. Ganz ohne Hilfsmittelchen.
Bitte interpretiere nicht so sehr viele menschliche Charaktereigenschaften in Deinen Kater. Er ist jung und ausgelassen und hat eine Menge Flausen im Kopf.
Da müsst ihr Euch viel mit ihm Beschäftigen. Fummelspiele und Denkspiele machen Spaß und lasten geistig aus.
Habt ihr schon einmal über einen Kätzischen Raufkumpel nachgedacht?

Liebe Grüße
 
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Ob der Zug da ganz abgefahren ist, kann ich dir nicht sagen, aber meine beiden sind jetzt inzwischen 7 und 8 Monate alt und gerade in der Teenagerphase. Als Kitten waren sie sehr brav, jetzt reicht ein strenges Nein nicht mehr. Kann dich also sehr gut verstehen.

Hast du es schon mal mit einem lauten Fauchen versucht, wenn er sich zum Beispiel in dein Hosenbein verkrallt? Das ist ja Katzensprache und du äußerst damit dein Missfallen. Wenn meine Große zum Beispiel bettelt, dann knurre ich sie an, weil es eben mein Essen ist. Klingt vielleicht seltsam, hilft aber besser als ein Nein.

Ein lautes "Au" wäre auch noch eine Alternative.

Der beste Rat, den ich dir geben kann ist allerdings- besorg ihm einen Spielkameraden, denn selbst wenn du dich stundenlang mit ihm auseinander setzt, du kannst einen Katzenkumpel nicht ersetzen. So abgedroschen es klingen mag, so oft wie wir alle das immer wieder sagen- es ist echt wahr.

Wenn ich sehe, wie meine beiden sich hier manchmal raufen, dann bin ich froh, dass sie das nicht an mir auslassen, sondern das unter sich klären und hinterher miteinander kuscheln. Denk mal drüber nach...
 
Hallo und herzlicn willkommen hier,

ich frage mal gerade raus: hast du dich, bevor du dir das Katerchen angeschafft hast, mit Katzenhaltung im allgemeinen beschäftigt?
Oder hier schon mal bisschen quer gelesen?

Ganz spontan würde ich behaupten, deinem Katerchen ist LANGWEILIG!!

Er ist noch sehr jung, allein (also aus Katzensicht;)) und wohl nicht ausgelastet.

Dir werden hier sicherlich noch einige außer mir dringend ans Herz legen, ihm einen Spiel, Kuschel- und Raufgefährten zu gönnen.

Erziehen kann man Katzen (bis zu einem gewissen Grad;)) eigentlich immer.
Es erfordert nur Geduld und Konsequenz.
Unerwünschtes Verhalten, wie z.B in die Hände beißen, gewöhnst du ihm z.B ab, indem du sofort, wenn er damit beginnt, das Spiel unterbrichst und dich von ihm abwendest.

Anderseits loben und ausgiebig weiterspielen, wenn er es unterläßt.
Und, auf garkeinen Fall dürfen Hände zum Spielen - Fangen o.ä. - anbieten.
Er versteht ja nicht, dass es für uns schmerzhaft ist.

Eine Ursache wird evtll. auch die fehlende Sozialisierung sein, möglicherweise ist er auch zu früh von seinen Geschwistern weggenommen worden?:confused:

Als Jungspunde bringen sich Katzen im Spiel und beim Raufen nämlich untereinander bei, was geht bzw. was weh tut und nicht erwünscht ist.
Das könnte ihm fehlen.
 
  • #10
Vielen Dank für die lieben vielen Antworten!

Es ist so, dass ich meinen Mann Ende August recht plötzlich verloren habe. Mir wurde dann zur Trauerbewältigung eine Katze empfohlen. So hatte ich eine Aufgabe. Ich habe mich wenn ich ehrlich bin vorher nicht viel mit der Thematik auseinander gesetzt. Eine Freundin von mir, kennt sich aber gut mit Katzen aus, und ich hatte/habe Unterstützung von ihr. Das mit dem Anfauchen hat sie mir auch schon geraten. oder Anpusten ins Gesicht... Alles scheint ihm nichts aus zu machen.

Paul ist am 4. August geboren. Ich habe ihm im Alter von 7 Wochen bekommen. Das das zu früh ist wusste ich nicht. Er war sogar der Vorletzte aus dem Wurf. Die anderen Babys waren noch früher weg. Er ist im Großen und Ganzen ein liebes Tierchen. Aber reizt eben alles aus...

