Wiedermal rät ein TA zu Trockenfutter

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Pepemaus

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Hallo,
heute morgen hatte Pepe seine Zahnsanierung mit Narkose. 4 Zähne hatten Zahnstein und das Zahnfleisch ist auch entzündet. Mir wurde geraten ihm Trockenfutter zu geben, weil wenn er einmal viel Zahnstein hatte er dazu neigt wieder Zahnstein zu bekommen und TF das ja verhindert :confused: ja klar
Er bekommt aber kein TF :p habe ihn erfolgreich anfang diesen Jahres davon wegbekommen, davor hatte er 5 Jahre fast nur TF bekommen :( aber hier im Forum habe ich erfahren wie schädlich und ungesund es ist. Und ich glaube nicht, das die 10 Monate NF jetzt den Zahnstein gebracht haben
 
A

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Die Neigung zu Zahnstein hat viel mit Veranlagung zu tun, glaub ich.

Meine Kater sind 3 Jahre alt und bekommen weitgehend das gleiche zu fressen: barf und hochwertiges Nafu.
Einziger Unterschied: Pino kriegt ab und an mal einen Hühnerflügel zum Zähneputzen, Arthus nicht, denn er hat einen verkürzten Unterkiefer und kann die Knochen nicht knacken.
Arthus hat einwandfreie Zähne, Pino hat an den hinteren Zähnen Zahnstein. Nicht gravierend, aber er neigt scheinbar einfach dazu.
 
Wie kann ich wenn überhaupt Zahnstein verhindern oder minimieren?

Bei Hunden gibt's soviele Kauknochen aber Katzen :confused:

Kauft Du Hühnerflügel aus der Kühlung und gibt's ihm einen zum knabbern?
Pepe bekommt NF roh habe ich noch nie was probiert bei ihm
 
Bei uns gibts immer Hähnchenhälse. Erstens ist man her recht wählerisch und zweitens bild ich mir ein, wenn die Zähne so schön zwischen die Gelenke rutschen fördert das den Abrieb.. ^^ Zahnstein hat benni trotzdem wie Hulle. ich überleg grad akut wieder ob ich ihm schonwieder eine Narkose zumuten kann. Die letzte ist nichtmal ein Jahr her...

Zähne putzen wäre natürlich das Sinnvollste, aber das bekomm ich ihm mit 14 nichtmehr beigebracht.. aber vllt kannst du es mal versuchen? Wie ist dein Kater denn mit ins Maul fassen?
 
Kauft Du Hühnerflügel aus der Kühlung und gibt's ihm einen zum knabbern?

Ja, ich kauf immer so 5-7 Flügel beim Metzger und friere sie einzeln ein. Pino kriegt dann bei Bedarf einen aufgetaut. Er liebt seine Flügel und kaut ganz fleißig... trotzdem hat er, wie gesagt, Zahnstein.

Fleisch und Knochen kauen (alles roh, natürlich) ist Vorbeugung gegen Zahnstein, meines Wissens ist aber unklar, wie gut das tatsächlich hilft.
Es gibt hier auch ein paar User, die ihren Katzen die Zähne putzen, das mache ich aber nicht.
 
Wir haben Freitag auch nen Termin zur Narkose und ZS-Entfernen.

Zeus bekommt das ständig. Ist jetzt schon das 2mal mit Narkose ....

TA wollte auch speziell geformtes Trofu empfehlen. Da erklärt sie mir bestimmt 5mins was daran so toll wäre *blabla* - als ich dann meinte das zeus es eh nur schluckt und nicht beißt und auf Getreiden mit DF reagiert und auch deswegen erhöhte EOS hat (also wgn der Allergie) (sichtbar im BB) war sie erstaunt das ich nicht drauf eingegangen bin und war etwas :eek:

Also nichts weißmachen lassen...

Barf wird hier leider nicht genommen und putzen kann ich vergessen...

Aber ich finde 2 Inhalations-Narkosen in 6 lebensjahren ist ok...
 
Ich denke Dosenfutter ist eines der Hauptgrunde für Zahnstein, weil bei matschigem Dosenfutter einfach eher Reste hängen bleiben können, als bei Rohfleisch und auch bei Trockenfutter ( das macht es nicht besser, dürfte aber eine Erklärung sein, warum TAs es bei Zahnstein empfehlen).
Ich denke auch nicht das Rohnfleisch an sich einen Zahnputzefffekt hat, aber es bleibt halt weniger "Kleinkram" hängen der sich am Zahnfleischrand ablagern kann.
 