Über eine zweite Katze habe ich bereits nachgedacht. Habe aber Angst sie könnten sich nicht vertragen. Ich würde dann ungern wieder eine abgeben... sie erobern mein Herz doch sooo schnell... :-\

Jetzt gerade eben ist er wieder auf den Tisch gesprungen, obwohl ich schon vorher laut NEIN gesagt habe... Er schaut mich dann provozierend an und geht trotzdem auf den Tisch... Schlingel der... was mache ich denn dann.. muss ich ihn dann bestrafen?? Ich nehme ihn vom Tisch und schimpfe mit erhobenem Finger mit ihm... er hat aber nichts besseres zu tun, als mich dann wieder an dem Finger anzufallen... schimpfen interessiert ihn überhaupt nicht!!

Ich habe das Gefühl mit der Erziehung von dem einen Tiger schon überfordert zu sein, wie soll es denn dann bei 2en sein?? Was, wenn die beiden sich gegenseitig ansticheln?? Und alles nur schlimmer wird??

LG, Nadin
 
  • #11
atme mal durch, und nun:

1. katzen stacheln sich zu nix an, zumindest meine beiden rabauken nicht und die sind schon nicht ohne
2. eine zweite GUT SOZIALISIERTE katze wird deinem tigerchen helfen alles katzen notwnedige zu lernen

Meine Kleine kam als ausgesetzte Katze auch zu jung zu mir, aber dank einer zweiten Katze hat sich das alles eingerenkt. Klar wirklich "hören" tut hier keiner, aber richtigen Blödsinn macht auch keiner mehr.

Katzen sind keine Hunde, du kannst ihnen Grundregeln beibringen, aber nicht dressieren.

Wegen der Vergesellschaftung: Deine Katze ist noch jung, hol ihr einen Gefährten im ähnlichen Alter und ähnlichem Temperament:smile:

Zwei Katzen machen nicht mehr, sondern weniger Arbeit
 
  • #12
Nicht Bestrafen. Du musst ihn für richtiges Verhalten belohnen.
Liebe Grüße
 
  • #13
als ich meinen ersten kater bei mir aufgenommen habe war das schon ziemlich anstrengend für mich er hat auch gebissen,gekratzt,sich an mich hingehängt...da dachte ich auch oft der macht das mit absicht und will mich provozieren aber nach 1 monat hab ich einen neuen dazugeholt.Die beiden sind jetzt 6 und 7monate alt und schauen sich gegenseitig viel voneinander ab.

Wenn sie noch klein sind ist eine zusammenführung denke ich mal kein problem.Meine haben sich schon ab den dritten tag verstanden und sind jetzt unzertrennlich.Es ist so schön die beiden beim spielen zu beobachten.

Ich musste auch oft ,,nein,, sagen und die haben einfach weitergemacht aber wenn du ganz konsequent immer nein sagst und ihn zb vom tisch runterhebst dann wird er das auch lernen.
Murphy kam die erste woche ständig auf dem tisch um von meinen teller zu essen,war schon richtig nervig.
Mittlerweile interessiert ihn das nicht er weiß was ihm gehört und was mir.
Mit viel geduld klappt das schon also meine haben ganz schnell gelernt.

Geh ins Tierheim,such dir einen kater aus der fast genauso vom alter her ist wie deiner (vielleicht sogar schon kastriert ist) und du wirst es nicht bereuen :)
 
  • #14
Hallo Nadin,

..........

Paul ist am 4. August geboren. Ich habe ihm im Alter von 7 Wochen bekommen. Das das zu früh ist wusste ich nicht. .........

Über eine zweite Katze habe ich bereits nachgedacht. Habe aber Angst sie könnten sich nicht vertragen. Ich würde dann ungern wieder eine abgeben... sie erobern mein Herz doch sooo schnell... :-\

Jetzt gerade eben ist er wieder auf den Tisch gesprungen, obwohl ich schon vorher laut NEIN gesagt habe... Er schaut mich dann provozierend an und geht trotzdem auf den Tisch... Schlingel der... was mache ich denn dann.. muss ich ihn dann bestrafen?? Ich nehme ihn vom Tisch und schimpfe mit erhobenem Finger mit ihm... er hat aber nichts besseres zu tun, als mich dann wieder an dem Finger anzufallen... schimpfen interessiert ihn überhaupt nicht!!

Ich habe das Gefühl mit der Erziehung von dem einen Tiger schon überfordert zu sein, wie soll es denn dann bei 2en sein?? Was, wenn die beiden sich gegenseitig ansticheln?? Und alles nur schlimmer wird??

LG, Nadin

.... 7 Wochen und dann noch Einzelkatze, da hast noch einiges vor Dir! Mein Herbie kam mit 8,5 Wochen zu mir und zu meiner 7-jährigen Missi. Alles was Du beschreibst, treibt mein Herbie auch ganz gerne. Aber sobald er sich dem Tisch nähert, hebe ich nur meine Pflanzenspritze (natürlich nur Wasser drin!) hoch und sofort geht er wieder. Gut, er versucht es ein paar Mal, aber die Wasserspritze sagt ihm schon was. Der erhobene Zeigefinger von mir wird von ihm auch eher als Herausforderung verstanden :D. An den Beinen hochhangeln macht er bei mir auch gerne, aber immer weniger. Egal ob das oder meine Hände, sobald er krallt sage ich laut AUAAA, das wirkt.

Jetzt hat er aber bei mir die Missi, mit der er sich viele, viele Male am Tag herumbalgt und das fehlt Deinem Tiger, glaube es mir. Missi zeigt ihm auch des öfteren seine Grenzen, ist praktisch Mutterersatz.

Also ich glaube kaum, daß eine 2. Katze mehr Aufregung bedeutet, eher das Gegenteil. Natürlich musst Du Dich dann aber aus deren Gerangel heraus halten, die regeln das schon unter sich.

Immer ruhig Blut!

lg
missimohr
 
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  • #15
Über eine zweite Katze habe ich bereits nachgedacht. Habe aber Angst sie könnten sich nicht vertragen. Ich würde dann ungern wieder eine abgeben... sie erobern mein Herz doch sooo schnell... :-\

Jetzt gerade eben ist er wieder auf den Tisch gesprungen, obwohl ich schon vorher laut NEIN gesagt habe... Er schaut mich dann provozierend an und geht trotzdem auf den Tisch... Schlingel der... was mache ich denn dann.. muss ich ihn dann bestrafen?? Ich nehme ihn vom Tisch und schimpfe mit erhobenem Finger mit ihm... er hat aber nichts besseres zu tun, als mich dann wieder an dem Finger anzufallen... schimpfen interessiert ihn überhaupt nicht!!

Ich habe das Gefühl mit der Erziehung von dem einen Tiger schon überfordert zu sein, wie soll es denn dann bei 2en sein?? Was, wenn die beiden sich gegenseitig ansticheln?? Und alles nur schlimmer wird??

LG, Nadin
:smile: ich rate Dir auch zu einem zweiten Tier, am besten noch ein Kater in ähnlichem Alter, aber gut sozialisiert (bis zum 12. Woche bei der Katzenmama). Falls Katzenmädel, dann ein selbstbewusstes Tier. Hast ja eine Freundin, die sich auskennt, vielleicht geht die mit Dir nach einem zweiten Tier schauen ??? in dem Alter sollte es keine wirklich großen Probleme geben.

Ich denke mal, dann ist die Situation bei Dir entlastet. Der kleine Kerl will doch nur Deine Aufmerksamkeit, wenn er auf den Tisch hüpft, die bekommt er ja auch. Natürlich interessiert ihn nicht, ob Du in dem Augenblick schimpfst oder sonste was sagst :smile: Katzen lassen sich in dem Sinn nicht erziehen.
 
  • #16
Herzlich Willkommen hier :)

Jup, eine zweite Katze wäre in deinem Fall genau das Richtige. Am Besten einen Wir Irm schon schrieb: am besten ein kleiner Kater mit 12 Wochen der eine gute Kinderstube hatte. Dann können die Beiden Raufen und Toben und du wirst auch nicht mehr "angefallen".
Schlimmer wird es bestimmt nicht. Und du wirst es später geniessen zwei kleine Fellknäul duch die Wohnung fegen zu sehen wie sie spielen und toben.

Kleine Kitten können anstrengend sein (vor allem die lebhafte Vatiante :D ) aber du wirst sie nicht mehr missen wollen :)

Nur Mut! Hier stehen Dir Viele immer mit Rat und Tat zur Seite :)
 
  • #17
Ich habe auch gute Erfahrungen mit einer Pflanzensprühflasche und lauwarmen Wasser gemacht.
Unseren Großen hat das sehr beeindruckt. Der Kleine ist etwas erziehungsresistenter. :smile:
Aber es sind Katzen und noch sehr jung. Die wollen (und sollen bis zu einem gewissen Grad) Blödsinn machen.
Hol ihm einen Kumpel. Das hat bei uns vieles vereinfacht. Die beiden beschäftigen sich miteinander und sind nicht, wie einer alleine, auf der Suche nach Beschäftigung und machen dabei Unsinn.
Außerdem sparst du Unmengen Strom, da der Fernseher ausbleibt. Ich könnte stundenlang zusehen wie meine beiden toben und schmusen. :pink-heart:
 