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Meines Wissens gibt es keine Studie, die belegt, dass Katzen, die mit Nassfutter gefüttert werden deutlich häufiger Zahnstein haben als Katzen, die mit Trockenfutter ernährt werden.

Spezielles Trofus mit Medikamenten gegen Zahnbelag nehme ich da mal aus.
 
Hier gibt es gerade wieder frische Hühnermägen, die sind so fest und kompakt, das - könnte ich mir vorstellen - schiebt auch einigen Dreck von den Zähnen.

Zusätzlich spiele ich mit unserem Kater gerne Tauziehen mit sehnigem Fleisch. Beste Katzenzahnseide und Spaß macht es ihm auch!
Hühnerhals/flügel/Bein gibt es auch.

Sie haben mit 8 Jahren glaube ich das erste Mal Zahnstein entfernt bekommen.
 
  • #10
Ich denke Dosenfutter ist eines der Hauptgrunde für Zahnstein, weil bei matschigem Dosenfutter einfach eher Reste hängen bleiben können, als bei Rohfleisch und auch bei Trockenfutter ( das macht es nicht besser, dürfte aber eine Erklärung sein, warum TAs es bei Zahnstein empfehlen).
Ich denke auch nicht das Rohnfleisch an sich einen Zahnputzefffekt hat, aber es bleibt halt weniger "Kleinkram" hängen der sich am Zahnfleischrand ablagern kann.

Ich kenne es eher so, dass die Pflanzenbestandteile vom TroFu an den Zähnen pappen. Kohlenhydrate verursachen zB auch beim Menschen Karies. Wenn meine Kater TroFu gefressen haben, klebt ihnen jedenfalls einiges davon an den Backenzähnen.

Rohfleisch schadet für die Zahnreinigung nicht, ich sehe aber vor allem, dass es artgerecht ist, wenn Katz ihre Kiefermuskeln nutzt und darüber auch den Kieferknochen und den gesamten Zahnhalteapparat stärkt.
Mein einer Kater knackt zB mit Leichtigkeit einen Hühnerunterschenkelknochen und so soll das auch sein. Mein anderer Kater ist allerdings mit knapp 4 Jahren so gut wie zahnlos (FORL), da half auch Barf kein Stück.

Ich kenne sowohl reine TroFu-, NaFu- und Barf-Katzen mit jeweils super Zähnen und ebenso ganz genau auch das Gegenteil. Daher - meiner Ansicht nach wird der Einfluss der Fütterung auf die Zahngesundheit überschätzt - also in Bezug auf die Zahnreinigung.
Da spielen dann eher der Gesundheitszustand, virale/immunschwächende Erkrankungen und sicherlich auch die Veranlagung eine Rolle.

In Bezug auf das Futter - es könnte insofern eine Rolle spielen, weil ja zB diskutiert wird, ob das Fertigfutter grundsätzlich zu wenig Calcium enthält und dadurch FORL Vorschub geleistet wird.
Ich kenne aber auch Katzen, die als Kitten absolut mangelernährt waren und heute top Zähne haben.

Ich denke, man steckt nicht drin und sollte die Zahngesundheit der Katze genau im Auge haben und bei auffälligem Fressverhalten (einseitiges Kauen, ungewöhnliches Mäkeln!) schnell reagieren.
 
  • #11
Meines Wissens gibt es keine Studie, die belegt, dass Katzen, die mit Nassfutter gefüttert werden deutlich häufiger Zahnstein haben als Katzen, die mit Trockenfutter ernährt werden.

Spezielles Trofus mit Medikamenten gegen Zahnbelag nehme ich da mal aus.

Interessant wäre da ja auch eher eine Studie zischen Dosenfutterkatzen und gebarften Katzen. Ich wollte ja auch gar nicht sagen, dass Trofu besser für die Zähne ist.....es kännte halt eben sein, das Tas das auch diesem Grunde denken.
 
  • #12
Interessant wäre da ja auch eher eine Studie zischen Dosenfutterkatzen und gebarften Katzen. Ich wollte ja auch gar nicht sagen, dass Trofu besser für die Zähne ist.....es kännte halt eben sein, das Tas das auch diesem Grunde denken.

Ich weiß doch, dass Du das nicht sagen wolltest;).

Was ich schon relativ häufig von Vollbarfern gehört habe, ist, dass Zahnfleischentzündungen mit Umstellung auf barf verschwunden sind.
 