  • #18
hmm, ich leide mit dir. Ich hatte auch mal so einen Kater, bei dem wirklich KEINE Erziehungsmaßnahme auch nur irgendetwas genutzt hat. Ich hab schon an meinen "erzieherischen" Fähigkeiten gezweifelt.
Heute, ein paar Katzen später, weiß ich, dass es zumindest nicht nur an mir lag, obwohl ich jetzt viele Sachen auch schon anders angehe. Da gabs leider noch keine solche Foren, sonst hätten wir zwei beide bestimmt nicht solche Probleme bekommen. Ich hol mir hier ja jetzt noch regelmäßig Rat.

Es gibt ein paar Dinge, die du noch probieren könntest.

Erstens kannst du versuchen, solange er noch jung ist, ein anderes Kätzchen dazu zu setzen. Die haben einfach mehr Geduld und Zeit und Lust zum Spielen wie du. Die Langeweile kommt gar nicht so auf (ja, ihm ist langweilig, obwohl du nen Haufen mit ihm spielst, er will ständig Beachtung, es gibt eben so Katzen)
Warte aber nicht zu lange, bis ich das bei meinem eingesehen hatte, war es zu spät. Er hat keine anderen Katzen mehr geduldet.

Versuch, ihn mit Hilfe einer Wasserspritze zu erziehen. Katzen mögen den Wasserstrahl meist nicht, er darf aber nicht sehen, aus welcher Richtung er kommt, bzw. das DU das machst.

Erschrecke ihn damit, ein paar Dosen und/ oder doppelseitiges Klebeband auf den Rand zu stellen, dort, wo er unerlaubt hoch springt. Dann ist es einfach unangenehm für ihn, und er erschrickt sich, wenn die Dosen runterfallen, also bezieht er das auch nicht so auf dich und kommt nicht so leicht auf die Idee, dich damit ärgern zu wollen.
Was auch ganz gut helfen kann, ist Japanisches Heilpflanzenöl, dort wo er gar nicht hindarf. Hilft meist besser als diese Catstopp - Produkte aus dem Zoofachhandel.

Unterbinde spielen mit Krallen SOFORT. Ich hab damit bei meinem einfach zu lange gewartet, er hat es zeitlebens nicht mehr gerafft.

Bachblüten zum Beruhigen könnten noch helfen, allerdings.... ne einfach quicklebendige Katze ruhigstellen... ich weiß nicht, finde ich nicht so die Idee.

Eins noch: Soll das eine Wohnungskatze bleiben? Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich es mit rauslassen probieren, dann kann er sich da austoben.

Aber nochmal den Tipp: Besorg ihm einen Spiel- und Raufkumpel! Den KANNST du nicht ersetzen, völlig unmöglich.


Viele Grüße

Nini von den Frankendosis

PS: Ok, da hat was bei mir gesponnen, ich hab die anderen Beiträge nicht gesehen *g*. Aber die Tipps sind weitestgehend einheitlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Denn einzigen Erfolg den ich damit hatte war das der Kater Angst vor der Sprühflasche bekommen hat.

Hm - das ist sicher auch vom Charakter abhängig. Wenn die Flasche auf dem Boden steht, wird sie auch gerne mal bespielt und angeknabbert. Von Angst keine Spur.
 
  • #20
------ Ich krieg hier echt die Krise ------
DA WÄCHST MIR DOCH SCHON WIEDER NE FEDER wenn ich sowas lese.
Mir wurde dann zur Trauerbewältigung eine Katze empfohlen. So hatte ich eine Aufgabe. Ich habe mich wenn ich ehrlich bin vorher nicht viel mit der Thematik auseinander gesetzt.

Ich weiß, dass der Verlust eines geliebten Menschen einen ins Bodenlose stürzen lässt und sei sicher das ich Deinen Schmerz nachvollziehen kann… aber eine Katze als Trauerbewältigung??? Sorry dafür habe ich kein Verständnis, zumal wenn man so gar keine Ahnung hat, aber egal – das wird schon gehen mit der Katze. Mehr als was zu fressen und nen Klo brauchst’s ja nicht.

Okay, nu is die Katz da und schon so mancher wurde Dank der Hilfe Anderer zum besten Dosi der Welt.