  • #13
Ich denke das hängt nicht nur mit der verminderten Kautätigkeit (Futterbrei/kleine Bröckchen) zusammen, sondern vielmehr auch mit der Zusammensetzung des Futters.
Die natürliche Beute enthält quasi keinen Zucker und kaum Säure (Urin, Galle/Magensaft, fraglich inwiefern die Katze alles mitfrisst bzw. wann sie hier genauer selektiert).
Unser derzeitiges Futter, egal ob Nassfutter, Trockenfutter oder BARF, enthält aber sehr wohl einiges an Zucker und Säure. Zum einen ein idealer Nährboden für Bakterien, zum anderen greift es den Zahnschmelz an.
Jegliches Obst, egal ob Apfel oder Cranberry, enthält Zucker und Fruchtsäure. Auch Gemüse hat einiges an Zucker, ebenso Getreide und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen..).
Katzenmilch, Leckerlis mit Käse, Nassfutter mit Milchprodukten, enthalten immer Zucker und Milchsäure.

Das alles sind Herausforderungen, auf die die Zähne der Katze eigentlich nicht ausgelegt sind. Sie frisst grundsätzlich nur vorverdaute Kohlenhydrate und davon vielleicht 1% ihres gesamten Futteranteils (großzügige Futterhersteller sprechen schon mal von bis zu 5%, ich denke aber es ist eher weniger).

Die Genetik halte ich da für weniger einflussreich. Schon als Embryo entwickelt die Katze die Zähne für ihr ganzes Leben, wenn wir hier die falsche Nährstoffe haben, dann schädigt das natürlich den Schmelz langfristig und quasi "angeboren". Ich denke da an die deutsche Nachkriegsgeneration, die tatsächlich oft sehr schlechte Zähne wegen dem Nährstoffmangel haben/hatten.

Edit:
Weiter spielt auch die Zusammensetzung des Speichels eine Rolle und der wiederrum wird beeinflusst vom Zustand der inneren Organe (Nierenerkankungen, Hormonerkrankungen, Magensaft kommt hoch, solche Geschichten) und somit auch der Ernährung. Zum einen ist der Speichel antibakteriell und verhindert Karies, zum anderen ist er aber der Verursacher des Zahnsteins (feuchtes Milieu, Spurenelemente wie Ca/Mg vorhanden). Solange er antibakteriell ist, spielt der Zahnstein keine Rolle, denn es kann sich ja nichts entzünden. Schwappt hier aber das Verhältnis in zu sauer/zu basisch oder man hat zu viel Nährboden für die Bakterien, dann wird es ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Wobei zumindest FORL auch bei Wildkatzen festgestellt wurde. Und zwar auch bei Wildkatzen, die vor vielen hundert oder tausend Jahren lebten.
 
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  • #15
Die Ursache dafür ist ja noch nicht geklärt.

Wer weiß, ob die Mutterkatze zu der Zeit gute Beute gemacht hat oder nicht.. die Zähne werden schon als Embryo gebildet, ein Mangel zu dieser kritischen Zeit wirkt sich lebenslang aus.
Dazu heißt es ja, es liegt ein gestörtes Ca/P-Verhältnis im Körper vor, wenn also die Beute zu der Zeit schlecht war? *grübel*
 
  • #16
Ich weiß doch, dass Du das nicht sagen wolltest;).

Was ich schon relativ häufig von Vollbarfern gehört habe, ist, dass Zahnfleischentzündungen mit Umstellung auf barf verschwunden sind.

Ich denke das da eben wirklich die Strukturierung der Nahrung eine Rolle spielen könnte....es ist ja schon bei mir selber ein gravierender Unterschied, ob ich Schweinemett esse ( gibt furchtbare Zanhstocherarbeit :hmm) oder ob ich mir beim Schnitzelbraten mal wieder ein Stückchen rohes Schweinfleisch stibitze :oops:

Wahrscheinlich war ich im letzten Leben Katze :D
 
  • #17
Ich denke gerade weil auch Wildkatzen Forl haben it das eigentlich ein klares Indiz, dass es ernährungsbedingt ist....gerade weil es ja z.B. im Winter erheblich weniger Beute gibt als im Winter und die Beute im Frühjahr auch in der Regel (da Jungtiere) weniger Calcium enthält als im Herbst. Wobei man bei Katzen ja auch immer Magnesium mit im Hinterkopf haben muss.....5% der Zahnsubstanz bei Katzen besteht aus Magnesium.

Aber da sind wir wieder bei der Gretchenfrage in der Katzenernährung: Was und in welchem Verhältnis braucht die Katze eigentlich genau?
 

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