Märchen: Katzen kann man nicht erziehen – das ist Blödsinn!!! Sorry

Halbmärchen: Bei schlechten Verhalten gar nichts machen und bei guten Verhalten loben, loben, loben. Das mag bei Waldorff-Schüler oder Sensibelchen funktionieren, aber nicht bei aufgeweckten, vor Selbstbewusstsein strotzenden Jungkatern die Alles und Jeden austesten.

Eh ich das jetzt wieder alles neu schreibe, kopier ich es einfach mal rein:

Was auch, nach meiner Erfahrung, enorm hilfreich bei der Katzenerziehung ist - man sollte die Katzensprache für "das will ich jetzt nicht" erlernen.

Stufe 1 - Aufstehen und weggehen
Stufe 2 - anpusten
Stufe 3 - leises Knurren, tief unten aus der Kehle (muss man aber üben und man braucht ein bisschen Speichel dafür )
Stufe 4 - lautes, eindringliches Knurren
Stufe 5 - Fauchen, (muss man auch erst üben)
Stufe 6 - Fauchen und direktes in die Augen sehen
Stufe 7 - mit dem Zeige- und Mittelfinger Katzi leicht was hinter oder genau zwischen die Ohren hauen. (simuliert den Tatzenhieb ohne ausgefahrene Krallen)
Stufe 8 - vorangegangenes Fauchen und leichtes Kneifen mit Daumen- und Zeigefingernagel in das Ohr des Tieres (simuliert einen Treffer mit der Pfoten mit ausgefahrenen Krallen bzw. einen leichten Biss)

Und sofern man nun nicht ein völlig verblödetes (is liebevoll gemeint) Katerchen hat, lässt der spätestens nach Stufe 6 Alles was er bis dahin getan oder vorgehabt hat.

Diese „Stufen“ sind Abstufungen und können je nach Situation auch kombiniert eingesetzt werden, jedoch sollte immer zunächst das mildere Mittel verwandt werden.

Das allerallerallerwichtigste ist aber DAS Zauberwort. Ja es gibt Eines – nein – es gibt sogar zwei Zauberworte. KONSEQUENZ und GEDULD.

Toiletten-Papier: Lach, lass es ihm oder stell es in den Schrank, du wirst es nicht verhindern können und soooooooooo schlimm ist das nicht.

Esstisch: Auch meine drei „vergessen“ dieses Verbot gelegentlich. :grummel::yeah:Nun muss ich bei zwei von Ihnen nur mal scharf hinsehen, böse gucken, „NANANA sagen“ oder anpusten und schon lassen sie es. Aber ich hab einen hier, der peilt das noch nicht so richtig. Nun ja, wer nicht hören will…
…und schwups hab ich den Kater mit einer Armbewegung vom Tisch gefegt. Nicht mit tatsächlicher Gewalt, aber es kam so plötzlich für ihn das er ziemlich blöde guckte als er auf dem Boden ankam (ist aber immer nur der Couchtisch der sooooo interessant ist.) :aetschbaetsch1:
Wenn dir das nicht liegt, dann „bewaffne“ dich mit einer Wasserflasche bei welcher du einen super feinen Strahl sprühen kannst. Bespritz den Kater ganz gezielt (Richtung Schenkel) mit Wasser. Doch Obacht, dieses Mittel kann sich auch abnutzen.

Du kannst Katzen nicht ALLES verbieten. Also sei bitte nachsichtig bei Dingen die nicht sooooo wichtig sind, und streng bei Allem was dir selbst wichtig oder heilig ist.
Apropos heilig: In den ersten Monaten solltest du alles was wichtig, teuer, wertvoll ist oder auch hohe ideelle Werte für dich hat, wegpacken, verstecken, wegschließen oder sonst wie sichern. Katzen spielen mit ALLEM was sie bespielen können und sie finden ALLES was sie nicht in die Pfoten bekommen sollen :muhaha: (zumindest erscheint uns Dosi's das meist so :zufrieden:). Nur sie wissen nicht was uns wichtig oder heilig ist.

Wird er etwas ruhiger, wenn er kastriert wird? Er soll ja wohl verspielt, aber eben auch schmusig sein… und vor allem soll er aber auch wissen, wann Schluss ist... bzw. wie wild er werden darf... es sollte halt nicht weh tun...

Ich hoffe einfach mal, dass dies einfach nur eine Frage der Formulierung ist, denn…
…es gibt keine Traumkatze!!!! Man kann Katzen erziehen, bis zu einem gewissen Grad, aber…

…es werden immer eigenständige Persönlichkeiten sein. Sieh Deinen Kater wie einen kleinen Jungen im Alter von vier Jahren!! Auch er weiß nichts von der Welt und muss ALLES erst lernen.
 

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